Ohm-Zahl bei Recievern?

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Duji-Buji
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Aug 2011, 17:12
Hi,
ich bin auf der Suche nach einem passenden Reciever für mein zukünftiges Heimkino (5.1). Das Budget für mein Reciever liegt zwischen 200-300€. Ich habe momentan folgendes 2.1 System: 2xAcron 410b, 1xJBL ES 250PW. Die alten Acron-Boxen sollen in dem Heimkino als Rearspeaker dienen. Nun habe ich allerdings festgestellt, dass sehr viele Reciever nur Lautsprecher ab 6 Ohm Impedanz "unterstützen" und bei niedriger Impedanz sowohl die Lautsprecher als auch der Reciever starken Schaden nehmen können. Allerdings habe ich auch gehört, dass bei vielen Namenhaften Herstellern (außer Onkyo) auch problemlos Lautsprecher mit einer Impedanz von 4 Ohm verwendet werden können. Ist das so und welchen meiner Favorit-reciever könnten das (bei allen steht ab 6 Ohm)?
Denon AVR-1611
Yamaha RX-V371
Harman Kardon AVR-142
Mfg
flux123
Stammgast
#2 erstellt: 20. Aug 2011, 17:35
hallo mit dem yamaha ist dein vorhaben problemlos möglich der hat dynamische ausgangsimpedanzen von 8ohm; 6ohm; 4 Ohm; 2ohm
nur drann denken um so niederiger der widerstand wird desto höher ist die leistung die raus kommt!!
kannste hier in der produkbeschreibung von yamaha sehen:
http://de.yamaha.com...-v371__g/?mode=model

mfg
Duji-Buji
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Aug 2011, 17:42
Ah, danke. jetzt seh ichs auch. Also könnte ich einfach auf 2 Ohm stellen und hab dann die stärkste Einstellung? wenn ja, was bringen dann die 6 und 4 Ohm-Einstellungen?
Mfg
flux123
Stammgast
#4 erstellt: 20. Aug 2011, 18:25
die verschiedenen ausgangsimpedanzen sind halt dafür gedacht damit du deine lautsprecher richtig betreiben kannst, also z.b. wenn du ein paar 4ohm lautsprecher hasst das die auch mit 4ohm angesteuert werden, und nicht mit 8 ohm sonst würden die lautsprecher kaputt gehen,
natürlich kannst du auch alles mit 2 ohm betreiben ist aber nicht sinn der sache, sondern deine lautsprecher sollten mit der impedanz angesteuert werden die für deine lautsprecher vorgesehen sind
flux123
Stammgast
#5 erstellt: 20. Aug 2011, 18:27
p.s. ich glaube du kannst bei dem receiver die impedanz nicht selbst verstellen, sondern der receiver steuert durch die dynamische ausgangsimpedanz die er hat die lautsprecher automatisch richtig an
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 20. Aug 2011, 18:35
Vorneweg:
der AVR hat immer dieselbe Impedanz und die ist sehr niedrig (je besser desto niedriger). Die wird in Form des Dämpfungsfaktors angegeben. Z.B. bedeutet ein DF von 100 bei 8Ohm, dass der AVR eine Ausgangsimpedanz von 8/100 Ohm hat (auch wenn man das nicht wirklich in Ohm angeben kann, egal).

mit den Einstellungen schaltest du nicht die Impedanz des AVR ein, sondern passt ihn an die Impedanz der LS an!

für LS mit niedriger Impedanz brauchst du weniger Spannung aber mehr Strom, bei höherer Impedanz genau anders herum: mehr Spannung und weniger Strom.

Als Beispiel gehen wir mal von 100W aus, das ergibt:
100W bei 4Ohm: 20V und 5A
100W bei 8Ohm: 30V und 3,5A

Wenn das Netzteil jetzt in der "LS=4Ohm Einstellung" auf 20V gestellt wird damit es die 5A liefern kann, dann reicht das an 8Ohm LS "nur noch" für eine Leistung von 50W!
Anders herum:
In der "LS=8Ohm Einstellung" kann das Netzteil 30V liefern. Das würde theoretisch für 225W mit 4Ohm LS reichen. Vermutlich wirst du aber nichtmal die 5A raus kitzeln können und das Netzteil bricht vorher ein. Mit den 3,5A und 4Ohm LS kommst du auch wieder nur auf 50W, also nur die Hälfte von dem was in der "richtigen" Einstellung möglich wäre!
zorro67
Stammgast
#7 erstellt: 21. Aug 2011, 20:25
Hallo

kein AV oder verstärker wird bei testzwecken in der ohmeinstellung verstellt.

Als beispiel: onkyo 1007er,der bleibt in seiner 6ohm einstellung trotz angeschlossener 4ohm LS.

Stellt mann trotzdem am AV auf 4ohm wird die leistung des AVs reduziert!

Passat
Inventar
#8 erstellt: 21. Aug 2011, 22:08

Mickey_Mouse schrieb:

Als Beispiel gehen wir mal von 100W aus, das ergibt:
100W bei 4Ohm: 20V und 5A
100W bei 8Ohm: 30V und 3,5A


Etwas ungenau.
Bei 4 Ohm stimmts noch, das sind 20V/5A.
Bei 8 Ohm sinds aber 28,28 Volt und 3,53 Ampere.

Gehen wir jetzt einmal den anderen Weg und nehmen echte Daten lt. Serviceanleitung deines DSP-Z11:

In Stellung 8 Ohm ist die Versorgungsspannung der Endstufen = 64,3 Volt, in Stellung 4 Ohm sind es nur noch 37,4 Volt.

Selbst mit 4 Ohm Last bei 4 Ohm-Stellung hat er nur 2/3 der Leistung wie mit 8 Ohm Last in 8 Ohm-Stellung.

Also anstatt 140 Watt RMS pro Kanal an 8 Ohm nur 93 Watt an 4 Ohm.

Der Umschalter ist also auch bei Gebrauch nach Herstellerempfehlung eine Leistungsbremse.

Grüsse
Roman
Mickey_Mouse
Inventar
#9 erstellt: 21. Aug 2011, 22:48
ok, ok, ich habe großzügig gerundet

ich wusste wirklich nicht, dass die Spannung sooo stark reduziert wird!

aber rechnen wir mal anders herum (wieder gerundet):
37,5V reichen als Scheitelspannung von einem Sinus-Signal (wir reden ja von +/-37,5V) an 4 Ohm für:
37,5^2 / 4 / Wurzel(2) = 250W

klar geht die Netzteilspannung unter Last etwas in die Knie, an den Endstufen-Transistoren bleibt auch bei Durchgang noch etwas hängen, aber im Prinzip...

mit anderen Worten: man kann mit der 8Ohm Stellung wesentlich höhere kurzzeitige Spitzenwerte erreichen (solange die Elkos die Spannung halbwegs hoch halten können und das Netzteil sie in den "Pausen" schnell genug wieder voll bekommt und die Strombegrenzung nicht die Spaßbremse macht), für die Nennleistung reicht aber auch die 4Ohm Stellung aus.

Ich gehe eh davon aus, dass die ganze Geschichte mehr auf der Strom als der Spannungsseite entschieden wird...
Duji-Buji
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 22. Aug 2011, 18:59
Aber solange der Receiver einigermaßen kühl bleibt, besteht keine Gefahr für die Boxen und den Receiver, oder? Denn mein Raum ist sowieso etwas kleiner und daher werde ich wahrscheinlich nie mit voller Leistung hören
Mfg
drSeehas
Inventar
#11 erstellt: 22. Aug 2011, 23:19

Duji-Buji schrieb:
... besteht keine Gefahr für die Boxen und den Receiver, oder? ...

Ich kann dich beruhigen:
Viele sogenannte 8-Ohm-Boxen gehen bei bestimmten Frequenzen sogar unter die Grenze, die für 4-Ohm-Boxen festgelegt ist. Die liegt, soweit ich weiß, irgendwo bei 3,2 Ohm.
Der Widerstand schwankt nämlich sehr stark mit der Frequenz und kann auch durchaus mal 20 Ohm betragen.
Suche:
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