Radio hören in 2 Zonen

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schlaubi88
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Sep 2016, 14:13
Hi Leute

Ich weiss leider nicht, ob ich hier im Richtigen Bereich des Forums poste.
Habe auch sonst nichts im Netz gefunden.

Die Situation ist folgendermassen. Wir möchten in unserem Arbeitsbetrieb eine andere Radiohörmöglichkeit installieren. Dabei gibt es zwei Bereiche in denen Lautsprecher zum Einsatz kommen sollen, dies wäre einmal eine Maschinenhalle und zum anderen der Bankraum (Schreinerei).

Der Radio/Receiver oder was auch immer wäre dabei im Bankraum untergebracht. Von dort würden zur Maschinenhalle 2 Lautsprecher mit ca. 40m – 50m Kabel angesteuert und einer mit ca. 20m.
Im Bankraum selber würden 2 oder 3 Lautsprecher zum Einsatz kommen, diese jeweils mit Kabellängen um 10 – 15 Meter.

Lautsprecher sind bereits vorhanden. Eine alte Stereoanlage war auch kurz im Einsatz, diese hat aber den Geist aufgegeben.
Jetzt die Frage, was würde für eine solche Situation als Abspielgerät in Frage kommen? Ist dies überhaupt möglich über solch lange Distanzen? Das Gerät müsste nicht mal neu sein.
Hauptsächlich wird normales UKW Radio gehört, evt. mal ein Handy an gestöpselt.

Bin extrem Dankbar für eure Meinungen

Es Grüsst
Schlaubi88
erddees
Inventar
#2 erstellt: 05. Sep 2016, 13:15
Ein multiroomfähiges DAB+ - Radio wäre die Wahl der Mittel. Eines als "Zenrale" und in den gewünschten Hörbereichen jeweils einen WLAN-LS aufstellen. Man braucht kein Strippen ziehen und neben glasklaren und ungestörten Radioempfang können auch Musikkonserven vom z.B. Smartphone gedudelt werden.
schlaubi88
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Sep 2016, 20:48
Ich weiss das DAB leider geil ist, nur besitzen ein paar von uns einen Gehörschutz mit integriertem Radio. Da diese nicht DAB fähig sind, würde dann das Radioprogramm nicht ganz gleichzeitig empfangen werden, dies ist leider extrem nervig.

Gibt es keine Kabelgebundene Option? Im Normalfall würde ich absolut eine Kabellose Variante bevorzugen, nur sind die Lautsprecher inklusive Kabel bereits vorhanden.
JokerofDarkness
Inventar
#4 erstellt: 05. Sep 2016, 21:08
Was spricht denn gegen einen AVR (kann auch gebraucht sein)? Dort einfach alle 5 LS per Kabel ran und das Signal vom integrierten Tuner auf Multichannel ausgeben. Fertig ist die Laube.
schlaubi88
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Sep 2016, 22:07
Dagegen spricht meiner Meinung überhaupt nichts, dieser könnte auch absolut gebraucht sein.

Leider war es beim ersten Test so, dass die Lautsprecher, welche eben die ungefähr 40 Meter entfernt sind, extrem leise waren und die in der näheren Umgebung viel lauter. Woran liegt das und kann man dagegen etwas unternehmen?
erddees
Inventar
#6 erstellt: 06. Sep 2016, 07:41

schlaubi88 (Beitrag #5) schrieb:
Leider war es beim ersten Test so, dass die Lautsprecher, welche eben die ungefähr 40 Meter entfernt sind, extrem leise waren und die in der näheren Umgebung viel lauter. Woran liegt das und kann man dagegen etwas unternehmen?

Mögliche Ursachen:
- Lautsprecher mit unterschiedlichen Widerständen (Gegenmaßnahme: Widerstände bzw. LS vereinheitlichen)
- Reihenschaltung einzelner Lautsprecher (Gegenmaßnahme: ausschließlich parallel verdrahten)
- oxidierte Verbindungen (Gegenmaßnahme: Kontakte/Verbindungen säubern, neu anschließen)
- Zuleitungen haben Klingeldrahtformat (Gegenmaßnahme: mindestens 2 x 2,5mm² verwenden)

Wenn Mitarbeiter eurer Bude Gehörschutz nutzen ist es da offensichtlich so laut, dass man den Lautsprecherton an diesen Arbeitsplätzen gar nicht hören kann. Abgesehen davon hört der lärmgeschützte (mit Radio lärmgeschützt?) Kollege "sein" Radio und nicht das aus den Lautsprechern bzw. umgekehrt das "Gehörschutzradio" wird von den Kollegen ohne Schutz gar nicht wahrgenommen. Dann macht auch der Versatz zwischen UKW und DAB nichts aus.
Aber egal, jeder wie er mag. Am Besten einen (gebrauchten) AVR, den auf ein Mono-DSP einstellen und dann jeden einzelnen Lautsprecher mit nur jeweils einer Endstufen (von fünfen, die für den SW bleibt ungenutzt) befeuern.
schlaubi88
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Sep 2016, 12:42
- Die Lautsprecher sind zwar nicht neu, stammen aber meiner Meinung nach aus einem Set. Das heisst diese sind alle vom gleichen Hersteller und sehen auch alles gleich aus.
- Was muss ich unter Reihenschaltung und parallel verdrahten genau verstehen?
- Und was bitte unter Klingeldrahtformat? Meines Wissens haben die aktuellen Kabel 2 x 0.75mm²


Ja, du hast recht, jeder wie er mag :-)

Ehm, was soll ich unter Mono-DSP verstehen und was sollte der AVR alles mitbringen?
JokerofDarkness
Inventar
#8 erstellt: 06. Sep 2016, 12:50
Der AVR muss nur Multichannel-Stereo können. Bei Deinen angegebenen 0,75qmm könnte der Verlust an Lautstärke auf 40m Länge eventuell schon daher stammen. Reihen- und Parallelschaltung bei LS googelst Du bitte einfach mal selbst.
schlaubi88
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Sep 2016, 22:37
Wäre dies dises Mutlichannel Stereo zu unterst auf dem Bild?

Receiver



https://www.ricardo....ceive/v/an848094122/

Diesen Receiver hab ich auf die schnelle gefunden.
JokerofDarkness
Inventar
#10 erstellt: 06. Sep 2016, 23:03
Genau, allerdings krankte der Sony an zu geringer Mehrkanalleistung, wenn ich mich richtig erinnere. Da Du ja Dauerlast in Mehrkanal vorhast, würde ich zu einem anderen AVR raten.
erddees
Inventar
#11 erstellt: 07. Sep 2016, 08:23
Bevor ich Geld in einen AVR stecke, der im Mehrkanalbetrieb auch genügend Dampf macht, würde ich zunächst mal klären, was tatsächlich verbaut (LS-Typ und Kabelquerschnitte) und wie das ganze Gerümpel angeschlossen ist. Wenn auf der Seite alles im grünen Bereich ist, kann man auch über die Investition (5.1-Einsteigergerät neu ab ca. 250 €) in einen geeigneten AVR nachdenken.

Mit Sicherheit taucht hier auch in Kürze die Frage auf, welcher AVR denn da in die engere Auswahl kommt. Die Wattangaben der Hersteller zu Rate zu ziehen, ist vergebliche Liebesmüh. Denn jeder Hersteller interpretiert da seine eigene Messmethode und das höchst individuell. Hier handelt es sich bei Licht betrachtet mehr oder weniger um Mondzahlen, die wenig hilfreich sind. Auch Tests der einschlägigen "Fach"-Presse würde ich mit der nötigen Skepsis betrachten, denn immerhin sind deren Testkandidaten auch gleichzeitig ihre Anzeigenkunden ... da sind allenfalls Tendenzen abzulesen.

Die einzigen, die ich bei Tests für neutral und objektiv halte, ist die Stiftung Warentest. Da gab es in 2013 mal einen AVR-Test, wo die Leistungsabgabe im Stereo- und Mehrkanalbetrieb ermittelt wurde. Wer da wie abschnitt weiß ich nicht mehr, den Test kann man sich aber für kleines Geld bei SW herunterladen. In wie fern das Testergebnis für die einzelnen AVR auf die aktuellen Modellen übertragbar ist, weiß ich aber nicht.
schlaubi88
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 08. Sep 2016, 23:16
@ JokerofDarkness

Vielen Dank für den Hinweis, hab also dort nicht zugeschlagen.

@ erddees

Hier mal ein paar Bilder der Lautsprecher
DSC_0460
DSC_0461
DSC_0459

2x F-6
1x C-1
2x R-3

Kabelquerschnitt ist wie gesagt momentan 2 x 0.75mm²
erddees
Inventar
#13 erstellt: 09. Sep 2016, 07:53
Nominal passt das, zu den LS selbst kann ich überhaupt nichts sagen, mir unbekannt. Kabel würde ich (bei den Längen) ersetzen gegen mindestens 2 x 2,5mm² OFC-LS-Kabel. Danach einen gebrauchten 5.1-AVR aus der Bucht, vorzugsweise einen, der im Mehrkanalbetrieb auch entsprechende Leistung hat.
dejavu1712
Inventar
#14 erstellt: 10. Sep 2016, 16:51
Die LS haben mit Sicherheit einen unterschiedlichen Wirkungsgrad und
auf das was hinten auf dem Aufkleber steht würde ich nicht viel geben.

So können durchaus hörbare Pegelunterschiede zu Stand kommen.

Außerdem sollte man an einem Stereo Verstärker nicht mehr als zwei
LS betreiben, vor allem keine unterschiedlichen Modelle, das könnte
auch der Grund sein warum die alte Anlage den Geist aufgegeben hat,
insbesondere wenn alle LS parallel geschaltet/angeschlossenen waren.

Stichwort Impedanz (Ohm)!

Wissenswertes zu Lautsprecher Schaltungen etc.


Zu den Kabel:

tab1

und noch was zum lesen

Fazit, ein AVR ist da sicherlich die bessere Lösung, zu mal man noch da
noch den Pegel der einzelnen LS Kanäle angleichen kann, trotzdem würde
ich immer nur 2, 4, 6, 8 usw. LS (also Paarweise) betreiben und keine 3 Stk.
JokerofDarkness
Inventar
#15 erstellt: 10. Sep 2016, 20:59
Der Kollege hier will nicht stundenlang etwas lesen, sondern einfach nur Mucke bei der Arbeit hören. Da brauchst keine wissenschaftliche Abhandlung betreiben. Aber den paarweisen Betrieb am AVR musst Du mir mal erklären, denn ein 5.1 oder 7.1 System hat ja auch eine ungerade Anzahl. Also Hau mal raus.
schlaubi88
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 12. Sep 2016, 22:14
@ dejavu1712

Wenn diese Lautsprecher als Set gekauft wurden, sollte es doch eigentlich kein Problem sein, diese gleichzeitig am selben Receiver zu betreiben.
Es sollte dann schon kein Stereo Verstärker sein, sondern halt ein 5.1 Receiver.

Vielen Dank für deine Links.

Was sagt Ihr zu diesem Teil?

https://www.ricardo....x1000/v/an851643276/


Noch eine andere Frage. Sollte man bei allen Lautsprechern den gleichen Kabelquerschnitt verwenden oder könnten zum Beispiel die Frontlautsprecher, welche nur ca. 2m von einem Receiver entfernt sind einen geringeren Querschnitt ertragen als zum Beispiel die Rearlautsprecher?
JokerofDarkness
Inventar
#17 erstellt: 12. Sep 2016, 23:17
Der X1000 geht problemlos. Wenn vorne an den LS mit 2m Entfernung nur Kabel mit 0,75qmm und hinten mit 4qmm dann macht das nichts.
schlaubi88
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 13. Sep 2016, 20:12
Ok, vielen Dank für die Hilfe. Dann werd ich dort mal probieren einen guten Deal herauzuholen.
schlaubi88
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 14. Sep 2016, 20:56
Also, ein Receiver ist gekauft, muss noch abgeholt und dann installiert werden.

Melde mich dann wieder.

Greets
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