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Beste Hardware zum CD-Rippen (Brenner)?

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Paesc
Inventar
#101 erstellt: 09. Jun 2017, 10:16
Ich finde es sehr beruhigend, dass ein CD-Rip, der als fehlerfrei verifiziert wurde, zu 100% bitgenau mit einem übereinstimmt, der am anderen Ende der Welt erstellt wurde. Ganz egal, mit welchem Laufwerk er erstellt wurde.

Manch einem mag die Digitaltechnik zu langweilig sein, weil der Spielraum für Verbesserungen, Tunen usw. sehr begrenzt ist. Das erklärt wohl auch das Revival der Schallplatte: da gibt es in der Tat sehr viel zu optimieren, frisieren usw. Vorlieben lassen sich nicht messen, und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Andere Dinge wie beispielsweise ein fehlerfreier CD-Rip sind hingegen sehr gut messbar. Ansonsten würden ja auch CD-ROMs nicht immer gleich ausgelesen werden: dann wäre kaum noch eine Word- oder PDF-Datei brauchbar, da jedes Mal andere Daten ausgelesen würden.

Ein anderes Kapitel sind Stolperfallen wie z.B. Musik vom PC abspielen: ohne gute Treiber und Plugins (WASAPI, ASIO etc.) kann in der Tat schnell eine Klangverschlechterung auftreten, weil die Musik durch den Windows-Kernel-Mixer gejagt und durch das Resampling klanglich beim abspielen verschlechtert wird.


nickchang (Beitrag #100) schrieb:
Die verschiedenen alten Plextor Laufwerke kosten mittlerweile mit Sicherheit nicht umsonst mehrere hundert Euro :-)


Das hast du richtig erkannt. Plextor-Laufwerke sind nicht wegen dem Auslesen so beliebt, sondern in erster Linie, weil sie so gut brennen können. Vorteil: die Discs leben länger und es treten weniger Inkompatibilitäten beim Abspielen auf. Zudem hat Plextor eine gute Fehlerkorrektur bei nicht mehr korrigierbaren Fehlern (Interpolieren, also ungefähre Zwischenwertbildung) und schadhaften CDs.

PS: bezüglich guter Laufwerke empfehle ich dir, nach neuen Blu-ray-Laufwerken von Pioneer Ausschau zu halten. Eines wurde sogar für CDs optimiert (bessere Fehlerkorrektur). Siehe hier.


[Beitrag von Paesc am 09. Jun 2017, 10:36 bearbeitet]
moon1883
Stammgast
#102 erstellt: 09. Jun 2017, 10:35
(Schluck)

Ich hätte noch einen alten Big Tower P III 500 im Keller, da ist 'ne SCSI-Karte drin und daran hängt ein Plex the Ripper (nebst einem Teac 4x Brenner). Ich weiß noch, der Plex the Ripper hat irgendwas mit 'ner "40" und sowas wie die Nähmaschinenmotoren in modernen Autos (TS? TFSI?) in der Modellbezeichnung und galt damals als State of the art. Das Laufwerk liefert Dir jedenfalls die Bits zügig mit leicht abgerundeten Ecken (schööönes analog-Flair, das ist es was Du willst) über die SCSI-Karte an den PCI-Bus.

Kannze abholen. Für umme. Allerdings weiß ich nicht, ob der Rechner nicht inzwischen unter der Staublast ein wenig in die Kniee gegangen ist, hab' lange nicht mehr in den Keller geguckt... paar Spinnen sind wahrscheinlich auch schon drin verreckt...
cr
Inventar
#103 erstellt: 09. Jun 2017, 12:11
Manchmal frage ich mich schon, in welcher Welt manche leben? Wie soll es denn Klangunterschiede bei zwei identischen (oder mehrfach verifizierten) Dateien geben, die auf einer Festplatte etc liegen und von dort abgespielt werden? Hat die ein Mascherl umgehängt, mit welchem Laufwerk sie gerippt wurde? Wodurch unterschieden sich 2 identische Dateien? Ich bin da leider überfragt!


Selbstverständlich ist das Laufwerk einwandfrei und ebenso benutze ich die genannten Programme, usw., aber ich hatte mir bereits gedacht, dass das hier das falsche Forum für solch diffizile Klangbewertungen ist, werde jedoch keine Diskussionen diesbezüglich führen


Da gebe ich dir recht, für solches Esoterik-Zeugs ist das falsche Forum!


PS: Habe 6 Plextor-Laufwerke (2x Premium, 2x Vorläufer daon, 2x DVD), verkaufe aber keines. Aber nicht (nur), weil sie gut rippen, sondern weil sie gut brennen, das ist nämlich noch schwieriger.


[Beitrag von cr am 09. Jun 2017, 12:14 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#104 erstellt: 09. Jun 2017, 18:19

moon1883 (Beitrag #102) schrieb:
Ich hätte noch einen alten Big Tower P III 500 im Keller, da ist 'ne SCSI-Karte drin und daran hängt ein Plex the Ripper (nebst einem Teac 4x Brenner).
...
Das Laufwerk liefert Dir jedenfalls die Bits zügig mit leicht abgerundeten Ecken (schööönes analog-Flair, das ist es was Du willst) über die SCSI-Karte an den PCI-Bus.


Für umme ganz grosszügig, "klingt" nach viel (analogisiertem) Fun für Brennen und Rippen Gut Ding will Weile haben...


cr (Beitrag #103) schrieb:
Manchmal frage ich mich schon, in welcher Welt manche leben? Wie soll es denn Klangunterschiede bei zwei identischen (oder mehrfach verifizierten) Dateien geben, die auf einer Festplatte etc liegen und von dort abgespielt werden? Hat die ein Mascherl umgehängt, mit welchem Laufwerk sie gerippt wurde?


Die vergebliche Suche nach Unterschieden, die es nicht gibt; zumeist von jenen, die das ständige Optimieren und Basteln noch von der Analogzeit her kennen. Dann muss es ja bei Digital auch so gehen. Gepaart mit dem Verweigern von Blindtests (braucht man nicht, man weiss ja, dass man's hören kann).

Hier wäre wohl das korrekte Forum für die, die sich missverstanden fühlen von jenen, die einfach nicht verstehen wollen, dass bitgenau nicht bitgenau sein kann. Da muss doch einen Haken dran sein.

Ansonsten: wer noch einen guten neuen Brenner mit guter CD-Fehlerkorrektur sucht, sollte wie bereits gesagt darauf warten. Alles andere am Markt ist derzeit mehr oder weniger gleich.
cardasfan
Ist häufiger hier
#105 erstellt: 07. Dez 2017, 14:02
Hallo,

habe auch 5 Plextor Brenner.
Problem ist das ich sie nicht in neueren PC's verwenden kann.
Plextor Premium und Premium 2 mit den IDE Anschlüssen total unmöglich.
Den DVD Brenner PX 760SA mit SATA I möchte ich gern in neuen PC einbauen.
Das Motherboard hat SATA 3, abwärtskompatibel zu SATA 2.
Zu SATA I keine Angaben, So viel ich weis fließt bei den neueren SATA höherer Strom.
Also testen mit einem billigen SATA I Brenner aber das heisst noch lange nicht das mein Plextor DVD Brenner das auch mitmacht.
Adapter bzw. Controller sollen auch keine Lösung sein.
Bin ziemlich gefrustet, brauche neuen PC, möchte mir aber nicht unbedingt veraltete Technik zulegen.
Wie macht Ihr das?

Freundliche Grüße
cr
Inventar
#106 erstellt: 07. Dez 2017, 15:26
Brenner auf USB umbauen (ist ja keine Hexerei, es kann dir sicher wer ein geeignetes Gehäuse empfehlen) - und genau aus diesem Grund habe ich immer externe Brenner, die kann man immer verwenden (war ja seit 15 Jahren vorherzusehen, dass IDE-Brenner ein Ablaufdatum haben).
Die als USB-Brenner verkauften Plextor sind ja auch nichts anderes als IDE-Brenner, daher gibt es keinerlei Einschränkungen............


[Beitrag von cr am 07. Dez 2017, 15:28 bearbeitet]
eBill
Inventar
#107 erstellt: 08. Dez 2017, 15:51
Ich bin mir sicher, cardasfan will die vorhandenen Einbaulaufwerke im neuen PC weiterhin intern verwenden. Laut Internetrecherche, z. B. Wikipedia, sind SATA I, II und II in beide Richtungen kompatibel.

cardasfan (Beitrag #105) schrieb:
... so viel ich weiß, fließt bei den neueren SATA höherer Strom ...

Diese Aussage verstehe ich nicht, da die Stromversorgung separat geführt wird und Stromstärken in der Praxis nicht relevant sind.

Falls Du IDE-Laufwerke intern weiterverwenden willst ... es gibt Adapter IDE zu SATA wie Sand am Meer. Diese Adapter werden direkt auf IDE-Anschlüsse gesteckt, von der Platine gehen separat SATA-Datenkabel und Stromanschluß weg. Eventuell mußt Du auf die Aufbautiefe von Adapter und Steckverbinder achten; alte IDE-LW sind ohnehin länger/tiefer, könnten z. B. mit dem Netzteil in neueren PC-Gehäusen kollidieren.

Ich selbst habe mit solchen IDE zu SATA Adaptern keine Erfahrung. Bei Adaptern IDE auf USB (extern) hatte ich den Fall, daß das zugehörige Steckernetzteil zwar +12V und +5V lieferte, aber der 2. Masseanschluß beim Molex-Steckverbinder fehlte. Einige oder alle IDE-Festplatten wollten aber zwingend den 2. Masseanschluß haben. Damit die HDDs funktionierten, mußte ich mir einen entsprechenden Molex-Zwischenadapter basteln.


eBill
cardasfan
Ist häufiger hier
#108 erstellt: 18. Dez 2017, 14:25
Vielen Dank für beide Antworten!
Ja, der billige Brenner mit dem SATA 1 Anschluss funzt auf dem neuen Mainboard, jetzt hoffe ich das auch der Plextor das mitmacht, müsste aber gehen da der billige in dem PC vorher war wo dann der Plex rein kam. Danke für den link zur SATA Kompatibiltät!
Den IDE Brenner in ein externes Gehäuse packen werde ich auch machen.
Jetzt muss ich mich aber outen auch wenn ich mich unbeliebt mache..
Befürchte Klangverluste aufgrund der Verkabelung, Adapter...
Meiner Meinung nach gibt es Dinge zwischen Himmel und Erde, die sich nicht einfach mit digitalen Bits 0 und 1 erklären lassen.
Z.B. habe ich mit verschiedenen LAN Kabeln Musik aus dem Internet geladen, die Klangunterschiede ergeben hat. Von einem teuren Monster Kabel Cat 6 Grand vitesse hat es irgendwie fetter geklungen als von einem Standard Cat 5e Kabel von Conrad, bei dem ich dann auch geblieben bin.
Desgleichen Unterschiede bei USB Kabeln...
Wenn ich Musik brenne klingt es anders wenn die Daten direkt von der PC Festplatte kommen oder von einem USB Stick.
Sicher, nur minimale Unterschiede, die mancher nicht hört.
Ich schwöre aber das es keine Einbildung ist.
cr
Inventar
#109 erstellt: 18. Dez 2017, 15:56
Klangverluste bei digitalem Anschluß? Ist einfach nur mehr absurd, weil da nicht mal der Jitter eine Rolle spielt. Wie sollen denn Klangverluste entstehen, wenn die gerippten auf der Festplatte liegen und verifiziert sind?

Ja, es gibt unendlich viele Dinge zw. Himmel und Erde, vor allem wenn die Tage lang sind, um sich Unsinn zusammenzureimen


Wenn ich Musik brenne klingt es anders wenn die Daten direkt von der PC Festplatte kommen oder von einem USB Stick.


Klar, und bekanntermaßen hängts auch vom Teppichboden ab, wie die gebrannte CD klingt.....
Außerdem USB-Kabel nicht biegen, weil sonst die Elektronen unterschiedlich schnell ankommen, was beim Brennen verwaschene Pits erzeugt, und USB-KAbel nie fallen lassen, weil sie dabei ihre Informierung verlieren und deutlich schlechter klingen

Ich glaube zu diesem Themen kann dir in einem anderen Forum besser geholfen, wo prinzipiell jeder alles hört und alles irgendwie einen Einfluß hat...


[Beitrag von cr am 18. Dez 2017, 15:59 bearbeitet]
cardasfan
Ist häufiger hier
#110 erstellt: 20. Dez 2017, 15:18
Ja, ich wusste das eine derartige Antwort kommt
..die ich natürlich respektiere.
Klangverluste ist auch nicht das korrekte Wort, Entschuldigung.
Ich würde eher sagen, das die Wege die die digitale Information durchläuft zu Veränderungen des Klanges führen kann, der dann am Ende rauskommt. Die Übertragung erfolgt ja immer über dazwischen befindliche Strecken oder Wege.
Wenn das absolut ausgeschlossen wäre, frage ich mich warum renommierte HiFi - Komponenten - Hersteller spezielle teure LAN -oder USB Kabel entwickeln und vertreiben.
Nur Geldmacherei?


[Beitrag von cardasfan am 20. Dez 2017, 15:24 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#111 erstellt: 20. Dez 2017, 15:37

cardasfan (Beitrag #110) schrieb:
Nur Geldmacherei?

genau das!!!

überlege dir doch mal, was alleine dieser Post für merkwürdige Strecken zurückgelegt haben muss. Es könnte sogar sein, dass der über ein Internet-Gateway über die USA wieder zurück nach D-Land "geflossen" ist.
glaube mir, alle Rechtschreib- und Tipp-Fehler stammen original von mir und nicht durch die Übertragung durch das Internet

warum sollte das bei Audio Daten anders sein?

das Thema Jitter (der letzte Strohhalm an den sich die High-End Industrie klammert) ist aber hier (Quelle -> CDR) völlig außen vor, es geht nur um bitgenau oder nicht und wenn die "Prüfsumme" bei den Daten auf der CDR stimmt, dann ist es völlig egal auf welche Art und Weise die auf die CDR gekommen sind, bitgenau ist bitgenau.
Paesc
Inventar
#112 erstellt: 20. Dez 2017, 19:11

cardasfan (Beitrag #110) schrieb:
Entschuldigung.
Ich würde eher sagen, das die Wege die die digitale Information durchläuft zu Veränderungen des Klanges führen kann, der dann am Ende rauskommt. Die Übertragung erfolgt ja immer über dazwischen befindliche Strecken oder Wege.


Wenn du mit dir selber ganz ehrlich sein willst, kannst du ganz einfach im Selbsttest herausfinden, ob die unterschiedlichen Klangeindrücke existieren (z.B. Kopierfehler), an der Tagesform lagen (kein Witz, die existiert auch beim Musikempfinden) oder schlicht Einbildung waren:
- Bitvergleich (z.B. mit Bitcomparison von Foobar2000)
- Blindhörtest (z.B. mit ABX Comparison von Foobar2000)


cardasfan (Beitrag #110) schrieb:
Wenn das absolut ausgeschlossen wäre, frage ich mich warum renommierte HiFi - Komponenten - Hersteller spezielle teure LAN -oder USB Kabel entwickeln und vertreiben.
Nur Geldmacherei?


Hierbei handelt es sich vor allem um teure Kabelhersteller. Deswegen wurden Normen und Abschirmungen bei Kabeln entwickelt: solange die eingehalten werden, braucht es keine 6-fache Abschirmung.

Beispiel: ist ein Schaltknüppel eines Luxus-Wagens wirklich besser oder "schneller", nur weil ein anderes Logo drauf ist, er ansonsten identisch ist (gibt es wirklich, Stichwort Variantenmanagement)?
cr
Inventar
#113 erstellt: 20. Dez 2017, 19:15

Nur Geldmacherei?


Geldmacherei ist doch üblich, oder?
Warum sollten es ausgerechnet in diesem Bereich anders sein?

Wo es so leicht geht, die Leute abzuziehen, wie im inzwischen total esoterikverseuchten Hifi-Bereich (kein Dummfug ist groß genug, dass sich nicht dennoch eine große Gruppe Leute findet, das zu beklatschen), wären doch jeder blöd, es nicht zu tun. Aufwand fast Null (die Entwicklung eines Kabels kostet nix, well gar nichts entwickelt wird, man muss nur bereits erhältliche Kabel anders ummanteln oder bedrucken), Risiko (zb Klage wegen Betrugs de facto auch Null), und der Preisphantasie nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Je teurer, desto mehr Nachfrage gibt es zudem in diesen Fällen, wenn das keine Einladung zur Abzocke ist ......
Aber jeder selber schuld, der sich jeden Blödsinn aufschwatzen läßt, mein Mitleid ist genau Null.


[Beitrag von cr am 20. Dez 2017, 19:44 bearbeitet]
music12
Stammgast
#114 erstellt: 21. Dez 2017, 19:13

cardasfan (Beitrag #108) schrieb:

Z.B. habe ich mit verschiedenen LAN Kabeln Musik aus dem Internet geladen, die Klangunterschiede ergeben hat. Von einem teuren Monster Kabel Cat 6 Grand vitesse hat es irgendwie fetter geklungen als von einem Standard Cat 5e Kabel von Conrad, bei dem ich dann auch geblieben bin.



Könnte theoretisch sein, weil Unterschiede in der Übertragungsrate bestehen. Frag mal bei Chip nach!

http://praxistipps.c...e-unterschiede_92487

Hier steht z.B. "in den allermeisten Situationen" ist Cat5 für Heimanwender ausreichend. Wäre schon interessant zu klären, ob Streaming außerhalb dieser "Situation" steht und Cat6 bedarf.
cr
Inventar
#115 erstellt: 21. Dez 2017, 19:22
Die Datenraten für Musik sind doch lächerlich gering im Vergleich zu Filmen und auch die gehen mit Cat5-Kabel und das bis 100 m. 100MHz.
Ist also auszuschließen. Und wie soll zudem die Musik fetter werden (eingebauter EQ im Kabel?)? Wenn das Kabel die Datenraten nicht schafft, gibts Aussetzer. Nennt sich digitale Übertagungstechnik

Zudem schreibt er nichts von Streaming, sondern "vom Internet geladen". Ist also noch wurschter als wurscht, wieviel das Kabel überträgt


[Beitrag von cr am 21. Dez 2017, 19:46 bearbeitet]
music12
Stammgast
#116 erstellt: 21. Dez 2017, 19:46
Ja, weiß ich ja auch nicht.
Darum soll er ja mal nachfragen, ob die bei Chip einen Unterschied beim Streaming eventuell mit der Datenrate erklären könnten. Die sollen das mal testen. Keine Ahnung, wie die Verteilung der Technik ist, die vom Audioserver bis hin zum Heimanwender besteht.
Paesc
Inventar
#117 erstellt: 21. Dez 2017, 20:18
Für den Privatanwender und auch die meisten Applikationen im wirtschaftlichen Umfeld (z.B. PC ans firmeneigene Netzwerk anschliessen) ist LAN mit Cat5 absolut ausreichend.

Fehler äussern sich, wie cr bereits schrieb, in der Regel durch Aussetzer, allenfalls deutliche Störgeräusche; aber ganz bestimmt nicht durch bessere oder schlechtere Klangqualität... Sonst hätte ja jedes Word-/PDF-File andere Farben und andere Buchstaben, wäre also oftmals vollkommen unbrauchbar.
music12
Stammgast
#118 erstellt: 29. Dez 2017, 17:31

Paesc (Beitrag #117) schrieb:
Für den Privatanwender und auch die meisten Applikationen im wirtschaftlichen Umfeld (z.B. PC ans firmeneigene Netzwerk anschliessen) ist LAN mit Cat5 absolut ausreichend.



Das lässt sich leider so nicht mehr pauschalisieren. Für den Privatanwender wird es Zunehmens schwieriger, ohne Beratung, richtig von falsch zu unterscheiden. Wer bekommt schon die Beratung beim Kauf eines neuen Rechners, dass die Anschlüsse, die sich daran befinden, in Mehrheit schon für Cat6 Datenraten und Geschwindigkeit angelegt sind? Oder, das jede Peripherie, die mit USB 3.0, Typ C, Thunderbolt, HDMI 2.1 nur noch in Zusammenhang mit Cat6 zu betrachten sind?
nickchang
Stammgast
#119 erstellt: 30. Dez 2017, 10:06
Jedes Lan Kabel klingt anders, das bildest du dir nicht ein, aber teurer ist nicht unbedingt besser, bei mir sind zB die teuren Sommer Kabel (200€/m) wieder rausgeflogen, da sie zu analytisch spielten. Viele empfehlen die Meicord Strippen, aber mometan habe ich ein normales Cat 5e UTP angeschlossen, da ich durch den fehlenden Shield eine vollständige Massetrennung zwischen HiFi und allem Rest realisieren kann ;-)))
Mickey_Mouse
Inventar
#120 erstellt: 30. Dez 2017, 11:46

nickchang (Beitrag #119) schrieb:
Jedes Lan Kabel klingt anders

das ist jetzt sich ironisch oder sarkastisch gemeint?!?
wer sich nur einen Hauch mit Ethernet, udp, tcp usw. auskennt, weiß, dass das kompletter Blödsinn ist...
cardasfan
Ist häufiger hier
#121 erstellt: 12. Feb 2018, 15:04
Hallo,
möchte nochmal zum Anfangsbeitrag von mir zurückkommen:

Also, der Plextor DVD Brenner PX-760 ist in neuem PC drin, wird erkannt und funzt wie im alten PC.
D. h. er funktioniert nicht 100%...
Wie im alten brennt er nicht beim ersten Brennvorgang aber immer beim 2.
Bin gerade dabei mir bei ebay total billige Rohlinge zu schiessen um mit dem Problem zu leben, da meint ein Kumpel das kann nur an veralteten Treibern liegen.
Frage ist jetzt wo bekomme ich den Treiber her?
Die Plextor Seite - Fehlanzeige.. andere Google Ergebnisse bieten erstmal ein Treiberaktualisierungs Tool zum Kauf an, was ich nicht möchte..und das nicht wegen der Geldausgabe..
Dachte zuerst auch an Verschmutzung des Lasers?
.. das er im alten PC unter XP und dem alten Roxio 11 hakte, lies ich ihm durchgehen.
Jetzt hat er Windows 7 und Roxio NXT 6, mein bevorzugtes Brenn Tool
Ein anderer Brenner von LG im neuen PC macht keine Probleme.

Die meisten werden jetzt denken, wo ist das Problem, nimm den LG!
aber es gibt hier doch fern ab vom Esotherischen richtige Plextor Fans?
cr
Inventar
#122 erstellt: 12. Feb 2018, 21:50
Die neuesten Firmwares sind nun 10 Jahre alt.
Wenn du die hast, wars das leider.
Im übrigen bringen die Firmware-Updates nichts anderes als aktualisierte Datenbanken für neuere CD/DVD-Typen. Daher würde ich schlicht und einfach bei DVDs bleiben, die es schon früher unverändert zu heute gab.
Bei mir funktionieren die aktuellen TY-DVD-Rs immer noch recht gut und die Verbatim gehen auch so la la la (zwar beide nicht so gut wie möglich wäre (und bei den alten TY auch nach wie vor ist), aber immer noch weit besser, als was bei anderen oft für Resultate herauskommen, auch bei neuen Brennern.

Ich liege momentan bei 30.000 PiE (früher oft nur 6000) und 2000 PIF (früher 500) (natürlich immer < 4) für eine ganze DVDR. Mein LG-Brenner war da immer massiv schlechter.
Die POE sind sehr schwankend.
Gemessen im genauesten Modus, der eine halbe Stunde dauert.

PS: Treiber braucht man keine speziellen, das läuft alles über Windows Standardtreiber.


[Beitrag von cr am 12. Feb 2018, 21:51 bearbeitet]
cardasfan
Ist häufiger hier
#123 erstellt: 13. Feb 2018, 12:17
Dann ist die Idee mit dem billigen Rohlingen zum 1. abbrechenden Brennvorgang doch nicht so schlecht...
Brenne nur Musik CD's, nehme auch TY.
Schade das Plextor keine Brenner mehr baut, die alten werden ja schon astronomisch gehandelt.
Wer zahlt das????

Und das scheint der 1. Premium zu sein, davon habe ich 2 Stück und auch den Premium 2

Habe auch 2 TEAC Brenner, die waren auch mal sehr gut getestet aber auch IDE...
cr
Inventar
#124 erstellt: 13. Feb 2018, 13:15
Was kommt bei den C-Werten raus? (gemessen mit der schnellsten Lesestufe von den dreien)
Bei gut gebrannten CDs liegen sie unter 2 c1/s im Schnitt und maximal bei 30-40.
C2 sind Null
Wenn das der Fall ist, ist der Laser sicher nicht verschmutzt

Ich habe mit dem PX755 nur mit DVDRWs Probleme, da brennt er eine Zeitlang super, dann ein ganzes GB sehr schlecht, dann wieder super usw. CDRs, CDRWs, DVRs alles gut
Die Premiums sind bei CDRs immer noch sehr gut und nie Abbruch. Bei CDRWs waren sie nie wirkliche Meister (das konnte zB mein Audiobrenner viel besser, auch bei vielem Neubespielen derselben CDRW), das kann der px755 besser


Dann ist die Idee mit dem billigen Rohlingen zum 1. abbrechenden Brennvorgang doch nicht so schlecht...

Ja, habe ich mißverstanden. Ich dachte generell zum Brennen

Bricht er bei DVDRs auch ab?

PS: Und was wäre, wenn du zuerst immer eine CDRW reintust? Die kannst du immer wieder verwenden?


[Beitrag von cr am 13. Feb 2018, 13:18 bearbeitet]
cardasfan
Ist häufiger hier
#125 erstellt: 13. Feb 2018, 20:03

Und was wäre, wenn du zuerst immer eine CDRW reintust? Die kannst du immer wieder verwenden?


Darauf bin ich noch gar nicht gekommen!
Weil ich da wenig mit gemacht habe.

Die Werte, ja da muss ich Plextools installieren, habe ich noch nicht.
cardasfan
Ist häufiger hier
#126 erstellt: 18. Mrz 2019, 11:13
Ich bleibe mit meiner Frage mal in dem Faden, weil es Plextor betrifft.
Ist es sinnvoll einen unbenutzten Plexwriter Premium 2 von 2007 zu kaufen?
Frage bezieht sich nur auf Beschaffenheit des Gerätes, nicht ob es inzwischen bessere gibt, was ich abstreiten würde.
Ich meine es muß nicht unbedingt vorteilhaft sein, das er solange überhaupt nicht gelaufen ist.
Sicher der Laser ist top aber die Mechanik?
Da sind doch bestimmt auch Gummiteile verbaut, die evtl. nicht mehr ok sein könnten?
Zumal es wohl keine Möglichkeiten gibt einen Plextor reparieren zu lassen.
Ich habe bereits einen Premium 2, möchte aber nicht an die mögliche Grenze von 1000 Brennvorgängen rankommen.


[Beitrag von cardasfan am 18. Mrz 2019, 11:36 bearbeitet]
*Nightwolf*
Inventar
#127 erstellt: 18. Mrz 2019, 22:56

cardasfan (Beitrag #126) schrieb:
Ist es sinnvoll einen unbenutzten Plexwriter Premium 2 von 2007 zu kaufen?

Nein, warum auch? Die selbstgebrannte CD ist als Archiv quasi tot und nur um im (alten) Auto Musik zu hören, reicht jeder Brenner für 12 €. Der reicht dann auch, um CDs bitgenau auszulesen - erstrecht wenn man Accurate Rip dazu nimmt.


Ich habe bereits einen Premium 2, möchte aber nicht an die mögliche Grenze von 1000 Brennvorgängen rankommen.

Entweder ist eine Grenze von 1000 CDs ein Märchen oder geplante Obsoleszenz. Bei letzterem würde ich so ein Gerät aus Prinzip nicht kaufen.
cardasfan
Ist häufiger hier
#128 erstellt: 20. Mrz 2019, 19:40
Danke für die Antwort *Nightwolf* aber total an der Frage vorbei.
Vielleicht auch nicht der richtige Faden, mir ging es um die Mechanik im Allgemeinen.
Ob die CD-R als Speichermedium in der Konsumgesellschaft tot ist, interessiert mich auch einen feuchten Kehricht. Ein Streaming Server wie z.B. der Unity Star kann sehr viel Spaß machen, an seinem Einsatzort.
Wenn man aber mehrere Wohnsitze hat, wird man den nicht immer mitschleppen wollen.
d_caminando
Schaut ab und zu mal vorbei
#129 erstellt: 05. Jun 2020, 21:49
Ich möchte die Titelfrage nochmal aufwärmen und fragen:

Wer kann aus persönlicher Erfahrung ein CD/DVD-Laufwerk für seine klanglichen Eigenschaften beim Rippen empfehlen?

Ich habe einige hundert CDs, die ich erst in flac und dann teils in wav einlas, weil letzteres einfach offener und natürlicher klingt. Ja, es geht um "Nuancen", aber genau wie die Klangprofile der Laufwerke und alles, was ich unten schreibe, habe ich mir das in Blindtests immer wieder bestätigt. Sonst würde ich mir keine Mühe drum machen.

Erst nutzte ich das interne Matshita UJ892-SB01 auf meinem Win7-Laptop. Eine Weile, nachdem der auf Ubuntu umgerüstet wurde, fiel mir auf, dass die Rips etwas inkohärenter und unmusikalischer klangen. Ich habe sogutwie alle Linux-Apps (mit/ohne Accuraterip) sowie EAC unter Wine mit identischen Settings wie vorher unter Windows ausprobiert, und das Problem zog nie wirklich ab.

Ein HP AD-7711H auf einem Win7-Zweitlaptop unter EAC klang dann besser als sämtliche Linux Rips, aber noch immer nicht so gut wie früher das Matshita UJ892-SB01 mit Windows. Als Hardwarelaie kann ich mir nur zwei Erklärungen darunter vorstellen: 1. Verschleiß des Matshita-Drives durch die häufige Nutzung oder 2. suboptimale Gerätetreiber unter Linux, was ja leider nicht selten vorkommt.

Jetzt könnte ich jederzeit das Matshita-Laufwerk neu kaufen und in ein externes Gehäuse setzen oder gleich den alten Laptop nochmal gebraucht, aber mein Interesse war geweckt, und ich habe mal den so erklärten "audiophilen" modifizierten Plextor (?) von Aqvox probieren können. Die Unterschiede zu allen anderen Rips waren auf jeden Fall signifikant. Die zu den eigenen Rips "bitidentischen" wav-Dateien, die von Aqvox stammen, waren detailreicher und vor allem sehr viel linearer/kontrollierter im Klangbild, was sich besonders in einer hörbareren Taktgenauigkeit der Perkussionsinstrumente richtig positiv niedergeschlug. Andererseits klang es so schwer, analytisch und gezügelt, dass die Bühne etwas an Größe verlor, vieles Dynamik einbüßte, und v.a. leider Stimmen weniger organisch herüberkamen. (Das war für mich der Dealbreaker...)

Kennt nun jemand anders Laufwerke oder Geräte irgendeiner Art, die mit ihren Rips ein bisschen mehr als andere überzeugen konnten? Es muss nicht unbedingt sehr high-endig sein, ich war mit meinem Matshita früher schon ziemlich zufrieden und finde die Rips von dort heute noch gut..

Bei 15 Jahre alten Modellen, die Adapter von IDE/SATA auf USB benötigen, weiß ich nicht, ob sie heute wirklich noch ideal, oder auf Linux ohne viel Federlesens anzuschließen sind...

Und ich meine natürlich nicht einfach nur perfekt-"fehlerfreies" Rippen, das kann man ja bereits einfach voraussetzen... Da das Thema ja scheinbar gern als "esoterisch" abgeurteilt wird und manche vielleicht unempfindlich dafür sind, dass ich mit Blindtests auch wirklich stets Blindtests meinte, wäre es nett, wirklich nur meine Frage zu beantworten. ==> Danke!
shaboo
Stammgast
#130 erstellt: 05. Jun 2020, 22:43

d_caminando (Beitrag #129) schrieb:
Wer kann aus persönlicher Erfahrung ein CD/DVD-Laufwerk für seine klanglichen Eigenschaften beim Rippen empfehlen?

Es gibt beim Rippen keine klanglichen Eigenschaften. Da werden einfach nur digitale Audiodaten von der CD extrahiert. Das sind völlig unesoterische und unspekatkuläre Nullen und Einsen. Entweder werden diese Bits korrekt extrahiert oder nicht, aber es gibt keine besser oder schlechter klingenden Rips.

Wenn Du - idealerweise durch übereinstimmende AccurateRip-Rips in großer Zahl - relativ sicher sein kannst, dass beim Rippen exakt die Bits erzeugt wurden, die sich bei der Herstellung der CD sozusagen auch auf dem Glasmaster befanden, dann ist Dein Rip bereits perfekt und wird auch nicht durch andere Laufwerke noch perfekter.

d_caminando (Beitrag #129) schrieb:
Die zu den eigenen Rips "bitidentischen" wav-Dateien, die von Aqvox stammen, waren detailreicher und vor allem sehr viel linearer/kontrollierter im Klangbild, ...

Wenn Du ernsthaft glaubst, Unterschiede zwischen zwei Rips zu hören, die bis aufs letzte Bit absolut identisch sind und lediglich mit verschiedenen Laufwerken gerippt wurden, dann hast Du in der Tat ein Riesenproblem, aber anders als Du vielleicht denkst ...
d_caminando
Schaut ab und zu mal vorbei
#131 erstellt: 06. Jun 2020, 00:02
Ich sollte mir das wohl verkneifen, aber:

Es gibt bei Blindtests keinen riesenproblematischen Haken. Da werden einfach nur die angeblich identischen Musikspuren auf demselben Datenträger liegend, mit einer geeigneten Abspielsoftware (z.B. im Laptop oder auf einem DAP) in einen solchen Modus geführt, dass der Testling keinen Anhaltspunkt mehr haben darf, um nachzuvollziehen, welche Datei als nächstes abgespielt wird -- außer eben ggf. durch Unterschiede im Klang selbst. Die völlig unesoterische und unspektakuläre Mitzeichnung, ob sich die Trefferqote der dann getätigten und im nächsten Schritt überprüften Identfizierungen der Tracks eher annähernd bei mittlerer Zufallswahrscheinlichkeit befindet (z.B. ~50% bei 2 Tracks) oder weit davon entfernt (z.B. >90% bei 2 Tracks), kann durch die dann ebenso von mir durchgeführte Wiederholung des Procederes zu unterschiedlichen Zeitpunkten zwar noch ins theoretisch Endlose perfektioniert werden, aber gewinnt bei grob kongruenten Ergebnissen aus den ersten je mehrmaligen Versuchen dann auch nicht mehr so schneidig viel Aussagekraft.

Aber gleich noch meine geistige Gesundheit miteinzustampfen, ist natürlich leichter, als sich ernsthaft mit so einer Schilderung auseinanderzusetzen oder sogar Respekt voreinander zu haben...

Weil das leider so typisch ist, meide ich "Szenetreffs" wie hier meistens, und andere professionelle Musiker'innen, die ich kenne, auch.
shaboo
Stammgast
#132 erstellt: 06. Jun 2020, 01:07

d_caminando (Beitrag #131) schrieb:
Ich sollte mir das wohl verkneifen, aber:

Es gibt bei Blindtests keinen riesenproblematischen Haken. Da werden einfach nur die angeblich identischen Musikspuren auf demselben Datenträger liegend, mit einer geeigneten Abspielsoftware (z.B. im Laptop oder auf einem DAP) in einen solchen Modus geführt, dass der Testling keinen Anhaltspunkt mehr haben darf, um nachzuvollziehen, welche Datei als nächstes abgespielt wird -- außer eben ggf. durch Unterschiede im Klang selbst. Die völlig unesoterische und unspektakuläre Mitzeichnung, ob sich die Trefferqote der dann getätigten und im nächsten Schritt überprüften Identfizierungen der Tracks eher annähernd bei mittlerer Zufallswahrscheinlichkeit befindet (z.B. ~50% bei 2 Tracks) oder weit davon entfernt (z.B. >90% bei 2 Tracks), kann durch die dann ebenso von mir durchgeführte Wiederholung des Procederes zu unterschiedlichen Zeitpunkten zwar noch ins theoretisch Endlose perfektioniert werden, aber gewinnt bei grob kongruenten Ergebnissen aus den ersten je mehrmaligen Versuchen dann auch nicht mehr so schneidig viel Aussagekraft.

Aber gleich noch meine geistige Gesundheit miteinzustampfen, ist natürlich leichter, als sich ernsthaft mit so einer Schilderung auseinanderzusetzen oder sogar Respekt voreinander zu haben...

Weil das leider so typisch ist, meide ich "Szenetreffs" wie hier meistens, und andere professionelle Musiker'innen, die ich kenne, auch.

Keine Ahnung, was jetzt dieser Vortrag über Blindtests soll, der nichts enthält, was die meisten hier nicht schon wüssten. Ich finde es ja auch generell stets löblich, wenn sie jemand auch tatsächlich nutzt, um seine eigenen Klangeindrücke kritisch zu hinterfragen, aber ich halte es nun mal für völligen Unsinn, zwischen zwei absolut bitidentischen Musikstücken, die im selben Format auf derselben Festplatte/SSD vorliegen, statistisch signifikant und reproduzierbar irgendwelche Unterschiede heraushören zu wollen, nur weil sie mit verschiedenen Laufwerken gerippt wurden.

Wäre das tatsächlich so, dann gäbe es ja keinen Grund anzunehmen, dass dieses Phänomen nur auf CD-Rips beschränkt ist, sondern sämtliche Arten digitaler Musik - aus welcher Quelle auch immer - betrifft. Dann würde auch niemand mehr Musik digital mastern, weil man fürchten müsste, dass sie - trotz gleicher Daten - jedesmal anders klingt.

Digitale Musik besteht aus Nullen und Einsen. Punkt. Natürlich gibt es den Weg vom Tonträger, durch Leitungen und Schaltkreise, den DAC, bis hin zu den Boxen, auf dem vieles passieren kann, was den Klang beeinflusst. Aber die Bits als Ausgangspunkt bleiben dabei trotzdem immer dieselben. Es gibt da einfach nichts Geheimnisvolles oder Magisches zwischen den Bits oder über die Bits hinaus, das - über die genannten Faktoren hinaus - irgendetwas am Klang ändern könnte. Insbesondere merkt sich ein Rip auch nicht auf irgendeine wundersame Weise, mit welchem Laufwerk er gerippt wurde - es sein denn, Du fügst über Tags entsprechende Metadaten zu den reinen Musikdaten hinzu, und nutzt die dann eventuell für irgendwelche Klangveränderungen.

Was passiert denn bitte, wenn ich mit Laufwerk A einen Rip 1 und mit Laufwerk B einen Rip 2 erstelle, der bitidentisch zu Rip 1 ist, aber deiner Meinung nach reproduzierbar besser klingt? Dann packe ich die beiden Rips auf einen Stick, schicke die einem Freund und der spielt sie dann auf seinen Rechner. Für den sind die Rips aber überhaupt nicht zu unterscheiden, weil sie aus exakt denselben Bits bestehen. Und noch mal: Außer den Bits ist da nichts, überhaupt nichts! Und welches Orakel verrät dem Rechner meines Freundes nun, welches der besser und welches der schlechter klingende Rip ist?

Sorry, aber ja, da hört bei mir die Bereitschaft zur ernsthaften Auseinandersetzung tatsächlich irgendwann auf ...


[Beitrag von shaboo am 06. Jun 2020, 01:12 bearbeitet]
roger23
Inventar
#133 erstellt: 06. Jun 2020, 02:26
Es gibt nichts auf dieser Erde, das identischer ist als zwei bitidentische Dateien. Hat nix mit High-End oder Hifi, sondern mit Informationstechnologie zu tun.

Agnes:)
Stammgast
#134 erstellt: 06. Jun 2020, 16:27

shaboo (Beitrag #132) schrieb:
Was passiert denn bitte, wenn ich mit Laufwerk A einen Rip 1 und mit Laufwerk B einen Rip 2 erstelle, der bitidentisch zu Rip 1 ist, aber deiner Meinung nach reproduzierbar besser klingt? Dann packe ich die beiden Rips auf einen Stick, schicke die einem Freund und der spielt sie dann auf seinen Rechner. Für den sind die Rips aber überhaupt nicht zu unterscheiden, weil sie aus exakt denselben Bits bestehen.

Rip 1 & Rip 2 können bitidentisch sein, müssen aber nicht. Normalerweise sollte es natürlich so sein.
Das kann / sollte man im Zweifel überprüfen.


d_caminando (Beitrag #129) schrieb:
Ich habe sogutwie alle Linux-Apps (…) ausprobiert, und das Problem zog nie wirklich ab.

Welche Apps genau?

shaboo (Beitrag #132) schrieb:
Bei 15 Jahre alten Modellen, die Adapter von IDE/SATA auf USB benötigen, weiß ich nicht, ob sie heute wirklich noch ideal, oder auf Linux ohne viel Federlesens anzuschließen sind...

Das sind sie.
Egal ob USB, FireWire, IDE, S-ATA, SCSI; alles funktioniert.
d_caminando
Schaut ab und zu mal vorbei
#135 erstellt: 06. Jun 2020, 17:02

Agnes:) (Beitrag #134) schrieb:

Welche Apps genau?


RubyRipper, whipper (flacs danach in wav dekomprimiert), gnormalize, Clementine, flacon, SoundKonverter, K3b, und nochmal etwa so viele, an deren Namen ich mich nicht mehr erinnere.

Die besten davon waren für mich in der Klangqualität nicht wirklich von EAC unter Wine zu unterscheiden.


Agnes:) (Beitrag #134) schrieb:

Egal ob USB, FireWire, IDE, S-ATA, SCSI; alles funktioniert.


Danke! Das hilft ein kleines Stück weiter. Ich bin mit externen Laufwerksgehäusen und besonders IDE- und SATA-Adaptern total unbewandert.

~

Mit "bitidentisch" meinte ich stets so etwas wie "fehlerfreie" Rips, oder keine Diskrepanzen im wav-Vergleich unter EAC zu haben (oder allenfalls im Lead-In/Lead-Out-Bereich), oder identische md5//sha256sums. Ich habe die Einsen und Nullen nicht ausgedruckt und von Hand abgeglichen. Ich habe auch nie gesagt, dass hier etwas Geheimnisvolles, Magisches, oder Wundersames am Werk ist; ich habe nur meine Folgerungen aus meinen häufig wiederholten Blindtests gezogen.
net-explorer
Inventar
#136 erstellt: 06. Jun 2020, 18:28

d_caminando (Beitrag #129) schrieb:
... Wer kann aus persönlicher Erfahrung ein CD/DVD-Laufwerk für seine klanglichen Eigenschaften beim Rippen empfehlen? ...


Zunächst vermute ich mal: Du fragst nach einer Empfehlung "WEGEN" klanglicher Eigenschaften!?

Aus meiner jahrzehntelangen Erfahrung heraus kann ich sagen, dass KEINES der bei mir je verbauten CD/DVD/BD-Laufwerke unter Windows (von 3.1 bis 10 (1909 [18363.778]) 'klanglich' auffällig waren. Wenn der 'Klang' beeinflusst wurde, dann durch irgendeinen Faktor der Hard- und Softwareperipherie der Laufwerke.
Es macht nicht einmal - für viele erschreckenderweise - einen hörbaren Unterschied, ob ich eine CD nun mit dem PC oder einem der CD-Abspieler aus der Hifi-Baustein-Familie über meinen DAC wiedergebe.

Interessant wäre meines Erachtens ausschließlich, wie die rein gerätetechnische Langlebigkeit bei gleichzeitig bestehender vollständiger Funktionalität eines solchen Laufwerks aussieht.
Hier ist meine Erfahrung, dass nur mein erstes CD-ROM-Laufwerk in einem ACER Multimedia-PC, seinerzeit noch unter Windows 3.1, wegen Defekt ausgefallen ist, und zwar nach ca. 3 Jahren PC-Betrieb (aber damals nicht häufigem CD-ROM-Betrieb!).
Danach habe ich entweder einen neuen PC oder im Rahmen meiner Eigenaufbauten ein neues CD-ROM-Laufwerk gehabt, ohne dass das alte unbrauchbar geworden wäre. Wechsel kamen z.B. wegen Anpassung an neue Schnittstellen in Frage. Beim letzten Mal wich das graue Gerät einem schwarzen BD-Laufwerk, es hat sich also wieder technisch etwas geändert, aber die alten Geräte konnten anderweitig weiter genutzt werden.

Der Wandel bei den Schnittstellen, und bei der Mode bzw. Aktualität von CD-Laufwerken, ist das größte Problem in der Praxis. Wenn es keine Nachfrage mehr nach solchen Laufwerken gibt, werden sie vom Markt verschwinden. Wenn dann mal eines ausfällt hat man tatsächlich ein Problem.

Was den Klang in Bezug auf diese Scheiben angeht, ist er bei der Aufnahme und den nachträglichen gezielten Bearbeitungen entstanden, und wurde unverrückbar, nachdem er in eine digitale Form (WAV o.ä.) gebracht wurde.
Wie oben schon mehrfach festgestellt, ändert sich nun der Klang in keinster Weise, wenn die Musikdatei auf unterschiedliche Datenträger 'bitgenau', und damit inhaltlich absolut identisch, kopiert wird.
Was klanglich wieder Einfluss haben kann, ist das was mit dem analogen Signal nach der Wandlung passiert, bzw. nach dem Übergang der digitalen Information in die analogisierte Form bereits im Wandler.
Agnes:)
Stammgast
#137 erstellt: 06. Jun 2020, 18:37

d_caminando (Beitrag #135) schrieb:
RubyRipper, whipper (flacs danach in wav dekomprimiert), gnormalize, Clementine, flacon, SoundKonverter, K3b, und nochmal etwa so viele, an deren Namen ich mich nicht mehr erinnere.

X-CD-Roast war wohl nicht dabei.
    Möchtest du das mal probieren?
Einen besseren Paranoia-Modus habe ich noch nicht gesehen.

d_caminando (Beitrag #135) schrieb:
Mit "bitidentisch" meinte ich stets so etwas wie "fehlerfreie" Rips, (…)

Mit X-CD-Roast kannst du einen 2. Rip zur Überprüfung der Audiodaten machen, auch mit einem anderen CD/DVD/BD-Laufwerk.
rowi
Stammgast
#138 erstellt: 06. Jun 2020, 20:43

Agnes:) (Beitrag #137) schrieb:
X-CD-Roast war wohl nicht dabei.
    Möchtest du das mal probieren?
Einen besseren Paranoia-Modus habe ich noch nicht gesehen.


Naja: "X-CD-Roast is a flexible frontend for optical disc authoring. It combines command line tools like "cdrecord", "cdda2wav", "readcd" and "mkisofs" into a nice GTK based graphical user interface."

Mit cdrecord und den anderen Tools habe ich schon vor knapp 20 Jahren herumhantiert, die sind natürlich nicht schlecht aber auch keinen Deut besser als EAC und Konsorten.
Bit identischer wird da nix. Schon diese merkwürdige Diskussion darüber, dass bitidentische Dateien unterschiedlich klingen sollen, ist eigentlich besser im Voodo-Bereich aufgehoben.

Zumal es mit der AccurateRip-Datenbank eine prima Möglichkeit gibt die Korrektheit des CD-Rips zu überprüfen.
Für Agnes und ihren offenbar unerschöpflichen Bestand an kopiergeschützten CDs wäre cdrdao vielleicht noch einen kleinen Blick wert; mehr dazu verrate ich nicht, gibt ja man-pages.

Aber, es gibt ja auch Zeitgenossen, die behaupten, dass FLAC die Musikdaten verändert und diese dann nach der Encodierung schlechter klingen als die Ursprungsdatei.

Eine technisch sauber nachvollziehbare Erklärung für diese angeblichen Phänomene konnte aber bisher keiner von denen, die dieses behaupten liefern.
Offenbar ist die digitale Musikaufzeichnung und Wiedergabe auch nach über 30 Jahren für viele ein echtes Mysterium.
Agnes:)
Stammgast
#139 erstellt: 07. Jun 2020, 09:00

rowi (Beitrag #138) schrieb:
Zumal es mit der AccurateRip-Datenbank eine prima Möglichkeit gibt die Korrektheit des CD-Rips zu überprüfen.

Auch eine Möglichkeit.


Kannst du in „EAC und Konsorten“ bei Lesefehlern auch die Parameter (Paranoia-Modus) verändern, um verkratzte CDs zu retten?
Können diese Programme auch mit Preemphasis richtig umgehen?

Das Bild  hier ist von Wikipedia. Die Bedeutung der Werte sind aus der cdda2wav-Manpage.

rderr    –    Number of hard read errors
skip    –    Number of sectors skipped due to exhausted retries
atom    –    Number of intra sector jitters (frame jitters) detected
edge    –    Number of jitters between sectors detected
drop    –    Number of dropped bytes fixed
dup    –    Number of duplicate bytes fixed
drift    –    Number of drifts detected
c2      –    Number of sectors with C2 errors
reads    –  Number of readahead blocks read and percentage to track size
overlap  –  Number of dynamic overlap size raises


Manchen Leuten mag ja X-CD-Roast zu kompliziert sein. Ich find's super.


[Beitrag von Agnes:) am 07. Jun 2020, 09:58 bearbeitet]
rowi
Stammgast
#140 erstellt: 07. Jun 2020, 15:56

Agnes:) (Beitrag #139) schrieb:
[Kannst du in „EAC und Konsorten“ bei Lesefehlern auch die Parameter (Paranoia-Modus) verändern, um verkratzte CDs zu retten?
Können diese Programme auch mit Preemphasis richtig umgehen?


Wenn ich mir Deine Beiträge zum Thema CDs hier im Forum so zu Gemüte führe, hege ich inzwischen den Verdacht, dass Du hinter einem CD-Shop oder größeren Kaufhaus wohnst und dort die Reklamationen aus dem Müll fischt;)

Falls, ich tatsächlich mal eine nahezu unlesbare CD in den Fingern hatte, war die in der Regel nicht durch massiven Software-Einsatz und Parameter schrauben zu retten. Da half es höchstens mal andere Leselaufwerke zu probieren oder die CD im Burst-Mode auszulesen und dann via Cue-Tools oder Audio-Editor eventuelle Macken zu reparieren. Stundenlange Leseversuche waren da selten zielführend, außer für die notleidenden Produzenten von optischen Laufwerken... Und angesichts des massiven Preisverfalls und einem inzwischen riesigen Gebraucht-CD Markt ist es in der Regel ziemlich müßig da noch groß Zeit mit Rettungsversuchen zu verbringen.

Und, cueripper etwa kann mit den eher seltenen pre emphasis kodierten CDs, auch wenn das Flag in der TOC fehlt umgehen. Eine Übersicht gängiger CD-Ripper Software und ihrer Fähigkeiten, findet Frau hier:Comparison of CD_rippers

So wie Du tust, musst Du also eine riesige Anzahl von defekten CDs mit pre emphasis in Deinem Besitz haben, vermutlich sind die meisten davon zudem noch mit einem Kopierschutz ausgestattet...

Natürlich sieht X-CD-Roast ganz nett aus, die darunter liegen Programme sind ja nun schon seit Jahren bewährt und ausgereift, aber diese Modi wo versucht wird mit allen möglichen Tricks auf einer defekten CD herumzukratzen wären für mich persönlich kein Grund in Ekstase zu verfallen. Fürs tägliche CD-Rippen tun es auch die gängigen Programme, die zudem nativ für Windows geschrieben sind.


[Beitrag von rowi am 07. Jun 2020, 17:08 bearbeitet]
Agnes:)
Stammgast
#141 erstellt: 08. Jun 2020, 14:28

rowi (Beitrag #140) schrieb:
So wie Du tust, musst Du also eine riesige Anzahl von defekten CDs mit pre emphasis in Deinem Besitz haben, vermutlich sind die meisten davon zudem noch mit einem Kopierschutz ausgestattet...

Nicht in meinem Besitz; da irrst du dich.
Ich habe auch schon Kratzer auspoliert. Meine Freundinnen wissen, dass ich ihre CDs so behandle, als wären es meine eigenen.
Natürlich werden die Songs später hauptsächlich auf dem Smartphone abgespielt.

Aber mit dir werde ich nicht weiter darüber diskutieren!
Zwischen den Zeilen sind mir deine Kommentare zu miesepetrig. Eine Bemerkung ist schon frauenfeindlich angehaucht.
j!more
Inventar
#142 erstellt: 08. Jun 2020, 15:52

d_caminando (Beitrag #129) schrieb:
Wer kann aus persönlicher Erfahrung ein CD/DVD-Laufwerk für seine klanglichen Eigenschaften beim Rippen empfehlen?


Oh weh. Persönliche Erfahrung. Nur selbst erfahrenes. Bitte keine Fakten. Es gibt Foren, in denen das die Regel ist. Vielleicht solltest Du Deine Frage dort stellen.

Was die Frage betrifft: Es ist mittlerweile egal. Ich habe ein Blueray und ein DVD-Laufwerk von LG im Rechner. Überwiegend gleich gut im Auslesen. Das Blueray ist meistens schneller. CDs, die ein Laufwerk nicht lesen kann, schafft manchmal das andere. Manchmal aber auch nicht.


[Beitrag von j!more am 08. Jun 2020, 16:14 bearbeitet]
d_caminando
Schaut ab und zu mal vorbei
#143 erstellt: 14. Jun 2020, 13:34
Danke für den Hinweis auf X-CD-Roast -- leider hatte ich genau zwei Tage zuvor das Update auf (x)ubuntu 20.04 gemacht, für das es noch kein Paket gibt, und das Kompilieren aus dem Archiv klappt bei mir nicht... ich setze mir aber ein Lesezeichen dafür, dass eines Tages ein neues Paket kommen mag.

Tatsächlich habe ich jetzt auch entdeckt, dass ich wav-Dateien aus CD-Laufwerken einfach durch den Dateibrowser (Thunar) kopieren kann.

Ich habe nochmal eine Reihe von Laufwerken auf diese Weise ohne zwischengeschaltete App durchprobiert, und sie liefern jeweils Dateien mit divergenten checksums. Laut EAC sind die Unterschiede aber stets auf die erste oder letzte Sekunde je eines Tracks begrenzt.

Dennoch ergeben die Laufwerke (bis auf zwei desselben Herstellers) distinktive "Klangprofile", die ich in Blindtests immer wieder finde. Da hier außer Spott dafür nichts übrig zu sein scheint und Blindtests wohl nur solange genehm sind, wie sie das eigene bisher erschlossene technische Weltbild nicht erschüttern, werde ich mir die Beiträge über den Rest sparen. (Ich habe nie behauptet, die theoretische Erklärung für alldas liefern zu können, aber wenn blind reproduzierbare Erfahrung ab dem Moment pauschal "nicht sein darf", wo sie bisherigem Wissensstand widerspricht, dann würden wir wohl alle noch fleißig Feuersteine beschimpfen und dem Donner frönen.)
Agnes:)
Stammgast
#144 erstellt: 14. Jun 2020, 14:45

d_caminando (Beitrag #143) schrieb:
Danke für den Hinweis auf X-CD-Roast -- leider hatte ich genau zwei Tage zuvor das Update auf (x)ubuntu 20.04 gemacht, für das es noch kein Paket gibt, und das Kompilieren aus dem Archiv klappt bei mir nicht... ich setze mir aber ein Lesezeichen dafür, dass eines Tages ein neues Paket kommen mag.

Du kannst den Thomas wegen neuer Pakete für Ubuntu / Debian direkt anschreiben, auf Deutsch.
http://www.xcdroast.org/release/ubuntu_install.html

X-CD-Roast schrieb:
More packages can be provided on request.
If you have questions or remarks about X-CD-Roast you are free to mail me: tn@xcdroast.org

Bei Kompilieren kann ich dir auch helfen. So schwierig ist das gar nicht. Du musst nur den C-Compiler und die glibc-devel und gtk2-devel-Bibliotheken nachinstallieren.
Das Schöne an X-CD-Roast ist eben, dass man beim Auspolieren von CD-Kratzern direkte Rückmeldung vom Paranoia-Code bekommt. Und du kannst die Paranoia-Leseparameter ändern, mit verschiedenen Laufwerken testen, die Ausgabe speichern und Audio-Tracks verifizieren lassen.
Wenn's mal richtig fehlerfrei ist, dann gibt's auch keine digitalen Klangunterschiede mehr; höchstens Eingebildete, die einem ABX-Vergleich nicht standhalten.


[Beitrag von Agnes:) am 15. Jun 2020, 14:52 bearbeitet]
roger23
Inventar
#145 erstellt: 15. Jun 2020, 16:23

(Ich habe nie behauptet, die theoretische Erklärung für alldas liefern zu können, aber wenn blind reproduzierbare Erfahrung ab dem Moment pauschal "nicht sein darf", wo sie bisherigem Wissensstand widerspricht, dann würden wir wohl alle noch fleißig Feuersteine beschimpfen und dem Donner frönen.)


Der Unterschied zwischen Dir und den Leuten mit den Feuersteinen war, dass das mit den Feuersteinen reproduzierbar war, auch für andere. Der nächste Steinzeitmensch, die gleiche Art von Steinen. Aneinandergeschlagen, Feuer. So funktioniert Forschung. Meist ist es komplizierter.

Ich kann mich nicht entsinnen, jemals davon gelesen zu haben, dass es einen Blindtest unter reproduzierbaren Bedingungen reproduzierbar Unterschiede in gleichen Dateien ergeben hätte. Es ist anscheinend schon schwierig, reproduzierbar hochauflösende MP3s von Flac's zu unterscheiden...(ich kann's nicht, lasse mich durch einen entsprechend dokumentierten Test gern von meiner Schwerhörigkeit überzeugen).
Werner_B.
Inventar
#146 erstellt: 15. Jun 2020, 20:49

d_caminando (Beitrag #143) schrieb:
... wenn blind reproduzierbare Erfahrung ab dem Moment pauschal "nicht sein darf", wo sie bisherigem Wissensstand widerspricht, dann würden wir wohl alle noch fleißig Feuersteine beschimpfen und dem Donner frönen.)

Du siehst den Splitter im Auge des anderen, aber den Balken im eigenen Auge nicht.


d_caminando (Beitrag #143) schrieb:
Dennoch ergeben die Laufwerke (bis auf zwei desselben Herstellers) distinktive "Klangprofile", die ich in Blindtests immer wieder finde.

Dann sind sie entweder nicht bitidentisch, oder Dein "Blindtest" versagt. So wie Du oben behauptet hast, dass bitidentische Dateien zu unterschiedlicher Wiedergabe führten, stellst Du im Grunde die generelle Grundsatzfrage, ob Computer überhaupt funktionieren können. Kommt Dir das nicht selbst ein ganz klein wenig zu ambitioniert vor, wenn Du damit gleichzeitig die ca. 100 jährige Forschungs- und Entwicklungsgeschichte zahlreicher sehr kluger Köpfe in Frage stellst? Zwei bitidentische Dateien haben per Definition identischen Inhalt und werden identisch wiedergegeben (natürlich mit identischer Hard- und Software), sonst würden Computer generell nicht funktionieren. Sonst wären auch die Bilanzen grosser Firmen Sammlungen reiner Zufallszahlen ... elementarste Dinge wie Back-Ups würden nicht funktionieren ... Ausser dem Bitmuster gibt es keine dritte Dimension oder einen unerklärlichen Äther, der irgendwie geartete Zusatzinformationen ausschwitzte.


d_caminando (Beitrag #143) schrieb:
Laut EAC sind die Unterschiede aber stets auf die erste oder letzte Sekunde je eines Tracks begrenzt.

Vielleicht funktioniert der EAC-Test auf Bitidendität unzureichend? Es wäre besser, die Bitidentität alternativ mit einem oder mehreren anderen Programmen zu verifizieren. Schliesslich können auch diese Programme Fehldiagnosen liefern.


d_caminando (Beitrag #131) schrieb:
Es gibt bei Blindtests keinen riesenproblematischen Haken.

Oh je, da gibt es viele potentielle Haken. Nur weil es eine App gibt, ist das nicht einfach und schon gar nicht fertig gelöst. In dem Bereich würde ich eher einen Fehler vermuten.

Um das zum Schluss nochmal rauszukramen:

d_caminando (Beitrag #143) schrieb:
... wenn blind reproduzierbare Erfahrung ab dem Moment pauschal "nicht sein darf", wo sie bisherigem Wissensstand widerspricht, dann würden wir wohl alle noch fleißig Feuersteine beschimpfen und dem Donner frönen.)

Das ist genau die bornierte Haltung von Esoterikern: ich höre es doch, ich bin im Besitz der höheren Wahrheit, nur die Wissenschaft ist (noch) nicht in der Lage das Phänomen zu erklären. Das Mantra "ich höre es doch" wird in diesen Kreisen niemals in Frage gestellt, sehr wohl aber selbst das Wissen, das als gesichert gelten kann.

Insofern musst Du Dich über die bisherigen Reaktionen nicht wundern ...

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 15. Jun 2020, 20:53 bearbeitet]
d_caminando
Schaut ab und zu mal vorbei
#147 erstellt: 15. Jun 2020, 23:48
@Agnes:):

Danke!
Thomas hat mir geantwortet und will in den nächsten Tagen mal die Möglichkeit eines Paketes für Focal Fossa ausloten.

Mein Problem beim Kompilieren scheint zu sein, dass ich die Pfadvariable für cdrecord / cdrtools das erste Mal falsch eingegeben bzw. im Readme missverstanden habe und jetzt zwar die richtige kenne (/usr/bin, ergo ./configure --with-cdrtools-prefix=/usr), aber weder über make noch sonstwie die bisherige Installation von xcdroast ganz wegwischen kann... dementsprechend erfolgt dann beim Start immer die Fehlermeldung, dass der Pfad für cdrecord nicht stimmt. Prinzipiell sind wohl alle Abhängigkeiten erfüllt.

Wenn Du mir da mit dem Deinstallieren helfen kannst, wäre das super! Vielleicht ist das schon der einzige Aufhänger.

Grundsätzlich fände ich einen EAC-ebenbürtigen nativen Linux-Ripper toll. Der beste unter den anderen war vielleicht RubyRipper, allerdings leider auch wirklich brutal langsam und ein bisschen spärlich. whipper hatte mir auch Probleme beim Installieren bereitet.

@roger23:

Wenn es um das "Erheben" von Sinneseindrücken geht, ist doch klar, dass zwei Wahrnehmungen von zwei Menschen nie identisch sein werden, wenn sie wirklich genau betrachtet werden... Beim Optischen besteht vielleicht noch pauschal etwas größere Einigkeit, aber über Klang und vor allem beim Tasten und Schmecken/Riechen werden die Empfindungen und Schilderungen immer weiter auseinandergehen, je näher in sie reingezoomt wird.
Hätte der kleinste gemeinsame Nenner da immer bestimmt, was sein kann/darf, dann gäbe es bestimmt keine Restaurants oder HiFi-Foren, und vielleicht nichtmal Musikinstrumente.

Es gibt bestimmt viele Menschen, die zwischen youtube@AAC125k/s und DSD derselben Aufnahme keinen wirklichen Unterschied finden würden. Für eine andere größere Menschengruppe ist das aber reproduzierbar. Für mich war es bei Sachen wie flac/wav- oder Laufwerk-ABX-Vergleichen wichtig, dass sie für mich selbst verlässlich reproduzierbar sind, weil ich sonst danach nur Zeit verschwenden würde.

Der Unterschied zwischen 320kbps und flac bringt mich auch manchmal an die Grenze, aber oft ist er für mich auch leicht rauszuhören (Konvertierungen vom gleichen unkomprimierten Original vorausgesetzt).

@Werner_B:

Ich bin viel zu ungebildet, um theoretische grundsätzliche Antworten oder Erklärungen für alles zu liefern. Das war auch weder beim Blindtesten noch beim Posten hier mein Ziel. Ein paar Dinge fallen mir nur auf:

Nach dem jetzigen Stand der Wissenschaft "unerklärte" Phänomene gibt es, soweit ich weiß, zuhauf. Eine Wissenschaft, die sich nicht erweitern oder revidieren könnte, wäre ja auch keine. Vieles davon ist auch häufig und geläufig, z.B. sehr plötzlich oder intensiv an eine vertraute Person zu denken, die gerade zu jenem Zeitpunkt einen Einschnitt im Leben hat oder stirbt.
In "unserer" Wissenschaft wurde zwar Grandioses erreicht, aber bei allen Lorbeeren ist sie bis jetzt nur durchschnittlich wenige hundert Jahre alt. Keiner von uns weiß wohl genau, was nach nocheinmal so viel Zeit oder noch wesentlich mehr Zeit wissenschaftlich Geltung hat. Hundert Jahre zurückgeschaut gab es auch diverse wissenschaftliche Postulierungen, die sich heute wohl kaum jemand zurückwünscht.
Ich sehe mich, obwohl das hier laufend insinuiert wird, nicht im Besitz von irgendetwas, das die "Masse" verschlafen hat. und habe auch nie etwas von "höherer Wahrheit" oder "unerklärlichem Äther" gesagt (oder mir zwischen den Zeilen so gedacht).

Dass ein Blindtest viele potentielle Haken haben kann - ja. Aber hier war es überschaubar. Und ich habe sowohl am Laptop mit sehr niedriger CPU-Last wie auch mit DAP dieselben Charakteristika von sehr nuancierten "Klangprofilen" je nach Laufwerk wiedergefunden, die ich in typischen Vokabeln wie "höhenbetonter", "dunkler", "dünner", "bauchiger", "schroffer", "analog-klingender", "digital-klingender", "tiefer", "zweidimensionaler", "feinauflösender", "kontrollierter", "linearer", "dynamischer", "unzentrierter", ...... , angeben kann.

Die Unterschiede habe ich, wie gesagt, teils mit Dateien unterschiedlicher checksums, aber teils auch mit denselben checksums wiedergefunden. Sie waren nicht nur, wie EAC anzeigte, auf Sekundenbruchteile begrenzt, sondern umfassend und kohärent.
Vielleicht sind die checksum-Skripte fehlerhaft? Der EAC-wav-Vergleich ein Witz? Könnte alles sein. Falls X-CD-Roast schlussendlich bei mir startet, gewinne ich ja vielleicht noch ein bisschen Aufschluss. Hier bin ich die ganze Zeit nur von meinen mit Blindtests querbeet hinterfragten Erfahrungen ausgegangen und ich habe echt null Kapazitäten für einen Wissens- oder Glaubenskrieg, obwohl ich die grundsätzlichen Fragen und Implikationen interessant finde.
KarstenL
Inventar
#148 erstellt: 16. Jun 2020, 00:14
@ d_caminando:

Ich nutze auf Linux Mint fre:ac
Agnes:)
Stammgast
#149 erstellt: 16. Jun 2020, 15:10

d_caminando (Beitrag #147) schrieb:
Thomas hat mir geantwortet und will in den nächsten Tagen mal die Möglichkeit eines Paketes für Focal Fossa ausloten.

Mein Problem beim Kompilieren scheint zu sein, dass ich die Pfadvariable für cdrecord / cdrtools das erste Mal falsch eingegeben bzw. im Readme missverstanden habe und jetzt zwar die richtige kenne (/usr/bin, ergo ./configure --with-cdrtools-prefix=/usr), aber weder über make noch sonstwie die bisherige Installation von xcdroast ganz wegwischen kann... dementsprechend erfolgt dann beim Start immer die Fehlermeldung, dass der Pfad für cdrecord nicht stimmt. Prinzipiell sind wohl alle Abhängigkeiten erfüllt.
Wenn Du mir da mit dem Deinstallieren helfen kannst, wäre das super! Vielleicht ist das schon der einzige Aufhänger.

make uninstall
make clean


Welche cdrtools hast du installiert? Zeige mal bitte die Ausgabe von:
cdda2wav -version
whereis cdda2wav


d_caminando (Beitrag #147) schrieb:
Grundsätzlich fände ich einen EAC-ebenbürtigen nativen Linux-Ripper toll. Der beste unter den anderen war vielleicht RubyRipper, allerdings leider auch wirklich brutal langsam und ein bisschen spärlich.

Das Einlesen von Audio-CDs muss langsam erfolgen, so 8x bis 4x.
X-CD-Roast erstellt aber nur einfache Dateinamen mit lfd. Nummer (z.B. David Garrett-01.wav). Die Track-Titel werden in der TOC bzw. den .inf-Dateien gespeichert.
Das Umbenennen und die Tags mache ich komplett mit Kid3 - Audio Tagger.
Und das Umwandeln in FLAC geht so am schnellsten:
parallel flac -8 {} ::: *.wav
shaboo
Stammgast
#150 erstellt: 16. Jun 2020, 16:39

Agnes:) (Beitrag #149) schrieb:

Das Einlesen von Audio-CDs muss langsam erfolgen, so 8x bis 4x.

Nee, muss sicher nicht. Keine Ahnung, welche Pflegefälle du so zu rippen pflegst, aber der durchschnittliche Mensch mit durchschnittlichen CDs rippt sinnvollerweise mit CUERipper oder EACs Burst-Mode auf Maximalgeschwindigkeit, betrachtet dann die CTDB- und AccurateRip-Verifikationsergebnisse und spart sich zeitaufwendigere Methoden mit langsameren Lesegeschwindigkeiten für die Fälle auf, in denen diese Ergebnisse nicht zufriedenstellend ausfallen. Alles andere ist pure Zeitverschwendung.

Ein Abweichen von dieser Routine ist in genau zwei Fällen sinnvoll: Es handelt sich um eine exotische CD, von der vorhersehbar ist, dass sie nicht in obigen Datenbanken vorhanden ist, und/oder es handelt sich um eine stark gebrauchte CD, bei der vorhersehbar ist, dass es zu Re-Reads kommen wird.
Agnes:)
Stammgast
#151 erstellt: 16. Jun 2020, 18:17
@shaboo
Die Geschwindigkeit, mit der Audio-CDs eingelesen werden, lässt sich in X-CD-Roast ebenfalls einstellen.
Die Qualität hängt auch vom CD/DVD/BD-Brenner ab. Der Paranoia-Code meldet aber, wenn's Probleme gibt.
Schaue mal die Screenshots an.
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