Erhöhte Fehlerraten durch Labeling-Kits

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cr
Inventar
#1 erstellt: 10. Nov 2003, 11:21
Ich bin auf folg. interessante Phänomen gestossen.

Beim Durchtesten einiger CDRs stieß ich vor allem ab der 50. Minute auf stark ansteigende Fehlerraten (von vorher 20 C1-Fehler auf kontinuierlich steigend bis 200 c1-Fehler/sek. (bei Test mit 4x), bei höheren Testgeschwindigkeiten noch schlimmer).
Habe daher eine Notrettung eingeleitet und die CDR gesichert.
Nach ein paar Tagen legte ich die CD wieder ein zum Test, und plötzlich waren die Fehler deutlich geringer, nur mehr bis 40/Sekunde. An einem anderen Tag waren sie plötzlich nur mehr um die 30 und das bei Auslesen mit 10-24x statt 4x!.

Darauf testete ich andere ungelabelte CDRs, die auch nicht super Werte hatten. Bei diesen hatte sich nichts verändert, dh es liest nicht das Laufwerk mal besser, mal schlechter.


Daher meine Vermutung: Je nach Luftfeutigkeit verzieht sich das Label-Papier mehr oder weniger, was den Höhenschlg der CDR verändert. Dafür spricht auch, dass die Unterschiede zunehmen, je weiter außen gelesen wird und je höher die Geschwindigkeit ist.

Anmerkung: Die Fehler waren immer noch korrigierbar (keine E32, meist auch keine c2), die CDR klang einwandfrei.

Schlußfolgerung: Keine Label-Kits verwenden. Schade um die Zeit, ums Geld und um die CDR.


[Beitrag von cr am 10. Nov 2003, 11:55 bearbeitet]
snark
Inventar
#2 erstellt: 10. Nov 2003, 15:11
Hallo cr,

Keine Label-Kits verwenden. Schade um die Zeit, ums Geld und um die CDR


da fühle ich mich bestärkt, nach Tests, die die c't vor Jahren über den Qualitätsverlust bei selbstgelabelten CDR's abdruckte habe ich für mich beschlossen, dass eine simple Beschriftung mit geeignetem Stift auch "reichen muß".

so long
snark
cr
Inventar
#3 erstellt: 10. Nov 2003, 15:17
Das ganze hat mich fast eine schlaflose Nacht gekostet. Ich konnte einfach nicht verstehen, wieso plötzlich die exorbitante BLER-Rate von 200 (gegen Ende der CDR), und das nur bei 4x-Auslesen, auf etwa 30 und das bei 10-24x absank. Habe den PC, Brenner usw alles neu gestartet. Die Werte blieben gleich gut. Habe dann ein paar andere schlechte getestet (ohne Label), auch alles ziemlich gleich schlecht(Fehlergrafik).

Aber das Papier scheint sich durch Feuchte deutlich zu dehnen (wie mein Spannteppich, wenns Wetter feucht ist, macht er eine Welle).
Ich habe das Labeln immer für unnötig und schädlich gehalten.
snark
Inventar
#4 erstellt: 10. Nov 2003, 15:24
Hi cr,
spannend wäre jetzt eigentlich nur noch die Bestätigung der Theorie.. Wie wär's, die Labels vorsichtig anzufeuchten (da müßte anhauchen schon fast reichen) und erneut zu messen, ob sich was tut...?

so long
snark
nullchecker
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 10. Nov 2003, 15:41
die c't hat erst vor kurzem (ich glaube es war in den FAQs) wieder darauf aufmerksam gemacht, dass Labels immer ein Problem bereiten koennen.
Ich hatte schon Daten-CDs, die nach einiger Zeit (obwohl m.E. achgerecht gelagert) schlecht oder nicht mehr lesbar waren und verzichte inzwischen seit Jahren auf jegliche Labels (spart zudem auch nicht gerade wenig Geld).
NC
Werner_B.
Inventar
#6 erstellt: 10. Nov 2003, 15:45
cr,

im Beiblatt zu meinen TDK-Audio-Rohlingen wird explizit darauf hingewiesen, dass nicht gelabelt werden soll. Also nur mit (Spezial-)stift beschriften.

Gruss, Werner B.
cr
Inventar
#7 erstellt: 10. Nov 2003, 16:42
Leider bekommt man von manchen Leute immer wieder gelabelte. Die wollens einfach nicht glauben. Meine Sorge war eigentlich immer mehr gewesen, dass der Lack langfristig angriffen wird. Dass sie jedoch so verzogen werden können, dass es schon bei 4x-Lesen derartig krasse Unterschiede (Bler 30 versus 200) gibt, hat mich doch erstaunt.
PS: Ich beschrifte prinzipiell nur am Innenring, wo keine Daten sind, mit OHP-Marker.
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