Horch und Guck Theorie richtig oder Verkaufsstrategie?

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bloodvenge
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Aug 2010, 09:23
Horch und Guck Theorie, richtig oder Verkaufsstrategie?

Habe heute mit der Firma Horch und Guck in Berlin telefoniert. Die ansichten des Mitarbeiters haben mich sehr beeindruckt und wollte euch fragen wie eure Erfahrungen mit Horch und Guck waren.

Folgendes ist mir aufgefallen:
-Egal welche Lautsprecher verkauft werden die Gewinnmarge soll gleich sein = Unabhängige Beratung.
-Die größten Unterschiede zwischen 3000Eur Boxen und über 200Eur Boxen sind Holz / Design / Verarbeitung.
-Mann muss nicht auf den Preis achten da man günstige Boxen als gleich oder besser empfinden kann.

Würde mich auf ein paar Einschätzungen oder Erfahrungen freuen.
HansWursT619
Inventar
#2 erstellt: 05. Aug 2010, 09:30
Bis auf das erste würd ich das so unterschreieben.
Die Gewinnmarge is wohl bei jedem Hersteller anders.

Aber Verarbeitung und Gehäuse sind das teuerste deshalb kann sich ja auch der Selbstbau lohnen.

Und ne teure Box muss zum einen nicht zwingend besser sein als ne günstige, siehe Punkt zuvor, und kann einem persöhnlich halt auch schlechter gefallen.
Anpera
Inventar
#3 erstellt: 05. Aug 2010, 09:42

-Egal welche Lautsprecher verkauft werden die Gewinnmarge soll gleich sein = Unabhängige Beratung.
Glaube ich nicht.

-Die größten Unterschiede zwischen 3000Eur Boxen und über 200Eur Boxen sind Holz / Design / Verarbeitung.

Gut möglich. Echtholzfurnier kostet mehr als Pressspan mit Folie beklebt!
Allerdings ist Echtholz schwerer -> weniger Eigenresonanzen -> kommt dem Klang zu Gute (meine Meinung).


-Mann muss nicht auf den Preis achten da man günstige Boxen als gleich oder besser empfinden kann.
Richtig. Man kann sich LS für 10.000,-/Stk ins Zimmer stellen - wenn der Raum nicht mitspielt (/akustisch Optimiert ist) klingt der LS genau so Gut wie einer für 1.000,-/Stk.
Auch kann man den Klang einer Heco Alvea absolut schlecht finden, den Klang einer Heco Victa jedoch als "den Perfekten Klang" empfinden - Ansichtssache!

Gruß
bloodvenge
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Aug 2010, 09:52
Vielen dank für die Antworten. Hat mir schon weitergeholfen!
Passat
Inventar
#5 erstellt: 05. Aug 2010, 09:55
So ganz kann ich die Theorien des Mitarbeiters nicht bestätigen.

Zuerst: Wie definiert der Mitarbeiter die Gewinnmarge?
In Prozent des Einkaufspreises/der UVP oder in Euro?

Nur die Prozentbetrachtung stimmt so halbwegs.
Die Hersteller bieten erst einmal nicht alle die gleichen Margen und zweitens kann es sogar bei einem Hersteller so sein, das sich die Margen zwischen den Modellreihen unterscheiden.

Der Hauptunterschied zwischen 3000,- € und 200,- € Lautsprechern ist sicherlich nicht nur Design/Holz/Verarbeitung.
Auch die Chassis und die Bauteile der Frequenzweiche unterscheiden sich.

Und i.d.R. ist der teurere Lautsprecher auch der objektiv besser klingende Lautsprecher.

Aber: Ob einem der Klangcharakter des teureren Lautsprechers auch gefällt, ist damit noch nicht gesagt.

Die Geschmäcker sind nun einmal sehr unterschiedlich.

Ein entfernter Bekannter z.B. hat einen sehr ausgefallenen Hörgeschmack: Er hat sich absichtlich billige Zisch-Bumm-Lautsprecher gekauft, an seinem Verstärker Bässe und Höhen bis zum Anschlag reingedreht, Loudness eingeschaltet und zusätzlich einen Equalizer eingeschleift, bei dem er die Bässe und Höhen ebenfalls voll reingedreht hat und die Mitten voll rausgenommen hat.

Das klingt für 99% aller Leute extrem übel, ihm gefällt es aber.

Grüsse
Roman
bloodvenge
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Aug 2010, 15:24
Danke noch mal an deine Antwort Passat.
Andregee
Inventar
#7 erstellt: 05. Aug 2010, 15:49
ich denke schon das der preis in bestimmten regionen auch den klang positiv beeinflussen kann.
ich mein wenn ich ein ls set sehe was 2000 euro kostet denke ich das ist ein haufen geld.
andererseits wenn ich bedenke, da ist ein subwoofer dabei.
mein car hifi subwoofer war ein recht guter hat 350 euro gekostet, das gehäuse dazu nochmal mit allem drum und dran selbstgefertig knapp 80.
der passende amp dazu nochmal 400 euro.
das sind wohlgemerkt noch recht günstige geräte.
ordentlich im klang aber nicht wirklich teuer.
allein das hätte auch schon 2000 und mehr kosten können.
dann hatte ich ein frontsystem etwas besserer art für knapp 400 euro.
ohne gehäuse.
das war auch nichts besonderes aber ok.
alles darunter ist einsteigerkram mit billigen weichen.
davon hätte ich gut und gern 6 sets gebraucht 4 für die stand ls und 2 für die surround.
das wären dann nochmal 2400 euro für home cinema umgemünzt.
fehlt noch der center sind auch nochmal knapp 300 euro.
nun fehlen noch die gehäuse für die ganzen ls.
ich denke bei anständigem selbstbau ist man auch nochmal mit gut 300 euro dabei. das sind zusammen gut 3800 euro wenn ich mir das alles selbst zusammengebaut hätte.
und bei dem equipment hatte ich nicht mal das gefühl was besonderes zu haben.
wenn man nun von komplettsets für zuhause bei preisen zwischen 2000 und 3000 euro denkt das ist aber teuer und das in relation setzt, dann sieht man erstmal das in dem preissegment was man schon für teuer erachtet technisch noch garnicht wirklich viel geht.
mit der sichtweise kann man bei sets um die 600 euro eigentlich wirklich nicht viel mehr erwarten als simple technik.
dennoch denke ich das man mit simpler technik und ein paar grundeigenschaften schon ordentlichen klang bekommt. ist volumen, membranfläche und eine vernünftige konstruktion gegeben kann das schon ordentlich sein.
aber für etwas mehr klang ist sehr viel aufwand in sachen entwicklung und konstruktion nötig und das kostet sehr viel geld.
die letzten 5% verschlingen vielleicht schon 50 % an mehr kosten.
also nur zu sagen der preis dient eher dem design ist wohl doch etwas weit hergeholt.
Fotofritze
Stammgast
#8 erstellt: 05. Aug 2010, 16:22
Es ist wie bei anderen "Markenartikeln" auch, qualitiv besser, und man zahlt auch mehr(manchmal auch viel mehr) für den Namen, so kann man es ruhig ausdrücken.
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