DD & DTS Ton via SP/DIF besser als HDMI

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Sancho72
Stammgast
#1 erstellt: 21. Feb 2009, 11:42
Hallo zusammen

Man hört immer mal wieder, auch in Fachzeitschriften, dass das klassische DD & DTS via SP/DIF besser klingen soll als via HDMI.
Ich kann mir das nicht erklären, was könnte der Grund sein?

Muss zBsp. der Bitstream für die HDMI-Schnittstelle anders formatiert werden oder so?

Gruss Sancho
Denon_1957
Inventar
#2 erstellt: 21. Feb 2009, 12:28
Kann eigentlich nicht sein.Denn die Max. Bitrate bei DD liegt bei 640kbps und bei DTS 1.524Mbps ob das Signal jetzt per HDMI oder per SP/DIF abgegriffen wird dürfte da kein Unterschied bestehen.Aber villeicht gibt es ja noch andere Meinungen hier im Forum warten wir mal ab.
janine01
Asclepias
Inventar
#3 erstellt: 21. Feb 2009, 12:33
Das ganze Gerede um erhöhte Jitter Werte halte ich für Unsinn. Dabei, wenn keine Fehler auftreten, Unterschiede zu wahrzunehmen ist meiner Meinung nach eher ein psychologischer Effekt.

Ich hab das mal mit PCM Ausgabe über ein konfigurierbares ASIO Plugin für Winamp am PC testen können. Die Latenz so gering eingestellt und die Priorität verringert, so dass bei CPU Belastung unterschiedliches Zeitverhalten hervorgerufen wird. Glaub mir, wenn der Jitter im Taktsignal so weit aus dem Tritt kommt, dass es auffällt, dann hörst Du das ganz deutlich und nicht in irgendwelchen "Nuancen" von denen immer geschrieben wird. Bevor sich niemand Gedanken darüber gemacht, schrieb jeder, "klingt viel besser". Nun soll es auf einmal anders sein? Hat sich ja nichts verändert -> psychologischer Effekt. Einfach abhaken und genießen.

Gruß
Poison_Nuke
Inventar
#4 erstellt: 21. Feb 2009, 13:17
oder ums ganz einfach zu sagen:

Digital ist Digital, ein oder aus.
Ob das Signal nur über HDMI oder SPDIF übertragen wird ist völlig egal, selbst die Jitteranfälligkeit wäre bei beiden gleich, nur normalerweise stellen sich die Geräte schon sauber auf den Takt der Gegenstelle ein und dann passt es auch. Und wenn der Takt nicht passt, dann ist es wirklich überdeutlich, normalerweise sind das dann gleich richtige Tonaussetzer.


Vorallem:
im Internet würde NICHTS funktionieren, wenn man bei der digitalen Übertragung Probleme mit Jitter hätte und die Transceiver in den Receivern haben sogar eine extrem viel geringere Beanspruchung wie jene im Netzwerkbereich (die Übertragungsbandbreite von HDMI ist lächerlich im Vergleich zu dem was im Netzwerkbereich an Daten geschaufelt wird).
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 21. Feb 2009, 13:52
Leute, ihr wollt es nicht verstehen, oder?

es geht nicht darum, ob wegen des Jitters digitale Fehler entstehen! Wenn es soweit kommt, dass die Fehlerkorrektur ansetzen muss, dann ist es eh zu spät!

Es geht einzig und alleine um den Jitter auf dem Takt des Empfängers, dessen Qualität je nach Design mehr oder weniger von der Qualität (auch dem Jitter) des Eingangssignals abhängt.

Das hier: EETimes ist die beste Beschreibung die auf die schnelle gefunden habe.
Poison_Nuke
Inventar
#6 erstellt: 21. Feb 2009, 15:56
was willst du uns hier eigentlich sagen?
Es wurde alles bereits mehr als ausführlich gesagt und du wolltest trotzdem nochmal deinen Senf dazu schreiben, oder was?
Asclepias
Inventar
#7 erstellt: 21. Feb 2009, 18:19

Mickey_Mouse schrieb:

Es geht einzig und alleine um den Jitter auf dem Takt des Empfängers, dessen Qualität je nach Design mehr oder weniger von der Qualität (auch dem Jitter) des Eingangssignals abhängt.

Dieser Satz ist Unsinn. Entweder der Jitter wirkt sich so weit aus, dass es Fehler gibt, oder es funktioniert, wie oft denn noch! Ich kann ja verstehen, dass Analogliebhaber damit Probleme haben, aber so funktioniert die Digitaltechnik eben.

Glaubst du ein Speichercontroller funktioniert anders? Da gibt es natürlich auch Jitter, wie bei jedem getakteten Signal. Solange das innerhalb der Toleranz liegt funktioniert die Übertragung, wenn nicht gibt es Speicherzugriffsfehler. Oder glaubst du deswegen rechnet die CPU schlechter und 24/2 ist nicht mehr 12, sondern eine transparentere oder luftigere 12? Wie gesagt, Unsinn.


Gruß
Mickey_Mouse
Inventar
#8 erstellt: 21. Feb 2009, 18:38
Deine Beispiele haben mit dem Problem (das du offensichtlich immer noch nicht verstanden hast) gar nix zu tun!

HIER geht es um zwei Geräte, die mit nur EINER Leitung verbunden sind. Deshalb muss sich das empfangende Gerät auf den Takt des Senders einstallen. Das ist kein Problem soweit, aber wir verlassen das Gebiet der Digital-Technik, es wird (teilweise) analog (mit VCO und so).

Natürlich wird der Datenstrom 1:1 ohne Fehler übertragen! Aber der Takt, der aus diesem Datenstrom erst wieder gewonnen werden muss hat je nach Übertragung und eingesetzter Technik eine unterschiedliche Qualität. Da aber mit diesem Takt auch der DA-Wandler (soviel ich weiß hat ein memory controller keinen ) betrieben wird, beeinflusst der Jitter direkt auch den Klang!
Mickey_Mouse
Inventar
#9 erstellt: 21. Feb 2009, 18:41

Poison_Nuke schrieb:
was willst du uns hier eigentlich sagen?
Es wurde alles bereits mehr als ausführlich gesagt und du wolltest trotzdem nochmal deinen Senf dazu schreiben, oder was? :.


Ich bin bemüht die Falschaussagen hier zu korrigieren, offensichtlich ein Kampf gegen Windmühlen...

Was dein Kommentar allerdings soll ist mir unklar
Asclepias
Inventar
#10 erstellt: 21. Feb 2009, 20:41

Mickey_Mouse schrieb:
Deine Beispiele haben mit dem Problem (das du offensichtlich immer noch nicht verstanden hast) gar nix zu tun!

HIER geht es um zwei Geräte, die mit nur EINER Leitung verbunden sind. Deshalb muss sich das empfangende Gerät auf den Takt des Senders einstallen. Das ist kein Problem soweit, aber wir verlassen das Gebiet der Digital-Technik, es wird (teilweise) analog (mit VCO und so).

Natürlich wird der Datenstrom 1:1 ohne Fehler übertragen! Aber der Takt, der aus diesem Datenstrom erst wieder gewonnen werden muss hat je nach Übertragung und eingesetzter Technik eine unterschiedliche Qualität. Da aber mit diesem Takt auch der DA-Wandler (soviel ich weiß hat ein memory controller keinen ) betrieben wird, beeinflusst der Jitter direkt auch den Klang!

Ich sehe schon, Du hast den Durchblick, alle anderen nicht. Und Du weist ganz genau, was getaktete Verbindungen sind.

Auf Voodoo Diskussionen hab ich keine Lust, ich bin weg, hab auf so einen Unsinn genau so wenig Lust wie Poison_Nuke.

Gruß


[Beitrag von Asclepias am 21. Feb 2009, 20:42 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#11 erstellt: 22. Feb 2009, 00:49

Asclepias schrieb:
Ich sehe schon, Du hast den Durchblick, alle anderen nicht.

nein, das habe ich nie behauptet! Allerdings traue ich mir mit einem abgeschlossenem Studium der Elektrotechnik (auch wenn das schon 20 Jahre her ist) und Mitarbeiter einer Firma, die Silizium für 10Gb/s & 40Gb/s optical networks entwickelt hat, etwas Fachwissen zu!

Ich habe zumindest versucht, ein paar technische Grundlagen zu vermitteln. Im Gegenzug kommt immer nur: Quatsch, Voodoo, stimmt nicht, ohne auch nur ansatzweise auf das eigentliche Problem (ein letztes Mal, versprochen: Jitter auf dem Takt des DAC) einzugehen. Ich deute das als Ignoranz und/oder Dummheit/Unverständnis.

Ich gebe gerne zu dass man darüber diskutieren kann, ob diese Effekte hörbar sind oder nicht. Dass es sie gibt kann aber nicht wirklich bestritten (eben außer von Ignoranten und ...) und messtechnisch belegt werden!
derbaum
Stammgast
#12 erstellt: 22. Feb 2009, 01:24
habe nen HTPC und ne analoge 5.1 anlage.

wenn ich dolby digital 5.1 im powerdvd angezeigt bekomme, erhalte ich auch den ton korrekt aus jedem lautsprecher (ton für mitte kommt aus center, usw.)

wähle ich jedoch dts 5.1 so erhalte ich den ton für die mitte NICHT aus dem center sondern aus dem linken lautsprecher.

das konnte ich am besten mit dialog-scenen testen.

muss ich etwas umstellen wenn ich dts-ton ausgeben möchte?
oder ist das ein bug?


[Beitrag von derbaum am 22. Feb 2009, 01:25 bearbeitet]
Sancho72
Stammgast
#13 erstellt: 22. Feb 2009, 09:19
Das heisst also, dass das Signal für Hdmi und SP/DIF Schnittstelle gleich konvertiert ist und es bis auf die Jitterthematik keine Erklärung für eine unterschiedliche Tonqualität gibt.

Oder anders gesagt falls man einen Unterschied zwischen den beiden Schnittstellen hört, müsste das zwangsläufig mit dem Jitter zu tun haben.

Oder gibt es noch andere Einflüsse, Unterschiede, so dass sich, sagen wir einmal der Ton etwas unterschiedlich anhört?

Gruss Sancho
dharkkum
Inventar
#14 erstellt: 22. Feb 2009, 13:09

derbaum schrieb:
habe nen HTPC und ne analoge 5.1 anlage.

wenn ich dolby digital 5.1 im powerdvd angezeigt bekomme, erhalte ich auch den ton korrekt aus jedem lautsprecher (ton für mitte kommt aus center, usw.)

wähle ich jedoch dts 5.1 so erhalte ich den ton für die mitte NICHT aus dem center sondern aus dem linken lautsprecher.

das konnte ich am besten mit dialog-scenen testen.

muss ich etwas umstellen wenn ich dts-ton ausgeben möchte?
oder ist das ein bug?



Inwiefern betrifft das die Fragestellung ob HDMI oder optische Übertragung besser ist?
derbaum
Stammgast
#15 erstellt: 22. Feb 2009, 14:48
ob ich das problem, falls bekannt, per hdmi bzw. spdif umgehen kann


[Beitrag von derbaum am 22. Feb 2009, 14:48 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#16 erstellt: 22. Feb 2009, 19:35

Mickey_Mouse schrieb:
Ich bin bemüht die Falschaussagen hier zu korrigieren, offensichtlich ein Kampf gegen Windmühlen...

Was dein Kommentar allerdings soll ist mir unklar


weil ich ein Posting weiter vorn ja schon genau das gleiche geschrieben hatte wie du, daher


aber interessant zu wissen, dass du das entwickelst, womit ich jeden Tag arbeite
weil genau auf diese 10GE und 40GE Geschichte hatte ich mich bezogen, da spielt sich genau das gleiche ab wie bei SPDIF und HDMI, nur mit wesentlich höhere Taktung und die Fehlertoleranz ist hier ja noch geringer, auch wenn auf L2 schon eine P2P Fehlerkorrektur eingebaut ist.


@ sancho72
über HDMI kann ja dann auch LPCM oder DTS Master Audio oder Dolby True HD übertragen werden, über SPDIF geht nur dann der Core rüber, d.h. bei BluRay hätte man dann so oder so verschiedene Tonspuren die auch verschieden codiert sind.

aber wenn die gleiche Tonspur übertragen wird, dann KANN es keinen Unterschied geben, ansonsten hat das Gerät einen technischen Defekt.
Da über HDMI sicher auch ein WorldClock Signal übertragen werden kann, was bei SPDIF nicht geht, sollte man bei HDMI grundsätzlich eher ein Jitterproblem erwarten können, aber wenn bei den niedrigen Taktraten der Empfänger nicht schafft synchron zu laufen, ist das ne minderwertige Produktion.
mssm
Stammgast
#17 erstellt: 18. Mrz 2013, 11:34
Dass bei PCM der Takt mit dem Signal übertragen wird, stimmt ja. Wenn hier kein komplettes Re-Clocking gemacht wird, wirkt sich der Jitter auf den DAC aus.
Wie aber ist das bei komplexeren Kodierungen wie DD oder DTS? Diese Signale sind sogar komprimiert, werden also per Algorithmus de-komprimiert oder zumindest de-kodiert. Wird bei diesen Signalen überhaupt ein Takt übermittelt und können sich hier Jitter genauso auswirken wie bei PCM?
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