Neuplanung: Wohnzimmer und Heimkinoraum oder Heinkinoraum und Wohnzimmer

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Haddock333
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 12. Dez 2023, 13:13
Hallo zusammen,

Ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Herbert und ich habe vor einigen Jahren meinen Heimkinoraum mit Hilfe dieses Forums geplant und bin dank euch immer noch begeisterter Dolby 5.1 Hörer. (Vielleicht irgendwann 5.1.2)

Nun darf ich den Heimkinoraum eines Freundes planen und möchte euch wieder um Hilfe bei der Auswahl der Hifi-Komponenten bitten. (Bild anbei)
Das Budget liegt bei etwa 5000€ für LS und AV-Receiver. Gewünscht wäre ein 9.1.4 System. Der AV-Receiver wird wohl ein Denon (Modell je nach Anzahl LS)
Mein Freund ist Schreiner und er möchte so wenig wie möglich von den Lautsprecher sehen.
Dafür möchte er die Front-LS in die Möbel integrieren. Das wäre eine Sitzecke an den Fenster die in ein Lowboard an der Wand übergeht. Die LS sollen hinter einer Stoffwand versteckt werden.
Wegen der Raumakustik soll die Decke teilweise/ganz aus gelochtem Gipskarton gemacht werden.

Das Front Setup wird dann wohl aus 3 Regal-LS bestehen. Die Tiefenbässe sollten dann von einem oder zwei Subwoofer übernommen werden. Bedingt durch die Sitzecke wird die Höhe der 3 LS tiefer sein als Ohrhöhe. Das ist leider nicht zu ändern.
Für die hinteren Effekt-LS und Deckenlautsprecher stehen alle Möglichkeiten offen.
Mein Freund war in Aachen in einem Hifi-Studio und hat sich die Monitor Audio Silver C250 7G angehört. Der Sound hat ihn begeistert aber der Preis mit passenden Effket-LS von Monitor-Audio (Alle LS um 700€/Stück) hat sein Budget gesprengt.
Ich persönlich finde die Nubert WS14 als Front und Rear interessant. Leider ist es problematisch die irgendwo anzuhören. Da müssten dann noch passende Decken-LS her.
Plan Wohnzimmer
Wie dem auch sei. Ich würde mich freuen ein paar Vorschläge von euch zu hören.
epsigon
Inventar
#2 erstellt: 12. Dez 2023, 16:29
Hallo,

einfach bestellen :-)

Beim Heimkino dominiert die Zielfunktion und Raum. Hier sind besondere Lautsprecher mehr ein Problem, höchsten man misst nur bis zu einer gewissen Frequenz ein, um Eigenheit zu erhalten. Wichtig wird die Abstrahlung, die Gruppenlaufzeit, wie der Nachhall im Raum. Je größer der Nachhall, so enger sollte man die Abstände wählen. Der diffuse Schallanteil (Nachhall, unnötige Reflexionen) haut alle teuer gekauften klangliche Vorteil weg.

Also ist die Gestaltung des Raumes der wichtige Punkt. Dann die nicht die klanglich schönsten Lautsprecher wähle, sondern die passenden, hier ist der Griff zu Neutal linearer Wiedergabe nicht falsch

Der toll klingende Stereolautsprecher ist nicht unbedingt der ideale Lautsprecher für das Heimkino.

Also hören und die Nachhallzeit minimieren.

Monitor Audio hat klasse Einbaulautsprecher, Nubert biet da auch was an. Bei Nutzung von Subwoofern würde ich kleine Zweiwegesystem nutzen wie Du vorgeschlagen hast WS14. Für die Decke, wenn man sie versenken, kann die BF-10 sind auch geschlossenes Bauweise.

Aber da muss man viel nachdenken und probieren.

Ich persönlich bin überzeugt, dass ein guter Raum mit guter Einmessung deutlich mehr ausmacht wie eine Box, die xxx,- teuer ist, auch wenn man keine Verstärker Orgie feiern will, eben Lautsprecher mit einem guten Wirkungsgrad (ein Hornartiger Hochtöner hat deutlich weniger Verzerrungen und kann tiefer spielen. Das sind Punkte, die man beachten sollte.

Gruß.

Das ist nur auf die Schnelle geschrieben
erddees
Inventar
#3 erstellt: 12. Dez 2023, 16:38
Wenn es tatsächlich ein 13-Kanal-AVR mit passendem LS-Set sein soll, passt das, was gewünscht wird, nicht zum Budget. Das wird allein schon duch den 13-CH-AVR gesprengt. Es müsste dann doch noch mal geklärt werden, ob es tatsächlich ein 13-CH-AVR sein soll oder ein 9-CH-AVR ausreicht. Der Skizze nach zu urteilen reichte der kleinerer AVR auf jeden Fall aus.

Das mit der Sitzecke in Kombination mit einem Haupt-LS sollte dein Freund noch einmal überdenken. Lautsprecher in Möbel einzubauen und sie zudem auch noch tiefer als Ohrhöhe zu platzieren ist eine schlechte Idee².
Gegebenfalls käme eine andere Ausrichtung in Frage, die dem Umstand einer annähernd optimalen LS-Aufstellung besser Rechnung tragen würde. Dann könnt man auch Stand-LS in Betracht ziehen.

Die Nubert WS 14 sind sicher ein Alternative, allerdings auch nicht viel günstiger als die Monitor. Wenn hier Aachen als Standort ins Spiel gebarcht wird, es gibt ein Nubert-Hörstudio in Duisburg; zumindest näher als Schwäbisch Gmünd.

Sinnvollerweise sollten die Effekt-LS aus dem selben Stall kommen. Bei den Decken-LS (ich nehme an Einbau-LS? ) spielt es keine Rolle für welchen Hersteller man sich entscheidet. Das geht in günstig (z.B. Magnat) über mittlpreisig (z.B. Canton] und in teuer (z.B. Dynaudio).
Aprospos Einbau-LS in eine anghängte Gipskartondecke: hier muss noch geprüft werden, ob es sinnvoll ist, für die Einbau-LS auch Einbaurahmen in die einzelen Gipskattonkassetten einzubauen (Extrakosten). Noch ein Hinweis, weil es gern übersehen wird: in der Decke müssen vom Standort AVR auch Kabel bis zu den Lautsprechern geführt werden.
Haddock333
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 13. Dez 2023, 14:02

erddees (Beitrag #3) schrieb:
Es müsste dann doch noch mal geklärt werden, ob es tatsächlich ein 13-CH-AVR sein soll oder ein 9-CH-AVR ausreicht. Der Skizze nach zu urteilen reichte der kleinerer AVR auf jeden Fall aus.


Sorry. Ich hatte mich vertippt. 5.1.4 ist das angestrebte System
Haddock333
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 13. Dez 2023, 14:07

erddees (Beitrag #3) schrieb:
Das mit der Sitzecke in Kombination mit einem Haupt-LS sollte dein Freund noch einmal überdenken. Lautsprecher in Möbel einzubauen und sie zudem auch noch tiefer als Ohrhöhe zu platzieren ist eine schlechte Idee².
Gegebenfalls käme eine andere Ausrichtung in Frage, die dem Umstand einer annähernd optimalen LS-Aufstellung besser Rechnung tragen würde. Dann könnt man auch Stand-LS in Betracht ziehen.


Ja die Ausrichtung um 180° drehen wäre natürlich günstiger. Es ist aber so dass die Eckfenster ein super unbebaute Aussicht bietet.
Daher das Sofa in Richtung Fenster. Das war ihm wichtig. Ich werde ihn aber nochmals fragen.
Haddock333
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 14. Dez 2023, 07:43
Heimkinoraum

Die Aufstellung hat jetzt etwas geändert. FL und FR sollen an die Wand gehangen werden oder auf das Lowboard stehen anstatt Einbau.
Nur noch der Center wird im Lowboard integriert.
Dadurch steht der Center mehr nach vorne als seine beiden Nachbarn. Ich hoffe der DSP gleicht das aus.
Standlautsprecher sind meinem Freund zu wuchtig. Wie bereits erwähnt soll die Technik so dezent wie möglich sein.

Was meint ihr. Kann man das so machen ?
Welche Regallausprecher könnt ihr empfehlen ?
erddees
Inventar
#7 erstellt: 14. Dez 2023, 08:16

Haddock333 (Beitrag #6) schrieb:
Dadurch steht der Center mehr nach vorne als seine beiden Nachbarn. Ich hoffe das DSP gleicht das aus.
Das macht der AVR bei der Einmessung, allerdings nicht über das DSP sondern in den Abständen LS <-> Sitz-/Hörplatz (da, wo das Messmikrofon platziert ist). Im Zweifelsfall kann man die Abstände zum Hörplatz aber auch manuell einstellen bzw. die automatisch ermittelten Werte korrigieren.

Was meint ihr. Kann man das so machen ?
Kann man.

Welche Regallausprecher könnt ihr empfehlen ?
Empfehlen lassen sich alle namhaften Hersteller. In erster Linie ist das ein Frage des persönlichen Klanganspruchs und des Budgets. Keine Ahnung wie dein Freund gestrickt ist, dass muss er schon selbst entscheiden, was ihm gefällt.
Im Idealfall gibt es vor Ort ein Fachgeschäft, wo man sich Lautsprecher präsentieren lassen kann und ggf. auch zum Probehören mitnimmt. Ansonsten bleibt nur der Onlinekauf mit ggf. Rücksendung bei Nichtgefallen.
Eventuell müssen es auch kein Regal-LS sein, flachbauende Wand-LS (z.B. von Dali oder Nubert) können auch ein Alternative sein.

Eine Auswahl häufig empfohlener Lautsprecherhersteller (in alphabetischer Reihenfolge):
Bowers & Wilkins
Canton
Dali
Elac
Heco
KEF
Klipsch
Monitor Audio
Nubert
Teufel
Wharfedale
Times
Stammgast
#8 erstellt: 16. Dez 2023, 00:41
Um mal einen konkreten Vorschlag zu nennen:

- Denon X4800H (oder X3800H, wenn das Budget nicht reichen sollte --> 1.350€
- 5x Elac Elac Debut Reference DBR62 als Front, Center und Rear --> 1.250€
- 4x Elac IC-D61-W Debut In-Ceiling Lautsprecher --> 800€
- 2x Arendal 1961 Subwoofer 1S --> 2.000€

Gesamtpreis = 5.400€

Mit dem kleineren Denon AVR lassen sich noch ein paar Euro sparen. Features sind identisch, Leistung nahezu, der X4800H kommt halt mit 5 Jahren Garantie, dem größeren Display und den etwas besseren Messwerten...

Zwei Subwoofer deshalb, weil sich die Basswiedergabe hiermit deutlich präziser gestalten lässt als mit nur einem. Und es das Budget nur knapp sprengt, mit dem kleineren AVR ist es fast eine Punktlandung.

Die Elac Debut Reference sind top Regal-LS für's Geld und die In-Ceiling vom gleichen Hersteller.

Verkabelung nicht vergessen, da kommen bei den Mengen auch nochmal ein paar Euro dazu. Ich nehme hier bspw. immer das CLS225 von Thomann.

Cheers,
Times
Haddock333
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 19. Dez 2023, 11:37
Jetzt heist es wohl probehören.
Vielen Dank für die Tipps
Prim2357
Inventar
#10 erstellt: 21. Dez 2023, 20:11
Wenn er Schreiner ist, warum baut er dann nicht selbst,
dann gibt es für dasselbe Budget deutlich mehr Klang, und man kann das Ganze sogar dem Interieur in Sachen Optik, Form und Usability anpassen.
Haddock333
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 24. Dez 2023, 15:28
Ein Frage noch.
Was ist besser ein Setup 5.2.2 mit teureren LS anstatt 5.2.4 mit billigeren ?
Times
Stammgast
#12 erstellt: 24. Dez 2023, 15:41
Teuer ist nicht automatisch besser. Kann, aber muss nicht.
Es muss stimmtig sein.

Aber die Frage hat doch bestimmt einen konkreten Hintergrund?

Habt ihr die Möglichkeit besprochen, die Prim angesprochen hat?
Als Schreiner sollte Selbstbau (auf Basis von entwickelten Bausätzen) definitiv in Betracht gezogen werden. Man bekommt in vielen Fällen nicht nur eine Menge Klang fürs Geld, die Speaker können auch in Farbe und (eingeschränkt) Form super auf den Wohnraum angepasst werden.
Skaladesign
Inventar
#13 erstellt: 24. Dez 2023, 16:11
Der Freund ist Schreiner
Times
Stammgast
#14 erstellt: 24. Dez 2023, 17:02
Ja genau. Für den plant Herbert ja auch.
Haddock333
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 02. Jan 2024, 08:10
Ich wünsch euch allen eh frohes neues Jahr und Danke für die Antworten.


Prim2357 (Beitrag #10) schrieb:
Wenn er Schreiner ist, warum baut er dann nicht selbst,
dann gibt es für dasselbe Budget deutlich mehr Klang, und man kann das Ganze sogar dem Interieur in Sachen Optik, Form und Usability anpassen.



Times (Beitrag #12) schrieb:
Teuer ist nicht automatisch besser. Kann, aber muss nicht.
Habt ihr die Möglichkeit besprochen, die Prim angesprochen hat?
Als Schreiner sollte Selbstbau (auf Basis von entwickelten Bausätzen) definitiv in Betracht gezogen werden. Man bekommt in vielen Fällen nicht nur eine Menge Klang fürs Geld, die Speaker können auch in Farbe und (eingeschränkt) Form super auf den Wohnraum angepasst werden.


Hallo Prim, hallo Times

Stimmt mein Freund ist Schreiner. Ich habe mich noch nicht mit diesem Thema auseinandergesetzt.
Wo findet man denn solche Bausätze. Und dann ist das ja mit dem Probehören nich möglich oder?
Prim2357
Inventar
#16 erstellt: 02. Jan 2024, 12:11
Hallo und danke für die Wünsche, ebenso zurück,

doch, es gibt natürlich auch fertige Selbstbausätze die erprobt sind, und bei diversen Selbstbauhändlern auch gehört werden können.

Strassacker
Udo Wohlgemuth
O-Audio (blue planet acoustics)
usw..
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