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Rippen - schon wieder veraltet?

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Beitrag
ingo74
Inventar
#451 erstellt: 18. Mai 2018, 14:36
Schlager ist halt selten gut aufgenommen
mr_highfidelity-blues
Inventar
#452 erstellt: 18. Mai 2018, 14:40
Früher schon

Rock on
Olli
Dadof3
Moderator
#453 erstellt: 18. Mai 2018, 15:04

mr_highfidelity-blues (Beitrag #448) schrieb:
Das sehe ich halt völlig anders. Natürlich wird auf den heutigen Abhören gerne viel mit beispielsweise DSP getrickst. Aber das moderne Mastering sorgt erst dafür, dass diese Kisten mit einem Aha-Effekt aufwarten können.

Dazu haben wir einfach eine andere Meinung. GERADE wenn ich ältere Lieder darauf abspiele, kann ich die doch durch eine wie oben beschriebene Abstimmung viel mehr aufpeppen als bei modernen Aufnahmen, wo es dann schnell anfängt zu dröhnen oder zu schrebbeln.
Ein Lautsprecherhersteller will doch nicht, dass nur aktuelle Hits darauf gut klingen, sondern alles, was die Kunden darüber hören. Und die Menschen hören nun mal auch jede Mange "Oldies".


... und die Hörgewohnheiten der Konsumenten haben sich massiv gewandelt. Wie wird denn in der Masse heutzutage Musik gehört?

Meiner (subjektiven) Meinung nach im Prinzip gar nicht so viel anders. Musik wurde schon immer von den meisten nur als Nebenbeigedudel gehört. Das war vor 30 Jahren auch nicht anders als heute. Im Auto, in der Küche, im Büro oder in der Werkstatt, beim Putzen, unterwegs früher mit dem Walkman, später CD- und MP3-Player, heute Smartphone.
Leute, die sich zuhause im Sweetspot vor ihre Stereoanlage setzen, um konzentriert Musik zu hören, waren schon immer ein Nischenpublikum. Diskotheken heißen heute Clubs, ansonsten ist es mehr oder weniger dasselbe.

Was anders geworden ist: Die Geräte wurden immer besser. Mit den überwiegend plärrenden Lautsprechern der Autoradios, Radiorecorder oder den Walkman-Kopfhörern von damals würde heute doch kaum jemand mehr hören wollen. Als Quelle meist dynamikkomprimiertes Radio oder flaue Cassetten - die heutigen MP3s und Internetradiosender sind da bereits ein großer Fortschritt. Die heutigen Geräte haben mehr Bass und eine bessere Auflösung, klingen runder, voller, klarer.


Und genau darauf sind natürlich heutige Produktionen und Masterings zugeschnitten!

Das bezweifelt ja niemand. Aber das ist eher positiv. Auf den meisten Abhörgeräten früher konnten man Mängel in der Aufnahme ja kaum hören. Da war es eigentlich egal, ob eine Aufnahme Tiefbass hatte und ob alles sauber abgemischt wurde. Heute hört man das auch schon auf den Werksanlagen im Auto oder dem Sonos-Lautsprecher in der Küche heraus. Warum sollte ein möglichst laut abgestimmtes Lied auf diesen Geräten besser klingen? Das tut es nicht, es geht darum, dass man lauter sein will als der Song vorher, sonst nichts.

Bei allem (berechtigten!) Geschimpfe über den Loudness War - wenn man den ignoriert, sind heutige Chart-Stürmer m.M.n. heutzutage überwiegend besser aufgenommen als früher.


Wish (Beitrag #449) schrieb:
Kann denn jemand "belegen", dass es überhaupt so ist? Oder ist das lediglich Deine subjektive Meinung?

Ich habe keine Beweise, aber das ist in meiner subjektiven Wahrnehmung eigentlich weitgehend Konsens bei Musikfans. Dass du daran zweifelst, ist ok, aber in meiner Wahrnehmung eine Ausnahme.
Ich bin jedenfalls ziemlich sicher, wenn man mal die Top 50 von Mai 1983 und mal die Top 50 von Mai 2018 durch einen Spektrum Analyzer jagen würde, träten im Durchschnitt recht deutliche Unterschiede im (vor allem Tief-)Bass zutage.


Es gab gute Aufnahmen, es gab schlechte Aufnahmen, viel Bass, wenig Bass ....

Keine Frage, die gab es damals wie heute. Es geht um Trends.
gapigen
Inventar
#454 erstellt: 18. Mai 2018, 15:20

Klar, 50ties-Zeugs klingt regelmäßig für die Tonne

Da muss ich auch vehement widersprechen. Hör mal Vinyl aus dem Label „Living Stereo“. Da gibt es z.B. wirklich schön aufgenomme und sehr räumlich klingende Schallplatten.
JULOR
Inventar
#455 erstellt: 18. Mai 2018, 15:30
Die Zunahme des Basses verbinde ich irgendwie mit den 90er Jahren. Da löste ein neuer fetterer Sound diese dünnen auf glasklar getrimmten Aufnahmen ab. Auch kamen da vermehrt schmalere Standlautsprecher mit doppelten TMT oder Langhubchassis auf den Markt, wodurch die sperrigen 30cm-Kisten nicht mehr nötig waren und man die tiefen Töne auch wohnzimmertauglich wiedergeben konnte.

Naja, heute muss es eben durch einen Ohrstecker passen oder einen Echo-Dot. Wenn viel Musik überall und nebenbei gehört wird, dann sind große Dynamiksprünge ungeeignet. Auch deshalb haben Radiosender ihre Dynamik immer schon begrenzt.Nnicht nur, um lauter zu sein, sondern auch, damit die Mehrheit der Hörer entspannt dudeln lassen kann (Achtung: private Meinungsäußerung).
mr_highfidelity-blues
Inventar
#456 erstellt: 18. Mai 2018, 15:55

Dadof3 (Beitrag #453) schrieb:

Leute, die sich zuhause im Sweetspot vor ihre Stereoanlage setzen, um konzentriert Musik zu hören, waren schon immer ein Nischenpublikum.

Nun ja, immerhin gab es Zeiten, wo gefühlt jeder Haushalt tatsächlich eine richtige Stereoanlage besaß. Ich finde das mit den heutigen Sonos-, Bose-, JBL-Zeugs etc., Knöpfen im Ohr und Bügeln über dem Kopf nicht vergleichbar.



Dadof3 (Beitrag #453) schrieb:
Bei allem (berechtigten!) Geschimpfe über den Loudness War - wenn man den ignoriert, sind heutige Chart-Stürmer m.M.n. heutzutage überwiegend besser aufgenommen als früher.

Diese Aussage zeigt, dass du (Zitat Wish) "... eigentlich "die Hörgewohnheiten der letzten 20 Jahre" (inkl. der Neuveröffentlichungen dieser Zeit) bereits aktzeptiert" hast. Das ist ja auch vollkommen in Ordnung und legitim. Ich persönlich kann dies von mir nicht behaupten. Bei einem ED SHEERAN ("Divide") bekomme ich einen DR-Wert von 5, das ist, laut aufgedreht, nichts anderes als Klangschrott. Abba mit "The Visitors", als Original-Ausgabe die erste veröffentlichte Musik-CD der Geschichte, kommt auf einen DR-Wert von 15 - in den Polar Music Studios von Stockholm absolut erstklassig (und vergleichsweise aufwändig) aufgenommen. Ich persönlich höre (rein klanglich gesehen) halt letzteres wesentlich lieber.

Rock on
Olli
mr_highfidelity-blues
Inventar
#457 erstellt: 18. Mai 2018, 15:58

JULOR (Beitrag #455) schrieb:
Wenn viel Musik überall und nebenbei gehört wird, dann sind große Dynamiksprünge ungeeignet.

So ist es!

Rock on
Olli
ingo74
Inventar
#458 erstellt: 18. Mai 2018, 16:11
Was hat das mit dem Threadthema zu tun?
kölsche_jung
Moderator
#459 erstellt: 18. Mai 2018, 16:17

gapigen (Beitrag #454) schrieb:

Klar, 50ties-Zeugs klingt regelmäßig für die Tonne

Da muss ich auch vehement widersprechen. Hör mal Vinyl aus dem Label „Living Stereo“. Da gibt es z.B. wirklich schön aufgenomme und sehr räumlich klingende Schallplatten.

jaja pling plang Zeugs ... gleich kommst noch mit Harry Belafonte ... ich hör eher sowas wie zB die "born bad"-Reihe ... also ... Rockusik ...link


mr_highfidelity-blues (Beitrag #450) schrieb:
...
Was mich zu deinen geforderten Beispielen bringt. ... der vieldiskutierte DR-Wert dieses kleinen vieldiskutierten Tools nicht geringer als 8 (besser 9) sein darf, ...

ich hatte zwar nicht gefordert, sondern gebeten, aber egal ... wobei deine Antwort da total wenig konkret ist ... aber nun gut ...

ich hab mir grad mal den spass gemacht ... 2010... paul weller - wake up the nation ...
in der dr-database angegeben mit dem unsäglichen Wert "5" und hab das mal durch ne pegelberechnung geschickt ... der rms-pegel liegt bei -13 dB ... a-bewertet bei -19 dB ...

mal als Vergleich the doors - break on through ... DR 11 ... toll nicht ... aber dann auch "nur" rms -15dB, a-bewertet -17dB

da hat der gute Paule also bezogen auf das menschliche Gehör sogar 2dB mehr Dynamik drin als die guten alten Doors ...
jedenfalls wenn man das gesamte Material betrachtet und sich nicht nur die lautesten 20% anschaut ...
gapigen
Inventar
#460 erstellt: 18. Mai 2018, 17:12

jaja pling plang Zeugs ... gleich kommst noch mit Harry Belafonte ... ich hör eher sowas wie zB die "born bad"-Reihe ... also ... Rockusik ...link

na denn...
Dadof3
Moderator
#461 erstellt: 18. Mai 2018, 17:36
Es gibt vereinzelt erstaunlich gute Aufnahmen aus den 50ern - richtig guter Jazz zum Beispiel (das ist für mich kein plingplang, das höre ich wirklich gerne). Aber überwiegend war die Qualität damals noch bescheiden, auch in den 60ern noch. Der damalige Pop (Beatles, Little Richard usw.) war jetzt nicht so dolle.


mr_highfidelity-blues (Beitrag #456) schrieb:
Nun ja, immerhin gab es Zeiten, wo gefühlt jeder Haushalt tatsächlich eine richtige Stereoanlage besaß.

Ja, weil sie damals die einzige Möglichkeit war, etwas besseren Klang zu bekommen als mit dem Kassettenrecorder. Und weil es ein Statussymbol war.
Über die tatsächliche Nutzung sagt das nicht viel aus.


Diese Aussage zeigt, dass du (Zitat Wish) "... eigentlich "die Hörgewohnheiten der letzten 20 Jahre" (inkl. der Neuveröffentlichungen dieser Zeit) bereits aktzeptiert" hast. (...) bekomme ich einen DR-Wert von 5, das ist, (...) , kommt auf einen DR-Wert von 15


Ich hebe die relevante Passage aus meiner Aussage noch mal für dich hervor:
Dadof3 (Beitrag #453) schrieb:
Bei allem (berechtigten!) Geschimpfe über den Loudness War - wenn man den ignoriert, sind heutige Chart-Stürmer m.M.n. heutzutage überwiegend besser aufgenommen als früher.

Da geht deine allein auf DR-Werten basierende Argumentation schon irgendwie ein bisschen in Leere.
_DerMett2.0
Hat sich gelöscht
#462 erstellt: 18. Mai 2018, 17:41
Hallo zusammen

Ich lese jetzt schon ne Weile mit, aber was hat das noch mit dem Thema zu tun ???

DerMett
kölsche_jung
Moderator
#463 erstellt: 18. Mai 2018, 17:52
Mr blues meint, rippen lohnt nicht, weil fast alles nur noch mies klingt wegen mieser dr-werte...

Hat er aber schon mal so begründet...
mr_highfidelity-blues
Inventar
#464 erstellt: 18. Mai 2018, 18:06

_DerMett2.0 (Beitrag #462) schrieb:
Hallo zusammen

Ich lese jetzt schon ne Weile mit, aber was hat das noch mit dem Thema zu tun ???

DerMett

Nix - aber es ist immer wieder erstaunlich, wie sich - sogar durch Zahlen untermauerte - Argumente finden lassen, weshalb aktuelle Musikproduktionen eher tendenziell besser klingen, als dies in der verstaubten Vergangenheit der Fall war.
Vergleiche ich mal die erwähnte Abba-Ausgabe mit dem guten ED SHEERAN, dann klingt aber Abba tatsächlich um Welten besser - selbstverständlich mit einer vergleichbar angepassten Lautstärke und diese recht hoch ... und nicht über eine Akku-Boom-Box gehört .

Rock on
Olli
höanix
Inventar
#465 erstellt: 18. Mai 2018, 18:06
Ich habe mittlerweile über 5000 CDs gerippt und mache damit auch weiter, ich nutze gern veraltete Techniken.
KarstenL
Inventar
#466 erstellt: 18. Mai 2018, 18:20
Aber gute oder schlechte Aufnahmen gab es doch schon immer......
Ob laut oder leise.
Ich höre zB gerne die "alten" Aufnahmen von Sfeffield Lab und ja die sind leise und rauschen sogar......klingen trotzdem gut.....
Es gibt natürlich auch Fachleute (wie ein Bekannter mit einer wirklich guten und teuren Stereoanlage) die nach dem begutachten zu folgendem Ergebnis kommt:
"Klingt nicht, keine Dynamik, da muß ich viel weiter aufdrehen als bei meinen neueren CDs...."
Genau hinhören sollte man schon mE.
Es gibt natürlich auch neuere CDs die trotz eines höheren Pegels gut klingen....
kölsche_jung
Moderator
#467 erstellt: 18. Mai 2018, 18:21

mr_highfidelity-blues (Beitrag #464) schrieb:
... - sogar durch Zahlen untermauerte - Argumente...

Meinen obigen Vergleich dr-wert, rms, rms a-bewertet hast du übersehen?
Dadof3
Moderator
#468 erstellt: 18. Mai 2018, 18:22

mr_highfidelity-blues (Beitrag #464) schrieb:
Nix - aber es ist immer wieder erstaunlich, wie sich - sogar durch Zahlen untermauerte - Argumente finden lassen, weshalb aktuelle Musikproduktionen eher tendenziell besser klingen, als dies in der verstaubten Vergangenheit der Fall war.

Wer hat das behauptet und wie untermauert? Muss ich übersehen haben ...
mr_highfidelity-blues
Inventar
#469 erstellt: 18. Mai 2018, 18:26

kölsche_jung (Beitrag #463) schrieb:
Mr blues meint, rippen lohnt nicht, weil fast alles nur noch mies klingt wegen mieser dr-werte...

Hat er aber schon mal so begründet...

Prinzipiell lohnt sich die Anschaffung teurer neuer CDs nicht mehr, sofern mir die Klangcharakteristik des Loudness-Wars nicht gefällt. Dann entfällt natürlich auch das Rippen.
Finde ich aber einen aktuellen Paul Weller nicht nur musikalisch toll, sondern kann mich auch mit der sehr reduzierten Laut-Leise-Differenzierung bei gleichzeitiger Annäherung an die 0dB-Grenze sehr gut anfreunden und möchte die Musik nicht nur mieten, dann ist das Rippen natürlich nicht veraltet und somit lohnenswert.

Rock on
Olli
mr_highfidelity-blues
Inventar
#470 erstellt: 18. Mai 2018, 18:43

Dadof3 (Beitrag #468) schrieb:
Wer hat das behauptet und wie untermauert?

Nun ja, zumindest wird mein subjektiver Eindruck in Zweifel gezogen, dass (zu) stark dynamikkomprimierte Master einfach nicht schön klingen (sofern sie laut gehört werden) ... älteren Aufnahmen fehle häufig der Bass u.ä.
Gut, das mag auch unterschiedlichen Hörgewohnheiten geschuldet sein, aber wie soll denn bei der erwähnten Paul Weller - Platte die Musik genug Luft zum Atmen haben? Hier das entsprechende Zitat eines Users von Dr. Loudness:

"DR Peak RMS Duration Track -------------------------------------------------------------------------------- DR6 -0.03 dB -6.39 dB 2:09 01-Moonshine DR5 0.00 dB -6.50 dB 2:19 02-Wake Up The Nation DR6 -0.01 dB -7.53 dB 2:25 03-No Tears To Cry DR6 -0.01 dB -8.50 dB 1:58 04-Fast Car, Slow Traffic DR5 -0.19 dB -6.35 dB 1:53 05-Andromeda DR6 -0.60 dB -7.83 dB 1:28 06-In Amsterdam DR6 -0.06 dB -8.66 dB 2:15 07-She Speaks DR5 -0.51 dB -6.65 dB 3:09 08-Find The Torch, Burn The Plans DR6 0.00 dB -7.93 dB 3:08 09-Aim High DR6 -0.16 dB -7.83 dB 4:19 10-Trees DR5 -0.08 dB -7.72 dB 2:16 11-Grasp And Still Connect DR5 -0.02 dB -7.00 dB 1:38 12-Whatever Next DR5 0.00 dB -6.28 dB 3:24 13-7&3 Is The Strikers Name DR5 -0.01 dB -7.03 dB 2:40 14-Up The Dosage DR7 -0.07 dB -8.88 dB 2:26 15-Pieces Of Dream DR6 0.00 dB -7.29 dB 2:39 16-Two Fat Ladies -------------------------------------------------------------------------------- Number of tracks: 16 Official DR value: DR6 Samplerate: 44100 Hz Channels: 2 Bits per sample: 16 Bitrate: 1018 kbps Codec: FLAC ================================================================================ What a disaster!"

Rock on
Olli
ingo74
Inventar
#471 erstellt: 18. Mai 2018, 18:49
Was ist denn für dich 'laut'..?
mr_highfidelity-blues
Inventar
#472 erstellt: 18. Mai 2018, 19:36
Master oder Lautstärke-Poti beim Verstärker?
ingo74
Inventar
#473 erstellt: 18. Mai 2018, 19:51
Am besten in Dezibel
distain
Inventar
#474 erstellt: 18. Mai 2018, 20:11
War früher wirklich alles besser?

Ist der Becher der Erinnerung halbleer oder halbvoll - war wirklich alles so toll?

kölsche_jung
Moderator
#475 erstellt: 18. Mai 2018, 20:30

ingo74 (Beitrag #473) schrieb:
Am besten in Dezibel ;)

Ich wollte es nicht schreiben

Ich hab übrigens grad mal den paule aufgelegt... N ticken lauter max 82 dB am Hörplatz, min 62 dB
Wer damit n Problem hat, hatte entweder n dr-meter zum Frühstück, versteht die Korrelation von Text und Musik nicht oder keine Ahnung was sonst mit los ist...


[Beitrag von kölsche_jung am 18. Mai 2018, 20:32 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#476 erstellt: 18. Mai 2018, 21:05

Ich habe mittlerweile über 5000 CDs gerippt und mache damit auch weiter, ich nutze gern veraltete Techniken.

... wenn ich also jeden Tag eine gerippte CD oder eine entsprechende Menge gerippter Titel höre, dann höre ich jede CD - Moment mal - alle 13,7 Jahre.

Was für ein Aufwand für so ein Ergebnis
mr_highfidelity-blues
Inventar
#477 erstellt: 18. Mai 2018, 21:46

ingo74 (Beitrag #473) schrieb:
Am besten in Dezibel

Ja, der ist gut
Rein rechtlich betrachtet liegt die durchschnittliche Zimmerlautstärke bei 35 Dezibel. Das ist für meine kaputten Ohren zu leise . Wenn ich also von deutlich erhöhter Zimmerlautstärke schreibe, sind vermutlich eher Bereiche zwischen 80 und 90 Dezibel gemeint. Erst darüber wird es dann für mich wirklich interessant, weil wir dann irgendwann in Konzert-Lautstärkebereiche vordringen (Nachbarn freuen sich ). Aller spätestens dann sind aber auch wirklich 90% (gefühlter Schätzwert) aller Produktionen der letzten 20 Jahre unanhörbar. Aber das Debütalbum der Dire Straits (DR 14) ist dann eine (klangliche) Offenbarung, ohne deswegen audiophil zu sein ... was immer das auch heißen mag.

Zusätzlich kommt noch ein Phänomen, welches ich individuell mit meiner Anlage/Kette habe und welches kolossal nervt:
Wenn der CD-Player mit aktuellen Produktionen gefüttert wird, kann ich im unteren Zimmerlautstärke-Bereich (vermutlich unterhalb 30 Dezibel) die Lautstärke gar nicht feinjustieren. Entweder es tönt schon recht forsch, oder halt gar nicht.
Alte CDs dagegen lassen sich in der Lautstärke wunderbar feinjustieren!

Rock on
Olli
ingo74
Inventar
#478 erstellt: 18. Mai 2018, 21:54


Wenn ich also von deutlich erhöhter Zimmerlautstärke schreibe, sind vermutlich eher Bereiche zwischen 80 und 90 Dezibel gemeint. Erst darüber wird es dann für mich wirklich interessant, weil wir dann irgendwann in Konzert-Lautstärkebereiche vordringen

Du nutzt diese Lautsprecher:
Acoustic Energy AE1 MKII
?


[Beitrag von ingo74 am 18. Mai 2018, 21:55 bearbeitet]
höanix
Inventar
#479 erstellt: 18. Mai 2018, 22:03

mr_highfidelity-blues (Beitrag #477) schrieb:
Das ist für meine kaputten Ohren zu leise ... eher Bereiche zwischen 80 und 90 Dezibel gemeint. Erst darüber wird es dann für mich wirklich interessant

Bei der Lautstärke würde ich mich aber nicht länger in dem Raum aufhalten.
RunWithOne
Inventar
#480 erstellt: 18. Mai 2018, 22:21
Habe gerade wieder eine CD gerippt, Dire Straits - Making Movies. Kommt auf den DAP und den USB-Stick im Auto.
kölsche_jung
Moderator
#481 erstellt: 18. Mai 2018, 22:50

mr_highfidelity-blues (Beitrag #477) schrieb:
.... Rein rechtlich betrachtet liegt die durchschnittliche Zimmerlautstärke bei 35 Dezibel....

Jo... im Empfangsraum... Nicht im Senderaum... Du kennst den Unterschied?
mr_highfidelity-blues
Inventar
#482 erstellt: 18. Mai 2018, 23:05

ingo74 (Beitrag #478) schrieb:


Wenn ich also von deutlich erhöhter Zimmerlautstärke schreibe, sind vermutlich eher Bereiche zwischen 80 und 90 Dezibel gemeint. Erst darüber wird es dann für mich wirklich interessant, weil wir dann irgendwann in Konzert-Lautstärkebereiche vordringen

Du nutzt diese Lautsprecher:
Acoustic Energy AE1 MKII
?

Ja - immer noch ... allerdings in einem sehr kleinen Raum ... und wenn ich vom Platz her könnte, auch in Verbindung mit einem aktiven Subbass. Das wird im Gesamtergebnis sehr, sehr laut, wenn es denn das Tonträger-Mastering zulässt .

Rock on
Olli
mr_highfidelity-blues
Inventar
#483 erstellt: 18. Mai 2018, 23:18

kölsche_jung (Beitrag #481) schrieb:

mr_highfidelity-blues (Beitrag #477) schrieb:
.... Rein rechtlich betrachtet liegt die durchschnittliche Zimmerlautstärke bei 35 Dezibel....

Jo... im Empfangsraum... Nicht im Senderaum... Du kennst den Unterschied?

Nein - ich habe auch keine Gerätschaften hier (auch keine Apps), die den Lautstärkepegel messen könnten.
Und ... beispielsweise Staubsauger werden im Netz mit ca. 70 Dezibel angegeben. Wenn ich wirklich ernsthaft Musik hören möchte, ist das definitiv lauter als ein Staubsauger! Und ja, dafür braucht es keine Standlautsprecher. Aber wem erzähle ich das ...
Aber es braucht eine Musikquelle, die nicht auf Teufel-komm-raus auf laut gemastert ist!

Rock on
Olli
ingo74
Inventar
#484 erstellt: 18. Mai 2018, 23:25


und wenn ich vom Platz her könnte, auch in Verbindung mit einem aktiven Subbass.

Nutzt du nun einen Subwoofer oder nicht..?
Falls nicht, hat dein Lautsprecher ein 11cm 'Bass' /Mitteltonchassis, wenn du damit versuchst, in die genannten Lautstärkeregionen zu kommen, kann ich mir vorstellen, dass da nichts mehr klingt, sondern nur noch verzerrt und alles inklusive Rips nur noch schlecht klingt.
mr_highfidelity-blues
Inventar
#485 erstellt: 19. Mai 2018, 00:17
Nein, ich kann ihn aus Platzgründen leider nicht nutzen. Trotzdem verzerrt hier auch bei brachialen Lautstärken gar nichts, sofern ein vernünftiges Mastering vorliegt. Aber genau das ist ja da Problem. Selbst in unserem Auto sind nicht wenige "aktuelle" CDs bei erhöhter Lautstärke klanglich ungenießbar ... das ist also kein individuelles "Problem" meiner Wohnzimmeranlage.
Ich glaube, dass Wish absolut Recht hat ... das ist eine Frage dessen, was ich im Rahmen meiner Musiksammlung (in welcher Form auch immer) und Abhörmöglichkeiten als formidablen Klang kennengelernt habe. Das scheint derart unterschiedlich zu sein, dass wir hier im virtuellen Raum, trotz ähnlich gelagerter Interessen, kaum auf einen Nenner kommen.
Auch eine interessante Erkenntnis

Rock on
Olli
ingo74
Inventar
#486 erstellt: 19. Mai 2018, 00:22


Trotzdem verzerrt hier auch bei brachialen Lautstärken gar nichts

mit einem 11cm 'Bass' chassis
Sorry, das sagt genug aus, um deine Aussagen einzuordnen...
Dadof3
Moderator
#487 erstellt: 19. Mai 2018, 01:24

mr_highfidelity-blues (Beitrag #485) schrieb:
Selbst in unserem Auto sind nicht wenige "aktuelle" CDs bei erhöhter Lautstärke klanglich ungenießbar ...

Nenn doch bitte endlich mal ein Beispiel für so eine ungenießbare CD - du wurdest schon mehrfach danach gefragt.
kölsche_jung
Moderator
#488 erstellt: 19. Mai 2018, 06:40

mr_highfidelity-blues (Beitrag #485) schrieb:
.... Selbst in unserem Auto sind nicht wenige "aktuelle" CDs bei erhöhter Lautstärke klanglich ungenießbar ... das ist also kein individuelles "Problem" meiner Wohnzimmeranlage ...

Wobei man da erheblich differenzieren sollte... allerdings nicht nach Musik, sondern nach der Abspiele.
Im letzten Auto meiner Frau hätte ich dir recht gegeben, im aktuellen nicht mehr.

... und zur Klangbewertung sollte man eben auch die entsprechende Abhöre nutzen.

Hat man jedoch nur ein 11 cm Bässchen, darf man sich über fehlenden Bass kaum beschweren, das macht sich zunehmend über den Pegel bemerkbar, heißt, je lauter, desto schriller... unanhörbarer...

Insgesamt wäre es möglicherweise hilfreich, wenn du mal n paar konkrete Beispiele für ungenießbare Musik nennen würdest.
Acipens
Gesperrt
#489 erstellt: 19. Mai 2018, 10:41

ingo74 (Beitrag #486) schrieb:


Trotzdem verzerrt hier auch bei brachialen Lautstärken gar nichts

mit einem 11cm 'Bass' chassis
Sorry, das sagt genug aus, um deine Aussagen einzuordnen...


Jetzt erst?



Hier gibt es einige. Mancher hat sogar Ahnungslosigkeit studiert.

Ich wollte ja auch mal ein paar von den "unhörbaren" Sachen hören, immerhin habe ich zwei 17cm Tieftöner pro Seite, aber auf Nachfrage scheint es dann doch keine zu geben.

Damit sind sie in gewisser Weise auch unhörbar, aber so, dass es niemanden stört.






Hier mal für die ewig gestrigen mal ein Beispiel für eine Bluetooth_Box:

https://www.dynaudio.de/home-audio/xeo/xeo-30

Von billigen Plastiktröten kann da wohl kaum noch die Rede sein.
Für mich eine ganz normale Entwicklung, Generation Smartphone wird erwachsen und fragt besseren Klang nach. Eine Hifi-Anage aus Lautsprechern und Tablet wird zum Standard, und Rippen wird lange aktuell sein.

Zumindest bis wir Opas verscharrt sind und die Enkel nicht wissen was sie sonst mit unseren CDs anfangen sollen.

Es sind übrigens immer die gleichen, die ihren Weltschmerz und ihre Vorurteile als Off Topic in jeden erdenklichen Thread bringen. Die sollten mal in sich gehen und sich fragen, ob die Verschlechterung der Aufnahmen vielleicht in der Verschlechterung des eigenen Hörvermmögens ihre Wurzeln hat. Meine Anlage klingt nach einer Motorradtour auch immer ziemlich dünn.

Aber das gibt sich (noch) und ich bin dann am nächsten Tag wieder zufrieden mit dem Klang. Interessant ist, dass Alben, die ich schon länger kenne, dabei weniger auffallen. Das muss wohl irgendwie am Hirn liegen, das mir den gewohnten Klang vorgaukeln will. Bei neuen Titeln funktioniert das nicht, daher klingen die dann ziemlich doof.
Zaianagl
Inventar
#490 erstellt: 19. Mai 2018, 11:08
Wenn man aufgrund seiner begrenzten Möglichkeiten nur tieftonbefreites Plingpling in maximal Zimmerlautstärke hören kann, liegen die Bewertungskriterien nunmal in einem, sagen wir mal sehr "spezifischen" Bereich. Da klingt ne Triangel dann bei brachialen 70dB schonmal "formidabel". Im Nahfeld. Unnso...


[Beitrag von Zaianagl am 19. Mai 2018, 11:09 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#491 erstellt: 19. Mai 2018, 11:19

Es geht ja nicht an, dass ein kleiner Haufen ewig gestriger jeden Thread kapert um seinen Weltschmerz in immer der gleichen Art über das Publikum auszugießen.


Ich hatte wirklich den Eindruck, Du seiest völlig unbefleckt von irgendwelchen Kenntnissen.


Das zeigt, dass du dich in der digitalen Welt nicht auskennst


Hier gibt es einige. Mancher hat sogar Ahnungslosigkeit studiert.



Hier mal für die ewig gestrigen ...

Acipens, bist Du eigentlich auf Krawall aus? Oder fehlt Dir die Gabe, zu formulieren ohne zu provozieren?


[Beitrag von gapigen am 19. Mai 2018, 11:25 bearbeitet]
RunWithOne
Inventar
#492 erstellt: 19. Mai 2018, 13:30

Acipens (Beitrag #489) schrieb:
Es sind übrigens immer die gleichen, die ihren Weltschmerz und ihre Vorurteile als Off Topic in jeden erdenklichen Thread bringen. Die sollten mal in sich gehen und sich fragen, ob die Verschlechterung der Aufnahmen vielleicht in der Verschlechterung des eigenen Hörvermmögens ihre Wurzeln hat. Meine Anlage klingt nach einer Motorradtour auch immer ziemlich dünn.

Aber das gibt sich (noch) und ich bin dann am nächsten Tag wieder zufrieden mit dem Klang. Interessant ist, dass Alben, die ich schon länger kenne, dabei weniger auffallen. Das muss wohl irgendwie am Hirn liegen, das mir den gewohnten Klang vorgaukeln will. Bei neuen Titeln funktioniert das nicht, daher klingen die dann ziemlich doof.


Wir würde interessieren, ob das deine Erkenntnis ist oder ob durch weitere Quellen aus dem Netz belegt?
cr
Inventar
#493 erstellt: 19. Mai 2018, 17:06

Trotzdem verzerrt hier auch bei brachialen Lautstärken gar nichts, sofern ein vernünftiges Mastering vorliegt.


Wenn man mit zwei 4,33"-Bässen brachiale Lautstärken erzielen will, dann verstehen wir beide wohl was anderes unter brachial.
(da habe ich für den PC auf dem Schreibtisch größere)
Mit so kleinen Lautsprechern sollte man froh sein, wenn die CD möglichst wenig Bässe enthält, denn sonst bekommt man überhaupt keine Lautstärke zusammen ohne grausliche Verzerrungen des Tieftöners. Wenn nämlich ein vernünftiges Mastering vorliegt, dann wird das Ganze unausweichlich grausam bei höheren Lautstärken

Brachiale Lautstärken kann ich mit meinen zwei 46cm (18") Dreiwegern mit AMT-Horn erzielen (ca 120dB), mit meinen zwei 12"ern (30cm) noch halbwegs (110dB). Und das natürlich nicht bis 20 Hz hinunter


[Beitrag von cr am 19. Mai 2018, 17:15 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#494 erstellt: 19. Mai 2018, 18:51

Brachiale Lautstärken

Wie wollen wir denn das definieren?
Für meine Frau sind brachiale Lautstärken das, was ich unter gehobener Zimmerlautstärke verstehe.
Für mich fängt brachial an, wenn ich freiwillig leiser drehe. Also, wenn die Nachbarschaft über die Grundstücksgrenzen auch hinweg beglückt wird von meiner gehörten Musik. Und bis zu dieser Lautstärke darf nix hörbar verzerren.

Da hier jeder anders tickt, kann sicher auch eine brachiale Lautstärke mit relativ kleinen Membranen erzeugt werden
ingo74
Inventar
#495 erstellt: 19. Mai 2018, 19:38
Ja, die Frage ist dann eher, wie das klingt bzw verzerrt und dazu passen dann mr_highfidelity-blues Klangbeschreibungen wenn es lauter wird...
moon1883
Stammgast
#496 erstellt: 19. Mai 2018, 23:26
Zur ursprünglichen Baustelle:

Für mich ist Rippen überhaupt nicht 'veraltet', sondern das Mittel der Wahl. Streamen interessiert mich wenig bis gar nicht; ich habe keinen Vertrag mit einem Streaming-Anbieter. Wenn ich einen Stream möchte, gibt es tausende kostenlose Internet-Radiosender (davon etliche werbefrei), die nur Musik spielen wovon ich mich inspirieren lassen kann. Das ist auch schon oft passiert. Dann kaufe ich CD(s) dieses Künstlers, bekomme diese altmodisch per Post, rippe sie zu .flac und vertoke sie anschließend beim Tauschgnom (meist gegen Hörbücher), da mir am physischen Medium nix liegt: einmal Booklett durchblättern reicht, sehe ich mir eh nie wieder an.

Eine Zeitlang habe ich beim amazon auch mp3s gekauft, ist schon ein paar Jahre her. Schien mir seinerzeit fair: Man hat zwar ein datenreduziertes Medium, aber amazon versprach und hielt LAME V0. Gut war's. Billiger als die CD, ich sparte mir das Rippen und hatte kein physisches Medium hier als Volumendieb und Staubfänger. Dafür "nur" theoretisch leicht eingeschränkte Qualität. Man war wieder beim Preis früherer LPs. Fand ich OK.

Dann zog amazon die Preise für mp3s an, manchmal waren mp3-Downloads teurer als die CDs! Ob die komplett irre sind, frug ich mich. Sind "die" natürlich nicht, das sind Geschäftsleute, aber die Denkweise dahinter entzieht sich meinem gar winziglichen Gehirn.

Ich ging wieder zur CD-Bestellung zurück, nutzte jedoch die "AutoRips", die meist im Lieferumfang enthalten waren als "Probehören des ganzen Albums bis zum Eintreffen der CD". Immer öfter wurde mir von foobar nicht mehr LAME 3.97 als Encoder ausgewiesen (bis 3.99 sind die nie vorgedrungen, soweit ich gesehen habe), sondern ein gewisser Lavf....irgendwasVersion. Der obskure "Lavf" gehört scheinbar zu irgendeinem Open-Source-Videoprojekt.

Ist ja an sich 'ne gute Sache. Vielleicht. Oder auch nicht. Ist jedenfalls nicht LAME. Was weiß ich? Nix!

Bis mir bei einer gekauften CD bei den Autorips (VBR > 250 kbps) Artefakte in den Gehörgang fielen. Nur ein leichtes Gegurgel, aber ich bin da allergisch, weil ich mit mp3 seit frühen Zeiten experimentiere und noch den ollen Gratis-Fraunhofer, Blade und Xing kenne. Wenn man einmal auf sowas trainiert ist, bekommt man das nie wieder aus dem Hirn.... so wie Azimut-Fehler bei Tape-Decks dünnemals: tödlich für den Hörgenuss.

Die bestellte CD traf ein. Flac ohne Gurgel-Befund. Natürlich. EingeLAMEt ebenfalls völlig Gurgel-frei. Wie erwartet: LAME V0 nicht vom FLAC zu unterscheiden. Mit dem "Lavf"- Dingsbums stimmt was nicht. OK - mp3-Kaufen ist für mich tot, Autorips höchstens noch ganz kurz auf den Desktop, bis die CD da ist.
Selbst das inzwischen nicht mehr, da mir amazon das Herunterladen meines zuletzt gekauften Albums letzthin zu mühsam gemacht hat, meine arme kleine Maus verträgt nur eine begrenzte Anzahl Klicks, bevor der Mikro-Schalter ihren nahenden Tod ankündigt und sie durch ihre Nachkommen ersetzt werden muss. Der amazon will mich anscheinend durch aggressive Webseiten-Gestaltung ins Streaming drängen, da reagier' ich allergisch und bestelle lieber weniger und seltener CDs als früher.

Ja, dann bin ich eben eine Minderheit. Macht nichts.

Zur zweiten Baustelle:
Warum hackt ihr alle so auf dem armen Prost-Olli herum? Ich finde, er hat doch mit fast allem recht, moderne Produktionen sind durch Dynamikkompression bedauerlicherweise meist verstümmelt. Auch das umstrittene DR-Meter gibt das ganz gut wieder, Rechenvorschrift hin oder her. Man kann es aber auch sehen, wenn man die Welle in einen Welleneditor (z.B. Audacity) lädt. Da gebe ich Prost-Olli in fast allen Punkten recht. Die moderne Dynamikkompression verleidet einem oft den Hörgenuss: Die Platten NERVEN, man kann sie nur ganz leise hören, obwohl man die Musik an sich liebt! Da nützt es wenig, wenn ab- und zu unverstümmelte Jazz-Produktionen mit guter Dynamik erscheinen. Ich bin kein Jazz-Hörer; ich würde lieber meine Lieblingsmusik mit Original-Dynamik hören. Das war ja mal der Sinn von High Fidelity. Früher. Viel früher.

Nur gehört das gar nicht in diesen Thread, finde ich. Oder gibt es Anhaltspunkte, daß Streaming-Anbieter mit der Dynamik anders umgehen als zu rippende CD-Veröffentlichungen? Soweit ich weiß, nicht.

Daher könnten wir diese Baustelle z.B. in CDs mit grausiger Klangqualität forführen, oder?

Zur dritten Baustelle:

Startender MRCA Tornado neben der Startbahn aufgenommen mit hoher Wiedergabetreue aus Regallautsprecherchen. Das geht nunmal nicht...

Prost-Olli, warum machst Du das? Damit führst Du Deine ganze vorangegangene - gute - Argumentation ad absurdum. Ich habe auch kleine Kompaktlautsprecherchen: für nebenbei. Zum - ernsthaften - Musikgenuss nutze ich Kopfhörer.

Da fällt mir jetzt kein Ausweichplatz ein, außer dem Off-Topic-Smalltalk. Dort kann man sicher auch über Trollinger diskutieren. Als Biertrinker bin ich da 'raus...
Dadof3
Moderator
#497 erstellt: 19. Mai 2018, 23:49

Warum hackt ihr alle so auf dem armen Prost-Olli herum? Ich finde, er hat doch mit fast allem recht, moderne Produktionen sind durch Dynamikkompression bedauerlicherweise meist verstümmelt.

Darüber besteht doch überhaupt kein Dissens und darüber wurde auch nicht debattiert.


[Beitrag von Dadof3 am 19. Mai 2018, 23:49 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#498 erstellt: 20. Mai 2018, 07:32
Hallo!


........Generation Smartphone wird erwachsen und fragt besseren Klang nach...........


Jepp, das ist in der Tat eine völlig normale Entwicklung.

Ich möchte ja nicht wissen wie viele der hier mitpostenden je nach Lebensalter mit einem Telefunken "Mister Hit" oder einem Ghettoblaster gestartet sind und wie lange sie damit hantierten bevor sie sich halbwegs ordentliches Equipment zugelegt haben.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 20. Mai 2018, 07:32 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#499 erstellt: 20. Mai 2018, 07:46
Wegen dem Amazon MP3-encoder. Ich weiß nicht wie man zuverlässig herausfinden kann welcher Encoder verwendet wurde. Ich habe zB eine CD (von 2014) recht günstig als MP3-Download von Amazon gekauft. Foobar sagt Tool:Lavf56.4.101, das Programm Tagscan sagt aber Codec:Xing. (Weiß aber nicht welche Version, der sollte sich ja damals noch gebessert haben)

Ich werde nicht so schlau draus was Lavf genau ist, aber es scheint tatsächlich eher ein Tool zu sein, welches zum FFmpeg-Projekt gehört - beinhaltet anscheinend diverse encoder für audio und video. Könnte also verschiedenes sein.

Aber ich kaufe generell keine MP3s mehr...


[Beitrag von Basstian85 am 20. Mai 2018, 07:52 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#500 erstellt: 20. Mai 2018, 07:46
Völlig richtig, Hörbert. Ich glaube auch nicht an den vielbeschworenen Untergang des guten Klangs. Bei meinen Kindern (Ende der Teenagerzeit) und deren Freundeskreis bemerke ich durchaus ein Interesse für Hifi, welches nicht geringer ist als in meiner Generation damals, die von Radiorecordern und Schneider-Anlagen geprägt war.
Ein Freund meines Sohnes befindet sich in einer bescheiden bezahlten Berufsausbildung und hat gerade mühsam zusammengesparte 6000 € für ein Paar gebrauchte Lautsprecher ausgegeben ...


[Beitrag von Dadof3 am 20. Mai 2018, 07:46 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#501 erstellt: 20. Mai 2018, 09:01
Hallo!

@Dadof3

M.E. geht das ganze Gejammer über den "Untergang des HiFi-Abendlandes (frei nach Oswald Spengler) vor allem von Usern aus die ein eher "statisches" Verhältnis zu dem Thema haben, also Leuten die einmal "richtig" Geld (für ihre Verhältnisse) hingelegt haben um etwas "endgültiges" zu kaufen und jetzt feststellen müssen dass die technische Entwicklung sowohl bei der Hardware wie auch bei den Aufnahmen nicht einfach stehen geblieben ist.

Natürlich sind heutige Pop-Aufnahmen (aber nicht nur die, in Jazz und Klassik hat diese Entwicklung ebenfalls stattgefunden) anders gefertigt als vor 30 Jahren, sie sind auf eine andere Ästhetik, ein anderes Publikum und auf ein anderes "Gebrauchsmuster" zugeschnitten.

Aus meiner Perspektive hat diese gesamte "Dynamikdebatte" die von stets den gleichen Leuten die sich dafür auch ohne weiteres Threads wie diesen kapern einen reinen Platzhalterwert. Hier wird eigentlich das Unbehagen über den eigenen Stillstand artikuliert.

Dagegen gibt es leider kein Mittel, hier muss ohne wenn und aber jeder selbst wissen wo er steht und was er eigentlich will.

Möglicherweise wäre hier ein eigener Jammer- und Stillstandsthread in dem diese Leute unter sich sind eine für sie befriedigende Lösung.

MFG Günther
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