Receiverwahl/Bi-Amping/Ohm/Imdedanz

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lord_dave85
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Nov 2012, 22:22
Hallo liebe Forumgemeinde,

da ich mir in Zukunft gerne ein Set, bestehend aus

2x nuVero 11,
1x nuVero 7,
2x nuVero 4 und
1x nuVero AW-17,

zulegen möchte, überlege ich noch, welcher AV-Receiver die nötige Leistung liefern könnte, um die o. g. Boxen möglichst ohne Einbußen zu betreiben, ohne zusätzlich ATMs oder weitere Verstärker verwenden zu müssen und frage Euch:

1. Welche guten AV-Receiver (bis 3.000 €) würdet Ihr vorschlagen und warum?

2. Bringt es wirklich mehr Leistung, die beiden nuVero 11s über Bi-Amping anzuschließen und gibt es hierbei irgendwelche Einbußen?

3. Stimmt es, dass ich zum Bi-Amping der nuVero 11s dann mindestens einen 7-Kanal-Verstärker bräuchte? (3 Kanäle für 1x nuVero 7 und 2x nuVero 4 + jeweils 2 Kanäle für 2x nuVero 11)

4. Die nuVero-Lautsprecher haben alle 4 Ohm Impedanz. Bei vielen AV-Receivern kann man die Impedanz (oft 4-8 Ohm) im Menü einstellen. Bei einem Receiver las ich z. B. von einer "dynamischen Impedanz": z. B. 150 Watt an 8 Ohm, 200 Watt an 6 Ohm und 250 Watt an 4 Ohm. Heißt das, dieser AVR liefert wirklich 250 Watt Leistung an jeden 4-Ohm-Lautsprecher? Denn andererseits habe ich auch wieder in vielen anderen Foren gelesen, dass die Menüeinstellung von z. B. 6 Ohm (also höher als die 4 Ohm der LS) plötzlich mehr Leistung bringe. Das ist mir nicht ganz schlüssig, da ja im Datenblatt an 4 Ohm mehr Watt (250) angegeben werden als an 6 Ohm (200).

5. Würde ein AVR mit 250 Watt an 4 Ohm ausreichen (evtl. noch per Bi-Amping der Front-LS), um o. g. Boxen bei "gehobener" Zimmerlautstärke und auch mal mehr vernünftig zu betreiben? Denn der Wirkungsgrad der nuVeros ist ja angeblich nicht gerade hoch.

Danke für Eure Antworten!

Gruß

David
XN04113
Inventar
#2 erstellt: 29. Nov 2012, 01:45
Onkyo 5010
oder
oder Emotiva XMC-1 plus XPA-5 oder besser eine XPA-2 mit einer XPA-3/5

vergiss Bi-Amping, ich betreibe große Nuberts, nimm lieber ein ATM dazu
Mickey_Mouse
Inventar
#3 erstellt: 29. Nov 2012, 15:28
du sprichst da gleich einen ganzen Haufen Punkte an:
a) die meisten Leistungs-Angaben von AVR kannst du in der Pfeife rauchen. Das gilt nur für einen einzigen LS oder bei Verzerrungswerten jenseits von Gut&Böse usw. usf.
Es gibt immer wieder "Experten-Tipps" wie man auf die tatsächliche Leistung schließen kann (Leistungsaufnahme nach Typenschild, Dicke der Anschlüsse...), danach kann man auch nicht gehen. Auch das Gewicht sagt nicht immer alles aus, aber 10kg für einen 2*100W Verstärker sind ein vernünftiger Wert. Meinen >30kg Trümmer traue ich auch die 140W auf mehreren Ausgängen gleichzeitig zu, aber wenn ich einen 9kg "Spielzeug" sehe, das angeblich 7*180W stemmen soll, dann muss ich doch schmuzeln.

b) für Zimmerlautstärke brauchst du auch mit Wirkungsgrad schwachen LS nicht mehr als 1W, meist deutlich darunter. Für jede "gefühlte" Verdoppelung benötigst du die 10 (zehn!) fache Leistung. Also 10W hört sich dopplet so an wie 1W und 100W dann nochmal doppelt so laut. Und jetzt siehst du: um da noch eine merkliche Schippe drauf zu legen, sind wir auf einmal im Kilo-Watt Bereich! Der Unetrschied zwischen 100W und 200W beträgt gerade einmal +3dB und ist quasi nur im direkten Vergleich zu hören.
Viel wichtiger als die Leistungsangaben ist, dass der AMp auch wirklich stabil läuft.

c) die Leistung errechnet sich ganz einfach nach dem Ohmschen Gesetz, auch wenn LS keine reine Ohmschen Lasten sind. Bei gleicher Spannung/Verstärkung fließt durch eine 4Ohm Box doppelt soviel Strom wie durch eine 8Ohm Box, vorausgesetzt der AVR kann diesen Strom auch wirklich liefern!
Meistens ist aber das Netzteil/Stromversorgung (Puffer-Elkos) am Ende, daher nutzt das nicht so viel.
Wird ein AVR von 4 (oder 6) auf 8Ohm umgeschaltet, wird der Trafo anders abgezapft und die Endstufe mit höherer Spannung versorgt (die für die LS mit höherer Impedanz benötigt wird, um "genug" Leistung raus zu kitzeln). Da die Gesamt-Leistung (U*I) des Trafos aber (nahezu) konstant ist, reduziert sich damit auch gleichzeitig der maximale Strom.
Man _kann_ sich also mit diesem Trick auch selber ins Knie schießen. Durch die höhere Spannung erkauft man sich eine deutlich höhere Leistung wenn man sie gar nicht braucht. Kommen die LS aber doch mal in einen sehr niederohmigen Bereich und man will sie fordern, dann reicht der STrom auf einmal nicht mehr. Auf der anderen Seite ist die gespeicherte Energie in den Puffer-Elkos von der Spannung abhängig und man hat mehr Reserven.

d) aus c) kannst du dir vorstellen, was ich von Bi-Amping speziell aus einem Verstärker mit einem Netzteil halte -> gar nix. Selbst im theoretisch konstruierten Idealfall kannst du nicht mehr als +3dB erreichen, in der Praxis wird der Gewinn gegen Null gehen!

e) ich habe meine AudioPhysic Avanti lange mit 2*60W aus einem "ordentlichen" Verstärker betrieben und das reicht MIR für normale Verhältnisse (auch laut) aus. Wenn man sich Disco oder realem Live Pegel annähern will, dann wird es eng. Aber da frage ich mich, ob man für solche Orgien nicht lieber andere Lautsprecher ins Auge fassen sollte?
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