Digitale Verstärkertechnologie gegen konventionelle .

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blackjack2002
Inventar
#1 erstellt: 12. Sep 2005, 10:56
Hallo an alle.

Was ist der größte Unterschied zwischen der Digital-Verstärkertechnologie z. B.: (Panasonic SA-XR55 / Philips DFR9000/01) und den konventionellen Verstärkern. Am meisten sieht man das am Gewicht der Receiver bzw. die Bauhöhe kann damit relativ klein gehalten werden. Leistungsmäßig sollten diese aber auch nicht so schwach sein. Aber haben die "nur" dig. auch klangliche Vorteile ??

Bin gespannt auf eure Ausführungen.

Grüße Blackjack2002
digitalSound
Inventar
#2 erstellt: 12. Sep 2005, 13:49
Hi, blackjack2002

da kann ich höchstens ein wenig aus dem Carhifi weitergeben...
Digitalverstärker gelten bei vielen Bass-Fans als ideale Subwoofer-Triebwerke.
Sie verfügen über einen deutlich höheren Wirkungsgrad als analoge A/B Verstärker und werden dadurch nicht so heiß. (deshalb auch kleiner da weniger Kühlkörperplatz nötig) Dies wird erreicht, indem das Eingagssignal nicht mehr sinus-, sondern rechteckförmig verarbeitet wird. Durch die steile Flanke des Rechtecksignals gibt es für die End-Transistoren nur die Zustände "An" oder "Aus" - daher die Bezeichnung Digitalverstärker. Jedoch muss das Signal wieder in einen sinus-Impuls gewandelt werden. Dies erfolgt über eines oder mehrere LC-Glieder, vergleichbar mit einem passiven Tiefpass. Darunter leiden Dämpfungs- und Klirrfaktor sowie der Rauschabstand..
(Aus Autohifi-Vertärker-spezial)

Im Auto werden diese Digitalverstärker darum meistens als Bassendstufen eingesetzt, da sie im vollen Frequenzbereich nicht sauber genug klingen. Wobei es mittlerweile die ersten Ansätze für Vollbereichs-digitalverstärker gibt.

Hoffe das hat ein wenig geholfen.



PS: die dig. haben also -noch- eher klangliche Nachteile!
strgaltdel
Stammgast
#3 erstellt: 12. Sep 2005, 14:25
Hallo,

für in die Tiefe gehende Infos ist die Site www.hifiakademie.de ganz interessant.
Des weiteren empfehle ich Tikis threads im Eletronik-Diy Bereich des Forums
einfach mal nach UCD bzw Hypex suchen.

Ich betreibe die Hifiakademie Digital-Endstufe an einem Pio AX10, will demnächst mal auf Aktiv-Boxen wechseln. Dazu gibt es auch einen fred, mal nach "reith" suchen oder so...


Meine Erfahrung:
Die Digital bzw Analog (class a a/b usw) Technik impliziert nicht unweigerlich Vor- bzw. Nachteile, es kommt auf die jeweilige Umsetzung an.

Im unteren preissegment ist die Digitaltechnik nochmal günstiger herzustellen als class a/b bei gleicher Leistung.(weniger Mechanik, weniger Kühlung usw..).
Nach meiner Erfahrung klingt das aber auch entsprechend der Herstellungskosten.

Ab dem Mittleren Preissegment muss man halt per Gehör sein Urteil bilden, da geben sich die Hersteller etwas mehr Mühe.

Es gibt einfach zuviel unterschiedliche Umsetzungen (Hysterese, pwm pwdm, delta sigma usw..) bei Digitaltechnik und Analogtechnik (über alles Gegenkopplung o.a...)

Hinsichtlich Klangquali hängt eben viel vom verwendeten Prinzip und dessen Umsetzung ab.
Wichtig ist es z.B., den "Klirr" im oberen F-Bereich in den Griff zu bekommen.
Die Simulation auf der Hifiakademie site macht die Sache sehr anschaulich.


Grüße
udo
Thoraudio
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Sep 2005, 18:50
Hallo,

das digitale Verstärker im Mittelhochton nicht gut klingen hat TacT Audio schon mit dem Millenium widerlegt.
( Lt Stereoplay der beste Amp der Welt)
Inzwischen gibt es einen kleineren (TDA 2200), welcher bis auf die Ausgangsleistung praktisch baugleich ist, aber "nur" nch 3000,00 Euro kostet.
Wer den gehört hat, weiss das es kaum noch Steigerungen geben kann.
Immer mehr Hersteller geben auch in den unteren Preisregionen den Bau von analogen Verstärkern auf, da es mittlerweile keine klanglichen Gründe dafür gibt.
blackjack2002
Inventar
#5 erstellt: 12. Sep 2005, 19:35
Hallo an allo.

Wenn ich das so lese, werden die "Digitalen" stark kommen, und die analogen Amps verdrängen (so wie die CD die LP). Aber dies wird sicherlich noch eine Zeit dauern bis alles so preiswert wird wie die jetzigen Amps/Receiver. Dann haben die "dicken" Brummer bald ausgedient . Dann kommt die schöne "flache" Bauweise...

Lt. Testberichte der aktuellen Geräte stehen klanglich auch bald keine Schranken mehr da.

Naja.. dann heisst es mal abwarten..

Grüße

Werner
digitalSound
Inventar
#6 erstellt: 13. Sep 2005, 14:19
@ blackjack2002

naja, da würde ich mal nicht so voreilig sein.
Sicher wird die digital-technik weiter auf dem Vormarsch sein und auch immer mehr in günstigere Verstärker Einzug halten, aber von einer kompletten Ablösung würde ich hier nicht sprechen wollen.
Allein die Tatsache dass es immernoch oder wieder Röhrenamps zu kaufen gibt, die auch noch sehr gefragt sind, lässt mich glauben, dass keine Technologie die andere bis aufs letzte ablöst in diesem Bereich.
Werden ja auch noch immer Plattenspieler und LPs verkauft, nur eben nicht mehr in der Marge wie früher einmal.

Es wird für die Hersteller s.g. Einsteigersysteme wohl noch lange Zeit günstiger sein die vorhandene analoge Technik weiter zu verbauen als auf digital umzu schwenken.
Und es wird mit Sicherheit dann auch wieder Fans der analogen Verstärker geben die diese den digitalen vorziehen werden.

Ich bin auf jedenfall auch mal gespannt, was uns in den nächsten Jahren noch so alles erwarten wird...

Frittön
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 13. Sep 2005, 21:47
Danke für das Thema.

Bin auch gerade davor, mich für einen AV-Receiver zu entscheiden. Analog wurde mir der Marantz 7500 empfohlen.

Jetzt sehe ich aber, dass es von H/K den dpr 2500 im Internet schon ca. zum gleichen Preis gibt.
Lieber den kaufen?
blackjack2002
Inventar
#8 erstellt: 14. Sep 2005, 09:40
Servus Frittön.

Auf http://www.areadvd.de/index.html (Hardware..) gibt es einen Test vom H/K DPR 2500.

Aber bevor kaufen: selber anhören (wie üblich;) ). Vergleich mal die zwei. Was besser kann mit deinen LS / Raum ==> kaufen..

Grüße

Werner
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