Aufbau 5.1 Heimkinosystem mit Stereonutzung

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Stephanos90
Neuling
#1 erstellt: 14. Apr 2014, 23:05
Hallo zusammen,

nach langem Lesen im Forum habe ich mich nun auch endlich mal angemeldet.

Nachdem ich meine alten KRK Rokit RP5 gegen neue KEF X300A getauscht habe, bin ich begeisterter KEF Hörer geworden.

Jetzt steht allerdings ein deutlich besseres Soundsystem auf meinem Schreibtisch, als in meinem Wohnzimmer. Daher soll nun auch das Wohnzimmer nachziehen. Aktuell habe ich noch ein Teufel Columa 200 betrieben über einen Denon AVR-1312, was für den damaligen Preis einen respektablen Sound bringt.

Glücklicherweise habe ich auch gerade noch etwas Geld über, was ich nun gerne in die Aufrüstung des HeimkinoSystems/Musikanlage investieren möchte. Budget 2000-2500€, für gebrauchte Lautsprecher, denn da kriege ich meiner Meinung nach mehr für mein Geld. Es soll zu 65% für Musik (Richtung: Klassik, Metal, Rock) und 35% Filme genutzt werden. Da es sich um eine Wohnung handelt, wird die Laustärke sich auf Zimmerlautstärke beschränken.

So nun zu meiner Planung: Da ich das System hauptsächlich zum Musik hören nutzen möchte war meine Idee als Frontspeaker 2 KEF XQ40 zu nehmen und diese mit einem KEF PSW 2500 zu kombinieren. Da meine bessere Hälfte nun aber auch noch für das Kino Feeling unbedingt ein 5.1 System möchte, war meine Idee als Rears 2 KEF IQ5 zu nehmen und als Center den KEF IQ6c. Kann mir hierzu jemand sagen, ob sowas überhaupt Sinn macht oder sollte ich bei den Front Speaker lieber auch auf die gleiche Serie setzen und als Front lieber die IQ9 nehmen? Ich denke die IQ9 würden auch als Stereolautsprecher noch geeignet sein oder liege ich da völlig falsch?

Das andere Problem ist, dass ich die Rears nicht mit einem Kabel erreichen kann. Daher bleibt als Lösung wohl nur eine Teufel RearStation 4. Hat jemand diese im Einsatz? Das Wireless-System von KEF ist mir einfach zu teuer.

Die dritte Frage stellt sich mir beim AV-Receiver. Könnt ihr einen guten AV-Receiver empfehlen, der sowohl Stereo als auch 5.1 kann?

Da der größte Teil meiner Musik als FLAC Dateien auf meinem Laptop liegt suche ich zudem hierfür nach einer passablen Lösung. Mein Lösungsansatz wäre ein Netzwerkplayer. Allerdings kenne ich mich da leider so gut wie gar nicht aus. Hat irgendjemand Erfahrungen und kann mir dazu etwas empfehlen? Theoretisch brauch ich eigentlich kein Netzwerkplayer, es würde mir eine USB Lösung reichen, aber ich konnte nichts in diese Richtung finden. Ist der Verlust zu groß, sodass kein passable Ergebnis erziel werden kann?

Zu guter Letzt noch ein Raumplan, wie ich mir das ganze vorstelle.
Raumplan
Der Raum geht zur Fensterseite nochmal auf bis 3,5m Raumhöhe. Grün dargestellt sind die Speaker, den Center habe ich jetzt einfach mal weggelassen, da er unter dem TV Platz finden soll. Rechts unten soll der Sub platziert werde. Raumgröße sind gute 30m².
Ich freue mich auf eure Antworten
GeraldA
Stammgast
#2 erstellt: 15. Apr 2014, 11:18
Funkübertragung würde ich persönlich nicht wollen.
Ich würde die Kabel in einem dünnen Kabelkanal (streichbar) in der Ecke zwischen
Wand und Decke führen. Das ist ein annehmbarer Kompromiss und fällt kaum auf.

Und warum muss der eine Surround-LS so weit im Raum stehen?
Der Raum ist schon sehr problematisch, was die Aufstellung betrifft, da du keine Möglichkeiten hast,
die LS optimal aufzustellen. Wenn die Front-LS so nah beisammen stehen, kannst du dir den Center
sowieso sparen. Rechts unten würde ich einen Front-LS statt des SW aufsellen und dafür, so weit es geht,
mit dem TV nachrücken. Wo der SW hin soll, wird dir die Raumakustik sagen. Da wird dir sowieso nichts
anderes übrig bleiben, als den SW am Hörplatz aufzustellen und dann auf allen Vieren durch den Raum zu wandern.
Denn dort, wo du den Sub am besten hörst, sollte er nachher hin. Es wäre eventuell auch überlegenswert, die Anlage
ohne Sub zu betreiben, dafür sehr bassstarke Front-LS zu verwenden. Stand-LS mit hohem Volumen und Membranflächen
ab 20cm schaffen sowas. Für die Mischung Klassik/Metal, empfehle ich dir, mal die Klipsch RF-82 II
anzuhören. Die kosten momentan gar nicht so viel.

http://www.amazon.de...oliid=I3NSDAUBW1PAJ2


[Beitrag von GeraldA am 15. Apr 2014, 11:19 bearbeitet]
GeraldA
Stammgast
#3 erstellt: 15. Apr 2014, 11:26
Zur Musikwiedergabe wäre eventuell das eine Überlegung wert.

http://www.amazon.de...mediaplayer+usb+flac
bigÖ
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 15. Apr 2014, 11:34
Netzwerk funktionalität hat doch jeder aktuelle AVR schon eingebaut! Wenn du dir z.B. einen Denon AVR-X1000 (Yamaha 475, Pioneer 528 usw...) können die alle von Haus aus schon per DLNA die Musikdateien von deinem Rechner streamen.
GeraldA
Stammgast
#5 erstellt: 15. Apr 2014, 13:56
Aber nur wenn:


Dieses Gerät unterstützt auch Apple AirPlay, mit dessen Hilfe Sie eine
Musikbibliothek von einem iPhone®, iPad®, iPod touch® oder aus iTunes®
streamen können.
bigÖ
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 15. Apr 2014, 14:11
Was hat denn Airplay mit DLNA zu tun ?

Die von mir genannten geräte können beides, Airplay von deinen Apple Geräten und DLNA von jeden DLNA fähigen Server, z.B PC, Laptop, NAS, Festplatte am Router
Stephanos90
Neuling
#7 erstellt: 16. Apr 2014, 01:29
Danke für die schnellen Antworten

Mit dem Kabel muss ich nochmal schauen, leider muss dann zwangsweise ein Kabelkanal mitten an der Wand runterlaufen, was ich vermeiden wollte.

Den Denon AVR-X1000 hatte ich mir auch bereits angeschaut und eben festgestellt, dass dieser sogar eine USB-Lösung bereitstellen würde und sich FLAC Dateien über die DLNA Schnittstelle streamen lassen. Das habe ich damals völlig überlesen. Damit wäre er ein guter Kandidat. Aber reicht dieser Verstärker aus um ggfs. KEF XQ40 Boxen so zu versorgen, dass diese auch ihre Möglichkeiten ausschöpfen können? Mir scheint die Relation von einem 400€ Receiver zu ehemals 3000€ Lautsprecher recht groß?

Was die Stellung der Lautsprecher angeht hast du sicherlich recht, dein Vorschlag werde ich auf alle Fälle einmal testen. In der tat ist der Raum nicht optimal, aber ich verusche das best mögliche herauszuholen. Den Sub wegzulassen würde bestimmt positiv für die Nachbarn ausgehen, aber ob dann nicht was fehlt?. Ich kann diesen ja auch als letzte Komponente kaufen und vorher testen, ob der Bass schon ausreicht.

Die Klipsch wären natürlich auch eine Idee, jedoch habe ich die XQ40 bereits gehört und war sehr überzeugt von diesen. Ich muss mal schauen, ob ich einen Händler zum Probehören finden kann im Hamburger Raum.
GeraldA
Stammgast
#8 erstellt: 16. Apr 2014, 06:49

bigÖ (Beitrag #6) schrieb:
Was hat denn Airplay mit DLNA zu tun ?



Sorry, voll verwechselt.
GeraldA
Stammgast
#9 erstellt: 16. Apr 2014, 07:59
Ja, das mit dem Kabelkanal ist natürlich unschön.
Wäre da so eine TV-Wand, wie sie jetzt einige haben, keine Alternative?
Dahinter würden die Kabel verschwinden.

Was ich so gelesen habe, haben hier doch einige immer wieder Probleme mit DLNA.
Daher der Vorschlag, gleich einen Mediaplayer zu verwenden.
Außerdem muss man dafür nicht dauernd den TV mitlaufen lassen, der hat ein eigenes Farbdisplay,
das sogar die Cover anzeigt. Aber zuerst mal mit dem AVR ausprobieren, wenn es nervt, kann man noch immer
einen Mediaplayer nachrüsten.

Subwoofer sind in Wohnungen (Nachbarn) immer problematisch.
Ich will dir da weder etwas ein- noch ausreden, bloß darauf hinweisen.
Der Subwoofer ist eigentlich ein Effektlautsprecher für's Heimkino.
Nicht alle eignen sich zur Musikwiedergabe und sie sind extrem heikel, was die optimale
Aufstellung betrifft. Es kann nämlich sein, dass dort, wo er einen nicht stört, kaum oder zuviel Bass
hörbar ist, er aber wiederum dort perfekt spielt, wo man ihn nicht stehen haben will, weil er optisch stört.
Kommt nur ein einziger Aufstellungsplatz infrage, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du nicht glücklich wirst.
Hat man ein eigenes Haus, stört er die Nachbarn nicht, hat man einen eigenen Heimkinoraum, ist die Aufstellung
nahezu egal.

Die KEF sind wunderschön und klingen sicher sehr gut. Aber ich habe keine Ahnung, ob die schöne, knackige Bässe
zusammenbringen, da sie mit ihren 165mm Membranen nur bis 45 Hz runter spielen. Die Klipsch kommen mit 200mm
bis 33 Hz runter. Sind aber nur theoretische Werte, ich habe die KEF noch nicht gehört.
Die KEF haben auch einen wesentlich geringeren Wirkungsgrad, als die Klipsch.
Man darf auch nicht vergessen, dass Lautsprecher im Präsentationsraum eines Händlers immer anders klingen,
als in der eigenen Wohnung.
Ich würde auf jeden Fall eine Händler wählen, der ein Probehören in den eigenen 4 Wänden ermöglicht.
Gerade dann, wenn man bei der Aufstellung sehr limitiert ist, kommt man um ein Probehören im eigenen Raum nicht rum.

Der X-1000 hat sicher genug Saft für die KEF. Lass dich von reinen Watt-Angaben nicht täuschen. Ist wie mit
Autos und PS. Da kommt es auch auf das Drehmoment an. Ich bin von Denon leider sehr enttäuscht.
Ich hatte einen 2113, der war aber total zickig, wurde (speziell im Sommer) sehr heiß, hat sich deswegen öfter
abgeschalten, obwohl er völlig frei stand und nach einem Jahr war das HDMI-Board kaputt (das hab ich hier schon öfter gelesen).
Habe jetzt wieder einen Yamaha (RX-V775), der wird nichtmal lauwarm.

In einem anderen Thread wurde von einem sehr erfahrenen User z.B. der Onkyo TX-NR828 empfohlen, der hat
ein sehr gutes Einmesssystem, das noch am ehesten mit problematischen Räumen klarkommt.
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