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CD-Format ab Ende 2012 Geschichte?

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UniversumFan82
Inventar
#101 erstellt: 15. Feb 2012, 19:22

audiohobbit schrieb:
Früher hat man zumindest in einem guten Laden oder einer guten Abteilung den Verkäufer gefragt und der wusste dann wo was steht bzw. konnte nachsehen!
Scheint dass in Zeiten des Web 2.0 die direkte Interaktion mit Menschen um jeden Preis vermieden werden soll.
Leider gibt es ja eben (deswegen?) die guten Platten (bin ich zu jung für) oder CD-Läden nicht mehr.

ich war auch maßlos enttäuscht als ich vorletztes Jahr in London den Virgin Records Megastore nicht mehr fand. Und eine Reihe weiterer CD/DVD-Läden in der Oxford Street.

Außerdem mag ich das Stöbern in den Läden. Und man kanns gleich mitnehmen und hören wenn man was gefunden hat.


Ich mochte auch früher gerne das Stöbern in gut sortierten Plattengeschäften, in Hamburg gab es in meiner Jugend z.B. Sonnenberg und Schaulandt und heute mache ich das auch gern in Second Hand Läden, wo man zu einem Schnack mit dem Besitzer auch einen guten Kaffee bekommt (Black Diamond Records, Köln). Aber wenn man heute in den üblichen Media-Läden auf Fragen nur Antworten wie: "Hier bin ich nicht zuständig!" oder "Da müssten Sie mal da schauen!" bekommt, dann habe ich da keine Lust mehr zu schauen oder zu fragen.

Gruß und ,
Manfred
audiohobbit
Inventar
#102 erstellt: 15. Feb 2012, 19:34

cr schrieb:
Virgin gibts doch schon lang nicht mehr.
In Wien wurde er schon vor 10 Jahren geschlossen, zB.

stimmt so nicht. 2004 gabs noch mehrere Shops in London (woanders keine Ahnung) und auch den größten in der Oxford Street. Lt. wikipedia wurden die erst 2008 an zavvi verkauft. Und 2009 dann zugemacht. D.h. ich war nicht lange nach der Schließung dort. Und 2004 gabs da noch jede Menge CD/DVD-Läden in der Oxford Street. 2009 fanden wir nur noch einen HMV.
EddieTheHead
Inventar
#103 erstellt: 16. Feb 2012, 12:15

Passat schrieb:
IMHO reichen 3 Abteilungen:
- Klassik
- Deutsch
- Rest

Wer braucht "Deutsch"? Bei Bands, die mehrsprachig singen, wird es dann schon wieder eng. Und auch bei der Klassik gibt es Überschneidungen mit anderen Genres. Von mir aus braucht es keinerlei Kategorien.
hifi_raptor
Inventar
#104 erstellt: 18. Feb 2012, 15:17
Hi HiFi(ologen)
Wir schreiben das Jahr 2012 - und genau daher ist ALLES (jedes Vertriebsmodell) was zuvor von Euch beschrieben wurde möglich. Und zwar überall in der Welt zur selben Zeit.

Alleine die MI hat das bis heute noch nicht geschnallt!

Man kann genauso gut einen Laden aufmachen und neben CD / LP auch als Download von MP3 bis Highres auf jedwedem Speichermedium verkaufen. Also der geneigte Kunde braucht keinen PC oder Breitbandanschluß. Habe ich keinen passenden Speicher dabei, na dann verkaufe ich dem Kunden halt den Billig mit dazu. Kaffe und Weißbier während der Warte- / Stöberzeit dazu.

Ganz so wie der Kunde es möchte.

Will er zu Hause Flat, na dann halt zu Hause Flat mit dem Internetradio.

Tot ist KEIN Tonträger, siehe LP. Nur die Ansprüche der Kunden sind vielfältiger geworden.

Alleine, und nur die MI ist definitiv NICHT IN DER LAGE Musik zu verkaufen!

Vorallem seit der Digitalisierung sterben die MI Bosse tausend Tode wegen der sogenannten "Raubkopien".
Nur sie passen sich bis heute nicht den geänderten Marktverhältnissen an, sondern versuchen mit ACTA und verschärften Urheberrechtsgesetzen die "Raubkopiererei" und Musiktausch, der mit dem Internet sicher einfacher geworden ist, zu verhindern.
Was halt nicht funktioniert - aber wie gesagt sie schnallen es nicht.

Ich wollte bei HDtracks mir die Tea For The Tillerman als HighRes File KAUFEN, geht leider nicht, weil ich aus D kaufen will.

Das ist das Problem, nicht die "Raubkopien". Nicht verkaufen wollen, ist das Probelm.

Ich persönlich bin auf Download in min. CD-Qualität umgestiegen, CD's bringe ich in meinem begrenzten und teurem Wohnraum nicht mehr unter. EIN NAS braucht weniger Platz
Und Sicherungskopien sind Standard. Und im Jahr 2012 sind im SOHO Bereich 3 TB je HD no Prob. Also viel Potenzial für die MI. Download verführt schneller zum Kauf als CD mit Warten auf Lieferung.

@MI diese Unternehmensberatung war kostenlos - alle Rechte bei mir!


Happy Weekend
outofsightdd
Inventar
#105 erstellt: 21. Feb 2012, 19:18

cr schrieb:
Virgin gibts doch schon lang nicht mehr...

Doch, z.B. Berlin Hbf aber n toller, großer CD-Laden ist das wirklich nicht.

@hifi_raptor: Schöner Beitrag. Jedem sein Medium, dass wäre mir auch das liebste. Ich kann bei Scheiben mit Heftchen + Bildchen bleiben, ein anderer auf die volldigitale, eigene Musik-Welt umschwenken.

Was ich noch fürchte, ist das Bestreben der MI, mit den nicht-physikalischen Datenträgern gleich den nächsten Schritt zu beschreiten und den Besitz von Musikmedien durch den permanenten Flatrate-Zugriff zu ersetzen. So kann Musik auch jederzeit dem Hörer wieder weggenommen werden. Amazon hat das mit George Orwells "1984" auf dem Kindle ja schon eindrucksvoll demonstriert.
cr
Inventar
#106 erstellt: 21. Feb 2012, 20:54
Ja, aber die Virgin-Läden wurden irgendwie an Einzelpersonen verkauft und teils unter Virgin weiterbetrieben. Aber als große int. Musik-Handelskette gibt es sie nicht mehr. Zumindest habe ich es so in Erinnerung.
In Wien hat Virgin so geendet, dass zuerst der Platz für CDs/DVDs immer mehr reduziert wurde und stattdessen sich Jeans-Shops und dann noch ein Apple-Store einmietete, und irgendwann wurde zugedreht.


WOM war doch auch eine Kette mit vielen Geschäften. Was ist daraus geworden?
andisharp
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 21. Feb 2012, 22:29
cr
Inventar
#108 erstellt: 21. Feb 2012, 23:31
Da sieht man aber, wie tot der CD-Handel über physische Shops ist......
outofsightdd
Inventar
#109 erstellt: 22. Feb 2012, 11:01

cr schrieb:
Da sieht man aber, wie tot der CD-Handel über physische Shops ist......

Ähnlich tot wie der Hifi-Handel über Shops außerhalb von Mediamarkt und Konsorten.

Ich habe in meiner großstädtischen Umgebung ungefähr so viele echte Plattenläden wie kleine Hifi-Händler. Sicher lächerlich gegen den Rest der Shoppingwelt und klar zu erkennen, das da nur ein Bruchteil der Bevölkerung hingeht.
hifi_raptor
Inventar
#110 erstellt: 22. Feb 2012, 14:00
Hi Musik(ologen)
na ja wenn ich mich, in aller Bescheidenheit, als Maßstab nehme, ist der Handel mit physischen Tonträgern IM PHYSISCHEN LADEN scheinbar stark zurück gegangen.
Es ist aber IMHO saubequem, auch bei CD, wenn man zu jeder Tages- und Nachtzeit einfach mit einem Klick die Ware seiner Begierde bestellen kann und sie frei Haus geliefert wird. Bei Download ja noch schlimmer weil der noch SOFORT verfügbar ist. Und stöbern kann ich solange ich will, und ganz ohne Gedränge und ohne Hetze.............
Die Läden, egal ob WOM, Musicland, Saturn, und wie sie alle heißen und auch hießen, waren gerade in den Großstädten, auch wenn sie flächenmäßig mal groß waren immer eng. Oder in Bonn in der Innenstadt so klein, dass es null Spass gemacht hat zu suchen. Obwohl in Tannenbusch war er ausnahmsweise wirklich groß, aber komischerweise hat sich das Angebot in Grenzen gehalten und hat sich auch nicht lange gehalten.
Und drei Mann können nun mal nicht an der selben Stelle stöbern.
Im Intelnet können unzählig viele Leute nach der ein oder selben CD stöbern.
Und wenn man sich die Quadratmeterpreise für so einen Shop in exponierter Lage in einer beliebigen Großstadt ansieht, kann man nur überleben wenn ich ich 50 Euro für jede CD nehme, nur nicht lang genug, weil dann kauft keiner mehr.

Auch ein Problem!

Für mich ist so ein Laden nur von Interesse wenn ich wirklich nicht Arsch an Arsch stehe beim suchen, reinhören kann, ggf. einen Kaffee / Weißbier zu mir nehmen kann, mit Auto / ÖPNV LEICHT erreichen kann und man auch neben CD das Format seiner Wahl bekommt, UND man mit einem Verkäufer auch mal "fachsimpeln" kann.
Schon mal am Samstag vor Weihnachten in einem großen bekannten Markt versucht einen "autistischen" Verkäufer überhaupt etwas zu fragen
Daheim kann ich bequem im Sessel fläzen, etwas zu mir nehmen, reinhören, und nach Klick bin ich meine Asche los. Alleine auf meine "Fachkenntnis" ich mich verlassen muß.
In meinem Bekanntenkreis ist sowieso kaum jemand der die gleiche Musik genießt.
Na und in der Großstadt quatscht Du in einem Laden auch keinen Ohrstöpsel tragenden "Mitkäufer" an. Soviel zum Thema "Handyautisten". Wobei eine Theke, muss nicht immer Bier sein, die sozialen Kontakte mit Gleichgesinnten durchaus heben könnte.
Über Foren werde ich da daheim sogar besser bedient!

Alles Gründe die gegen den Laden, aber nicht gegen jedwede Art von Tonträgern spricht.

Lange Rede, kurzer Sinn.

Die Großstadt liefert nicht die Umgebung die zum Kaufen besonders einladen würde, und die MI nicht was der Kunde kaufen möchte.

Gruß und Happy Week


[Beitrag von hifi_raptor am 22. Feb 2012, 14:05 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#111 erstellt: 22. Feb 2012, 16:11
Ich möchte als ehemaliger Abteilungsleiter einer Tonträgerabteilung eines Media Marktes mal den Standpunkt "von der anderen Seite der Theke" erläutern:
Ich habe als nicht-Mainstream Hörer immer versucht, Niveau in die Abteilung eines Grossfachmarktes zu bringen und kleine aber feine und ungewöhnliche Sortimente aufzubauen. So gab es bei mir ein gut sortiertes Jazzfach, audiophile Scheiben und auch einige Klassikhighlights abseits der Majors zu finden.
ABER: Rein wirtschaftlich betrachtet hat das gar nichts gebracht. Idealismus kommt bei einigen wenigen gut an und die freuen sich über Fachsimpeleien, doch der reine Umsatzanteil, den diese anspruchsvollen Käufer von Jazz, audiophilem und Klassik ebracht haben, betrug gerechnet auf den Gesamtumsatz der Abteilung nicht mal 1 % (!!!!).
Dann gibt es ja natürlich noch die Käufer, die ohne Beratung abgreifen und sich über ein vernünftiges Sortiment freuen. Nun hatte ich eine ziemlich exakte Verkaufskontrolle und konnte genau einsehen, was wie wann wie gut ging. Es gibt sogar Verkaufsmatrixen der Majors und auch teils Minors, und anhand dieser Listen war gut festzustellen, dass im sogenannten Backprogramm immer wieder die gleichen Verdächtigen liefen. Versuche, das Programm mal zu erweitern und um weniger bekannte Dinge zu bereichern, freuten wieder nur einige wenige Kunden.
Der meiste Umsatz kam aus Neuheiten, Samplern, Klassikern der Rock-und Popgeschichte, Billigaktionen und günstiger Stapelware, die aber auch nur aus bekanntem Material bestand.
Hifi_Raptors Theorie stimmt in meinen Augen zu 99%. Sie fußt aber sicher auf der Tatsache, DASS es Internetshops gibt und der anspruchsvolle Musikfan dort alles bekommen kann, was im Mädchenmärkte und Saturner nicht bieten können. Und dementsprechend haben sich die Sortimente in eben diesen Häusern verdünnt. Da wurde eine Teufelskreis begonnen. Sicher waren die Grossmärkte nie Spezialisten in Sachen Backprogramm, aber durch das Netz KONNTEN diese Unternehmen gar nicht anders, als sich auf das umsatzstärkste Publikum zu konzentrieren. Und das kauft die Charts, billiges Backprogramm und Schlager-und Volksmusik.
Sicher findet sich in solchen Läden auch wenig Fachpersonal, aber selbst wenn das Personal im Schnitt kompetenter wäre, würden sich Fraks und Anspruchsvoller kaum mehr auf diese Flächen trauen. Zu ungemütlich und voll ist es solchen Leuten da. Und das kann ich vollkommen verstehen.
Nun sind aber die großen Zeiten der kleinen Ladenalternativen auch vorbei. Und so hat sich dieses Klientel ins Netz begeben, wo es trotz unzureichender Anhörmöglichkeiten (30 Sekunden sind ein Witz) ein neues Zuhause gibt.
Ich war als Händler immer Idealist. Einige meiner Stammkunden betrauern noch heute meinen Weggnag, wenn ich sie wiedertreffe. Nach meinem Weggang haben meine Nachfolger diesen Idealismus nämlich nicht weitergetragen. Aber geschadet hats der Abteilung anscheinend trotzdem wenig. Und das gilt für viele andere Märkte auch. Genauso wie es für den physischen Tonträger zumindest in Deutschland gilt. Der Umsatz ist auf niedrigem Niveau stabil, was zeigt, das nur der Handelsweg, nicht aber die Kaufintensivität sich verschoben haben....
hifi_raptor
Inventar
#112 erstellt: 22. Feb 2012, 16:39
Hi Mr. Lovegrove
das das Internet EIN Vertriebsweg ist, ist noch nicht bei allen angekommen, scheinbar schon gar nicht bei Verantwortlichen der MI.
Das ein Markt die Umsatzbringer hauptsächlich im Laden hat sehe ich definitiv ein, egal welcher Art Musik das ist. Wenn Heidi 90% des Umsatzes macht wird Heidi verkauft.
Aber der Laden, oder sagen wir der Markt mit seiner größeren Fläche hat aber damit die Möglichkeit auch etwas abseits des Mainstrean, egal wie der auch aussieht, etwas weniger umsatzstarke Musik anzubieten.
Und jetzt kommt der Knüller!
Im Jahr 2012 könnte dieses, nennen wir es Nischengeschäft, ebenfalls Umsatz bringen, bei ganz sicher sogar kalkulierbaren Kosten für den Verkäufer. Das Internet
Und warum - weil ich in einem Laden / Markt einen Internetanschluß haben kann und diese Nischen per Download bedienen kann! Den Datenträger wählt der Kunde nach eigenem Gusto
Da kann der Kunde nach Nitti Gritty Gumbay Monster Heavy Band fragen, man kann es ihm verkaufen weil es einmal auf einem Server liegt, den der Verkäufer nicht mal selbst pflegen muss. Und wenn dem Kunden 128kBit/s ausreicht, dann kriegt er das! Hat die v.g. Schwermetalband in HighRes produziert bekommt der Kunde auf Wunsch auch das!
Und der Zugriff auf das Internet um vom Kunden eine Bestellung entgegennehmen zu können hat so ein Markt allemal, der Verkäufer muss es nur wollen!
Und wenn der Dauerkunde das weiß, kommt er auch, und die Laufkundschaft kann ebenfalls erfolgreich bedient werden.
Das mit dem Personal mag sicherlich schwieriger sein, aber auch Verkäufer kann man schulen, im Umgang mit Kunden und auch fachlich.

Und klar müssen auch zwei Mann in einer Regalreihe suchen können und eine dritte Person bequem zwischen den beiden Suchenden durchkommen...........

Auch diese Unternehmensberatung war kostenlos - alle Rechte bei mir

Gruß
Mr._Lovegrove
Inventar
#113 erstellt: 22. Feb 2012, 19:25
Wenn ich dich richtig verstanden habe, würdest du es also begrüßen, wenn in Ladengeschäften Downloadterminals stehen, um dem Kunden, der eben doch gerne in Geschäfte geht und trotzdem keine physischen Tonträger kaufen möchte, trotzdem die Möglichkeit zu bieten, einzkaufen.
Tut mir leid, aber das geht erstens an der Zielgruppe der Downloader vorbei und ist einfach paradox. Ich gehe doch nicht extra in einen Laden, um mir Dinge runterzualden, die ich auch zu Hause bequem am Rechner ereldigen könnte.

Leider muß ich dir auch mitteilen, dass die Tonträgerflächen in Fachmärkten nie größer werden, als sie es sind. Die Flächenberechnungen in solchen Märkten sind gerade so bemessen, dass man normal durchlaufen kann. Eine Wohnzimmeratmosphäre oder überdimensionierte Großzügigkeit für Bequemlichkeitsfanatiker ist da nicht drin.

Und ferner ist eine fachliche Schulung von Personal leider die unrealistischste aller Vorstellungen. Du wirst es auf keinen Fall schaffen, aus einem Verkäufer, der wenig Ahnung von Musik hat, einen Musikkenner zu zaubern. Ist nicht, wird nie gehen! Habe ich probiert! Jemand der keine Affinität dazu hat, der wird sie nie bekommen. Jemand der affin ist, der hat eh schon genug Ahnung und zieht sich die Neuigkeiten selber rein. Da es sich um völlig subjektive Informationen dreht, kann man da auch kein Handbuch schreiben.
Passat
Inventar
#114 erstellt: 22. Feb 2012, 19:43

Mr._Lovegrove schrieb:
Wenn ich dich richtig verstanden habe, würdest du es also begrüßen, wenn in Ladengeschäften Downloadterminals stehen, um dem Kunden, der eben doch gerne in Geschäfte geht und trotzdem keine physischen Tonträger kaufen möchte, trotzdem die Möglichkeit zu bieten, einzkaufen.
Tut mir leid, aber das geht erstens an der Zielgruppe der Downloader vorbei und ist einfach paradox. Ich gehe doch nicht extra in einen Laden, um mir Dinge runterzualden, die ich auch zu Hause bequem am Rechner ereldigen könnte.


Stimmt.
Aber es gibt nicht nur die Zielgruppe der Downloader.
Ob man es glaubt oder nicht, ca. 20% der Bevölkerung hat gar keinen PC oder einen Internetzugang!

Und genau diese Leute wären die Zielgruppe für so etwas.
Die suchen sich die Musik aus, lassen sich die CD vor Ort brennen und gehen damit nach Hause.

Grüsse
Roman
schmiddi
Inventar
#115 erstellt: 22. Feb 2012, 20:15

Passat schrieb:


Stimmt.
Aber es gibt nicht nur die Zielgruppe der Downloader.
Ob man es glaubt oder nicht, ca. 20% der Bevölkerung hat gar keinen PC oder einen Internetzugang!

Und genau diese Leute wären die Zielgruppe für so etwas.
Die suchen sich die Musik aus, lassen sich die CD vor Ort brennen und gehen damit nach Hause.

Grüsse
Roman


Glaubst du wirklich, dass die 20% die keinen PC haben die Zielgruppe sind, die sich eine CD brennen lassen? Das ist wohl eher die Zielgruppe, die in einen Laden gehen und sich die neuste CD von Hansi Hinterseer kaufen.
Oder wie vor ein paar Tagen selber erlebt, als ich meinem Schwiegervater eine CD besorgen musste, die habe ich dann im Internet gekauft. Mein Schwiegervater besitzt nämlich auch keinen PC geschweige denn einen CD Player der auch MP3 kann. Also ich glaube nicht, dass das eine lohnende Zielgruppe ist.
cr
Inventar
#116 erstellt: 22. Feb 2012, 21:09

Ich habe als nicht-Mainstream Hörer immer versucht, Niveau in die Abteilung eines Grossfachmarktes zu bringen und kleine aber feine und ungewöhnliche Sortimente aufzubauen. So gab es bei mir ein gut sortiertes Jazzfach, audiophile Scheiben und auch einige Klassikhighlights abseits der Majors zu finden.


In den Jahren 1995 bis 2005 habe ich viel in Saturn/Mediamärkten angehört, auch viel gefunden (auch seltene Sachen) und viel gekauft. Eine Zeitlang habe ich sicher ein paar 100 CDS im Monat kurz angehört und ein paar Dutzend auch gekauft und welche bestellt.



Glaubst du wirklich, dass die 20% die keinen PC haben die Zielgruppe sind, die sich eine CD brennen lassen? Das ist wohl eher die Zielgruppe, die in einen Laden gehen und sich die neuste CD von Hansi Hinterseer kaufen.
Oder wie vor ein paar Tagen selber erlebt, als ich meinem Schwiegervater eine CD besorgen musste, die habe ich dann im Internet gekauft. Mein Schwiegervater besitzt nämlich auch keinen PC geschweige denn einen CD Player der auch MP3 kann. Also ich glaube nicht, dass das eine lohnende Zielgruppe ist.


Ich denke auch, dass man dieses Modell vergessen kann.
Vor allem sind diese Brennautomaten-Ideen aus dem Jahr 2000 und wurden in einigen Ländern auch versucht. MM inzwischen absolut sinnlos.
Ein Teil dieser 20% sind ältere Klassik-Hörer und die finden ihre CDs auch so noch.
Und die anderen wie gesagt Hansi Hinterseer-Fans, bekommt man auch so noch zu kaufen..


[Beitrag von cr am 22. Feb 2012, 21:13 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#117 erstellt: 22. Feb 2012, 22:15
Hi
äh also ich sehe überhaupt keinen Wiederspruch physischer Tonträger und Downloadterminal!

Warum?

Gründe für ein Downloadterminal:
- man ist HighRes Fan hat aber, und gar nicht selten in D, einen grottenlangsamen Internetanschluß
- man hätte zwar einen vernünftigen Anschluß meidet aber aus Prinzip im Internet einkaufen, gibt's sehr viele Kunden, mehr als man glaubt
- die MI hat geschnallt, dass man über das Internet verkaufen kann und bietet ihren gesamten Backcatalog an (keine gepresste CD mehr vorhanden - Aufwand wegen geringer Stückzahlen zu groß)
- Nischenmärkte bedienen (keine gepresste CD mehr vorhanden - Aufwand wegen geringer Stückzahlen zu groß)
- Kunde möchte kaufen, die CD ist aber nicht vorrätig, Kunde wäre aber durchaus mit Download zufrieden wenn er dafür die Musik gleich mitnehmen kann
- Kunde ist "Digitalo" und will gar keine CD und keinen PC daheim, und geht gerne mal auf Stöbertour am Samstag wenn alle gehen

Wenn ich nachdenke fällt mir noch mehr ein.

Also warum soll das nicht funktionieren?

Also gerade beim zur Verfügung stellen des gesamten Backcatalog ohne gleich massenhaft Tonträger zu pressen, absolut Ideal.

Und wenn der Kunde schon mal im Laden ist, kauft er gar noch was anderes.

Nur alleine der Wille zum verkaufen fehlt der MI.

Gruß
cr
Inventar
#118 erstellt: 22. Feb 2012, 23:32
Weils schon Amazon CDR on Demand gibt.
Wobei meine letzte auch noch arge Fehler hatte (Aussetzer in einem Track, zwar einwandfrei gebrannt, aber das verwendete Dateimaterial dürfte Fehler haben)
hifi_raptor
Inventar
#119 erstellt: 22. Feb 2012, 23:51
Hi
mag ja sein das es das schon alles gibt, nur offensichtlich eben halbherzig umgesetzt.
Das Repertoire das damit angeboten wird ist verschwindend gering!
Und es kann ja ein beliebiger physischer Tonträger sein, eben vom Download abgesehen.
IMHO sind die selbstgebrannten CD's / DVD's bei HighRes sowieso der qualitativ schlechteste Datenträger. Oder man muss eben nach der Produktion (Brennen) zwei / drei mal prüfen. Was nicht heißt, dass der Spieler zu Hause mitspielt.
Egal - entscheidet jeder selber welchen Tonträger er bevorzugt.
Es gibt ja noch nicht mal ein vernünftiges Repertoire für Download in CD-Qualität, von einem Repertoire in HighRes mal ganz abgesehen.
Normal kann ich alles was digitalisiert ist zu jedem Zeitpunkt überall in der Welt zum Kauf anbieten, und ob das nun daheim oder im Laden ist, ist völlig ohne Belang.
Nur es wird erst gar nicht getan.
Und genauso wenig wie sich die MI auf die geänderten Marktverhältnisse einstellt, stellen sich auch die Läden nicht darauf ein.
Oder mit der Masse wird eben genug verdient. Aber man könnte mit der richtigen Strategie mehr verdienen.

Und ganz nebenbei wenn im Saturm im OEZ in MUC zwei Mann sich gegenüber im Regal stehen, kommt man erst vorbei wenn man beide wegschiebt, oder höflich fragt ob sie ihre Är... wegheben möchten. So viel zum Thema "Wohnzimmeratmosphäre".

Gruß
Accuphase_Lover
Inventar
#120 erstellt: 23. Feb 2012, 00:19

hifi_raptor schrieb:

Und ganz nebenbei wenn im Saturm im OEZ in MUC zwei Mann sich gegenüber im Regal stehen, kommt man erst vorbei wenn man beide wegschiebt, oder höflich fragt ob sie ihre Är... wegheben möchten. So viel zum Thema "Wohnzimmeratmosphäre".



Geh' halt zur Theresienhöhe !

In der Jazz/Klassikabteilung herrscht immer Ruhe.
audiohobbit
Inventar
#121 erstellt: 23. Feb 2012, 02:10

Accuphase_Lover schrieb:
Geh' halt zur Theresienhöhe !

In der Jazz/Klassikabteilung herrscht immer Ruhe. :D

genau. und Loungecharakter. Und ne Bar gibts auch..

zumindest als ich das letzte mal dort war was schon ne weile her ist.
Accuphase_Lover
Inventar
#122 erstellt: 23. Feb 2012, 04:17
Es ist immer noch so !
Mr._Lovegrove
Inventar
#123 erstellt: 23. Feb 2012, 09:46
Seit "Rette die Millionen" von gestern weiß ich, dass es sogar 24% in Deutschland sind, die keinen PC haben.
Machen wir uns doch nichts vor, diese 24% sind definitiv zum größten Teil KEIN Zielpublikum für Donwloadterminals in statuinären Geschäften. Das sind sicherlich Rentner, ältere Menschen und ganz sicher auch Menschen, die nahe oder unterhalb der Armutsgrenze leben. Und all diese Menschen wissen wahrscheinlich oftamls gar nicht, was High Res ist.

Der Staurn hat vor vielen Jahren einmal in Berlin Brenn- Terminals getestet. Hat nicht funktioniert. War vielleicht auch zu früh, aber angenommen hat es kaum einer.
In den USA wurde versucht, Musik über USB Sticks (sogenannten Premiumsticks) in Läden zu verkaufen. War erfolglos.

Der Tonträgerhandel und der Downloadhandel sind eben AUF GRUND des völlig anders gearteten Klientels Parallelwelten, die nur die Endung (das Konto des Künstlers und der Musikindustrie) gemeinsam haben.

Auch wenn wir kritischen Musikfreunde die Majorindustrie für dumm halten, so weiß sie doch wo die Grenzen von Crossmarketing sind und wo sich der Aufwand für so etwas nicht mehr lohnt.

Downloadterminals in Läden würde bedeuten:
1. Ein oder mehrere Rechner mit geeigneter Software und womöglich nur begrenzten Zugängen zu bestimmten Seiten.
2. Geschultes Personal, das dem Kunden alles erklärt.
3. Verträge mit Wartungsdiensten, die die Rechner updaten und reparieren.

Dann sind pro Rechner inkl. der einmaligen Anschaffungs- und Installationskosten weit jenseits von 2-3 Tausend Euro, und die Kosten laufen ja weiter.
Da der Donload trotzdem nur 0,99 kosten würde, kannst du dir ja ausrechnen, wie viele Downlaods du verkaufen müsstest, um diese Kosten erstmal zu amortiesieren. Von Gewinn reden wir da noch nicht.
Zudem man ein neues Rechenmodell für Downloads erstellen müsste, da hier ja nun auch noch der Laden einen Teil als Umsatz abbekommen will. Und wir reden hier erstmal von mp3 Qualität. Die Tontechniker unter uns können hier sicherlich kurz erklären, was es bedeutet, High Res Material zu erstellen und neu zu mastern.

Als ein einfaches Beispiel in Bezug auf immens hohe Kosten seien die Anhörterminals in Saturnern und Media Märkten genannt, auf denen man in unsagbar schlechter Qualität CDs suchen und anhören kann. Diese Dinger kosten alleine in der Beschaffung vierstellig (pro Stück) und die Wartungsvertragskosten sind wahnsinnig hoch, dafür das Dinger nicht wirklich viel können. Glaub mir, ich habe die Rechnungen dafür gesehen und mit den verschiedenen Anbietern verhandelt.

Und genau deshalb wird es nie solcher Terminals in Läden geben.
hifi_raptor
Inventar
#124 erstellt: 23. Feb 2012, 12:04
Hi
also ich kann natürlich nur meinen gesunden Menschenverstand in die Waagschale werfen, bin NICHT aus der Branche, sondern NUR Kunde.
Aber
HDtracks in den Staaten wird von den Chesky Brüdern betrieben, machen die nicht aus "menschenfreundlichkeit", sondern weil sie damit Geld verdienen.
highresaudio.com hier in D hat damit angefangen. Macht der Gesellschafter bestimmt auch um Geld zu verdienen.
Warum läuft es zäh an das Geschäft - genau weil das ANGEBOT unter dem Niveau eines Nischenangebotes liegt.
Verkaufen tun aber jetzt schon beide und verdienen Geld damit.

Nur kann ich bei HDtracks nicht ALLES kaufen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! wenn ich aus D bin.
Und in D gibt es das gleiche Miniangebot, bei highresaudio.com noch überhaupt nicht.
CD-Qualität gibt es für "ausgewählte" Alben bei musicload für die "höchsten Ansprüche".

Ich lach mich schlapp - sich dann aber hinstellen und sagen ich verkauf sowieso nichts...................................logisch wo kein Angebot, da auch kein Käufer.

Zum anderen, eine Gruppe wie Media- und Saturn und andere betreiben ganz sicher eine eigene EDV in welch auch immer gearteten Form. Mir versucht hoffentlich keiner zu erzählen das man darin nicht auch einen Thin Client mit Downloadmöglichkeit zum Einsatz in einem Markt zu vertretbaren Kosten betreiben kann.

Ja und ich weiß was EDV kostet..............

ALLEINE das Angebot fehlt, und nur das. Und dann gibt's da noch die schreiende Werbung besagter Märkte. Wenn denn dann eines schönen Tages die MI ihre Musik zum verkaufen frei gibt, kann man mit einer banalen Downloadstation und schreiender Werbung, neue Kunden gwinnen.

Und selbst ein "normaler" Laden könnte sich so eine Station leisten!
Ich habe daheim auch eine - mein PC.

Im Jahr 2012 ist die Technik für den Verkäufer zu definitiv vertretbaren Kosten vorhanden, alleine das Angebot fehlt.

Gruß
cr
Inventar
#125 erstellt: 23. Feb 2012, 17:00
Glaub mir, das ist sinnlos.
Die 75%, die einen Computer haben, laden sich die Musik lieber daheim herunter und brennen sich ggf eine CD, wenn sie das noch wollen (die meisten wollen nicht mehr), und die restlichen 25% kannst du zu 99% als Käufer an einem Downloadautomaten vergessen (allein schon, weil die meisten davon damit sowieso nicht zurecht kommen. Viele finden nicht einmal den Einschaltknopf der Stereoanlage daheim, um es überspitzt zu sagen).
lumi1
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 23. Feb 2012, 18:12
Richtig....
WENN ich schon meinen Hintern rausbewege, um Musik zu kaufen, dann nur, für ne "echte" CD.
Selbiges habe ich zwar auch schon eeewig nicht getan, aber ich würde auch nicht EINMAL in #nen Laden gehen, um mein Stick oder sonstwas mit Music zu "betanken".., sinnlos.

Das kann ich Zuhause machen.
Sogar während dem Baden..., oder...



Ja, und CD'S mag ich auch schon lange nicht mehr; für was, auch sinnlos für mich.
Alles schon verhökert, oder das beste in Kisten verpackt im Keller.
Nur die Platten, die kommen nie weg.
Aber anderes thema, andere Threads dazu..


MfG.


[Beitrag von lumi1 am 23. Feb 2012, 18:15 bearbeitet]
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#127 erstellt: 26. Feb 2012, 13:06
Ich persönlich hätte nichts dagegen wenn die Cd langsam vom Markt verschwindet.
Aber dann sollten sie auch ein Alternative uns zu Verfügung stellen.
Im Download Bereich bitte mindestens 24bit / 96kHz die Daten bereitstellen.
oder die Alte gut Schallplatte wieder zum Kauf anbieten.
Für die CD's Freunde kann die SACD kommen, wegen meiner mit Hybrid Schicht.
Dazu habe ich auch im Blog ... http://www.bluray-di...ste-audio-klang-sacd

Gruß,Volkmar
hifi_raptor
Inventar
#128 erstellt: 26. Feb 2012, 13:32
Hi Musik(ologen)
keine Ahnung wieviele CD-Spieler in der Welt in Umlauf sind, und CD's werden ja seit 1980 verkauft. Es dürften somit "Abermillionen" CD's in Umlauf sein. Todgesagte leben länger, siehe LP.

Zudem wir nur ein, uns nicht bekannter Anteil Menschen sich die Mühe machen und ihre CD's rippen und auf Festplatte legen. Dafür gibt es auch viel zu wenig bezahlbare HiFi Hardware. Zudem konzentriert sich das meiste auf Streaming Clients, die langsam auch für den HiFi Normalo bezahlbar sind.
Aber dann brauche ich einen PC und ein NAS, oder einen Server.
Für die Masse dürfte das einlegen von CD noch das gebräuchlichste sein.
Ein andere nicht bekannte Menge Menschen nutzen Streaming Dienste.

Gut sind per Definition aber nicht HiFi.

Das Angebot an Downloads in CD-Qualität darf getrost als Witz bezeichnet werden.
Das Angebot an HighRes Material im Vergleich dazu ist noch gar nicht existent!

Also denke ich mal das die CD so schnell nicht sterben wird.

Die MI ist nicht in der Lage zu verkaufen. Digitale Distribution kommt für die MI grundsätzlich nur als minderwertige , nicht per Definition in HiFi Qualität in Frage. Der MI hat die Erfindung von Lossy-Formaten, weil auch die Musik mobil wurde, in die Hände gespielt. Täglich propagiert sie seit gefühlten 20 Jahren das die Qualität natürlich ausreicht. DRM konnte sie nicht durchsetzen, dafür aber niedrige Soundqualität.

Definitiv ist Bedarf an Downloads in min CD-Qualität da und es ist sche... egal ob auf einem Server nun CD-Qualität liegt oder irgend ein lossy Format. Und für Lossy Formate wird mit normal 9,99 Euro sehr viel Geld verlangt.

Alleine das Angebot fehlt. Digitale Distribution ist für Bosse der MI der Weltuntergang, und NUR darum geht es.

Gruß
Passat
Inventar
#129 erstellt: 26. Feb 2012, 14:51

Sirvolkmar schrieb:
Im Download Bereich bitte mindestens 24bit / 96kHz die Daten bereitstellen.


Woher sollen die kommen?
Das wäre in 99% nur von 16bit/44,1kHz hochgerechnetes Material, weil es so das Mischpult in den Studios verlässt!

Nur eine kleine Anzahl an Studios weltweit können überhaupt Musik in höheren Auflösungen produzieren.

Daher sind nativ produzierte höhere Auflösungen im Musikbereich in der breiten Masse nur Wunschdenken, aber in der Praxis gar nicht realisierbar.

Grüsse
Roman
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#130 erstellt: 26. Feb 2012, 15:05

Passat schrieb:

Sirvolkmar schrieb:
Im Download Bereich bitte mindestens 24bit / 96kHz die Daten bereitstellen.


Woher sollen die kommen?

Das wäre ja vielleicht kein Problem, immer hin gibt es ja auch SACD's.
Natürlich hast du recht wenn es um Musik Qualität geht.
Aber ein anreizt sollte doch sein.
Wenn schon die Cd Geschichte sein soll.
Das, daß alles nicht so realisierbar ist , wird die CD uns noch lange erhalten bleiben.


[Beitrag von Sirvolkmar am 26. Feb 2012, 15:07 bearbeitet]
cr
Inventar
#131 erstellt: 26. Feb 2012, 15:37

Daher sind nativ produzierte höhere Auflösungen im Musikbereich in der breiten Masse nur Wunschdenken, aber in der Praxis gar nicht realisierbar.


Und darüberhinaus unnötig.

Wenn alles endlich in FLAC 44/16 verfügbar wäre, würde es mal fürs Erste genügen.

Apropos FLAC: Alle neuen Panasonic BR-Player, die auch als Multimediaplayer mit Festplatte/USB-Stick verwendbar sind, unterstützen nunmehr FLAC. Vielleicht trägt dies endlich zur größeren Akzeptanz bei. Immerhin ist Panasonic einer der paar ganz großen Geräteanbieter.
hifi_raptor
Inventar
#132 erstellt: 26. Feb 2012, 16:01
Hi
Passat schrieb:

Daher sind nativ produzierte höhere Auflösungen im Musikbereich in der breiten Masse nur Wunschdenken, aber in der Praxis gar nicht realisierbar.

Na ja, die Entwinklung wird trotzdem in diese Richtung gehen.
Paul McCartney hat seine neue Scheibe auch schon in nativ 96/24 produziert.
Absolut konsequent das er es gleich ab Werk in dem Format zum Verkauf anbietet.

Seit der Digitalisierung und vor allem der Mobilisierung der Musik hat ein Trend zu weniger Qualität eingesetzt. War auch der Technik der ersten Tage geschuldet die weder den Speicher noch die Rechenleistung hatte um ein ganzes Musikstück in CD-Qualität abzuspeichern und abzuspielen.
Aber diese Zeiten liegen hinter uns.

Zu Hause auf der heimischen Anlage darf es wieder HiFi im besten Sinne und im Sinne der Definition sein.

Und daheim ist MUSIKGENUSS in HiFi auf einer HiFi-Anlage garantiert wenn denn die Musik auch die entsprechende Soundqualität hat.

Oder aus meiner bescheidenen Sicht, wozu einen HDX der nativ 192/24 kann mit MP3 befüllen

Happy Sunday
Mr._Lovegrove
Inventar
#133 erstellt: 27. Feb 2012, 09:46
Entschuldige, wenn ich es mal sagen darf, hifi_raptor, aber du bist leider ein zu großer Idealist.
Die Musikindustrie ist nur an einem interessiert: Ihren Arsch halbwegs zu retten! Und das bedeutet, das ganz große Kuchenstück, das illegale Downloads über die Jahre hinweg genommen haben, zumindest teilweise zurückzuerobern. Natürlich ist die MI immer schon träge, langsam und dumm gewesen. Z.B. weiß doch kaum einer noch, dass die MI kurz vor der Einführung der CD genauso kurz vor dem Zusammenbruch war, wie sie es zur Jahrtausendwende war, als mp3 aufkam. Und sicher öffnen sich die Majors immer viel zu langsam neuen Trends.
Und deshalb arbeitet die MI zur Zeit an den Baustellen, die am wichtigsten sind: mp3 Downloads für die mobile Masse! Keine Sau, die ihre Musik fast aussschließlich über Smartphones und Notebooks konsumiert, fordert High Res Downloads, und selbst Downloads in CD-Qualität interessieren keinen.
Die Industrie wird sich, solange es ihr schlecht geht, kaum in größerem Umfang den Minderheiten widmen, die dann nur einen minimalen Umsatzanteil darstellen. Es geht immer noch um schnellen, kurzfristigen Profit und nicht um auf lange Sicht vielleicht funktionierende Modelle, die aber erstmal viel Geld kosten.
Und außerdem: Die Mehrheit aller Musik (zumindest im Popsektor) ist so schlecht (oder zumindest mittelmäßig) produziert, das sich High Res dort gar nicht lohnen würde. Es würde die Musik nicht besser klingen lassen und es wäre zu teuer in der Erstellung.
Die MI richtet sich immer nach Trends. Und die Trends, die Kohle bringen, sind z.Zt. z.B. Electro-Dance-Black Verschnitte, die halt laut sind. Schlager ist und bleibt ein Umsatzmotor, der aber mit gutem Sound auch nix zu tun hat. Mit bekannten Alternative Bands lässt sich immer noch Umsatz machen und mit so manchem alten Hasen auch. Castingshow Gewinner und Juroren verkaufen auch gut. ALL diese Musiker produzieren aber nicht für den High Ender, sondern für den Massenmarkt. Und der zählt für eine Industrie, die sich kaum mehr teure Ausflüge leisten kann, die nur eine kleine Zielgruppe hätten.
In einem Markt, der nur von wenigen Majors beherrscht wird, sind eben Minderheiten immer die, die zu kurz kommen. Da kann man als Jazz- oder Klassikfan sogar noch froh sein, dass es dort viele kleine, rührige Labels gibt, die ihre Käuferschichten befriedigen. Sei es einfach mit guten Aufnahmen oder mit bestimmten Formaten (SACD oder z.B. die HRx Discs von Reference Recordings). Aber als Pophörer mit Anspruch an guten Klang war man schonmal besser bedient.....
Abschließend ist mein Fazit: 44,1kHz/16Bit reicht IM SCHNITT aller angebotenen Musik völlig aus und für die beherrschende Masse der mobilen Hörer sogar mp3!
Da könnt ihr jetzt sturmlaufen, aber das sind die Fakten...
Passat
Inventar
#134 erstellt: 27. Feb 2012, 11:44

Mr._Lovegrove schrieb:
Z.B. weiß doch kaum einer noch, dass die MI kurz vor der Einführung der CD genauso kurz vor dem Zusammenbruch war, wie sie es zur Jahrtausendwende war, als mp3 aufkam.


Naja, vor dem Zusammenbruch stand die MI nicht.
Aber sie haben damals schon so laut geplärrt wie heute und die gleichen Argumente vorgebracht.
Nur die Medien waren andere.
Mitte der 70er Jahre wollten die Kassettendecks verbieten lassen.
Anfang der 80er wollten die Doppelkassettendecks verbieten lassen.
Mitte der 80er wollten die DAT-Rekorder verhindern.
Man hat sich dann auf den Kopierschutz SCMS geeinigt, aber das hat die Einführung der DAT-Rekorder um fast 2 Jahre verzögert.
Dann gings gegen CD-Brenner in PCs, gegen die MD und MP3 und seit vielen Jahren gegen Internetdownloads.

Die MI plärrt also seit 40 Jahren mit immer den selben Argumenten rum anstatt einmal den Ar.... hochzubekommen und sich der Zeit anzupassen.
Noch schlimmer ist die Filmindustrie.

Grüsse
Roman
Gordenfreemann
Inventar
#135 erstellt: 27. Feb 2012, 13:58

Die MI plärrt also seit 40 Jahren mit immer den selben Argumenten rum anstatt einmal den Ar.... hochzubekommen und sich der Zeit anzupassen.
Noch schlimmer ist die Filmindustrie.


+1
Kumbbl
Inventar
#136 erstellt: 27. Feb 2012, 15:25

Mr._Lovegrove schrieb:

Da könnt ihr jetzt sturmlaufen, aber das sind die Fakten...


kein sturmlauf sondern völlige zustimmung in allen punkten... nichenanbieter wirds immer geben, die hochklassik produzierte oder remasterte Alben rausgeben (Analogue Production), auch mal in Hires (SACD subsummiere ich darunter), aber that's it - von der MI ist nur eins zu erwarten: a) befriedigung des Massenmarktes und b) endlich mal wieder geld zu verdienen - und b geht nur über a...
UniversumFan82
Inventar
#137 erstellt: 29. Feb 2012, 20:35
Moin,
was mir auch in letzter Zeit vermehrt auffällt ist, dass Musik-CDs gar nicht mehr beworben werden. In den Werbeblättchen der einschlägig Verdächtigen hier in Belgien (und hier gibt es auch MediaMarkt und Saturn) sieht man nur noch Spiele und BluRays, vereinzelnd noch mal ein paar DVDs, das war's. CDs sind aus den Blättchen verschwunden. SACDs und neues Vinyl bekommt man hier eh nicht in den Geschäften.
So darf sich die Industrie natürlich nicht beschweren, wenn man den Kunden nicht nahebringt, was er kaufen soll!
Gruß,
Manfred
Passat
Inventar
#138 erstellt: 29. Feb 2012, 20:47
Hier bei den roten und gelben gibt es sogar Vinyl!
Aber die SACD-Ecke ist tatsächlich seit Jahren verschwunden.

Grüsse
Roman
UniversumFan82
Inventar
#139 erstellt: 29. Feb 2012, 21:26

Passat schrieb:
Hier bei den roten und gelben gibt es sogar Vinyl!
Grüsse
Roman

In Deutschland ja, das weiß ich von meinen Touren nach Köln, aber hier in Belgien (s.o.) Fehlanzeige!
Gruß,
Manfred
cr
Inventar
#140 erstellt: 01. Mrz 2012, 02:45
War heute in einem großen 2nd Hand Laden. CDs um die Hälfte geschrumpft. Auf meine Frage: Sie bekommen dzt. kein Material herein, auch nicht bei den LPs.....

Einzelfall oder die Regel?
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#141 erstellt: 01. Mrz 2012, 10:14
Ich habe auch schon bemerkt das Cd's weniger werden.
Meinet wegen , aber die LP Ecke wird wieder langsam groß .
Die SACD Auflagen sind auch wieder größer.
SGruenwdt
Ist häufiger hier
#142 erstellt: 01. Mrz 2012, 16:41

outofsightdd schrieb:

cr schrieb:
Da sieht man aber, wie tot der CD-Handel über physische Shops ist......

Ähnlich tot wie der Hifi-Handel über Shops außerhalb von Mediamarkt und Konsorten.

Ich habe in meiner großstädtischen Umgebung ungefähr so viele echte Plattenläden wie kleine Hifi-Händler. Sicher lächerlich gegen den Rest der Shoppingwelt und klar zu erkennen, das da nur ein Bruchteil der Bevölkerung hingeht.


Das Problem ist doch auch es gibt kaum mehr "normale" Hifigeräte. Während damals jeder große Hersteller 43cm Bausteine im Programm hatte endet es heute oft bei Micro - Geiz dir einen Krachanlagen. Die normalo Kunden wollen nichts anderes. Ja die verkaufen sogar ihre echten Geräte über Ebay um sie doch diesen Schrott zu ersetzen. Wobei ich das nett finde so habe ich schon viel Geld gespart. Da haben wir es aber auch, der Gebrauchtmarkt der guten HiFi Geräte macht auch viel platt.


[Beitrag von SGruenwdt am 01. Mrz 2012, 16:43 bearbeitet]
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