AVR als D/A Wandler missbrauchen/ über KH-Ausgang an Stereoamp ?

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JackRyan
Inventar
#1 erstellt: 03. Sep 2009, 20:48
Hallo,

ich habe hier ne kurze Frage:

Ich besitze den Onkyo TX-SR 506 und einen A-8650 Stereo Vollverstärker. An letzterem sind Tuner und CDPlayer angeschlossen, an ersterem PC und TV. Wenn ich nun nicht immer die Frontlautsprecher umstöpseln möchte, könnte ich auch folgendes tun:

Digitales Signal vom PC wird vom AVR Empfangen, in Analog umgewandelt und über den Kopfhörerausgang des AVRs an einen Eingang des Stereo-Amps geleitet.

Die Lautstärke am Stereoamp wird fest eingestellt (9-Uhr Stellung, angenehmes Musikhören) und die Lautstärke über die Fernbedienung des AVRs geregelt (in dem Bereich, in dem sie sich auch mit angeschlossenen LS bewegen würde).

Der PC steht ca 10m von den Verstärkern weg, deshalb liegt nur ein Digitalkabel und kein Analog Klinke-Cinch.

Laufe ich da Gefahr den Eingang/Ausgang zu übersteuern oder kann ich das so Problemlos machen ?


[Beitrag von JackRyan am 03. Sep 2009, 20:49 bearbeitet]
little-endian
Stammgast
#2 erstellt: 04. Sep 2009, 10:31

JackRyan schrieb:
Digitales Signal vom PC wird vom AVR Empfangen, in Analog umgewandelt und über den Kopfhörerausgang des AVRs an einen Eingang des Stereo-Amps geleitet.


Gibt der Receiver das Signal nicht auch "hinten" per Cinch aus?


JackRyan schrieb:
Laufe ich da Gefahr den Eingang/Ausgang zu übersteuern oder kann ich das so Problemlos machen ?


Ja, läufst du aus meiner Sicht, da der Pegel ab einer gewissen Lautstärkeeinstellung höher ausfallen könnte, als das bei einem "genormten" Line-out der Fall wäre. Da die Kopfhörerausgänge normalerweise auch für den Betrieb von Kopfhörern ausgelegt sind, ist die Lösung bestenfalls suboptimal.
JackRyan
Inventar
#3 erstellt: 04. Sep 2009, 11:26
Ich muss mal schaun ob sich da mit dem Zone2 Line out was machen lässt, aber über den normalen Rec Out bekomme ich keine gewandelten Digitalsignale.

Mit dem Kopfhörer habe ich gestern mal ausprobiert, bin aber unter der Lautstärke geblieben, die mein CD-Player bei gleicher Einstellung am Stereoamp liefern würde. Die Geschichte ist mir zu unsicher.

Edit: Zone 2 kann auch nur analoge Signale ausgeben...so ein Käse.


[Beitrag von JackRyan am 04. Sep 2009, 11:34 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 04. Sep 2009, 11:51
Hi Jack,

wenn Dein Receiver hinten keine Cinch-Ausgänge hat (nennen sich idR. PreOut), dann kannst Du problemlos den Kopfhörerausgang nutzen. Dass der Pegel aus dem KH-Ausgang leiser ist, ist kein Problem. Der Kopfhörer ist intern direkt mit einem Spannungsteiler an die Endstufen angebunden. Die hohe Eingangsimpedanz dämpft das Signal nochmals, so dass der Pegel insgesamt leiser sein kann, als bei CD. Zusätzlich musst Du (bei Deinem Vergleich) bedenken, dass das Kopfhörersignal lautstärkegeregelt ist, also mit dem Lautstärkeregler leiser und lauter wird. Der CD-P liefert immer einen gleich hohen Pegel.

Gruß
JackRyan
Inventar
#5 erstellt: 04. Sep 2009, 11:57
Die Frage ist nur, ob der KH Ausgang nicht eventuell mehr Spannung liefern kann (bei hoch eingestellter Lautstärke), als die Vorstufe des Stereoamps verträgt ?

Habe leider kein Oszilloskop, sonst könnte ich das einfach messen...

Vorteile wären:

Ich kann die Lautstärke per AVR FB steuern und muss nicht immer laufen

Ich kann auch mal Musik vom PC abspielen, und muss nicht alles auf CD brennen.


Ich könnte natürlich auch ein 10m Klinke auf Cinch Kabel kaufen, aber ob das so gut ist ?
sakly
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 04. Sep 2009, 12:06
10m Kabel ist an sich kein Problem, das mal vorab.

Zum KH-Ausgang: der liefert immer so viel Spannung, wie Endstufe - Dämpfung des Spannungsteilers. Da liegt man dann so bei 2-4V Ausgangsspannung, wenn überhaupt. Den Pegel eines KH-Ausgangs kann jede analoge Eingangsstufe verkraften. Die sind idR. wenigstens 6-8V übersteuerungsfest.
Und wie gesagt, der KH-Ausgang ist lautstärkegeregelt, wird die Eingangsstufe also nur dann übersteuern, wenn Du den AVR voll aufdrehst. Stell den Vollverstärker auf 11-12 Uhr, dann hast Du den vollen Regelbereich am AVR zur Verfügung.

Oszilloskop, um sowas Einzupegeln braucht kein Mensch
JackRyan
Inventar
#7 erstellt: 04. Sep 2009, 12:15
Nee zum einpegeln nicht, aber da hätte man mal sicher gehen können, was da so an Amplitude rauskommt.

Deiner Ansicht nach stellt das ganze ja kein Problem dar. Klingt auch nachvollziehbar.

Wenn ich über den CDPlayer am Stereoamp höre, dann gehe ich nie weiter als 10 Uhr am Verstärker, das ist dann schon richtig laut.

Wenn ich den Stereoamp nun fest auf 10 Uhr stelle und dann über den AVR die Lautstärke regle, dürfte ja vor irgend einer Vorstufe mein Gehör den Löffel abgeben oder ?

Um ungefähr auf die gleiche Lautstärke zu kommen, muss ich am Onkyo die Lautstärke auf ca 50 (von max 80) einstellen. Bis 45 kann ich auch noch schmerzfrei mit In-Ear-KH am AVR hören.


Also alles kein Problem ?
sakly
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Sep 2009, 12:28
Hi,

wie laut Du mit Kopfhörern am AVR hören kannst, spielt keine Rolle. Die KH haben ne ganz andere Abschlussimpedanz und wandeln mit ihrem spezifischen Wirkungsgrad das Signal direkt. Man kann das nicht vergleichen.
Es geht dabei nur um die Ausgangsspannung am KH-Ausgang. Wenn die Spannung die Region von 2V erreicht, also so hoch wird, wie die Deines CD-Ps, dann wirst Du damit auch die gleiche Lautstärke erreichen, wie mit dem CD-P. Schließe das an und teste aus bei welcher Einstellung das ist. Errechnen könnte ich das nur, wenn ich das Teilungsverhältnis des Dämpfungsgliedes für den KH kennen würde. Das ist aber bei jedem Verstärker unterschiedlich, wenn auch ähnlich.
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