Unterschiede von neuerem und älterem Receiver

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Zehro
Stammgast
#1 erstellt: 13. Okt 2012, 18:20
Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem gebrauchten AVR. Es werden viele Geräte um die 10 Jahre alt angeboten, tw. noch weit über 100 Euro. Dann gibt es Geräte um die 4-5 Jahre alt. Wie groß sind die technischen Unterschiede? Kann man in der heutigen Zeit noch einen so alten(10J) AVR nehmen, oder ist das dann Klangtechnisch und Ausstattungstechnisch zu schlecht? Ab ungefähr welchem Jahr sollten man einen AVR nehmen. Das ich ein Laie bin brauche ich nicht zu erwähnen. Der AVR soll an ein Heco Victa 101, 201, 301 angeschlossen werden. Mir würden etwaige Richtwerte genügen.
Danke
XN04113
Inventar
#2 erstellt: 13. Okt 2012, 18:28
solange er DTS und DolbyDigital Decoder und ausreichend digitale (S/PDIF) Eingänge on Board hat kannst Du fast alles kaufen
AndreasHelke
Stammgast
#3 erstellt: 13. Okt 2012, 18:35
Zum Musikhören in Stereo eignen sich alle Receiver und fast alle Verstärker die in den letzten 30 Jahren entwickelt wurden gleich gut. Alle sind bei der Musikwiedergabe besser als das unterscheidungsvermögen des Menschlichen Gehörs.

Frühe Mehrkanalreceiver hatten das analoge Prologic verfahren. Dann kam Digitaler Mehrkanal mit Datenkompression. Später dann auch die Optionn unkomprimierten Mehrkanalton wiederzugeben.

Heute gibts meist auch Media Streaming und Internet Radio über Ethernet oder Wlan. Und zuletzt die Unterstützung von Apples Airplay. Und dann kann ein Aktueller Receiver noch 4K Videosignale an den Ferseher weiterleiten. Manche können auch internes Videoprocessing für diese SuperHD Videosignale. Und dann gibts noch automatisches Einmessung damit die Lautsprecher im eignen Hörraum den korrekten Frequenzgang haben. Das ist besonderst wichtig wenn man Lautsprecher und Subwoofer von verschiedenen Herstellern oder Modellreihen kombiniert.

Wenn du 300€ übrig hast ist ein aktuelles Neugerät die mit Abstand beste Wahl, weil diese Geräte alles unterstützen was heute aktuell ist. Bei älteren Geräten muss die tatsächliche Ausstattung mit den aktuellen und geplanten Bedürfnissen zusammenpassen.


[Beitrag von AndreasHelke am 14. Okt 2012, 00:31 bearbeitet]
XN04113
Inventar
#4 erstellt: 13. Okt 2012, 18:42
und genau dieses "Aktuelle" brauchen die Wenigsten...
Zehro
Stammgast
#5 erstellt: 13. Okt 2012, 18:53
Ich habe eben nur 100 Euro, deshalb meine Frage. Es gibt ja grad welche um diesen Preis in der Bucht. Meine Bedürfnisse sind nicht so hochgeschraubt, einfach ordentlich Musik hören, TV und DVD schauen.
Sollte halt ein stück besser sein als mit meinem bisherigen System



http://www.amazon.de...chwarz/dp/B000O35KCG

so wie ich das wahrnehme kann ich durch aus so eine alten nehmen.
AndreasHelke
Stammgast
#6 erstellt: 14. Okt 2012, 00:32
Was ist bei deinem bisherigen System verkehrt? Weshalb kannst du das nicht einfach weiterbenutzen?
Zehro
Stammgast
#7 erstellt: 14. Okt 2012, 09:31
Es ist schon erstaunlich das es hier jemand gibt der mein System lobt. Sonst werden solche teile hier nur Zerrissen. Für seinen Preis ist es nicht so schlecht. Ich hätte es jetzt gerne eine Stufe besser. Das will ich mit den neuen LS erreichen und deshalb meine Frage zu dem AVR. Ich möchte ja durch den nicht alles verschlechtern.
AndreasHelke
Stammgast
#8 erstellt: 14. Okt 2012, 15:38
Vor 15 Jahren habe ich auch noch geglaubt, dass der Unsinn den die Redakteure von Audio, Stereo und Stereoplay über hörbare Unterschied von Audioelektronik von sich geben auf Realität breuht.

Inzwischen weiss ich, dass die Klangunterschiede auf einer Kombination von mangelnder Fachkompetenz, fehlerhaft durchgeführten Hörtests und blühender Fantasie der Redakteure ist.

Wenn man sich einbildet, dass ein Gerät besser klingt, dann klingt es tatsächlich Besser. Die einzige Chance diese Einbildung zu vermeiden ist ein korrekt durchgeführter Hörtest. Dieser wäre für die Redation eine HiFi Zeitschrift spielend Leicht einzurichten. Hätte aber warscheinlich die Konsequenz dass sie viele ihre Leser und noch mehr ihrer Anzeigenkunden verlieren, sobald sie anfangen objektiv gewonnene Hörtest Ergebnisse zu veröffentlichen.

Da wäre dann eine sehr reale Gefahr dass eine billige Philips Anlage beim Klang nicht von einer 50.000 Euro Krell oder Mark Levinson Anlage zu unterscheiden ist wenn ein Lautsprecher verwendet wird, mit dem beide Verstärker gut klarkommen.

Für einen Endkunden ist das weit schwieriger. Für Hörtests bei Audio Elektronik braucht er eine zufällig schaltende Umschaltbox, die einen Pegelausgleich hat, der Erlaubt für beide getesten Geräte den Ausgangspegel auf höchsten 0.1 dB Unterschied anzugleichen. Ich habe das nötige Equipment nicht. Ich verlasse mich deshalb auf die vielen Berichte über Blindtests, die bei korrekt Arbeitender Audioelektronik keine hörbaren Unterschiede gefunden haben. Bei korrekt durchgeführten Blindtests sind hörbare Unterschiede seltene Ausnahmen.

Bei nicht Blinden Tests hört man immer einen Unterschied wenn man glaubt dass er vorhanden ist. Selbst dann wenn es so unsinnige Dinge sind wie der Austausch des Stromkabels oder das Anmalen der CD Ränder mit grünem Filzstift oder die Verzierung der Audiokable mit angeklebten Halbedelsteinen. Für den Gläubigen ergeben diese Maßnahen den gleichen deutlich warhnehmbaren Klangunterschied wie der Austausch einer korrekt arbeitenden HiFi Komponente durch eine Andere.

Die Philips Ingenieure verstehen ihren Job. Auch für sie ist es eine unlösbare Aufgabe mit begrenzten Budget einen wirklich gut Klingenden Lautsprecher zu Bauen. Aber Audioelektronik ohne hörbare Fehler zu produzieren beherschen sie in jeder Preisklasse.
AndreasHelke
Stammgast
#9 erstellt: 14. Okt 2012, 15:47
Vor 15 Jahren habe ich noch geglaubt, dass der Unsinn den die Redakteure von Audio, Stereo und Stereoplay über hörbare Unterschiede der von ihen getesteten Audioelektronik von sich geben auf Realität breuht.

Inzwischen weiss ich, dass die beschriebenen Klangunterschiede auf einer Kombination von mangelnder Fachkompetenz, fehlerhaft durchgeführten Hörtests und blühender Fantasie der Redakteure beruhen.

Wenn man sich einbildet, dass ein Gerät besser klingt, dann klingt es tatsächlich besser. Die einzige Chance diese Einbildung zu vermeiden, ist ein korrekt durchgeführter Hörtest. Dieser wäre für die Redation eine HiFi Zeitschrift spielend leicht einzurichten. Hätte aber warscheinlich die Konsequenz, dass sie viele ihre Leser und noch mehr ihrer Anzeigenkunden verlieren, sobald sie anfangen, objektiv gewonnene Hörtest Ergebnisse zu veröffentlichen.

Da wäre dann eine sehr reale Gefahr dass eine billige Philips Anlage beim Klang nicht von einer 50.000 Euro Krell oder Mark Levinson Anlage zu unterscheiden ist, wenn ein Lautsprecher verwendet wird, mit dem beide Verstärker gut klarkommen.

Für einen Endkunden ist das weit schwieriger. Für Hörtests bei Audio Elektronik braucht er eine zufällig schaltende Umschaltbox, die einen Pegelausgleich hat, der Erlaubt für beide getesten Geräte den Ausgangspegel auf höchsten 0.1 dB Unterschied anzugleichen.

Ich habe das nötige Equipment nicht. Ich verlasse mich deshalb auf die vielen Berichte über Blindtests, die bei korrekt Arbeitender Audioelektronik keine hörbaren Unterschiede gefunden haben. Bei korrekt durchgeführten Blindtests sind hörbare Unterschiede seltene Ausnahmen.

Bei nicht Blinden Tests hört man immer einen Unterschied wenn man glaubt das er vorhanden ist. Selbst dann, wenn es so unsinnige Dinge sind wie der Austausch des Stromkabels oder das Anmalen der CD Ränder mit grünem Filzstift oder die Verzierung der Audiokable mit angeklebten Halbedelsteinen. Für den Gläubigen ergeben diese Maßnahen den gleichen deutlich warhnehmbaren Klangunterschied wie der Austausch einer korrekt arbeitenden HiFi Komponente durch eine Andere.

Die Philips Ingenieure verstehen ihren Job. Auch für sie ist es eine unlösbare Aufgabe mit begrenzten Budget einen wirklich gut Klingenden Lautsprecher zu Bauen. Aber Audioelektronik ohne hörbare Fehler zu produzieren beherschen sie in jeder Preisklasse.
WiC
Inventar
#10 erstellt: 14. Okt 2012, 16:04
Hallo,

ich möchte kurz meine eigenen Erfahrungen schildern, nicht was irgendwelche "Fachzeitschriften" geschrieben haben.

Nach meiner Meinung gehen die "Unterschiede" bei Stereo Verstärkern, wenn sie über ausreichend Leistung für die LS an denen sie angeschlossen sind verfügen, gegen 0.

Das kann ich von AVR´s leider nicht behaupten. Mein Onkyo TX-SR507 hörte sich im "Pure Audio Modus" grottenschlecht an. Wenn man 2.1 mit Einmessung und EQ gehört hat war es gar nicht mal so übel, aber reines Stereo konnte diese Kiste wirklich nicht.

Ich habe ihn gegen einen Yamaha RX-A810 getauscht, also ein wesentlich jüngeres und ein paar Klassen höher angesiedeltes Modell. Der Unterschied war enorm, bei Yamaha nennt es sich "Pure Direct Modus" ist aber das gleiche.

Wie das bei heutigen AVR´s der Einsteigerklasse ist weiss ich nicht. Wie schon gesagt, eigentlich glaube ich nicht an Verstärkerklang, aber mit dem 507 war das wirklich so.

Gruß Karl
WiC
Inventar
#11 erstellt: 15. Okt 2012, 08:34
Hallo,

ich möchte meinen Beitrag gerne noch etwas ergänzen, da ich solche Erfahrungen nicht leichtfertig zum besten gebe.

Unter Umständen hält das ja jemanden davon ab, sich einen guten Einsteiger AVR zu kaufen und das möchte ich natürlich nicht.

Also nochmal, das bezieht sich nur auf das genannte Gerät aus dem Jahr 2009, andere Erfahrungen habe ich nicht. Da sich der TX-SR507 aber seinerzeit wie "geschnitten Brot" verkaufte, müsste es doch hier noch andere geben die das Gerät hatten oder sogar noch haben und ich würde mich sehr freuen deren Meinung über das hören in "Pure Audio" zu erfahren.

Angeschlossen waren die Magnat Quantum 605, also nicht gerade lineare Monitore, die Teile hauen einen Bass raus das es nur so kracht. In "Pure Audio" hörte sich das aber an wie ein Küchenradio für € 9,90 aus dem ALDI.

Gruß Karl
Zehro
Stammgast
#12 erstellt: 15. Okt 2012, 20:49
Ich möchte euch darüber informieren das ich dieses Gerät ersteigert habe für nicht mal 100,. Euro:

http://www.amazon.de...-titan/dp/B000Q66JZS


also weder Alt noch ganz Neu, aber ich denke ganz ordentlich.
kipfel
Stammgast
#13 erstellt: 16. Okt 2012, 15:50
Für unter 100€ auf jeden Fall. Viel Spass damit.
WiC
Inventar
#14 erstellt: 16. Okt 2012, 16:38
Ich halte den Yammi auch für ein gutes Gerät und wünsche dir viel Spaß damit

Gruß Karl
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