Rundkino

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Halalodri
Neuling
#1 erstellt: 17. Nov 2007, 02:25
Hallo,
ich bin hier neu.
Wir haben im Keller einen runden Raum mit einem Durchmesser von 6 m. Er ist momentan noch im Rohbau. Errichtet im Gasbeton mit einer Stahlbetondecke und -fußboden. Die Decke soll wg. Schallschutz noch abgehangen werden. Die Wände bekommen noch einen Lehmputz.
Wir sind nicht die High-End-Zielgruppe und auch keine Hifi-Freaks. Wir hallen lediglich bedingt durch den Grundriss einen runden Raum im Keller, mitten im Haus.

Wir hätten gern einen Beamer als Bildgeber genutzt. Die Bildfläche gedachten wir glatt zu spachteln. Über die Sitzmöbel haben wir noch keinen Gedanken gefasst. Ich denke aber das es in Richtung Couch gehen wird. Sie wird mit Sicherheit nicht mitten im Raum stehen.

Ich wollte jetzt am Wochenende Dosen für die Lautsprecherkabel und den Strom ziehen. Ich dachte an je 3 Boxen rechts und links, montiert an der Wand. Vorn unter der Bildfläche einen Phonoschrank mit Centerspeaker. Den Sub irgendwo hinter der Couch.

Jetzt Habe ich hier bei Euch im Forum gelesen, das man dem Sub mehr Beachtung schenken sollte. Sprich nicht hinters Sofa. Ich könnte mir dann 2 (wg. Symetrie) mit vorn neben der Bildfläche vorstellen.

Meine Fragen:
1. sind die 3 Boxen li + re unnötig viel, in Anbetracht der eher hinteren Sitzposition? Und in welche Höhe sollte ich sie Anbringen
2. was lege ich für Lautsprecherkabel/welche Boxen würdet ihr benutzen
3. hat schon jemand Erfahrung mit einer geschliffenen Bildfläche, wenn ja mit welcher, Gipsputz oder? Habt ihr die dann noch Farbbeschichtet?
4. Lässt sich das erworbene Equipment hernach auch Partymäßig nutzen oder sind dafür andere Boxen notwendig.
5. ist eine gebogene Bildfläche überhaupt für einen normalen Beamer geeignet, oder gaben die von Hause aus eine auf plane Flächen verkrümmte Linse?

Wenn ihr für mich noch weiterführende Links für evtl. nervig oft gestellte Dauerfragen habt wäre ich Euch ebenfalls dankbar.

Es grüßt Halalodri
john_frink
Moderator
#2 erstellt: 17. Nov 2007, 15:30
das wichtigste fehlt: dein budget!

zum beamer: glaube nicht, dass es sinvoll oder möglich ist, auf gekrümmte flächen zu projezieren.
zur wand: es gäbe spezialfarbe für projektionsflächen, eine leinwand zu bauen oder zu kaufen bietet aber allemal das bessere ergebnis!
zu den Lautsprechern: 7.1 surround lässt sich problemlos machen, man beachte aber auch die aufstellungsmöglichkeiten:
hier ein link, der das recht einfach, aber gut und ausführlich erklärt.
zwei subs sind schön, aber nicht zwingend erforderlich.
hier ein link guter, zur wandmontage geeigneter Lautsprecher: nubert.de

partymässig lässt sich das schon nutzen, solange du nicht ne punkband live drüberspielen lassen möchtest!

schönen gruss, le john
Halalodri
Neuling
#3 erstellt: 17. Nov 2007, 20:03
Hallo John,

ich bin ein Preis-Leistungs-Individuum, meine Frau eher ein Low Budget Typ und mein mitbauender Bruder ist eher der praktisch veranlagte. Ich habe mir weder Gedanken über die Kosten gemacht noch habe ich irgendwelche Favoritgeräte im Auge. Prinzipiell bin ich für jeden guten und überzeugenden Vorschlag zu haben.

Was wir nicht vorhaben ist eine Preisinvestition in Richtung Wow. Wir wollen lediglich gemütliche Filmabende mit ein paar Freunden haben und kein High End Vergnügen. An einer bestimmten Eurozahl ist das halt schwer festzumachen.
Wenn ich der Meinung bin, ich benötige hierfür unbedingt Gerät XYZ dann soll es dann das auch sein, wenngleich ich es mir evtl. nicht sofort leisten kann dann hilft nur noch sparen.


Danke nochmals für Deine Mail.

Hat jemand einen Tipp wo ich bezüglich des Beamers weiterführend Infos finde, die mir Aufschluss über die Machbarkeit der Projektion auf gekrümmte Flächen geben?
john_frink
Moderator
#4 erstellt: 17. Nov 2007, 20:16
bisschen gegoogelt und das gefunden. dein vorhaben steckt also noch technisch in der krippe.
Liegt wohl auch daran, dass die gesamte tv und film indusrie in 2d produziert! Überlege dir doch lieber, wie eine leinwand optisch gut ins zimmer passen würde, denn es lohnt sich!

Was wir nicht vorhaben ist eine Preisinvestition in Richtung Wow. Wir wollen lediglich gemütliche Filmabende mit ein paar Freunden haben und kein High End Vergnügen. An einer bestimmten Eurozahl ist das halt schwer festzumachen.
Wenn ich der Meinung bin, ich benötige hierfür unbedingt Gerät XYZ dann soll es dann das auch sein, wenngleich ich es mir evtl. nicht sofort leisten kann dann hilft nur noch sparen.

das problem an deiner aussage ist die vagheit. manch audiophilen hier im forum ist 2000,- für einen cdplayer zu "billig", mancher kauft dafür seine komplette inneneinrichtung. die von mir verlinkten lautsprecher sind ein ein ordentliches mittelmass, mit dem man, korrekte aufstellung nat. vorausgesetzt sehr sehr viel spass haben kann! gibt natürlich massig gute alternativen!

schönen gruss, le john
Poison_Nuke
Inventar
#5 erstellt: 18. Nov 2007, 00:59
hallo und willkommen im Forum

also ein runder Raum ist echt eine krasse Sache!
genau das ist für HiFi eigentlich ein idealer Grundriss, denn hier gibt es bei richtiger Aufstellung des Subwoofers keine Raummoden...dazu darf der Subwoofer aber auf keinen Fall in der Mitte stehen, dann hätte man eine ganz gewaltig Raummoden

wie du schon hörst, die sog. "Raummoden" sind das Leidthema überhaupt, wenn es um HiFI und Heimkino geht...sie können so manchen Enthusiasten schnell mal zu Suizid-Gedanken bewegen
In dem Raum müsste man erstmal experimentieren, bis auf einige gemacht Wellenfeldsimulationen hab ich mit runden Räumen noch keine großen Erfahrungen. Aber theoretisch sollte eine möglichst wandnahe Aufstellung hier sogar am besten sein...im Gegenzug zu einem rechteckigen Raum, wo eine wandnahe Aufstellung das schlimmste sein kann.


Aber auch wegen der Lautsprecheraufstellung ist so ein Raum ideal, wenn er denn nur fürs Heimkino genutzt wird. Denn man kann in ihm eine perfekte ITU gerechte Aufstellung von 7 oder sogar noch mehr Boxen realisieren (ich hab mit besten Ergebnissen 14 LS um mich herum aufgestellt...erfordert allerdings einen massiven Aufwand bei Aufstellung und Signalverteilung suw).


die perfekte Position in diesem Raum zum Hören ist die exakte Mitte und nichts anderes. Nur hier hätte man den idealen Abstand zur "Leinwand" und man könnte zu jedem LS den gleichen Abstand realisieren, was extrem viel ausmacht (!).

Das mit der Projektion sollte auch nicht das Problem werden. Immerhin gibt es ja sog. "curved Screens" also Leinwände, die so gebogen sind, dass sie eine Teilfläche einer Kugel mit dem Beamer als Zentrum darstellen könnten.
Der Beamer musss natürlich dann auch eine entsprechende (optische!) Kissenentzerrung haben, damit das Bild in der Mitte nicht zusammengestaucht ist.


[Beitrag von Poison_Nuke am 18. Nov 2007, 01:01 bearbeitet]
Barnie1
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 18. Nov 2007, 15:11
Irgendwo hab ich mal gelesen, dass es auch in runden Räumen Raummoden gibt... Kann aber nicht mehr darüber sagen...
Z
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 18. Nov 2007, 15:35
Hi, Halalodri

Ich möchte etwas zu der Leinwand schreiben, obwohl John_Frink es eigentlich schon gemacht hat. Die Leinwand oder der Wandabschnitt, auf dem das Bild projiziert werden soll, sollte idealerweise glatt und plan sein. Je nach Bildbreite gibt es bei der glattgespachtelten Wand ordentliche Unschärfen. Bei drei Metern Bildbreite fällt das Bild gegenüber den Rändern nämlich in der Mitte um fast 40cm zurück, bei einer Breite von 2,5m wären es immer noch gut 27cm.

Gruß,
Z
Poison_Nuke
Inventar
#8 erstellt: 18. Nov 2007, 18:10

Barnie1 schrieb:
Irgendwo hab ich mal gelesen, dass es auch in runden Räumen Raummoden gibt... Kann aber nicht mehr darüber sagen... :.


horizontal gibt es exakt eine Raummode die bei entsprechender Anregung in der Mitte des Raumes bis zu ein zehntausendfaches des Ausgangspegels erreichen kann und mehr. Dazu muss aber die Schallquelle auch in der Mitte von Raum sein, damit die Wellen alle gleichzeitig an die Wände treffen und dann wieder zurück usw.
Hab wie gesagt schonmal ein paar Wellenfeldsimulationen erstellt und mir das angeschaut. Sobald die Lautsprecher aber möglichst nach den Begrenzungsflächen platziert werden werden die Auswirkungen der Moden immer weniger




@ Z

diese Thematik ist alles andere als neu. Dementsprechend gibt es schon länger für curved Screens optimierte Optiken bei Beamern, bzw eigentlich sind diese ja nicht mehr optimiert, da der extreme Aufwand entfällt, das Bild auf einer planen Fläche sauber zu projezieren
Z
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 18. Nov 2007, 21:44
Hi, Poison Nuke


Dementsprechend gibt es schon länger für curved Screens optimierte Optiken bei Beamern, bzw eigentlich sind diese ja nicht mehr optimiert, da der extreme Aufwand entfällt, das Bild auf einer planen Fläche sauber zu projezieren


Ein normaler Projektor gibt ein Bild so aus, dass es auf einen planen Wand keine Kissenverzerrung hat. Dementsprechend kann man mit einem herkömmlichen Projektor (keine Spezialprojektoren für Simulationen oder so) kein verzerrungsfreies Bild auf eine gebogene Wand werfen. Die gebogenen Leinwände sind eigentlich eher eine Speziallösung, um die Lichtausbeute mit HighGain-Leinwänden verbessern zu können ohne immense Probleme mit Hotspotting zu bekommen.

Vermutlich sprichst Du aber eher auf Anamorphoten wie die ISCO II an, die in letzter Zeit wieder etwas mehr im Gespräch sind. Die macht aus dem eigentlich verzerrungsfreien Bild eins mit Kissenverzerrung, wobei ich echt nicht weiss, ob das gewollt ist oder eher in Richtung Abbildungsfehler geht. Ich tippe eher auf letzteres, weil diese Linsen mehr mit besserer Panelausnutzung und dem damit verbundenen Lichtgewinn beworben werden als mit einer Verzerrung für CurvedScreens.

Selbst wenn Halalodri bereit ist, sich für die irgendetwas um die 800-900€ eine ISCO zu besorgen bedeutet das leider nicht, dass es auf der Bildwand ein verzerrungsfreies Bild zu sehen gibt. Die Krümmung der Leinwand muss der Bildverzerrung durch die Linse entsprechen. Ist das nicht der Fall muss aufwändig gespachtelt werden. Ich habe leider keine Zahlen, wie weit das Bild in der Mitte gegenüber den Rändern zurückfallen muss.

Gruß,
Z


[Beitrag von Z am 18. Nov 2007, 22:27 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#10 erstellt: 19. Nov 2007, 09:37
ich weiß nicht, wie es da genau aussieht, ich war lediglich mal auf einer Messe gewesen, wo curved Screens vorgestellt wurden und auch damit geworben wurde, dass die Optiken daran angepasst waren (es wurde also beton, dass das Bild überall gleich scharf ist). Leider hatte mich das damals weniger dafür interessiert weshalb ich da nicht genauer nachgehakt habe.
JULOR
Inventar
#11 erstellt: 19. Nov 2007, 12:58
Im großen Kino oder bei Bildröhren ist die Leinwand auch gebogen, da der Projektor/die Röhre eine
punktförmige Lichtquelle darstellt. Um überall ein scharfes Bild zu haben, muss der Abstand zur Quelle überall gleich sein, d.h. man muss die Projektionsfläche krümmen. Es muss doch möglich sein, einen Projektor zu bekommen, der nicht "überkorrigiert" ist - und wie ihr richtig sagt, ohne Korrektur oder mit kissenförmiger (Nicht-)Korrektur. Oder ist das zu speziell für den Heimanwender

@Halalodri: Für Heimkino sind die Nuberts eine gute Lösung, dazu kannst du jeden anständigen Marken-AVR und DVD-Player nehmen (Denon, Marantz, Onkyo, Yamaha, NAD usw.). Damit lassen sich natürlich auch Parties schmeißen.
Halalodri
Neuling
#12 erstellt: 20. Nov 2007, 00:32
Hallo,
großen Dank für Eure Anteilnahme an meiner kleinen Anfrage.
Ich habe die Nubertsboxen mir dank des Links angeschaut und war vom Habitus aber auch von der Beschreibung schlicht weg davon überzeugt, DIE sind es.
Die Geschichte mit der konkaven Projektionsfläche werden ich wohl mal auf unbestimmt später verschieben, wenn, ich nenne es mal- intelligente Beamer, es zu einem Preis vermögen, den auch ich vermag.

Ich habe Eure ausgeführten Argumente so verstanden:
Der Bildwerfer besitzt zur Projektion des Bildes auf eine Leinwand eine derart verkrümmte Linse damit das Gro der HomeCinemasten ein nahezu perfektes Bild auf einer planen Fläche geliefert bekommen. Um nun aber das aufwendig erzeugte plane Bild optisch nett auf eine runde Fläche zu bekommen brauche ich dafür eine anamorphe Vorsatzlinse die mir dann eine Kissenverzerrung projiziert. Dazu ist es notwendig, das der Beamer zu jedem horizontalem Zeilenpunkt die selbe Entfernung hat. Was ergo bedeutet, das bei einem Radius von ca. 3m, ich den Beamer auch nur in einem Abstand von 3m aufstellen kann und ich damit eine vordefinierte Bildbreite erzeuge.

Als wir für den damals geplanten Raum eine Verwendung suchten kam mir eine Radiosendung zu Pass in welcher berichtet wurde, daß, ich glaub es war die Uni in Jena, ein extrem aufwendiges Verfahren zur Projektion auf sämtliche Hintergründe entwickelt wurde. Wenn ich mich recht entsinne wurden die Projektionsfläche derart gescannt, das jeder Bildpunk sozusagen einzeln neu im Rechner verändert werden konnte. Mich hat das als Laien, der ich nun mal bin begeistert und ich dachte mir in ein paar Jahren, und das eben genannte liegt mit Sicherheit schon 5 zurück, wenn wir mal soweit sind, wird das, da ja Rechner gestützt, Stand der Technik sein. Dem ist momentan offensichtlich nicht so. Daher meine vorerste Kapitulation.
Die einzige derzeit machbare Erkenntnis, die ich gewonnen habe ist die, um in den Genuss eines runden Bildes zu gelangen, ich müsste auf ein auf sich selbst abgestimmtes System zurückgreifen. Sprich, konkave vorproduzierte Leinwand mit darauf abgestimmten Beamer. Da wir mit dem Hausbau noch nicht fertig sind und das Geld auch an anderer Stelle benötigt wird, sehe ich nur zwei Möglichkeiten für uns, entweder minimalistisch den konventionellen Fernseher oder die plane Leinwand. ODER

Allem zum Trotz, würde ich Euch gern noch um Euren Rat bitten, bezüglich der Höhe der Nubertsboxen zum Fußboden. Da ich doch momentan die E-Installation ziehe.

Es dankt Euch Halalodri


[Beitrag von Halalodri am 20. Nov 2007, 00:34 bearbeitet]
Kargor
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 20. Nov 2007, 15:40
Zu den Nuberts kann ich nix sagen weil ich die nicht habe; bei mir stehen Teufels, die machen auch guten Ton.

Zum Thema Leinwand vs. Fernseher. Ich würde mir an Deiner Stelle erstmal überlegen eine Leinwand in den Raum zu
tun. Fernseher ist ja auch nicht krumm, und wenn Du schon einen eigenen Raum hast würde ich da nicht mit Briefmarkenfernsehbildern rumhantieren.

Fange einfach mal einer einfachen Formel an, z.B. Bildhöhe=Zuschauerentfernung/3 (dürfte so falsch jetzt nicht sein). Bildbreite ergibt sich aus Höhe*16/9. Eine Rahmenleinwand ist noch etwas breiter weil eben der Rahmen dazukommt (bei mir ist der Rahmen z.B. 8cm, macht also 16cm ingesamt in jeder Dimension), aber so exakt mußt Du es jetzt nicht unbedingt machen.

Dann kannst Du ja einfach mal auf einem Papiergrundriß eine schöne große Leinwand und ein Sofa in den Raum stellen; wenn Dir nach Deinem Gefühl hinter der Leinwand zu viel Platz "verschwendet" wird dann kannst Du ja z.B. eine ausfahrbare Leinwand in Betracht ziehen.

Projektoren haben für eine gegebene Bildgroße ein min-max Entfernung. Du solltest sicherstellen daß ein Projektor der Dich interessiert dann im Raum plaziert werden kann. SOLLTE IMHO kein Problem sein, da die Projektorhersteller das ja auch wissen --- ich hab's jetzt nicht verifiziert, aber mein Projektor hängt beispielsweise genau über mir: hätte ich eine größere Leinwand müsste der Projektor weiter nach hinten, aber letztendlich müsste ich dann auch weiter nach hinten... daher vermute ich daß das relativ unkritisch ist. Einen Blick draufzuwerfen schadet aber nie.

Fertige Leinwäde werden in vorgegebenen Größen angeboten --- so hatte ich beispielsweise 100x178 geplant, 2m Breite Platz gelassen, und der Händler hatte dann eine 102x180 mit 8cm Rahmen in der Preisliste stehen. Rechne also entweder mit Aufpreis für Sondergröße, oder erlaube Dir einfach +/- ein paar cm Spielraum bei der Leinwandgröße :-)

Wenn Du weißt wo Leinwand und Sofa konkret hinkommen kannst Du die Lautsprecher plazieren; das wäre bei mir die Reihenfolge (und war auch die Reihenfolge bei meinem Raum). Und auch Geräte wie z.B. Receiver und DVD-Player (oder was auch immer) nicht vergessen --- die würde ich bei einem Projektor-Setup nicht unbedingt unter die Leinwand stellen wollen, sondern eher in Sofanähe. Daraus ergibt sich dann die Verkabelung...
Poison_Nuke
Inventar
#14 erstellt: 20. Nov 2007, 17:52
ich habe sogar eine Idee, wie man den runden Raum sinnvoll für Leinwand usw nutzen kann, ohne Umstände für die Projektion machen zu müssen:

wie ich eine akustisch transparente Leinwand nutzen...wenn Interesse besteht kann ich da gerne beraten, habe schon mehrere Materialien getestet und kenne mittlerweile günstige und dennoch gute Stoffe mit extrem guter Schalldurchlässigkeit.

Zumindest würde ich dann eine entsprechende Leinwand etwas von der Wand versetzt aufspannen und dahinter die 3 Frontlautsprecher in einem perfekten Kreis mit dem Hörplatz in der Mitte vom Raum. Auf diese Weise sind die Lautsprecher zum Teil nicht mehr zu sehen und man hat dennoch ein perfektes Lautsprechersetup

Wenn du dann noch, wie ich es bei mir gemacht habe, dunkles Molton komlett außen um die Leinwand herum machst, wirkt das ganze schon wie ein richtiges Kino
Z
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 20. Nov 2007, 21:13
Hi, Halalodri

Ich bin auch für eine Lösung, wie Poison_Nuke sie vorgeschlagen hat. Eine plane Selbstbauleinwand (wegen der Kosten) mit einem akustisch transparenten Tuch. Um tonmässig eine breite Front zu bekommen würde ich wohl nur den Center hinter die Leinwand bringen und die beiden anderen Frontlautsprecher neben die Leinwand stellen. Aber das ist erst mal Geschmackssache.

Die Leinwandkonstruktion würde ich designmässig in den Raum integrieren. Den Bogenförmigen Bereich hinter der Leinwand würde ich mit Rigipsplatten verblenden und sie dann - wie die Wände - mit dem Lehmputz bearbeiten. Das ganze sollte dann nicht mehr wie eine an die Wand gedübelte Leinwand von der Stange aussehen sondern eher in Richtung Wandskulptur gehen.

Du kannst natürlich auch die gebogene Leinwand machen. Auf der Leinwand wird es dann natürlich Bildverzerrungen geben. Um das ein bisschen zu kaschieren kann man eine breite Maskierung um die Bildfläche herum machen. Das Bild wird ein bisschen in die schwarzen Ränder gezogen. Die Maskierung schluckt soviel Licht, dass die Bildränder wieder gerade erscheinen. Bei der Version muss man schauen, wie sehr einen die Bildverzerrungen auf der Bildwand stören.

Die Sache mit den angepassten Bildern finde ich ganz interessant. Das wäre wohl so etwas wie ein Programm, das in Echtzeit warpen kann. Über so etwas habe ich bisher noch nicht nachgedacht. Deshalb weiss ich auch nicht, ob es so was gibt.

Gruß,
Z
Poison_Nuke
Inventar
#16 erstellt: 21. Nov 2007, 10:23
also das einzige was vor einigen Jahren mal vorgestellt wurde ist ein System, welches auf nicht gleichmäßig gefärben Wänden funktioniert oder halt auch auf Vorhängen usw, aber dennoch ist immer eine einigermaßen plane Fläche Vrrausetzung gewesen, da das System nur einen exakten optischen Filter erstellt, der die Farbunterschiede ausgleicht.

Weil um Distanzunterschiede in Echtzeit auszugleichen würde man entweder für jeden Pixel eine eigene Mikrolinse brauchen oder ein Laserprojektionssystem, ersteres vom Aufwand her wohl ähnlich wie schon vorhandene Lasersysteme, letztere wären dann aber in jeder Hinsicht besser.



Zur Leinwand:
warum den mit RiGips zumachen...man hat dahinter einen perfekten Raum um gleich noch massive akustische Elemente einzubringen, ohne dass es irgendwie stören würde.
Ich würde da wieder exakt das gleiche machen, wie ich schon bei mir gemacht habe (nagut, es ist noch nicht komplett):
eine Balkenkonstruktion, in deren Mitte die Leinwand gespannt wird und außen herum wird alles mit schwarzem Molton verkleidet und direkt dahinter wird der gesamte Raum großvolumig mit Mineralwolle ausgefüllt, wodurch man im sehr wichtigen Frontbereich eine sehr homogene Absorption erreichen würde
JULOR
Inventar
#17 erstellt: 21. Nov 2007, 11:34

Halalodri schrieb:
Allem zum Trotz, würde ich Euch gern noch um Euren Rat bitten, bezüglich der Höhe der Nubertsboxen zum Fußboden. Da ich doch momentan die E-Installation ziehe.


In der Regel sollte der Hochtöner ungefähr auf Ohrhöhe sein.
Halalodri
Neuling
#18 erstellt: 22. Nov 2007, 00:09
Hallo,

ich hab mal kurz gegoogelt und das hier gefunden: http://www.vioso.com/de_DE/press_faq

Das ist offensichtlich das, was ich seiner Zeit als Reportage im Radio hörte und was Poison Nuke hier schrieb.

Ich danke auch für Eure Ratschläge in Bezug auf die Leinwand.
Die zu projizierende Fläche wird durch Türen begrenzt und hat dazwischen ca. eine Abwicklungslänge von 4m. Der bequemste Weg zwischen den beiden Türen ist nun mal eine Gerade. Laut der Info von Karqor erhalte ich eine Leinwandbreite von ca 2,60m bei einem Abstand von 5m. Der Stich zum Scheitel der dahinterliegenden Wand beträgt dann ca 32,4 cm, 50 cm weiter entfernt beträgt er zwar immer noch 28,1 cm nimmt dann aber rapide ab. Der rechnerische Abstand zur idealen Lauflinie beträgt dann ca. 70 cm.
Wie weit müsste denn die Leinwand vorstehen, damit die Boxen auch noch dahinter passen?

Beste Grüße Halalodri.
Poison_Nuke
Inventar
#19 erstellt: 22. Nov 2007, 09:30
in einem Rundkino wäre natürlich auch eine Wandinstallation der Lautsprecher eine sinnvolle Sache, dann könnte die Leinwand recht nah an die Wand.
Bei normaler Lautsprecheraufstellung hingegen sollten die Lautsprecher schon ein paar cm (>50cm) von der Wand entfernt sein, damit die ersten Reflektionen nicht zu massiv sind.


Zur Leinwandbreite:
es gibt keine wirliche Formel für die Leinwandbreite. Es basiert einzig und allein auf deinem Empfinden.
Ich habe beispielsweise eine 3m breite 16:9 Leinwand bei gerade mal 2,5m Sitzabstand und will diese sogar demnächst auf eine 4m breite 21:9 Leinwand umändern.
Mir gefällt es so sehr gut. Andererseits reagieren einige Menschen empfindlicher auf die geringere Auflösung und brauchen daher eine Leinwand, die deutlicher weniger breit ist, wie sie entfernt sitzen (Projektionsabstand im Faktor >1,5).
Am besten mal selbst testen, indem du auf die kahle Wand projezierst und erstmal die Bildbreiten durchtestest, eh du eine fertige Leinwand kaufst
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