Fallbeispiel Kopierschutz

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meierzwo
Stammgast
#1 erstellt: 16. Mrz 2005, 17:31
Ich weiß...es gibt zig Threads zum Thema Kopierschutz. Habe aber trotzdem eine Frage:
Angenommen folgende Situation:

1. Ich kaufe eine mit einem Aufkleber gekennzeichnete kopiergeschützte Audio CD.
2. Ich spiele sie im meinem CD-Player ab, und nehme sie gleichzeitig per Digitalverbindung auf meinem Sony DAT Recorder (bei SCMS war eine Digitalkopie explizit erlaubt!) auf.
3. Ich spiele die DAT-Cassette wieder ab und verbinde den dig. Ausgang vom DAT mit dem dig. Eingang auf meinem PC
4. Ich nehme das ganze Zeug als WAV File auf und brenne es auf CD.
5. Die CD verkaufe ich natürlich nicht sondern verwende sie im CD-Wechsler im Auto.

In welchem der oben genannten Punkte habe ich mich strafbar gemacht?
Bereits bei 2 oder erst bei 5?
Schritte 2 und 3 kann man natürlich weglassen - mir geht es allerdings darum daß ja
bei DAT mit dem "SerialCopyManagementSystem" eine digitale Kopie erlaubt ist (oder war?).

--meierzwo--
HiFi-Frank
Moderator
#2 erstellt: 16. Mrz 2005, 20:17
Hier geht´s lang:

http://www.kopien-br...77ffcfcf41,0/2u.html

Die Seite macht einen sehr interessanten Eindruck!
meierzwo
Stammgast
#3 erstellt: 16. Mrz 2005, 20:36
Hallo,
Danke für den Link.
Leider habe ich für diesen Fall nichts gefunden.
Es bleibt lediglich dabei: "Es gilt: „Kopierschutz-Knacken ist verboten!“"

Aber so wie oben beschrieben "knacke" ich keinen Kopierschutz. Ich benutze auch keinerlei illegalen Produkte oder illegale Software auf dem PC - nur einen primitiven Audiorecoder und ein Brennprogramm. Das einzige was ich tue um an die "Daten" auf der CD zu kommen: Ich spiele sie ab! Vielleicht ist das ja bald verboten....

--meierzwo--
HiFi-Frank
Moderator
#4 erstellt: 16. Mrz 2005, 20:47
Ich würde nach meinem persönlichen Empfinden sagen, dass deine Vorgehensweise nicht illegal ist.

Wie die ganze Sache nach dem "2ten Korb" aussieht.....

Da heutzutage eigentlich nur noch die Industrie die Politik bestimmt, kannste dir ja ausmalen was kommt.
hifiboom
Stammgast
#5 erstellt: 16. Mrz 2005, 23:08

Ich weiß...es gibt zig Threads zum Thema Kopierschutz. Habe aber trotzdem eine Frage:
Angenommen folgende Situation:

1. Ich kaufe eine mit einem Aufkleber gekennzeichnete kopiergeschützte Audio CD.
2. Ich spiele sie im meinem CD-Player ab, und nehme sie gleichzeitig per Digitalverbindung auf meinem Sony DAT Recorder (bei SCMS war eine Digitalkopie explizit erlaubt!) auf.
3. Ich spiele die DAT-Cassette wieder ab und verbinde den dig. Ausgang vom DAT mit dem dig. Eingang auf meinem PC
4. Ich nehme das ganze Zeug als WAV File auf und brenne es auf CD.
5. Die CD verkaufe ich natürlich nicht sondern verwende sie im CD-Wechsler im Auto.

In welchem der oben genannten Punkte habe ich mich strafbar gemacht?
Bereits bei 2 oder erst bei 5?
Schritte 2 und 3 kann man natürlich weglassen - mir geht es allerdings darum daß ja
bei DAT mit dem "SerialCopyManagementSystem" eine digitale Kopie erlaubt ist (oder war?).

--meierzwo--


LOL, LOL und nochmals LOL

wenn du noch eine Arbeit hast, der du nachgehst hat sich doch die Frage erledigt.

Wer bastelt schon 5 Stunden rum um eine Kopie zu erstellen.

Bist du schon mal bei gelb über ne Ampel gefahren...?
evw
Inventar
#6 erstellt: 16. Mrz 2005, 23:32
Hi,

mir sind jetzt die ersten CDs untergekommen, wo das SCMS-Bit bereits auf dem Original gesetzt war - also nix mehr mit "digital auf den DAT-Recorder überspielen".

Hallo, liebe Industrie? Habt ihr nicht den Leuten die DAT-Recorder und CD-Recorder mit dem Versprechen verkauft, man könne da wenigstens noch eine Kopie mit ziehen?
meierzwo
Stammgast
#7 erstellt: 17. Mrz 2005, 00:34
Gesetztes CopyBit: Aha - da haben wir es also.

@hifiboom
Es geht lediglich ums Prinzip von wegen "Privatkopie mit Kopierschutz". Ich denke der Gesetzestext wird nicht alle denkbaren Möglichkeiten explizit aufführen, womit man die ganze Sache in Frage stellen kann.
Realistisch ist das natürlich nicht. Trotzdem bitter daß man rein offiziell eine Straftat begeht.

--meierzwo--
HiFi_Addicted
Inventar
#8 erstellt: 17. Mrz 2005, 00:42
Und Pseudoprofieqipment wie meine ESI-Juli@ werten es nicht aus. CD Player. Karte auf Externe Tacktung gestellt wavelab auf 0ms Vorlauf auf Pause CD Player starten. Warten. Cuesheet mit EAC erstellen und splitten. Flac und m3u Daten erstellt und ins Archiv einstortiert. Geht mit Spezailequipment auch mit SACD und DVD-A.

MfG Christoph aus dem Land indem Filesharing noch geduldet wird.
georgy
Inventar
#9 erstellt: 17. Mrz 2005, 00:47
Bin ich hier der einzige alte Sack der noch analog mit einfacher Geschwindigkeit kopiert hat, lange bevor es CD-Brenner gab?
Als das Gesetz bezüglich dem Kopierschutz verschärft wurde sind manche Leute drauf gekommen dass z.B. die Software DVD-Player wie PowerDVD und WinDVD doch auch den Kopierschutz knacken müssen um sich DVDs anschauen zu können.
evw
Inventar
#10 erstellt: 17. Mrz 2005, 01:15
@ Hifi-Adicted:

Es ist ja wohl allgemein bekannt, dass SCMS so ziemlich die wirkungsloseste Kopierschutzmaßnahme ist. Blöd dran sind nur die Leute, die sich damals einen CD-Recorder gekauft haben und immer noch fleißig mehr Geld für die Audio-CD-Rohlinge hinblättern, weil damit die Kopiererei ja (in einem durch SCMS begrenzten Umfang) abgegolten sein sollte. Ich würde mich schon ziemlich verkohlt fühlen, wenn ich eine Original-CD einlege und mein Recorder teilt mir mit, dass es sich um eine Kopie handelt und er das Kopieren leider verweigern muß.
cr
Inventar
#11 erstellt: 17. Mrz 2005, 02:57
Bis vor kurzem ließen kopiergeschütze CDs auch KEINE SCMS-Kopie zu (immer auf Verbot gestellt, zumindest waren die paar, die ich leider kaufte, so). Neuerdings habe ich wieder etliche gefunden, die Kopien der 1.Generation erlauben (BMG).

Die unverschämteste CD, die ich je hatte, ist Natalie Imbruglias Lilies Island:

Diese hat c1-Fehlerraten von über 200/sek (zusätzlich jede Menge c2 und unkorrigierbare.
Zum Vergleich: Die meisten gebrannten CDRs haben c1-Fehlerraten von 1-5/sek!!!
200 ist ziemlich die Grenze der Korrekturfähigkeit eines CDPs (deshalb wird ja die BLER-Rate im Red-Book mit max. 220 festgesetzt). Eine derartige CD ist mir seither nie mehr untergekommen, sowas in den Verkehr zu bringen ist mM als kriminell zu bezeichnen: Ein praktisch total defektes Produkt.

In letzter Zeit sind mir unter den CDs, die mich interessieren, eigentlich nur mehr selten kopiergeschützte untergekommen, sodaß ich wieder mehr kaufe.
HiFi_Addicted
Inventar
#12 erstellt: 17. Mrz 2005, 12:39
Ich bin auf die Grossen schwarzen Scheiben, US und UK Pressungen ohne schutz umgestiegen. SACD und DVD-Audio gibts auch mit dem Schutz weil in den Spezifikationen vorgesehen.

MfG Christoph
cr
Inventar
#13 erstellt: 17. Mrz 2005, 12:48
Und was nützt das? Eine Kopie von einer LP ist auch nicht besser als eine analoge von einer CD
HiFi_Addicted
Inventar
#14 erstellt: 17. Mrz 2005, 13:49
Dat komisch ist nur dass die selfmade DVD-Audio von der Linkin' Park - Meteora LP viel Dynamischer ist als die CD. Bei den Platten lassen sie eigentlich immer den Limiter weg. Zumindest bewegt sich das VU Meter was sich aun der CD weg teilweise 30sec zwischen -0,2 und +0 Rumeiert. Von der Platte weg kommts eigentlich nie zu einem Stillstand. Die Höhen sind auf den Platten eigentlich auch immer besser aufgelöst als auf den CDs

MfG Christoph
cr
Inventar
#15 erstellt: 17. Mrz 2005, 13:55
Bei Klassik-Aufnahmen kann man genug Gegenbeispiele geben, wo die CD einen größeren Dynamik-Umfang hat.
HiFi_Addicted
Inventar
#16 erstellt: 17. Mrz 2005, 14:15
Schon Klar. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Die 1812er von Stan Ricker gemaster stellt die CD in den Schatten. Und hat schon manchen TA ins Nirvana gefördert.

MfG Christoph
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