Aufbau eines 4-Zonen-Systems

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Oehan
Neuling
#1 erstellt: 25. Nov 2013, 03:44
Hallo liebe Forumsmitglieder,
zwar lese mittlerweile seit mehreren Jahren schon neugierig hier im Forum mit, jedoch habe ich mich erst jetzt angemeldet, da ich mir Eure Unterstützung bei meinem anstehenden Projekt erhoffe. Nach unserem Hauskauf möchte ich unser Erdgeschoss in vier Zonen unabhängig voneinander mit Ton und teilweise auch Bild versorgen.

Zunächst die vier Zonen:
1. Mainzone Wohnzimmer: Der Raum hat etwa 50 qm und soll im Tv/Couch-Bereich per 5.0 oder 5.1 beschallt werden. Hier liegt qualitativ ganz klar der Schwerpunkt der Zonen. Die Nutzung beträgt etwa 60/40 Musik/Film.
2. Zone Esszimmer/Küche: Hier wird nur Stereo Ton benötigt.
3. Zone Badezimmer: Ein Wunsch meiner besseren Hälfte. Ebenfalls nur Ton.
4. Zone Schalzimmer: Hier wird HD-Bild und Stereo Ton benötigt.

Nun zu den Quellen:
Als Quellen sollen in den jeweiligen Zonen verfügbar sein:
Sat-Tv, Blue Ray (natürlich nur da wo es auch einen Tv gibt),
Ukw Radio,
mindestens zwei unabhängige MediaPlayer als StreamingClient für den Zugriff auf ein NAS, Internetradio sowie weitere Internetdienste, mindestens einer davon für Audio- und Videostreaming.

Anforderungen an das Gesamtsystem:
1. Hoher Bedienkomfort: Alle Zonen und Quellen sollten mit einem System steuerbar sein. Hier scheint mir eine Appsteuerung am zielführendsten.
2. Möglichst hohe Audio/ Videoqualität fürs Geld
3. Wohnzimmertaugliche Optik der sichtbaren Geräte
4. Möglichst geringe Geräteanzahl

Nach ausgiebiger Recherche und einigen Vergleichen ist unsere favorisierte Gerätekombination:
Denon AVR 4520
Denon DBT 3313 UD
VU+ Duo2 Lautsprecher:
Wohnzimmer: NuVero 14/7/11
In den restlichen drei Zonen jeweils zwei NuLine 24

Wie soll das ganze aufgebaut werden:
Als Zentrale dient der AVR 4520. Dieser soll mit seinen Endstufen das Wohnzimmer, sowie die Lautsprecher in Zone 2 und 3 versorgen. Das Schlafzimmer soll mit dem HDMI Signal von Zone 4 versorgt werden. Alle Geräte sind per App steuerbar und es stehen drei unabhängige Mediaplayer zur Verfügung, zwei davon sind für Videostreaming geeignet.

Jetzt zu meinen Fragen:
1. Für Zone 4 bietet der AVR 4520 lediglich HDMI passthrough an. Ich bräuchte aber neben dem HD-Videosignal auch ein analoges Stereosignal um mit einer kleinen Stereoendstufen die beiden Lautsprecher zu versorgen. Zum einen möchte ich dabei nicht den TV im Schlafzimmer anschalten müssen, wenn ich nur Musik hören möchte, zum anderen möchte ich die Gefahr der Zeitverschiebung zwischen Audio und Videosignal vermeiden. Wie löse ich das am geschicktesten?
2. Die NuVeros sind bekanntlich nicht die effizientesten Lautsprecher. Darüber hinaus würde ich gerne auf einen Subwoofer verzichten. Verfügt der AVR 4520 über genug Leistung um hier auch bei gehobener Lautstärke ein angemessenes Kinofeeling aufkommen zu lassen?
3. Funktioniert das alles überhaupt so wie ich es hier beschrieben habe oder ist mir hier vielleicht irgendwo ein Denkfehler unterlaufen?

Ich hoffe, ich habe die Problemstellung genau genug beschrieben. In erster Linie geht es um die Frage, ob das "Gesamtsystem" an sich schlüssig ist und in dieser Form funktioniert.

Viele Grüße

Andreas
MuLatte
Inventar
#2 erstellt: 25. Nov 2013, 05:45
Für Audio sowas wie Sonos oder Raumfeld. Für Video extra Geräte, weil man die öfter austauscht.
Oehan
Neuling
#3 erstellt: 25. Nov 2013, 18:28
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ein Sonos System war zunächst tatsächlich lange auch mein Favorit für Audio in Zone 2 und 3. Allerdings haben mich zwei Gründe letztendlich davon Abstand nehmen lassen.
1. Die Formateinschränkungen hinsichtlich hochauflösender Audioformate. Hier geht es weniger darum, ob man das in den beiden Zonen überhaupt hören würde (vermutlich eher nicht), sondern darum, dass ich meine SACDs nicht in verschiedenen Formaten für die unterschiedlichen Mediaplayer auf dem NAS ablegen möchte.
2. Die Klangqualität im Vergleich zu den NuLines. Fùr den Preis von einer Sonos Play5 bekomme ich zwei NuLines, die noch dazu besser Klingen (meiner Meinung nach).

Viele Grüße
Andreas
MuLatte
Inventar
#4 erstellt: 25. Nov 2013, 21:34
An ein Connect:Amp kannst du deine NuLines anschließen. SACDs außerhalb des Wohnzimmers mit den großen Fronts sind egal weil sie eh kaum gehört werden. Wichtiger ist der Komfort aller anderen Funktionen wie Inet-Radio, lokale Files von NAS, Sat-Receiver/Streamer mit SMB-Server, PC, HDD an Fritzbox usw. Dazu kommt noch die große Auswahl an Streamingdiensten für die man natürlich ein Abo benötigt.

Ein AVR kann da gar nicht mithalten. An den kommt nur ein Connect. Ein Play5 zB passt super in eine Küche und andere kleine Zimmer. Das System ist stark erweiterbar und alles drahtlos. Die Sonos-FB ist vom feinsten und die Apps laufen auf iOS und Android.

Kabel legen von einem AVR in andere Zimmer will doch heute keiner mehr.
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 25. Nov 2013, 23:04
also ich kann mir irgendwie immer gar nicht vorstellen, wie die Leute vom Wohnzimmer wo der AVR steht die Kabel bis in die Küche, das Schlafzimmer und dann sogar bis in das Bad bekommen?!?
Ich verlege doch keine Kabelkanäle auf den Bad-Fliesen...

Und morgens schlaftrunken im Schlafanzug die Anlage im Wohnzimmer hochfahren, damit ich beim Duschen ein bisschen Lala im Bad habe?

Ich gebe zu, dass ich hier nicht der Maßstab bin und andere Leute das völlig anders sehen, aber ich würde (und habe!) da doch andere Lösungen einsetzen!

Das Schlafzimmer (mit TV) würde ich komplett getrennt aufsetzen. Wobei "getrennt" jetzt bitt eicht falsch verstanden werden sollte, natürlich hat das per LAN/WLAN "Kontakt" zum Rest. Selbst mit einem RaspberryPi und XBMC kann man auf die Vu+ Duo2 zugreifen (ruckelt manchmal etwas, Aber mit etwas besserem (NUC) geht das dann völlig problemlos). Da kann man dann sowohl Live-TV als auch "Konserven" gucken.

Küche/Bad Audio kann man dann auf verschiedene Arten erledigen. Das Zone Modell liegt mir halt nicht so, aber das liegt in erster Linie daran, dass hier selten dasselbe wie im Wohnzimmer laufen muss. Für MICH sind die Logitech Squeze-Boxen im Schlafzimmer und Bad optimal. Die synchronisieren sich aufeinander ein und DA soll halt schon oftmals dasselbe laufen. Außerdem "liebe" ich es, meinen Wecker vom Büro aus für ein Meeting am nächsten Tag einstellen zu können, wenn mal wieder ein Inder oder Israeli die Zeitzonen von einem Mitteleuropäer durcheinander gebracht hat, der auch abends noch ein Meeting mit US Leuten hat und daher nicht unbedingt um 8Uhr morgens im Büro sitzt.
Ich habe es noch nicht ausprobiert, aber die Squezebox Funktionalität (selbst gibt es die ja leider nicht mehr zu kaufen ) soll es auch für die RaspberryPi's geben!

AIrPlay wäre eine andere Möglichkeit und vermutlich gibt es noch zig andere, aber alle (aus meiner Sicht) besser als die Lösung mit "einer fetten Spinne" im Wohnzimmer.

Und mal ganz ehrlich, ich habe sicherlich deutlich mehr SACD als der Durchschnitt und (nahezu) alle sind Hybrid (SA)CD und lassen sich daher ohne Probleme als normale CD's rippen. Davon würde ich nicht meine komplette Hausverkabelung abhängig machen!
Abgesehen davon, dass WENN ich mal auf die Qualität einer SACD Wert lege, ich mir die Scheibe aus dem Schrank hole und sie in den Player lege und mir das Booklet dazu durchgucke.
Oehan
Neuling
#6 erstellt: 26. Nov 2013, 04:00
Hallo zusammen und erneut vielen Dank für Eure Antworten,
die Diskussion entwickelt sich teilweise so, wie ich es mir erhofft habe. Ich hatte für mich die "Formatflexibilität" über den Bedienkomfort gestellt. Ihr seht das offensichtlich anders. Diese Inputs nehme ich natürlich gerne auf. Auch mich hat der Sonos Bedienkomfort durchaus überzeugt. Und offensichtlich scheint es nicht die Goldrandlösung zusein, alles in ein System zu packen (mit der fetten Spinne im Wohnzimmer.) Aber wie sieht jetzt die Lösung aus? Die NuVero 14 habe ich schon.Ebenso die Vu+ und 5 Nuline 24. Mein erster Gedanke war, fùr das Wohnzimmer die NoVero 11 und 7 zu holen und diese mit der Rotel Rsp 1572 und Rmb 1575 zu betreiben. Wenn ich Euch richtig verstehe, wäre es jetzt am Besten, die anderen Zonen mit einem Connect Amp und den schon vorhandenen Nulines zu versorgen. Und das Schlafzimmer bekommt einen eigenen Anschluss. Ist das so richtig und Eure Empfehlung?
Ach ja, Kabel verlegen ist komplett unproblematisch wegen einer abgehangenen Decke und Kabeldurchgängen zwischen allen Zimmern.

Viele Grüße
Andreas
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