Funktionsweise Audyssey dynamic EQ & LFC

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Sahayn
Stammgast
#1 erstellt: 08. Dez 2020, 23:19
Grüße,

Folgendes schreibe ich für alle Interessierten als Info bzw. für die, die es schon immer mal wissen wollten, allerdings nicht die Möglichkeiten zur Überprüfung haben.

Da ich eben ein wenig am Messen war, habe ich mir gedacht, ich überprüfe mal die Funktionsweise der LFC-Funktion. (Gemessen in einem Wohnzimmer inkl. aller akustischen Eigenheiten und nicht im Freifeld)

LFC wird von Audyssey wie folgt definiert:

"Audyssey LFC™
Passt das Niedrigfrequenzband an, um zu verhindern, dass zu starke Bässe Vibrationen in Nachbarräumen verursachen."

Ebenfalls habe ich zum Vergleich noch eine Messung mit dem dynamic EQ 0db gemessen (5, 10 & 15db habe ich nicht gemacht).

“Audyssey Dynamic EQ®” gehört zum Standard-Filmmixlevel. Hier werden Einstellungen vorgenommen, um die Referenzresonanz und das Surround Envelopment zu erhalten, wenn die Lautstärke von 0 dB herunter gedreht wird. Das Filmreferenz-Level wird nicht immer bei Musik oder andern nicht-filmischen Inhalten verwendet."


Vergleichsmessung dynamic EQ (0db) an vs. aus bei ca. 80db Lautstärke und dem Mikro 90° gestellt

Vergleich Audyssey dyn. EQ on + off

Man erkennt, dass der dyn. EQ im unteren Frequenzbereich bis ca. 270 - 300 Hz eingreift. Zu Beginn ist der Lautstärkeunterschied im Tieftonbereich bei ca. 5db und gleicht sich dann langsam bis zur Crossover-Frequenz an.
Im späteren Verlauf greift er wieder ab ca. 6.000Hz ein und erhöht die Lautstärke im Mittel meist konstant um 2-3db.


Vergleichsmessung mit LFC von -1 bis -7 ohne dynamic EQ!

Vergleich dynm EQ  + LFC

LFC greift ebenfalls bis ca. 270-300Hz ein. Jede weitere LFC Stufe verringert die tiefen Töne um ca. 2-3db und passt sich dann ebenfalls wieder langsam gegen 300Hz an.

Der_Eld
Stammgast
#2 erstellt: 09. Dez 2020, 01:21
Danke für deine Arbeit. Dann hat sich mein Gehör nicht getäuscht bei Dynamic EQ, es hört sich also nicht nur lauter an sondern ist es.
Soweit ich weiss ist Dynamic EQ lautstärkenabhängig, je leiser desto mehr greift es ein, je lauter desto weniger greift es ein bei Abweichung vom Referenzpegel.
Da stellt sich mir die Frage ob es nicht kontraproduktiv ist. Höre ich leiser (-40dB z.B., keine Ahnung wie viel dB es tatsächlich entspricht) packt es mehr dB drauf, was es wieder lauter werden lässt worauf hin ich wieder den Pegel senke, was es wiederum ein dB drauf packen lässt usw..
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