Miserable Fehlerraten bei neuen CDs

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cr
Inventar
#1 erstellt: 03. Feb 2004, 04:26
The Essential Mary Chapin Carpenter
(c) 2003 Sony Music
Die CD ist sauber und unzerkratzt und hat keinen Kopierschutz (zumindest steht nichts davon drauf und auch Fehlerraten lassen keinen Schluß darauf zu)

Plextor weist hier folgende Fehlerraten aus:

c1: im Mittel 63,9/sek, max 140/sek, total 267.646
c2: im Mittel 0, max 16/sek, total 48
E32 (unkorrigierbar): total 0

(getestet mit 8x, auch mit 4x wirds nicht besser)

Das ist nicht berühmt, aber wie man sieht, noch voll korrigierbar (Spitzen von 220 wären zulässig).

Zum Vergleich: Meist liegen die C1-Raten für gepreßte CDs im Schnitt bei 5-20/sek, im Maximum bei 30-50/sek.
Für gute CDRs: 1-3/sek; im Maximum bei 20/sek, total 3.000-10.000 für 80 Minuten.

Was ist los? Wird inzwischen so schlampig gepreßt?
Nicht mal meine 21 Jahre alten schauen so schlecht aus!!
cr
Inventar
#2 erstellt: 03. Feb 2004, 14:40
Scheint ja niemanden zu beunruhigen.
Ist umso mehr erstaunlich, als man ja sonst glaubt, mit irgendwelchen Edding-Bemal-Aktionen die Fehlerraten zu verringern, auch wenn sie ohnehin schon tief sind.
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 03. Feb 2004, 14:43
Mir fällt da spontan was ein.

Vor etwa 12-14 Jahren fragte ich mal den Vertreter von
Computerdisketten eines berühmten Markenherstellers:

"Ist es wahr, daß die ganzen No-Name" Disketten mit
wesentlich höherer Fehlerrate "auch" von Markenherstellern
hergestellt werden? Und wenn ja, warum gibt es einen Qualitätsunterschied ?"

Ich erwartete ein entrüstetes Dementi, bekam aber zu meiner
Überraschung folgende Antwort:

"Ja es ist richtig, das wird teilweise auch bei umns gefertigt.
Wenn Maschinen nach einigen Jahren nicht mehr absolut
staubfrei zu kriegen sind, wenn (geringste) Fertigungstoleranzen unbehebbar sind, dann steigen wir auf neueste Maschinen um. Die alten produzieren weiter, allerdings nicht mehr unter unserem Namen, den wollen wir uns durch eine erhöhte Fehlerquote nicht verderben"

Die Zeiten sind nicht gerade rosig in der Musikbranche,
die Maschinen alt, die CD von den Herstellern ungeliebt....
Das Personal billiger und weniger motiviert...
Den Rest kann man sich zusammenreimen

Gruß
Alfred
cr
Inventar
#4 erstellt: 03. Feb 2004, 14:50
Ich messe immer wieder, wenn sichs gerade ergibt, ein paar CDs durch (zuerst hatten die CDRs Priorität).
Die Schwankungen sind beträchtlich. Das Erfreuliche ist aber, dass die CDs wenigstens, von den paar bekannten Ausrutschern mit falschem Schutzlack abgesehen, langzeitstabil sind. Die ältesten (1983) haben, soweit ich es bis jetzt gesehen habe, Fehlerraten, die auf keinen schleichenden Verfall Rückschlüsse ziehen lassen (dh scheinen sich im üblichen Bereich zu bewegen).
Mephisto
Stammgast
#5 erstellt: 03. Feb 2004, 18:17
Wie und womit macht du denn die Messungen?

mfg
meph
cr
Inventar
#6 erstellt: 03. Feb 2004, 18:33
Plextor Premium USB2.
Einer der wenigen Brenner, die das können. Das ergibt natürlich keine offizielle BLER-Rate, sondern so, wie es sich für den Brenner darstellt. Da diese Brenner schon sehr gut lesen (langsamste Geschwindigkeit ist 4x), ist es nicht wahrscheinlich, dass ein CDP zu viel geringeren Raten kommt.
Es ist aber durchaus möglich, dass es sich für einen CDP noch deutlich schlechter darstellt (diese Gefahr besteht vor allem bei CDRs, weil hier manche CDPs so schlecht (leseschwach) sind).

Hier sieht man die Fehlerraten:
/edit: Dokument von cr eingefügt:
Doku


[Beitrag von cr am 03. Feb 2004, 21:49 bearbeitet]
cr
Inventar
#7 erstellt: 04. Feb 2004, 19:28
Roxy Music: Roxy Music (Remastered Edition) 1972 (1999; HDCD)
c1: im Mittel 18; max 93 (vor allem am Anfang sehr schlecht, dann besser)
c2: 90 (total)
keine E32


[Beitrag von cr am 04. Feb 2004, 19:29 bearbeitet]
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