PC an Analogen Verstärker, Soundkarte?

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BertiIrmo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Feb 2010, 12:15
Hallo,

ich möchte gerne meine CD`s auf eine Festplatte kopieren und ohne die Nutzung von Mp3 über meinen analogen Verstärker, der keine digitalen Ein-/Ausgänge hat, abspielen.

Der vorhandene Onboard Soundchip hat nach meiner Meinung einen blechernen Klang.

Kann man den Klang mit einer Soundkarte verbessern und welche Karte bis max. 200,00 € (muß aber nicht so teuer sein!) ist dafür zu empfehlen? Spiele mache ich nicht. DVD`s und BlueRay`s ja.

Vorhanden ist ein Mainboard Asus MA78T-E mit freien Steckplätzen und ein Accuphase E 203 Verstärker (ca. 30 Jahre alt).

Grüße
Friedrich
Timbo_
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 22. Feb 2010, 13:22
Guten Tag,
eine andere Soundkarte bringt nur marginale Verbesserungen. Aber wenn es dir zu blechern klingt, könntest du mal versuchen, am Pc die EQ-Einstellungen zu verändern.

Gruß
Timbo
2_koma
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Feb 2010, 13:35
Hallo BertiIrmo,

Ich kann Timbo nur eingeschränkt zustimmen -
mit einer besseren Karte oder einem externen Interface wirst Du mit Sicherheit auch eine bessere Klangqualität erzielen,
so lange Du keine Karte aus dem Multimediabereich verwendest (Creative etc.), die meistens besch... klingen.
Das wäre nicht besser als Dein Onboardchip.
EQ am Rechner? Eigentlich ein No-Go. Man will doch den Sound so haben, wie er aufgenommen wurde und ihn nicht verbiegen.

Im Stereo-Bereich gibt es sehr brauchbare Karten (Wandler/Preamps) aus dem Musikalien-Bereich, z.B. von M-Audio, EMU, Echo, ESI und anderen Firmen.

Meistens sind die guten Karten für Homerecording optimiert;
gute Wandler sind meist verbaut, häufig 96 kHz/24 bit, machmal auch 192 kHz/24 bit, so gut wie alle haben ASIO-Treiber, umgehen also die Windows-Kernel Audio-Umwege.

Leider haben die meisten nicht die Menge an analogen Ausgängen, die Du für 5.1/7.1 brauchst. Da Du ja auch DVD / BluRay wiedergeben möchtest, sollten sie das schon können.

Falls Dir aber ein Digital-Out (S/PDIF) für einen zukünftigen Receiver reicht, wirst Du bei den oben erwähnten Firmen fündig, Preisbereich ca. 100 - 200 €.

Schau mal beim großen T(homann.de), da findest Du diese Karten unter Computer\PCI-Interfaces, es muss ja keine Lynx sein.
Evtl. auch interessant sind USB/FireWire-Interfaces, die haben den Vorteil, dass sie keine Einstreuungen vom Rechner einfangen.
Falls FireWire,solltest Du unbedingt auf einen FireWire-Chipsatz von Texas Instruments achten; alles andere macht meiner Erfahrung nach ziemliche Probleme.

Generell gilt: Lies bitte bei den Musiker-Karten die BDA vor dem Kauf durch - einige haben keine Möglichkeit, Mehrkanal-Sound auszugeben. Musst halt für Deinen Anwendungszweck das "Richtige" finden.

Gruß
Markus
KimH
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Feb 2010, 13:40
Hallo,

eine Soundkarte kann zur Verbesserung des Sounds beitragen, vorher sollten wir aber noch andere Fehlerquellen ausschließen und Dinge nachprüfen, deswegen im Anschluss ein paar Fragen von mir:

1. Hast du die aktuelle Firmware und Treiber für deinen Soundchip aufgespielt?
2. Wurde dein Verstärker schon einmal überholt bzw. durchgecheckt? Solche älteren Geräte können durchaus auch mal den ein oder anderen Defekt aufweisen.
3. Ist am Verstärker, in deiner Abspielsoftware oder der Software der Soundkarte der Euqalizer aktiviert/verstellt?
Hast du andere "Klang-Verbesserer" aktiviert?
4. Welche Abspielsoftware verwendest du zum Hören (Windows Media Player, Winamp, foobar...)?
4. Wie ist der Klang mit einer anderen Quelle, z. B. CD-Player oder einem anderen Computer/andere Soundkarte?
5. Welche Lautsprecher sind angeschlossen an diese Anlage?
6. Welcher Soundchip ist auf deinem Mainboard verbaut?
(Nach meinen Recherchen müsste es ein Realtek AL C 850 sein, wobei das je nach Serie auch mal abweichen kann.) Deinen Soundchip findest du unter:
Systemsteuerung -> System -> Hardware-Manager (Windows XP)


Viele Grüße
Kim
P.s.: Nachdem das dann alles nachgeprüft ist, kannst du über den Kauf einer Soundkarte nachdenken. Wobei da die Lautsprecher eine deutlich stärkere Rolle spielen, was den Klang angeht.


[Beitrag von KimH am 22. Feb 2010, 13:43 bearbeitet]
2_koma
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Feb 2010, 14:30
Hallo nochmal,

Kim hat recht - erst mal alle Fehlerquellen eingrenzen...
ich ging davon aus, dass an einem Accu 203 auch vernünftige LS hängen und Du Klangqualität im Vergleich zu einem guten CD-Player meinst.

Eines würde ich in jedem Fall noch probieren, nämlich einen ASIO-Treiber, der den Win-Kernel-Mixer umgeht.
Dann hörst Du, was mit Deinem Onboardchip überhaupt geht und was nicht:

Asio4all

Gruß
Markus
BertiIrmo
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 22. Feb 2010, 15:25
Hallo,

schon einmal vielen dank für Eure Antworten.

Zu den Anregungen von Kim:

zu 1. Es gibt auf der ASUS-Seite keine neueren für das Betriebssystem Win 7-64 und meinem Mainboard.
zu 2. Ist im Moment zur Reparatur und ich nutze jetzt meinen 2. Verstärker Acustic Research A03
zu 3.: nein
zu 4.: Windows Media Player, habe Gestern aber auf iMedian umgestellt. Habe aber auch noch nicht wirklich viel Musik am PC gehört.
zu 5.: Mit CD-Spieler sehr gut
zu 6.: Quadral Platinum M4
zu 7.: Bin jetzt nicht an meinem PC

Hallo Markus, kann ich diesen "Asio4all" einfach installieren oder muß ich irgend etwas beachten?

Grüße
Friedrich
2_koma
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Feb 2010, 16:01
Hallo nochmal,

also doch "ernstzunehmende" Anlage, mit Ausnahme des PC.
Das sind schon mal gute Grundvoraussetzungen.
Den Acoustic Research kenne ich nicht - sollte aber in der gleichen Liga spielen, wie der Accuphase, oder?

Asio4all kannst Du verwenden - im Zip/exe von der verlinkten Seite ist eine Anleitung als PDF drin.
(Deutsch ist etwas weiter unten, eigener DL nach Sprache).

Jetzt würde ich noch das Quellsignal überprüfen - wie hast Du Deine WAVs erstellt? Versuch mal ein Rippen über ExactAudioCopy.

Damit sollte ein bestmögliches, da Bitgenaues Ergebnis auf der Platte landen.
Alternativ geht natürlich auch Samplen über externen CD-Player und S/PDIF, das dauert allerdings dann ziemlich lange und muss geschnitten werden.

Player: Probier mal den Foobar, alternativ auch den MediaPlayer Classic.
Vergiss bitte alles, was mit "i" beginnt.
Den WinMediaPlayer ebenfalls, da weiß ich nicht, obs mit ASIO klappt, oder ob der nur über WDM ausgeben kann.
Für den Foobar gibts ein ASIO-PlugIn:

hier

Dann kannst Du beurteilen, ob Dir der Sound so reicht, oder Du eben bessere Wandler = neue Audiokarte bzw. -Interface brauchst.
Evtl. kannst Du auch noch über einen (guten) Kopfhörer gegenchecken, falls vorhanden.

Gruß
Markus
2_koma
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 22. Feb 2010, 16:11
...und nochmal:

der iMedian kann doch Asio - damit solltest Du auch ein vernünftiges Ergebnis bekommen; sorry, dachte zuerst,das wäre ein iTunes-Ableger mit interner Komprimierung...

Gruß
Markus
KimH
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 22. Feb 2010, 20:39
Hallo,

eine schöne Anlage hast du da .

Aufgrund deiner Angaben ist wohl tatsächlich das Problem im Zusammenhang mit dem PC zu suchen.

2 koma hat dir einen Ansatz genannt, der für einen guten Sound am PC gerne empfohlen wird: Asio.

Ob dies aber in deinem Falle das Problem lößt...naja, ich bezweifle es eher mal.
Zur Begründung:
Ohne Asio muss die Musik viele Wege durch verschiedene Software-Komponenten (Codecs, Windows-Filter usw.) gehen, bis das Signal dann durch den Ausgang an deine Anlage gelangt. Dies führt zu Latenzproblemen.
Für dieses Problem wurde Asio entwickelt. Die "Umwege" des Signals werden auf ein Minimum reduziert und Latenzen so veringert. Außerdem ermöglicht Asio bei bestimmten Konfigurationen erst die Wiedergabe mit mehr als 2 Kanälen, also Mehrkanalsound.

Ob Asio wirklich eine Klangverbesserung bringt?
Darüber streiten sich viele. Grundsätzlich macht es den Sound aber nicht schlechter. Zumindest habe ich davon noch nie etwas gehört :). Deswegen einfach mal aktivieren. Ich muss aber klar sagen: Das Entwicklerziel war NICHT eine Klangverbesserung, wie sie in deinem Falle erforderlich wäre. Auch bei mir habe ich dies in einem -subjektiven- Test nicht feststellen können.

Sollte im Übrigen der Soundchip verbaut sein, den ich in meinem 1. Beitrag angab, ist die Fehlerquelle eigentlich schon gefunden. Diese Geneation von Realtek-Onboard-Soundchips ist nicht gerade für eine tolle Soundqualität bekannt, eher durch viele Treiberprobleme und eine starke Rechnerbelastung.

Meine Empfehlung wäre nun: Probiere Asio einfach mal aus, vielleicht hilft es dir ja. Ansonsten solltest du dich nach einer neuen Soundkarte umschauen. Auch dabei sind wir dir hier gerne behilflich.

Viele Grüße
Kim
P.s.: Welchen Codec verwendest du um deine Musik zu hören?


[Beitrag von KimH am 22. Feb 2010, 20:40 bearbeitet]
2_koma
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 22. Feb 2010, 22:51
Hallo zusammen,

ASIO ist bestimmt kein Allheilmittel, da hat Kim natürlich recht.
Aber wenn es ums Fehlerquellen eingrenzen am Rechner geht, ist es für mich die einzige Möglichkeit, sicherzustellen, dass da kein Windows-Kram mit rumspukt.
Sollten durch die WDM-Treiber Probleme verursacht werden, findet man es so am einfachsten raus.

Dabei geht es nicht allein um die Latenzzeiten, die ja für reine Wiedergabesysteme erst mal egal wären.
Die WDM-Treiber/Multimedia-Soundkarten sind aber zumeist nicht auf hochwertige Wiedergabe ausgelegt, sondern darauf, dem Rechner möglichst billig den Multimedia-Anstrich zu verpassen.
Ob nun der verbaute "billige" Chip was kann oder nicht - mit Asio hast Du zumindest ausgeschlossen, dass es am Windows liegt.

BTW, auf dem Mainboard ist mE ein Via VT1708S verbaut; der ist aber auch nicht besser als die Realteks.
Meines Erachtens liegt die geringe Wiedergabequalität einfach an billigen Wandlern - dafür würde auch das Attribut "blechern" sprechen.
Bei einem Mainboard, dass aktuell unter 150€ kostet, kann man da keine Wunderdinge erwarten.

Ich sehe gerade, dass Dein Mainboard auch einen S/PDIF-Out besitzt.
Falls Dein CD-Player oder der Audio Research einen Digitaleingang besitzen, kannst Du also noch probieren, digital per Toslink aus dem Rechner rauszugehen, dann wären die Onboard-Wandler aussen vor.
Alternativ ginge auch ein externer Wandler.
Das sollte den größten Unterschied machen - und wird wahrscheinlich meine Vermutung bestätigen.

Falls Du so was aber nicht besitzen solltest, ist eine vernünftige Karte das Mittel der Wahl, eine der oben schon genannten.
Gerne empfohlen wird eine M-Audio Delta 2496 für Stereo, oder eine Delta 1010LT für 7.1
- generell einer der Hersteller, bei dem unter Win, Mac und Linux nicht mit Treiberproblemen zu rechnen ist, im Gegensatz zu einigen anderen
(Mein MotU-Interface hat z.B. einige Probleme auf Win und keine Treiber-Unterstützung für Linux - wenns denn dann mal läuft, klingt es aber auch sehr gut).

Immerhin hast Du eine Anlage, die das wiedergeben kann.
Es gilt der Grundsatz "Garbage in - Garbage out", da sollte die Quelle ebenso hochwertig auslesen, wie der Rest spielen kann.

Gruß
Markus

PS.: Ja, schöne Anlage!
KimH
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 22. Feb 2010, 23:02
@ 2 koma: Mit dem Umgehen der schlechten Codes hast du natürlich Recht, das hatte ich dummerweise nicht dazu geschrieben .

In welcher Qualität hast du das Musikmaterial auf deinem PC?
Welcher Codec (mp3, flac, ogg usw.)?
Mit welcher Software hast du das Material auf den PC befördert?

Viele Grüße
Kim
P.s.: 2 koma ich würde noch mit Vorschlägen mit Soundkarten warten, da wir seine Anforderungen an diese noch nicht kennen. Spielt er zum Beispiel auch regelmäßig und schaut viel Filme, müsste man in eine andere Richtung gehen, da speziell im Spiele-Bereich die M-Audio und Delta eher schwach sind. Ansonsten finde ich deine Beiträge wirklich klasse ! Scheinst dich wohl auch schon eine Weile mit der Materie zu beschäftigen, oder?


[Beitrag von KimH am 22. Feb 2010, 23:02 bearbeitet]
2_koma
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 22. Feb 2010, 23:49
Hallo nochmal zu später Stunde,

meine Holde hat grad angerufen, ich soll endlich Feierabend machen...

Und wiederum hast Du recht - ans Spielen habe ich nicht gedacht. Für Film hatte ich ja schon die 1010LT erwähnt, gute Wandler in 96 kHz - natürlich geht auch noch mehr...

Musik bei mir: WAV unkomprimiert, teilweise FLAC, aber nur für unterwegs.

Software:
Ganz früh: Arcam CD 23 per S/PDIF coax an einen Sony TDM 3 (PortaDAT) als Wandler per Spezialkabel optisch über eine Terratec EWS 64XL auf den Rechner, vollständig gesampelt.
Dann mal I..buster, bitweise per RAW, das ging mit meinem alten TEAC-Brenner noch - und zwar sogar bei 8x´auslesen.
Heute ExactAudioCopy.

Qualität PCM 44,1 kHz / 16 bit nativ, wenn ich digital von der CD auslese.

LPs werden bei mir der besseren Dynamik wegen mit 192 kHz/24 bit gesampelt (Thorens TD 318 mit Grace 808 Tonarm, aktuell ist ein Goldring Eroica XL dran, über eine AVM Evolution als PhonoPre, Subsonic an),
normalisiert und auf 96 kHz/24 bit runtergerechnet. Das ist dann, saubere Platte vorausgesetzt, definitiv besser als CD.
Mache ich aber nur bei wirklich wertvollen Platten, sonst lege ich sie natürlich auf.

Audio-Interface: MotU 896 Mk III, über TI Firewire-Chipsatz und schnelle Platten (WD Raptor) und große Speicherplatten.
Mein "Archiv" ist aber nicht sonderlich groß, das meiste sind Spezialitäten und Livemitschnitte.

Eine Weile bin ich schon dabei, ja.
Allerdings eher im Homerecording-Bereich, Mehrkanalsound ist noch ziemlich neu für mich.
Daher auch das MotU - ich brauche fürs Einmessen und Aufnehmen teilweise sogar mehr als 8 Mikros.
Wenn ích dann noch BluRay mit DTS HD in 192 kHz ans laufen kriege, steht auch der Filmsound nicht mehr nach...8)
Dazu muss ich dann aber wohl noch Center und Rears bauen, aktuell höre ich mit guten alten Audio Physic Tempo II SE,
an AVM und Reußenzehn Röhrenendstufe.
Oder ADAM A 7? 11? "irgendwas halt" Monitoren beim Musikmachen.

Gruß
Markus
BertiIrmo
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 23. Feb 2010, 10:49
Hallo,

ich möchte hauptsächlich Musik hören und den Ton von Filmen über die beiden Lautsprecher des Verstärkers ausgeben. Ein 5.1 System ist in meinem Wohnraum nicht möglich. Spiele mache ich nicht. Der PC dient hauptsächlich zur Bearbeitung von Fotos.

Mein CD-Spieler hat, glaube ich, auch Digitalanschlüsse, aber lieber wäre mir ein direkter Anschluss PC-Verstärker, da sonst der CD-Spieler immer an sein muss. Falls ich später einem einen anderen Verstärker benutzen muss, wird dieser sicherlich einen digitalen Anschluss haben.

Ich habe bislang nur CD`S in den BlueRay/DVD/CD-Spieler des PC gelegt und den Sound mit dem CD-Spieler verglichen.

Bei der Abspielung der Mp-3, die ich von meinem alten PC übernommen habe, kann es durchaus zu Fehlern bei der Dekodierung gekommen sein (muss ich noch testen). Habe bei dem alten XP-Rechner mit Audiograbber gearbeitet, aber manchmal auch ogg benutzt und trotzdem den Ordner Mp3 genannt.
In Zukunft möchte ich nur ohne Komprimierung speichern.

Mein Mainboard hat den Via VT1708S Chip verbaut.

Grüße
Friedrich
KimH
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Feb 2010, 13:20
Hallo,

ich selbst verwende für meine Archivierung gerne Flac. Dies ist ein Format, das die verlustfreie Speicherung von Musik ermöglicht und nur für den Klang Unwichtiges komprimiert.

Die zwei Soundkarten, die dir 2 koma nannte, sind richtig gut und für deine Einsatzzwecke perfekt geeignet. Als Alternative -wenn du eh nur Stereo nutzen kannst- wären noch diese zu nennen:

ESI Maya 44
EMU 0404

Wobei mir ehrlich gesagt die M-Audio Delta 2496 am Besten gefallen würde.

Viele Grüße
Kim
2_koma
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 23. Feb 2010, 14:06
Hallo,

die beiden Karten, die Kim vorgeschlagen hat, sind preislich natürlich eine Alternative, eigentlich brauchst Du für Deinen Anwendungszweck aber keine 4 Ins/Outs.

Dennoch finde ich persönlich die Wandler der M-Audio 2496 besser im Sinne von neutraler, auch, wenn sie nicht die gleiche Auflösung schaffen.

Das spielt aber beim Rippen von CD keine Rolle, da das Ausgangssignal eh nur 44,1 kHz/16 bit hat.
Ein Raufrechnen auf 96 kHz bringt da gar nichts, eher eine Verschlechterung; meiner Meinung nach sollte jedes Umrechnen vermieden werden.

Falls Du dennoch für BluRay HD gerüstet sein möchtest, kannst Du auch in die (teurere) M-Audio Delta audiophile 192 investieren - die hat dann die besten 192 kHz-Wandler drauf, die ich in dieser Preisklasse kenne.

Interessant wäre vielleicht noch, auf ein externes USB-/Firewire-Interface zurückzugreifen, das beim Rechnerupgrade behalten werden kann.
Da wäre das EMU 0202 USB eine Alternative, bei Firewire stünden das Echo Audiofire 2, das ESI Duafire, das M-Audio Firewire Solo (quasi die FW-Variante der 2496) oder das Presonus Inspire 1394 zur Auswahl.
Die Echos sind, was die Wandler betrifft, hervorragend. Allerdings kenne ich die nur am Mac, ob es mit Windows auch so gut wird, kann fraglich sein (anderes Treibersystem).
Die Presonus-Wandler sind auch sehr brauchbar, allerdings neigen sie bei geringer Aussteuerung ein wenig zum "Zischeln" - ein bißchen "überanalytisch", finde ich.
EMU soll gut sein und auch mit PC-Treibern keine Probleme bereiten, kenne ich allerdings persönlich nicht.
Die ESI finde ich persönlich nicht so gut, ist aber Geschmackssache.

Alle genannten Karten bzw. Interfaces sind mit Sicherheit jeder Multimediakarte haushoch überlegen, was die Wandler angeht.

Ich würde empfehlen, du gehst in ein Musikgeschäft mit einer Studio-/Homerecording-Abteilung und lässt Dich beraten / hörst Dir die Dinger an.

Falls das zuviel Act ist, oder Du keinen Laden in der Nähe hast:
T(homann.de) bietet gute Rückgabebedingungen und ist in der Abwicklung / Service wirklich OK. So kann man auch mal was zum Testen bestellen.

Gruß
Markus

Edit: PS.: Nein, ich arbeite nicht fürs große "T"
Ich empfehle es nur, weil ich selbst gute Erfahrungen damit gemacht habe. Alternativen findet man im Web.


[Beitrag von 2_koma am 23. Feb 2010, 14:08 bearbeitet]
KimH
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 23. Feb 2010, 18:08
Hallo,

auch ich kann thomann empfehlen, da ist das Preis/Leistungs-Verhältins echt super.

Viele Grüße
Kim
Dont_Bebop
Stammgast
#17 erstellt: 23. Feb 2010, 23:51

KimH schrieb:
auch ich kann thomann empfehlen


Da hier im Forum fast ausschließlich der T verlinkt wird, hier wenigstens zwei Alternativen, von denen ich weiß, dass sie preislich und servicemäßig auf einer Ebene liegen (Rückversand kostenfrei + problemlos):

aschaffenburg

köln

Ein Vergleich lohnt sich insbesondere deshalb, weil Retouren und Ausstellungsstücke immer wieder erheblich günstiger angeboten werden.
BertiIrmo
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 24. Feb 2010, 22:03
Danke,

Ihr ward überaus hilfreich. Inzwischen habe ich noch etwas in den technischen Daten gelesen und mir von drei Karten die Benutzerhandbücher durchgelesen.

Welche dieser drei Karten sind von Stereo-Sound, den Wandler, den Treibern mit Win 7-64 und der Benutzeroberfläche her nach Eurer Meinung besser, unabhängig vom Preis.

1. ESI Juli@ (finde sie sieht optisch gut aus auf den Fotos)
2. M-Audio Delta audiophile 192
3. M-Audio Delta audiophile 2496

Oder kann ich bedenkenlos eine von den dreien kaufen?

Grüße
Friedrich
2_koma
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 24. Feb 2010, 22:57
Hallo Bertilrmo,

Wandler:
1. Delta Audiophile 192 & ESI Juli@
2. Delta Audiophile 2496

192 kHz sind prinzipbedingt "besser" als 96 kHz.

Wobei die sich alle drei klangmäßig rein gar nichts nehmen.

Für Deinen Anwendungszweck Stereo 44,1 kHz / 16 bit ist es hardwareseitig vollkommen egal, höchstens noch eine Geschmackssache;
alle 3 Karten werden auf sehr ähnlichem Niveau wiedergeben.
Einen hörbaren Unterschied bei der Wiedergabe verweise ich mal ins Reich der Mythen und Sagen
- was anderes wäre es, wenn Du aufnehmen wollen würdest,
also mit Mic und hochdynamischen Instrumenten wie Klavier, Gitarre o.ä.,
da macht sich die höhere Auflösung schon bemerkbar.


Win7 / 64: Kann ich nix zu sagen, habe nur unter XP verglichen.
Laut den Musikerforen soll aber eine ESI unproblematisch sein.
Die M-Audios haben Ihre Treiber recht spät auf 7 umgestellt, und mit der Beta gab es wohl schon mal Zicken (Rechner fuhr nicht mehr herunter).
Wie das aber jetzt mit der endgültigen Version aussieht?
Keine Ahnung, M-Audio ist aber eigentlich bekannt dafür, gute und unproblematische Win-Treiber zu entwickeln.

Vielleicht hat ja jemand das schon unter W7 getestet?

Gruß
Markus
KimH
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 24. Feb 2010, 23:03
Hallo,

ich kann unter Windows 7 nur über meine Creative X-Fi sprechen. Diese lief auf Anhieb einwandfrei und allgemein halte ich die Kompatibilät von Hardware zu Windows 7 für sehr gut...ganz im Gegensatz zu Vista .

Ansonsten kann ich mich -mal wieder- den Ausführungen von 2 koma anschließen.

Viele Grüße
Kim
Gani
Stammgast
#21 erstellt: 25. Feb 2010, 13:06
Hallo
Ich betreibe die Esi-Juli@ an Win 7-64 Bit ohne probleme.
Soundmasig ist die karte absolute spitze.Man kan anstendige cinch kabel wervenden.Die Samplingrate kanst bequem eintelen nach deinen vorlieben.Der treiber ist nur 960kb gross,und asio kanste direkt einstellen.Meine Anlage besteht aus
HTPC mit Esi-Juli@,300B-PSE endstufe und Minuetta Lautsprecher.
Ich würde die karte wieder kaufen.
Gruss
Gani
2_koma
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 25. Feb 2010, 14:12
Hallo zusammen,

das spricht doch eindeutig für die ESI...
Gute Wandler und keine Probleme unter 7, dazu noch billiger als die Audiophile 192.
Dann wäre Dein Rechner auch für zukünftige HD-Formate gut gerüstet...

Gerade an 300b's und der Minuetta halte ich das für sehr aussagekräftig. Tolle Anlage, Gani

OT: @Gani: Die Minuetta hatte ich auch schon in Betracht gezogen, denke aber, das wird zu viel Bass auf 16,5 m², oder?
Muss wohl doch mal nach Bochum fahren...

Grüße
Markus
Gani
Stammgast
#23 erstellt: 25. Feb 2010, 16:48
Hallo MArkus
Meine wohnram ist 20² gross.zu viel bass habe ich nicht.Wohne in Frankfurt am Main.Wen due mall in der nahe bist dan kurze PN senden und eine Hörtermin und tasse kaffe steht nicht in weg.
Gruss
Gani
2_koma
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 25. Feb 2010, 16:56
@Gani:
Vielen Dank! Im Moment stehts noch nicht an, und da ich aus M komme, ist FFM etwas weit - ich komme aber beizeiten gerne auf Dein Angebot zurück.

Gruß
Markus
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