Audioformate: Blindtests

Es wird immer leute geben, die einen Unterschied hören können, und damit meine ich nicht "Einbilden". Ich selber bin in der lage, mp3 mit 128, 160, 192, 256 und 320 kbit voneinander zu unterscheiden sowie mpc, ogg, aac, le-aac und ac3. Aber praktisch nützt es mir auch nix. Einfach hinsetzen und den klang geniesen anstatt etwas raushören wollen, das kann sowieso nicht jeder...

Wie willst du so einen Blindtest machen? Kommst du an einen Encoder für alle diese Formate ran? Weißt du überhaupt, was so ein Encoder für Lizenzkosten hat, vorallem wenn man damit alle Formate nutzen will, und sei es nur zum Testen.


Weil vorhandenes Material brauchst du gar nicht erst anfangen, teilweise werden da dann eigenständige Abmischungen verwendet. Vorallem bei SACD und normalen CDs z.B. ist es so, dass die Tonstudios (wie auch offiziell mal in einem Recording Magazin zu lesen war) dabei verschiedene Master verwenden, damit eben die SACD einen scheinbar bessren Klang bekommt, bzw ein Unterschied hörbar wird.

Und ob das bei den Filmen usw nicht genauso läuft kann keiner sagen. Daher müsste man sich eigenes Tonmaterial in die Formate codieren und dann einen Vergleich machen.
Vorallem muss man dabei auch noch darauf achten, dass Dynamikkomprimierung und Durchschnittspegel usw identisch sind. Sonst klingt es auch verschieden, allein wegen unterschiedlichen Lautstärken.

Es kommt ganz auf die Anlage an, auf der man es austestet. Tonstudios (wie Poison Nuke schrieb) verwenden kein anderes Master für SACD als für CD. Der Unterschied liegt in der Bitrate der Master-Session und der Abtastfrequenz der Abmischung. Es wird ja auch nicht für die Blu-ray ein anderes Sound-Master verwendet, als für die DVD. Nur die Endausgabe unterscheidet sich in der Komprimierung, Bitrate und Abtastferquenz, und das bestimmt dann die Qualität.

Auch wenn der Qualitätsunterschied von DTS zu DD schon beachtlich ist, so legen die HD-Audio-Formate mehr als nur ´ne Schippe drauf. Bei DD-True HD und DTS-HD Master Audio hat man im Prinzip die originale Master-Abmischung ohne Qualitäsverlust auf der Scheibe.

Während bei Standard DD / DTS durch die hohe Komprimierung ein Großteil der Dynamik verloren geht, bleibt die große originale Dynamik des Masters bei den verlustfrei komprimierten HD-Formaten DD-True HD / DTS-HD MA ganz einfach erhalten.

Deshalb macht es auch wenig Sinn darüber zu diskutieren, welches HD-Audio-Format besser ist, da es beim Dateiformat selber qualitativ absolut keinen Unterschied gibt (weil verlustfrei). Über die Qualität entscheidet nur, ob der Ton in 48, 96 oder 192 kHz bzw. 16 oder 24 bit vorliegt, was vor allem in der Brillianz der Höhen hörbar wird.

Aber der Dynamikumfang ist der größte hörbare Unterschied, entspechend der Stärke der Komprimierung.

@AKME:

Siehe mein Frage zu Deinen selbigen Ausführungen hier:
http://www.hifi-foru...ad=7011&postID=12#12