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Rippen - schon wieder veraltet?

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Hörbert
Inventar
#501 erstellt: 20. Mai 2018, 09:01
Hallo!

@Dadof3

M.E. geht das ganze Gejammer über den "Untergang des HiFi-Abendlandes (frei nach Oswald Spengler) vor allem von Usern aus die ein eher "statisches" Verhältnis zu dem Thema haben, also Leuten die einmal "richtig" Geld (für ihre Verhältnisse) hingelegt haben um etwas "endgültiges" zu kaufen und jetzt feststellen müssen dass die technische Entwicklung sowohl bei der Hardware wie auch bei den Aufnahmen nicht einfach stehen geblieben ist.

Natürlich sind heutige Pop-Aufnahmen (aber nicht nur die, in Jazz und Klassik hat diese Entwicklung ebenfalls stattgefunden) anders gefertigt als vor 30 Jahren, sie sind auf eine andere Ästhetik, ein anderes Publikum und auf ein anderes "Gebrauchsmuster" zugeschnitten.

Aus meiner Perspektive hat diese gesamte "Dynamikdebatte" die von stets den gleichen Leuten die sich dafür auch ohne weiteres Threads wie diesen kapern einen reinen Platzhalterwert. Hier wird eigentlich das Unbehagen über den eigenen Stillstand artikuliert.

Dagegen gibt es leider kein Mittel, hier muss ohne wenn und aber jeder selbst wissen wo er steht und was er eigentlich will.

Möglicherweise wäre hier ein eigener Jammer- und Stillstandsthread in dem diese Leute unter sich sind eine für sie befriedigende Lösung.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#502 erstellt: 20. Mai 2018, 09:43
Moin,

mp3 (ab 192 kB/s) ist gut genug um die Produktionen in gut oder schlecht zu sortieren.
cr
Inventar
#503 erstellt: 20. Mai 2018, 11:33
Weit mehr als mangelnde Dynamik ärgern mich die häufig deutlich hörbaren Verzerrungen, die ähnlich einer digitalen Übersteuerung klingen (und teilweise auch eine solche sind). Mit Kopfhörer kann man sowas gar nicht anhören.

Solche Verzerrungen findet man auf etlichen CDs von Lana del Rey oder von Amanda Jensen (erwähne ich nur, weil ich die gerade wieder mal gehört habe


[Beitrag von cr am 20. Mai 2018, 11:34 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#504 erstellt: 20. Mai 2018, 12:08

cr (Beitrag #503) schrieb:
Solche Verzerrungen findet man auf etlichen CDs von Lana del Rey oder von Amanda Jensen

In Amanda Jenssen habe ich gerade mal reingehört (die ersten Lieder von 'Sånger Från Ön’, ist eigentlich nicht so meine Musik), die Aufnahmequalität ist ja grauenhaft! Wer lässt so etwas durchgehen?


[Beitrag von Dadof3 am 20. Mai 2018, 12:11 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#505 erstellt: 20. Mai 2018, 13:28
Hallo!


.......Weit mehr als mangelnde Dynamik ärgern mich die häufig deutlich hörbaren Verzerrungen, die ähnlich einer digitalen Übersteuerung klingen..........


So etwas ist wirklich grauenhaft und gibt es leider in jedem Genre und leider auch seit dem Beginn der digitalen Aufnahmetechnik immer wieder einmal.

Hier hat dann eindeutig die Qualitätskontrolle über die gesamte Produktionskette hin versagt und es ist ein eindeutiger Grund zur Rückgabe des Datenträgers.

@.JC.


...... ist gut genug um die Produktionen ....


Hm ja, nicht generell, hier kann, -je nach Stück-, schon einmal der Decoder überfordert sein und einen schlichten Müll abliefern. Allerdings wird heute kaum noch jemand MP-3´s mit einer festen Datenrate erstellen, somit wird diese Gefahr deutlich verringert, aber auch hier kommt es noch sehr auf den Decoder an.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 20. Mai 2018, 14:03 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#506 erstellt: 20. Mai 2018, 13:53
Ich mach das - 320kbps. Hatte damals schon so angefangen und dann weitergeführt (Neben FLAC). Hat es im Falle von 320kbps CBR denn noch Nachteile?


[Beitrag von Basstian85 am 20. Mai 2018, 13:54 bearbeitet]
cr
Inventar
#507 erstellt: 20. Mai 2018, 14:12

die Aufnahmequalität ist ja grauenhaft! Wer lässt so etwas durchgehen?


Nur leider sind das keine Ausnahmen. Die Hälfte der Pop-CDs, die ich in den letzten Jahren gekauft habe, und die aus den letzten Jahren stammen, sind so. Nicht immer so krass, aber gut hörbar..... (wie gesagt ein paar von der Lana del Rey, zumindest eine von der Elli Goulding etc....). In seltenen Fällen findet man eine CD, wo man sich verwundert denkt, na geht doch auch heute noch, gute CDs zu machen
Don_Tomaso
Inventar
#508 erstellt: 20. Mai 2018, 15:02
Ich höre gerade die “Dust Bowl“ vom in Audiophilen-Kreisen ja auch recht verschrieenen Joe Bonamassa, produziert von Kevin Shirley, natürlich per Streaming von der NAS. Kann man sich anhören.
Dieses ganze Früher-war-alles-besser-Genöhle ist doch am ehesten eine Klage der eigenen Vergänglichkeit.
Hörbert
Inventar
#509 erstellt: 20. Mai 2018, 16:17
Hallo!

@cr


......Die Hälfte der Pop-CDs, die ich in den letzten Jahren gekauft habe, und die aus den letzten Jahren stammen, sind so. .............


Willst du damit sagen das diese Tonträger deutliche in einem Sound-Editor sichtbare digitale Übersteuerungsartefakte aufweisen?

Wenn ja liste doch einmal einige dieser Tonträger auf.

Ich habe zwar nur einige Duzend Pop-Scheiben in den letzten drei Jahren gekauft aber seltsamerweise ist darunter keine einzige mit Übersteuerungsartefakten.

@Don_Tomaso


.......Dieses ganze Früher-war-alles-besser-Genöhle ist doch am ehesten eine Klage der eigenen Vergänglichkeit..........


Respektive des individuellen Stillstandes und des auszuruhens auf alten Errungenschaften. Aber ich versteh es ja, bei Lautsprechern z.B. war früher ja wirklich alles besser außer den Gehäusen, den Lautsprecherchassis und den Frequenzweichen sowie dem Dämm- und Montagematerialien.

MFG Günther
Don_Tomaso
Inventar
#510 erstellt: 20. Mai 2018, 16:29
Ja stimmt, das Material für Frontbespannungen war damals wirklich sensationell.
Hörbert
Inventar
#511 erstellt: 20. Mai 2018, 16:33
Hallo!


.......Material für Frontbespannungen..........


Richtig, wer verwendet heute noch z.B. haltbares formschönes Lochblech?

Hier konnte man noch ohne weiteres seinen Fisch drauf grillen wenn man mit seinen LS auf eine einsame Insel verschlagen wurde. Mach das mit dem Mist den sie heute verwenden doch mal.

MFG Günther
cr
Inventar
#512 erstellt: 20. Mai 2018, 17:45
Sie müssen doch im Editor keine Übersteuerungen aufweisen, das ist völlig uninteressant. Es können genauso die primären Mehrspuraufzeichnungen übersteuert sein. Oder beim Abmischen. Oder exzessiver Limiter in irgendeinem Zwischenschritt. Wenn man dann zum Schluß etwas runterregelt oder exakt auf 0dBFS, ist im Editor nichts mehr übersteuert. Daher nicht zielführende Annahme.

Als besonders krasse Beispiele habe ich die zwei neueren CDs von Amanda Jenssen genannt. Auf diesem Niveau und teils nicht ganz so krass bewegt sich ein großer Teil der heutigen Pop/Rock-Produktion.


[Beitrag von cr am 20. Mai 2018, 18:58 bearbeitet]
cr
Inventar
#513 erstellt: 20. Mai 2018, 17:56
Aber ich stelle gerne ein Bild von diesem Mist ein.
Amanda Jenssen: Happyland, Track 1

Amanda Jenssen: Happyland, Tr.1


Hier gibt es in der Endversion keine einzige Übersteuerung, aber meinst du deswegen, dass hier deshalb etwas besser ist? Es wurde einfach der Mist so normalisiert, dass es formal in der Endversion sauber ist.

Screenshot (81)

Und hier eine Pop-Produktion aus 1994 (und so waren früher die meisten, schließt natürlich auch nicht aus, dass irgendwo in einem Zwischenschritt nicht übersteuert wurde). Klanglich ist der Track aber sehr transparent.

Screenshot (82)


[Beitrag von cr am 20. Mai 2018, 18:58 bearbeitet]
Wish
Stammgast
#514 erstellt: 20. Mai 2018, 18:59

cr (Beitrag #512) schrieb:
Als besonders krasse Beisipiele habe ich die zwei neueren CDs von Amanda Jenssen genannt. Auf diesem Niveau und teils nicht ganz so krass bewegt sich ein großer Teil der heutigen Pop/Rock-Produktion.


Hörbert hat das hier und an anderer Stelle mehrfach bestritten, also gehörst Du nach seinem Verständnis auch zu den "ewig Gestrigen"....

PS: Hier übrigens mal ein Screenshot zu den Übersteuerungen von London Grammar "Big Picture", das Album wurde vom Kollegen weiter oben ja zu den "Positiv-Beispielen" aktueller Populärmusik gezählt.....

London Grammar - Big Picture



[Beitrag von Wish am 20. Mai 2018, 20:49 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#515 erstellt: 20. Mai 2018, 19:06

Amanda Jenssen: Happyland, Track 1


das diese Scheibe bei hohen Pegeln nervt, kann ich gut nachvollziehen.
selbst bei geringen Pegeln kaum auszuhalten mE.
Dadof3
Moderator
#517 erstellt: 20. Mai 2018, 23:22
Könntet ihr eure persönlichen Anfeindungen bitte per PN austragen?


Wish (Beitrag #514) schrieb:
PS: Hier übrigens mal ein Screenshot zu den Übersteuerungen von London Grammar "Big Picture", das Album wurde vom Kollegen weiter oben ja zu den "Positiv-Beispielen" aktueller Populärmusik gezählt.....

Wo genau? Die einzigen Erwähnungen von London Grammar, die ich in diesem Thread finde, kommen von dir.


[Beitrag von Dadof3 am 20. Mai 2018, 23:31 bearbeitet]
Wish
Stammgast
#518 erstellt: 21. Mai 2018, 09:44

Dadof3 (Beitrag #517) schrieb:
Wo genau? Die einzigen Erwähnungen von London Grammar, die ich in diesem Thread finde, kommen von dir.


hier
gapigen
Inventar
#521 erstellt: 21. Mai 2018, 11:14
Moin CR, danke für die aufschlussreichen drei Screenshots aus #513.

Man kann eigentlich nur hoffen, dass diese Entwicklung mal ein Ende hat und wir wieder Aufnahmen bekommen wir im dritten Screenshot abgebildet, aus 1994.
Hörbert
Inventar
#522 erstellt: 21. Mai 2018, 11:29
Hallo!


.........: Hier übrigens mal ein Screenshot zu den Übersteuerungen von London Grammar "Big Picture", ..........


Nettes Bildchen das aber eigentlich nur zu einem dienen kann.

Es zeigt klar und deutlich den Unterschied zwischen jemand der darauf angewiesen ist sich auf Screenshots, DR-Meter und Informationen aus zweiter Hand zu verlassen und jemanden der diese Sachen vor Ort selbst nachprüfen kann.

Der fragliche Track hat an jeder Stelle eine Aussteuerung zwischen -6 dB und 0 dB und zeigt an keiner Stelle Übersteuerungsartefakte.

Wer immer dieses Bildchen auch gemacht hat sollte einfach einmal seinen Sound-Editor auf eine höhere zeitliche Auflösung schalten falls er überhaupt richtig damit umgehen kann.

@cr


.........Hier gibt es in der Endversion keine einzige Übersteuerung, aber meinst du deswegen, dass hier deshalb etwas besser ist? Es wurde einfach der Mist so normalisiert, dass es formal in der Endversion sauber ist...........


Weiß ich nicht ich kenne das Stück schließlich nicht, was ich da sehe ist einfach eine hoch ausgesteuerte Datei, das alleine sagt aber noch gar nichts aus, ebensowenig wie die Bilder von weniger ausgesteuerten Dateien, eine einfache Analyse nach digitalen Übersteuerungsartefakten kannst du ja wohl vornehmen. Im Prinzip reicht ja da schon eine simple Suche nach stärker vertretenen Gleichstromanteilen und dann sieht man sich diese Stellen halt in hoher Auflösung an ob hier ein gekappter Sinus vorliegt oder nicht.

Das heutzutage Popmusik (und nicht nur die) standardmäßig normalisiert wird sollte doch eigentlich niemand wundern und dagegen gibt es ja auch nichts einzuwenden. Klagen darüber hört man doch eigentlich nur von Leuten die gar nicht wissen was das genau ist.

MFG Günther
vanye
Inventar
#523 erstellt: 21. Mai 2018, 13:17
Interessant, dass gerade die Moderatoren einen Tread derartig ins OT führen, anstatt gegenzusteuern. Natürlich reiner Zufall, dass es dabei ums eigene Lieblingsthema geht.
cr
Inventar
#524 erstellt: 21. Mai 2018, 14:03
Der ganze Thread ist letztlich zu Offtopic verdammt, weil die Fragestellung sinnlos ist, ob Rippen veraltet ist.
Wenn man CDs hat, und sie auch auf anderen Geräten zugänglich machen will, muss man rippen oder neu als Download kaufen oder Streamen. Wenn man keine hat, gibts nicht zu rippen. Damit wäre das Thema durch und wir hätten nach dieser Antwort den Thread schließen können.

----------------
@Hörbert

1. Du hast nach Screenshots verlangt und ich habe geschrieben, dass das letztlich nichts bringt (Begründung oben)
2. Völlig egal, ob Jennsen (übersteuert auf der CD) oder Adele (formal nicht übersteuert), beide zeigen, dass die Aufnahme ein Krampf ist im Vergleich zu Diagramm 3 (Sissel). Und die Screenshots bestätigen nur, was man auch hört.

Außerdem weiß ich auch nicht, was die ganze Diskussion soll.
Ich habe seit 30 Jahren Pop/Rock-CDs gekauft (außer Hardrock) und kann daher schon beurteilen, dass sich die Klangqualität in diesem Genre überwiegend zum Üblen gewandelt hat. MAn braucht also nicht so zu tun, als würden hervorragende Produktionen am laufenden Band herauskommen. Wenn mal eine neuere CD aus diesem Genre ordentlich klingt, kann man von Glück sprechen.

PS:

Im Prinzip reicht ja da schon eine simple Suche nach stärker vertretenen Gleichstromanteilen und dann sieht man sich diese Stellen halt in hoher Auflösung an ob hier ein gekappter Sinus vorliegt oder nicht.

Wieso soll man im übrigen nach Gleichstrom suchen? Gekappte Sinusse haben keinen Gleichstromanteil, genausowenig wie Rechtecksignale. Ich verweise dazu auf Fourrier.

Ferner: Wenn angenommen eine Aufnahmespur gekappte Sinusse hat, die andere nicht, und die mixt man zusammen, dann möchte erst mal sehen, ob man die übersteuerten Stellen mit ein bißchen Hinschauen einfach so findet.


[Beitrag von cr am 21. Mai 2018, 14:19 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#525 erstellt: 21. Mai 2018, 16:06

cr (Beitrag #524) schrieb:
Außerdem weiß ich auch nicht, was die ganze Diskussion soll.
Ich habe seit 30 Jahren Pop/Rock-CDs gekauft (außer Hardrock) und kann daher schon beurteilen, dass sich die Klangqualität in diesem Genre überwiegend zum Üblen gewandelt hat. MAn braucht also nicht so zu tun, als würden hervorragende Produktionen am laufenden Band herauskommen. Wenn mal eine neuere CD aus diesem Genre ordentlich klingt, kann man von Glück sprechen.


Danke, du bestätigt genau das, was ich scheinbar zu umständlich versucht habe, an den Pranger zu stellen/zu thematisieren und was dann in letzter Hilflosigkeit mit den vermeintlichen Mängeln meiner Abhöre/meiner altersschwachen Ohren etwas in Lächerliche gezogen wurde. Deine drei Screenshots illustrieren hervorragend, warum aktuellere Produktionen laut gehört eigentlich nirgends angenehm klingen können, außer auf den berühmten Boomboxen oder gar dem ganzen basslastigen Kopfhörerschrott (Ausnahmen bestätigen die Regel ), der heutzutage so hip durch die Gegend getragen wird.

Die von Don_Tomaso ins Spiel gebrachte "Dust Bowl" von Joe Bonammasa ist eigentlich ein schönes Beispiel. Das Ding klingt in Party-Lautstärke weniger schlimm als manches andere heutzutage, aber meilenweit schlechter als beispielsweise das im gleichen Genre fischende "Still Got The Blues" von Gary Moore. Dass hier einerseits ein DR-Wert von 8 und andererseits ein DR-Wert von 13 für das jeweilige Album ermittelt werden kann, ist natürlich nur reiner Zufall

Rock on
Olli
.JC.
Inventar
#526 erstellt: 21. Mai 2018, 23:01
Hi,


vanye (Beitrag #523) schrieb:
Natürlich reiner Zufall, dass es dabei ums eigene Lieblingsthema geht.


das geht uns aber alle an: die Klangqualität der aktuellen Produktionen.

Der DR Wert entspricht nicht unmittelbar der Qualität der Produktion,
aber er ist ein Anhaltspunkt, der meistens zeigt, wo´s langgeht.

ps
rippen tue ich meine LPs
höanix
Inventar
#527 erstellt: 21. Mai 2018, 23:10

.JC. (Beitrag #526) schrieb:
rippen tue ich meine LPs

Moin

Du hast digitale LPs wo gibts denn sowas?

Rippen heißt auslesen digitaler Daten.
ingo74
Inventar
#528 erstellt: 22. Mai 2018, 06:17

Rippen
Das Kopieren von Musik oder Filmen von einer Datenquelle auf die Festplatte eines Computers
...
Datenquellen können beispielsweise analoge Aufnahmen...

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rippen
gapigen
Inventar
#529 erstellt: 22. Mai 2018, 07:39
Da wir jetzt alle noch einmal auf den aktuellen Stand gebracht wurden, was Rippen bedeutet sollten wir uns vielleicht wieder der Eingangsfrage widmen, ob Rippen schon wieder veraltet ist.
JULOR
Inventar
#530 erstellt: 22. Mai 2018, 08:26
Rippen analoger Aufnahmen halte ich für sinnvoll, um diese zu konservieren. Insbesondere dann, wenn man diese Aufnahmen nicht im Streamingangebot findet.
Acipens
Gesperrt
#531 erstellt: 22. Mai 2018, 12:04

JULOR (Beitrag #530) schrieb:
Rippen analoger Aufnahmen halte ich für sinnvoll, um diese zu konservieren. Insbesondere dann, wenn man diese Aufnahmen nicht im Streamingangebot findet.


Ich glaube, das betrifft sämtliche physischen Container für Audiodaten. Ich würde auch ein Tonband digitalisieren (lassen) müssen, um es mit meiner Anlage nutzen zu können. (Und natürlich um die Inhalte vor weiterem Verfall zu bewahren.)

Man kann es auch machen um die Platten zu schonen. Wenn es sich um wertvolle Raritäten handelt, die man oft hört, ist das imho unabdingbar. Dann sollte man die digitalen Konserven allerdings auch nutzen und nicht ungehört auf einer Festplatte lagern lassen.

Wie ist das eigentlich mit uralten Schallplatten? Erlischt das Copyright irgendwann, dass man seine Raritäten dann in digitaler Form auch anderen verfügbar machen kann?

Nicht, dass ich damit rechnen würde, dass dies massenweise geschehen könnte. Dazu sind die Vorbehalte viel zu groß, und die Erben haben bestimmt auch etwas besseres zu tun. Aber interessieren würds mich schon.

Wie auch immer, es wird noch eine lange Zeit immer mal wieder notwendig sein, physische Medien beliebiger Art in virtuelle Systeme einzubringen. Damit bleibt es aktuell.

TomGroove
Inventar
#532 erstellt: 22. Mai 2018, 12:44
also in meinem Sprachgebrauch digitalisiere ich Schallplatten, und rippen bezieht sich auf digitale Inhalte. Aber geschenkt
cr
Inventar
#533 erstellt: 22. Mai 2018, 13:11
Erstens ist Wiki nicht unfehlbar und zweitens sind Schalplatten keine Datenträger sondern ein Tonträger.
Daher wird eine Schallplatte digitalisiert oder von mir aus auch kopiert, aber sicher nicht gerippt

der Duden sieht das auch so

(den Inhalt einer CD oder einer DVD) in ein bestimmtes anderes Format konvertieren
JULOR
Inventar
#534 erstellt: 22. Mai 2018, 13:21
Von mir aus digitalisiere ich meine analogen Tonträger.
Allerdings sind analoge Tonträger auch Datenträger in meinen Augen, genauso wie beschriebenes oder auch bemaltes Papier. Ist eben jeweils ein Spezialfall.
Zur Sicherheit: https://de.wiktionary.org/wiki/Datentr%C3%A4ger


[Beitrag von JULOR am 22. Mai 2018, 13:22 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#535 erstellt: 22. Mai 2018, 13:36
(umgangs)sprachgebräuchlich heisst es halt 'rippen', so what...
gapigen
Inventar
#536 erstellt: 22. Mai 2018, 16:49

JULOR (Beitrag #530) schrieb:
Rippen analoger Aufnahmen halte ich für sinnvoll, um diese zu konservieren.

Digitale Speichermedien zum dauerhaften Konservieren. Ich weiß nicht...
JULOR
Inventar
#537 erstellt: 22. Mai 2018, 17:04
Natürlich nicht für die Ewigkeit. Ab und zu weiterkopieren bei Magnetmedien und ggf. sogar konvertieren in ein aktuelles Datenformat muss man trotzdem. Dies geht aber in der Regel verlustfrei.

Analoge Tonbänder entmagnetisieren sich von selbst, so dass man rechtzeitig Kopien anfertigen muss, die sind aber verlustbehaftet. Mach mal eine analoge Kopie einer analogen Kopie einer analogen Kopie ... Und je öfter man das Band abhört - also abwickelt, umso schneller ist die Entmagnetisierung.
Schallplatten halten zwar sehr lange, aber nur solange man sie nicht allzu oft benutzt.
RunWithOne
Inventar
#538 erstellt: 22. Mai 2018, 17:38
Jenau, ich kann mich damals noch gut an die Kopien die ich von den MC meiner Freunde gezogen haben erinnern. Die hatten die von anderen Freunden, welche wiederum....
Das klang dann oft einfach nur noch dumpf. Unsere Bassaffine Jugend hatte ihre Freude dran gehabt, ganz ohne Boombox.
JULOR
Inventar
#539 erstellt: 22. Mai 2018, 22:41
Problem sind auch digitale Kopien auf MiniDisk oder DAT. Die kann man ja fast nirgends mehr auslesen oder gar abspielen.


[Beitrag von JULOR am 22. Mai 2018, 22:42 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#540 erstellt: 23. Mai 2018, 00:53

gapigen (Beitrag #536) schrieb:
Digitale Speichermedien zum dauerhaften Konservieren. Ich weiß nicht...

Jede mir bekannte Alternative ist noch wesentlich ungeeigneter.
cr
Inventar
#541 erstellt: 23. Mai 2018, 01:36

Problem sind auch digitale Kopien auf MiniDisk oder DAT. Die kann man ja fast nirgends mehr auslesen oder gar abspielen.


Muß man sich halt einmal organisieren, um den ganzen Krempel zu überspielen:

Gerät zum Abspielen (sollte eigentlich vorhanden sein, denn woher kommen sonst die Datenträger)?
Prof. Audiorekorder (CDR/W oder Flash) (Consumer geht nicht, sobald man bereits digital kopierte damit überspielen möchte; wenn man Glück hat, werden auch die Startmarken übernommen, sollte man aber vorab klären). Wenn man viel hat, ist ein Flash-Rekorder (zB von Tascam) sicher praktischer, als sich einen Stapel CDR/Ws zu brennen, die man dann noch rippen muß.

MiniDisc-Player gibts nach wie vor von Tascam.
JULOR
Inventar
#542 erstellt: 23. Mai 2018, 08:26

Muß man sich halt einmal organisieren, um den ganzen Krempel zu überspielen:

Genau das meinte ich. Mit einmal digitalisieren/rippen und dann hat man Ruhe ist es nicht getan. Wer schon länger dabei ist, muss die alten Aufnahmen wieder kopieren und konvertieren. Wer schon alles auf Festplatte hat, muss auch gelegentlich alles auf eine neue Platte kopieren. Das geht zwar verlustfrei, bedeutet aber immer wieder Zeit und Geld. Beim Streamen ist das alles erledigt und man muss sich um nichts kümmern.


Consumer geht nicht, sobald man bereits digital kopierte damit überspielen möchte

Ja, ein weiteres Problem von MD und DAT ist der Kopierschutz.


RunWithOne (Beitrag #538) schrieb:
Das klang dann oft einfach nur noch dumpf. Unsere Bassaffine Jugend hatte ihre Freude dran gehabt, ganz ohne Boombox.

Die alten Tapes waren zwar dumpf, weil die Höhen fehlten, aber Bass hatten sie auch nicht.
RunWithOne
Inventar
#543 erstellt: 23. Mai 2018, 08:30

JULOR (Beitrag #542) schrieb:

RunWithOne (Beitrag #538) schrieb:
Das klang dann oft einfach nur noch dumpf. Unsere Bassaffine Jugend hatte ihre Freude dran gehabt, ganz ohne Boombox.

Die alten Tapes waren zwar dumpf, weil die Höhen fehlten, aber Bass hatten sie auch nicht. :L

Die korrekt, das waren damals andere Welten. Manchmal hat man da gar keine Bassgitarre gehört. Nur einen dumpfen Brei, daher mein getarnter ironischer Vergleich.
JULOR
Inventar
#544 erstellt: 23. Mai 2018, 08:42
Hab ich schon verstanden
Don_Tomaso
Inventar
#545 erstellt: 23. Mai 2018, 12:31

JULOR (Beitrag #542) schrieb:
... Wer schon alles auf Festplatte hat, muss auch gelegentlich alles auf eine neue Platte kopieren. Das geht zwar verlustfrei, bedeutet aber immer wieder Zeit und Geld. Beim Streamen ist das alles erledigt und man muss sich um nichts kümmern...

Das ist schon eher Problemsuche, wo keines ist. Wenn der Speicherort nicht sowieso eine komfortable Backup-Funktion hat, Stichwort NAS, dann reicht eine einfache portable 2,5“-Platte mit Gehäuse und Copy+Paste. Kosten für 1 TB um die 100 € und ca. 1200 CDs sind ge-backupped in FLAC. Ist easy über Nacht erledigt.
cr
Inventar
#546 erstellt: 23. Mai 2018, 12:43
Geht mehr....
Ich habe weit über 2000 CDs auf 1 TB (eine CD in FLAC hat selten über 500 MB, eher deutlich weniger, je nach Musikart und Aussteuerung (hoch ausgesteuerte mit wenig Dynamik schrumpfen deutlich weniger, aus einfach nachvollziehbaren Gründen)
höanix
Inventar
#547 erstellt: 23. Mai 2018, 12:58
Auf eine 2 TB Festplatte passen etwa 5000 CDs, habe ich schon ausprobiert.
JULOR
Inventar
#548 erstellt: 23. Mai 2018, 13:08
Es geht nicht um das Backup, sondern um NAS, die nach ein paar Jahren wieder neu aufgesetzt werden muss, z.B. weil man die Festplatten oder das ganze System tauscht. Klar, das geht auch halbautomatisch. Muss trotzdem gemacht werden.
Hörbert
Inventar
#549 erstellt: 23. Mai 2018, 19:28
Hallo!


...... z.B. weil man die Festplatten oder das ganze System tauscht. Klar, das geht auch halbautomatisch. Muss trotzdem gemacht werden..........


So etwas ist mit "Fast Copy" oder "TeraCopy" recht flott erledigt.

Die eigentliche Arbeit ist ja dann schon längst erledigt, gemeint ist das eigentliche Rippen und die Organisation der Files. Die gesamte Struktur jetzt auf eine andere FP zu bringen ist Kinderkram.

MFG Günther
Dadof3
Moderator
#550 erstellt: 23. Mai 2018, 19:59
Man kann immer Argumente finden, wenn man will. Ich halte dem zum Beispiel das regelmäßige Abstauben der CD-Hüllen entgegen ... Das dürfte wesentlich mehr Arbeit sein als alle paar Jahre mal die Daten auf eine andere Festplatte zu ziehen.
cr
Inventar
#551 erstellt: 23. Mai 2018, 21:49
Stimmt.
Ich brauche zum Kopieren ca 10 sek. Externe Festplatten anstecken, den Ordner Musik (1 TB) markieren, Strg C, Strg V und dann läufts. Ich pflege dann beim Kopiervorgang nicht dabeizusitzen, oder verwende halt das Notebook zusätzlich noch für Dinge, die ich sowieso machen muss.
Für manche scheint Datensicherung eher einer Doktorarbeit gleichzukommen
RunWithOne
Inventar
#552 erstellt: 23. Mai 2018, 22:01

cr (Beitrag #551) schrieb:
Für manche scheint Datensicherung eher einer Doktorarbeit gleichzukommen
Paesc
Inventar
#553 erstellt: 23. Mai 2018, 22:07
Ich wüsste nicht, was am CD-Rippen altmodisch sein sollte. Wer seine Musik als Files hat (seien es nun Rips oder Downloads) ist auf der sicheren Seite. Bisher sind nicht mal Spotify (am beisten zahlende Abonnenten, 75 Mio.) und Tidal (grösstes Angebot) rentabel... Ob das auf Dauer gut geht?

Jedem das Seine (oder was er verdient hat)...
cr
Inventar
#554 erstellt: 23. Mai 2018, 22:22
Vor allem wird es viele Künstler bald nicht mehr zum Streamen geben, wegen MeToo, und was sonst noch von irgendwelchen Weltverbesserern künftig verboten werden wird (Text zu agressiv, zu explizit, oder sonst politisch nicht genehm......)
Jeder der sich also im Angebot zensurieren lassen will, soll nur auf auf Streaming setzen.....

Gilt auch für Klassik und Filme: Charles Dutoit, Levine, Polanski uvam


[Beitrag von cr am 23. Mai 2018, 22:23 bearbeitet]
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