Schallplatten digitalisieren

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wimtom
Stammgast
#1 erstellt: 09. Okt 2010, 13:29
Hallo,

ich möchte einige meiner Schallplatten digitalisieren. Meine Hardwaresituation ist folgende:
Als Plattenspieler ist ein Linn Axis vorhanden, die Phonovorstufe stammt von Clearaudio und die Hifivorstufe ist eine AVM. Ebenso wäre noch ein Minidiscrecorder (Sony JA50 ES) vorhanden. Aufgenommen werden soll auf einem 0815 Fujitsu Laptop.
Mein Wissensstand ist nach einiger Recherche folgender:
Ich benötige eine externe USB Soundkarte und entsprechende Software (Wavelab?).
Nun zu den Fragen:
1.Soll ich eine Soundkarte mit digital Eingang nehmen und die AD Wandlerarbeit den Sony MD erledigen lassen, der das möglicherweise besser hinkriegt als eine Soundkarte und welche wäre hier empfehlenswert?
2.Oder soll ich eine Soundkarte nehmen, die ich analog an die AVM Vorstufe anschliesse (Tape out)und welche wäre hier zu empfehlen?
3. Eine andere Lösung z.b. Audio Cd Recorder wie den Yamaha CDR HD 1500 - eine Phonvorstufe mit USB out möchte ich eigentlich nicht, da ich glaube, dass diese nie die Quali wie die Clearaudio erreichen kann.

Bin um jeden Tip froh!
lG
Thomas
dad33
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 09. Okt 2010, 18:20
Hallo,

hab das selber auch schon gemacht, aber mit einer Crimson Vorstufe incl. MC Eingang.

Wenn eine möglichst hochwertige Sicherung erfolgen soll, würde ich folgende Komponenten aus langjähriger Erfahrung wählen:

1. CREEK Phono Vorverstärker für MC und MM

http://cgi.ebay.de/C...&hash=item43a21a2d41

dazu wird noch eine USB Soundkarte benötigt (D/A-Wandler) wie:

Terratec DMX 6 Fire für 24bit/196khz

http://www.terratec.net/de/produkte/DMX_6Fire_USB_2083.html

2. Vorschlag, günstiger aber geringere Qualität (24bit/96khz):

Terratec USB Soundkarte incl. VErstärker :

http://www.terratec.net/de/produkte/Phono_PreAmp_iVinyl_2063.html

Auf keinen Fall würde ich heute nochmal VINYL´s nur in CD-Qualität samplen.

24bit/196khz sollten es schon sein, heute auch kein Problem mehr.

RME udn M-Audio haben auch sehr gute Produkte..

Bei Fragen bitte melden...

Gruß
M.
wimtom
Stammgast
#3 erstellt: 09. Okt 2010, 20:29
Die Soundkarte sollte halt 500 Euro nicht unbedingt übersteigen.
Wäre es hier sinnvoll ( die SK hat je digitele Eingänge ) die A/D Wandlerarbeit den Minidisk (ist eigentlich ein hervorragendes Gerät aus der Es Serie) machen zu lassen (der Pegel könnte vorab auch ausgesteuert werden) und das Signal dann der SK didital zuzuspielen, oder sollte ich die SK am Tape Out des Vorverstärkers hängen. Als Phonopre möchte ich sie eigentlich icht einsetzen.
lG
Thomas
Dilbert
Stammgast
#4 erstellt: 10. Okt 2010, 15:02
Wenn das Laptop einen digitalen optischen Eingang hat habe ich als Tip den RME ADI-2 (siehe hier), Strassenpreis ~540 Euronen. Ob es allerdings die 192kHz sein müssen, lasse ich mal dahingestellt. Die höhere Auflösung bringt ein paar Vorteile beim manuellen Säubern. Ich würde mal ausprobieren, ob 96kHz oder gar 44.1kHZ nicht auch ausreichen. 4.2GB (24/192) für eine Stunde sind auch bei den heutigen Festplattenpreisen nicht ganz ohne.


[Beitrag von Dilbert am 10. Okt 2010, 15:03 bearbeitet]
wimtom
Stammgast
#5 erstellt: 10. Okt 2010, 17:18
Das Laptop hat leider keinen digitalen Eingang, es sollte, wenn eine Interface/Soundkartenlösung schon USB sein.

lG
Thomas
dad33
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Okt 2010, 18:51
Hallo,

auf jeden Fall sollte eine gute USB Soundkarte die Wandlung vornehmen.

Dann hat man wenigstens nur eine Komponente im Signalweg,

der möglichst direkt hinter der Phonovorstufe hängen sollte.

Die Wandler sind heute wesentlich rauschärmer und besser, mehr Dynamik, geworden als damals im Sony Minidisk (auch ES).

Also dann die Terratec DMX 6 Fire für 24bit/196khz für 200€.

Kann man ja später wieder bei Ebay verkaufen...

oder den EMU 0202, soll Qualitativ noch besser sein...

http://www.emu.com/p...ry=611&product=15186

Werde demnächst wohl auch nochmal ein paar Vinyls in min 24/96khz samplen.

Aber auf keinen Fall anschließend in Wavelab etc. entrauschen oder restaurieren. Da geht ne Menge Klang flöten...dann lieber die Platten vorher waschen..


[Beitrag von dad33 am 10. Okt 2010, 18:52 bearbeitet]
wimtom
Stammgast
#7 erstellt: 11. Okt 2010, 17:23
Ich hab jetzt noch die Möglichkeit leihweise einen Tascam Recorder zu testen (ist halt nicht hochauflösend) und dann werd ich weitersehen. Waschen tu ich die Platten sowieso immer wieder mal, nur sind halt manche schon arg alt(und auch nicht wieder zu beschaffen) und manche davon halt nicht in Bestzustand.

lG
Thomas


[Beitrag von wimtom am 11. Okt 2010, 17:24 bearbeitet]
lotharpe
Inventar
#8 erstellt: 11. Okt 2010, 20:48
Verwende zum digitalisieren den Lake People ADC C440 , ein sehr guter A/D-Wandler mit ausgezeichneten analogen Eingangsstufen.
Alle Aufnahmen werden in 24Bit/48Khz erstellt, mehr ist nicht nötig.
24Bit/96Khz bringen keine klanglichen Verbesserungen, habe es oft genug getestet, bzw. sie sind für meine Ohren nicht hörbar.
Ein vertrauter Forenuser, mit dem ich regelmäßig Aufnahmen für Testzwecke austausche, kam zum selben oder gleichen Ergebnis, er digitalisiert seine Platten mit dem Apogee Rosetta 200.

Habe früher meine Schallplatten und Fremdaufträge mit der Terratec Phase X24 erstellt, kein Vergleich zum C440.


[Beitrag von lotharpe am 11. Okt 2010, 21:53 bearbeitet]
dad33
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 11. Okt 2010, 21:26
Hallo,

habe da noch einen Tipp:

NAD PP3 Digital USB

http://www.nad.de/produkte/pp3.php

der macht alles in einem und soll klanglich sehr gut sein...

Somit hat man dann den kürzesten Signalweg !


Gruß
wimtom
Stammgast
#10 erstellt: 11. Okt 2010, 21:37
Die NAD hatte ich auch schon gesehen, wäre wohl auch eine Möglichkeit. Hier müsste ich wohl immer umstöpseln, da die NAD klanglich vermutlich nicht mit der Clearaudio "mitkommt" uns sie nicht ersetzen kann.
lG
Thomas
dad33
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Okt 2010, 13:58
ausprobieren ! der NAD soll extrem gut sein und so manch andere geschlagen haben !!!

kann an USB aber "nur" 16bit und 48khz...
rstorch
Inventar
#12 erstellt: 14. Okt 2010, 13:19
HF-Code aktiviert


Verwende zum digitalisieren den Lake People ADC C440, ein sehr guter A/D-Wandler mit ausgezeichneten analogen Eingangsstufen


Ja, den kleinen Lake People kann man nehmen. Kein Spitzenwandler aber sehr ordentlich.


Alle Aufnahmen werden in 24Bit/48Khz erstellt, mehr ist nicht nötig.
24Bit/96Khz bringen keine klanglichen Verbesserungen, habe es oft genug getestet, bzw. sie sind für meine Ohren nicht hörbar.
Ein vertrauter Forenuser, mit dem ich regelmäßig Aufnahmen für Testzwecke austausche, kam zum selben oder gleichen Ergebnis, er digitalisiert seine Platten mit dem Apogee Rosetta 200.


Da wäre ich schon vorsichtiger. Ich mache auch immer wieder mal mit einem Freund solche Tests - der Rosetta 200 war auch mal dabei - und wir sind zu einem ganz anderen Ergebnis gekommen: Mit 48 kHz hat es bis jetzt noch kein Wandler geschafft, dem analogen Original der LP so nahe zu kommen, wie es gute Wandler mit 88,2 kHz oder mher können.

Im Test waren auch Apogee AD16X, Forssell MADA-2 und EMM Labs ADC8 MK IV. Selbst die beiden letzt genannten Wandler, die in einigen Mastering Studios stehen, klangen bei 96 k besser als bei 44,1.

Wahlweise haben wir die Wandler auch extern mit einer Master Clock wie BigBen von Apogee oder der Masterclock von Grimm getaktet. Auch da waren die höheren Samplingfrequenzen besser. Der Sprung von 96k auf 192 k fällt dann geringer aus als von 48 auf 96.



Habe früher meine Schallplatten und Fremdaufträge mit der Terratec Phase X24 erstellt, kein Vergleich zum C440.


Das glaube ich gern. In einem Forssell oder Meitner (EMM labs) findet dann der kleine Lake People seinen meister. Aber zugegeben, zu einem höheren Preis

Zur Frage des Themenerstellers.
Der Plattendreher und die Phonovorstufe sind sicher so gut, dass ich da nichts ändern würde. Den MD-Recorder würde ich nicht als Wandler nehmen. Der ist sicher nicht mehr auf dem neuesten Stand und vor allen unterstützt er keine höheren Samplingfrequenzen als 48kHz. Bei den reinsrassigen CD Recordern sieht es nicht besser aus.

Insofern ist der Lake People eine gute Empfehlung für den Preis.

Alternativ würde ich ein FireWire oder USB Audio Interface nehmen. Solange Du unter 500 € bleibst, wird die LP immer besser klingen als die digitalisierte Version. Ich finde das Metric Halo ULN-8 in seiner Preisklasse sehr gut, aber das läuft nur am Mac.

Wenn es nicht so teuer werden soll, gibt es noch eine Alternative. Ein einfaches USB Interface mit Digitaleingängen und Ausgängen kaufen und dazu einen sehr guten AD Wandler für die Zeit der Digitalisierung mieten.

Wer auf Linn LP hört, wird mit einem 500 € Wandler oder Audio-Interface mit Wandler nicht zufrieden sein.


[Beitrag von vstverstaerker am 14. Okt 2010, 19:43 bearbeitet]
iwii
Inventar
#13 erstellt: 14. Okt 2010, 16:52

wimtom schrieb:
Soll ich eine Soundkarte mit digital Eingang nehmen und die AD Wandlerarbeit den Sony MD erledigen lassen,


Genau so würde ich es machen. Als reines Toslink/USB-Interface sollte eine M-Audio Transit (ca. 80 Euro) reichen. Erst wenn du mit dem Ergebnis nicht zufrieden bist, solltest du größere Beträge investieren. Zum Test kannst du ja auch einfach mal eine MD rein schieben, um einen ersten Eindruck zu bekommen.


[Beitrag von iwii am 14. Okt 2010, 16:53 bearbeitet]
mucci
Inventar
#14 erstellt: 14. Okt 2010, 17:32
Eine M-Audio Transit hat auch über Analog-In eine hervorragende Qualität und ist mit Sicherheit nicht schlechter als die Zwischenstufe über den MD-Recorder. Den kannst du also getrost weglassen.

Ich persönlich würde 44,1KHz/24bit aufnehmen, in Extremfällen (wenn die Aufnahme wirklich so schlecht ist) nachbearbeiten und dann als FLAC abspeichern. Je nachdem, was dein Abspielmedium sein wird, dann eine Kopie als MP3 fürs mobile Gerät erstellen.
wimtom
Stammgast
#15 erstellt: 14. Okt 2010, 18:43
Ja von der Idee mit dem Minidisk habe ich mich mittlerweile auch verabschiedet. Wie ich das mit der AD Wandlung mache ist noch nicht durch. Als erstes werde ich mal der Bequemlichkeit halber einen Tascam (trotz nur 44,1)antesten. Ansonsten wird es halt auf ein USB Interface rauslaufen, als DA Wandler steht ein Naim DAC im Regal, der sollte am USB dann immerhin bis 768kHz verdauen. Naja mal schauen, auf jeden Fall mal vielen Dank für die durchaus nützlichen Tips.

lG
Thomas
dad33
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 14. Okt 2010, 20:32
Zitat:
Alternativ würde ich ein FireWire oder USB Audio Interface nehmen. Solange Du unter 500 € bleibst, wird die LP immer besser klingen als die digitalisierte Version. Ich finde das Metric Halo ULN-8 in seiner Preisklasse sehr gut, aber das läuft nur am Mac.

Hallo rstorch,

würde gern auch meine Vinyls in einer möglichst besten Qualität digital mastern.

Habe damals mit einem RESON ROTA 2 mit MC LEXE System, Crimson Vorstufe und dem RH1 Hifidelio (RESON) digitalisiert.

Heute würde jedoch gern mit 24bit/96khz samplen.

Welchen USB AD-Wandler würden Sie empfehlen zwischen Plattenspieler MC und USB-Anschluß des PC´s ?

Sie haben doch schon viele Vergleiche hinter sich ...

DANKE !!!
lotharpe
Inventar
#17 erstellt: 14. Okt 2010, 20:59

rstorch schrieb:
Ja, den kleinen Lake People kann man nehmen. Kein Spitzenwandler aber sehr ordentlich.



...Da wäre ich schon vorsichtiger. Ich mache auch immer wieder mal mit einem Freund solche Tests - der Rosetta 200 war auch mal dabei - und wir sind zu einem ganz anderen Ergebnis gekommen: Mit 48 kHz hat es bis jetzt noch kein Wandler geschafft, dem analogen Original der LP so nahe zu kommen, wie es gute Wandler mit 88,2 kHz oder mehr können.


Hallo Roland,

laut meinen Infos soll der kleine C440 klanglich vergleichbar mit "großen" Wandlern sein, mir wurde es von Lake People jedenfalls zugesichert.
Von der Ausstattung beschränkt er sich nur auf das nötigste und um den Abstand zu seinen großen Brüdern zu wahren, wurde er auf 96Khz begrenzt.
Mir wurde auch zugesichert, dass er z.b. den Rosetta 200 im Ergebnis schlägt und aus diesem Grund habe ich ihn letztendlich gekauft.

Einen A/D-Wandler mit allerlei Austattung benötige ich nicht, er soll nur hochwertig Schallplatten digitalisieren können und das macht der kleine Lake People.

Wenn ich z.b. meinen Creek OBH-15 direkt am KHV anschließe, kann ich keinen Unterschied zur späteren digitalen Version feststellen und das bei 24Bit/48Khz.
Testaufnahmen mit 24Bit/96Khz erbrachten keine hörbaren Vorteile, aus diesem Grund habe ich es dann bei 48Khz belassen.

Musste der Sache natürlich nachgehen und nach intensiver Suche im Net, wurden 24Bit/48Khz bei analogen Aufnahmen oder Quellen bestätigt, mehr ist nicht nötig.

Meine Abhörkette ist nun wirklich nicht schlecht, Aqvox DAC, Meier Opera KHV und der Sennheiser HD800.
Aber auch die kleine Kette mit Phase 24, Arietta KHV und Beyer DT880 Edition 2005 reicht aus, um das Ergebnis relativ gut zu beurteilen.

Meine Auftraggeber hatten auch noch nichts zu bemängeln, im Gegenteil, sie sind durchweg begeistert.

Mehr scheint durchaus möglich, für einen privaten Hobbyanwender aber kaum bezahlbar.
Irgendwann muß mal Schluß sein, es gibt noch andere Dinge im Leben.
rstorch
Inventar
#18 erstellt: 31. Okt 2010, 20:22

Welchen USB AD-Wandler würden Sie empfehlen zwischen Plattenspieler MC und USB-Anschluß des PC´s ?


Das von mir bereits angesprochene ULN-8 läuft nur unter MacOSX, ebenso das quasi baugleiche Sonic Studio Model 305.

Deswegen kommen nur andere Lösungen in Frage. Auf gleichem Niveau kenne ich kein USB Interface (mit Wandler) für Windows. Ich würde deswegen ein rein digitales USB Interface nehmen, das nicht viel kosten muss, und davor einen richtig guten AD-Wandler hängen.

So wären Kombinationen mit Wandlern von EMMLabs, Forssell, Weiss u.a. möglich. Von Weiss gibt es auch ein sehr hochwertiges Interface mit Wandlern, dass auch unter Windows läuft. Aber so weit ich im Kopf habe, unterstützt es FireWire und kein USB.

Sehr beliebt unter Windows Usern sind RME Interfaces. Die sind messtechnisch perfekt. Klanglich muss sich jeder sein eigenes Urteil bilden und die einfach mal mit einem ULN-8 oder Sonic Model 305 oder dem noch besseren Forssell oder Meitner vergleichen.
Accuphase_Lover
Inventar
#19 erstellt: 31. Okt 2010, 20:45
Hallo Roland !

Worauf führst du die für dich deutlich hörbaren Unterschiede bei AD-DA-Wandlern eigentlich zurück ?
Unterschiedliche Filter z.B., denn die reine Quantisierungstiefe und Samplingfrequenz sind es ja offenbar nicht ?

Ich weiß, ich bin ein gar übles Holzohr (und mache auch noch Remastering, oh Gott ! ), aber die beschriebenen Wandler halte ich, gerade bei einem so suboptimalen Medium wie Vinyl (sic !), doch für ziemlichen Overkill !

Die Mäßigkeit der LP wird auch durch Hyper-Wandler nicht besser.

Natürlich weiß ich, daß du das anders siehst. Speziell auch dein Freund Herr Koschnicke, der der CD ja mit ihren Parametern, speziell 44.1 kHz Sampling (!), die nötige Auflösung auf der Zeitebene abspricht.
Du erinnerst dich ja sicher, daß es hier diesbezüglich damals eine Menge Gegenwind gegeben hat.
rstorch
Inventar
#20 erstellt: 31. Okt 2010, 21:52

laut meinen Infos soll der kleine C440 klanglich vergleichbar mit "großen" Wandlern sein, mir wurde es von Lake People jedenfalls zugesichert.
Von der Ausstattung beschränkt er sich nur auf das nötigste und um den Abstand zu seinen großen Brüdern zu wahren, wurde er auf 96Khz begrenzt.


Ich denke, die 19" Lake People Wandler sind besser als die kleinen Geräte mit den einfachen externen Netzteilen. Es mögen die gleichen Wandlerchips sein, der Klang wird aber auch vom Netzteil und einer stabilen Clock mitbestimmt.


Mir wurde auch zugesichert, dass er z.b. den Rosetta 200 im Ergebnis schlägt und aus diesem Grund habe ich ihn letztendlich gekauft.


Kann sein. Der Forssell spielt aber noch mal in einer anderen Liga. Apogee bietet selbst auch Wandler, die besser sind als der Rosetta 200, angefangen bei der besseren ADX Serie bis hin zu den neuen Symphony I/O.



Musste der Sache natürlich nachgehen und nach intensiver Suche im Net, wurden 24Bit/48Khz bei analogen Aufnahmen oder Quellen bestätigt, mehr ist nicht nötig.


Da gehen die Meinungen weit außeinander.


Meine Auftraggeber hatten auch noch nichts zu bemängeln, im Gegenteil, sie sind durchweg begeistert. :)


Das glaube ich gerne. Das steht aber nicht im Widerspruch zu meinen Erfahrungen.


Mehr scheint durchaus möglich, für einen privaten Hobbyanwender aber kaum bezahlbar.


Das ist wohl der springende Punkt. Würde ich die Digitalisierung von LPs kommerziell anbieten, müsste ich sicher anders kalkulieren.
lotharpe
Inventar
#21 erstellt: 01. Nov 2010, 23:20
Hallo Roland,


rstorch schrieb:
Ich denke, die 19" Lake People Wandler sind besser als die kleinen Geräte mit den einfachen externen Netzteilen. Es mögen die gleichen Wandlerchips sein, der Klang wird aber auch vom Netzteil und einer stabilen Clock mitbestimmt.


Das mitgelieferte Netzteil habe ich gleich durch eine hochwertigere Variante ersetzt, die Versorgungsspannung wird im Wandler allerdings noch mal aufbereitet.
Und so wie ich es damals verstanden habe, ist die Schaltung vom C440 fast bauglich im Vergleich zum 19".
Die interne Clock soll auch sehr präzise sein, verwende sie deshalb als Masterclock.


Kann sein. Der Forssell spielt aber noch mal in einer anderen Liga.


Durchaus möglich, aber hast Du den kleinen C440 schon mal getestet?
Fried Reim hat mir versichert, dass L.P. Wandler, egal welches Modell, klanglich den sündhaft teuren Wandlern in nichts nachstehen, im Gegenteil.


Da gehen die Meinungen weit außeinander.


Das ist richtig, aber nach eigenen Versuchen reichen 24Bit/48Khz bei Vinyl, jedenfalls bei meinem Plattenspieler mit TA und Pre-amp.
Bei 24Bit/96Khz konnte ich keine hörbaren Vorteile mehr feststellen, es ist aber durchaus möglich, dass die Aufnahmen über einen anderen DAC besser klingen.


Das ist wohl der springende Punkt. Würde ich die Digitalisierung von LPs kommerziell anbieten, müsste ich sicher anders kalkulieren.


Im Net bieten diverse Firmen das Digitalisieren von Schallplatten an, teilweise wird auch die verwendete Hardware beschrieben.
Da ist meine Kette im Vergleich schon recht überdimensioniert, also mehr als ausreichend.
Um ev. noch mehr herauszuholen, muß schon richtig investiert werden, wass sich vom Aufwand nicht rechnet.

Wenn ich von meinen Bekannten oder auch Kunden 100 Euro pro LP abverlangen würde, würden die meisten abspringen, egal wie selten die Scheibe ist.
Der Nadelverschleiß, die Hardware, Arbeitszeit u.s.w., alles muß einberechnet werden.
Manche Platten müssen noch gereinigt, die Aufnahmen bearbeitet und je nach Wunsch eine CD oder gar eine Audio DVD erstellt werden.


[Beitrag von lotharpe am 01. Nov 2010, 23:40 bearbeitet]
POST-37
Neuling
#22 erstellt: 02. Nov 2010, 06:39
rstorch
Inventar
#23 erstellt: 02. Nov 2010, 13:23
Hallo lotharpe,

das klingt alles sehr plausibel, was Du schreibst und ich denke, Deine Kette ist wirklich besser als die von vielen anderen Anbietern, die LPs digitalisieren.

Lake People gehört auf jeden Fall zu guten Wandlerherstellern und wird oft unterschätzt (der Prophet gilt oft wenig im eigenen Land). Der C440 ist sicher in seiner Preisklasse einer der besten Wandler und ich hatte schon einenstolzen Kunden, der C440 hoch hielt - zu Recht. Doch das Bessere ist halt des Guten Feind und und dieser Kunde verwendet heute den Forssell MADC-2 für seine Aufnahmen und 4-kanalige MDAC-4 DA-Wandler zum analogen Summieren.

Wenn ich LP Digitalisierung anböte, müsste ich 50 € die Stunde ansetzen. Für eine LP sind schnell 2 Stunden vorbei, wenn man das ordentlich macht.

Die Angebote im Internet, wo das Digitalisieren mit Stand-Alone Recordern durchgeführt wird, ist nicht mehr zeitgemäß. Ich finde ein Kunde sollte zumindest neben der begrenzten CD ein 24 Bit File bekommen mit 48k oder höher.

Die meisten angebotenen Entknisterer und Entrauscher (DeClick, DeNoise, DeCrackle) machen auch mehr kaputt als gut. Da gibt es ein paar wenige Programme, die das sehr gut können. Dazu gehören Cedar, Sonic Studio NoNoise und andere Spzialisten von Algorithmix oder iZotope. Andere Programme schaffen ihre Arbeit meist nicht ohne störende Artekfakte.
rstorch
Inventar
#24 erstellt: 02. Nov 2010, 14:48
Gerade erhielt ich einen Newsletter, der gut zum Thema passt.

Jetzt gibt es Amarra Vinyl. Mit dieser Software kann man 2-spurig aufnehmen und bearbeiten, ähnlich wie mit soundBlade.

http://www.amarraaudio.com/

Bis Dezember gibt es einen Sonderdeal. 390 € statt 490 €.
Verglichen mit soundBlade ist es eine sehr gute Lösung für diese spezialisierte Aufgabe des Digitalisierens.
lotharpe
Inventar
#25 erstellt: 02. Nov 2010, 21:27
Hallo Roland,

der MADC-2 ist natürlich eine Hausnummer, aber für meine Zwecke völlig überdimensioniert, egal wie gut er wandelt.
Es würde mich allerdings schon mal interessieren, wie sich das Ergebnis im Vergleich zum C440 bemerkbar macht.


rstorch schrieb:
Ich finde ein Kunde sollte zumindest neben der begrenzten CD ein 24 Bit File bekommen mit 48k oder höher.


Nur sehr wenige können mit 24 Bit Files umgehen, bzw. sie abspielen, in meinem Bekanntenkreis sind es gerade mal drei, die allerdings über eine hochwertige Abhörkette verfügen.
Alle anderen möchten eine CD oder Mp3, kopiert auf einen USB Stick.

Grüße,
Lothar


[Beitrag von lotharpe am 02. Nov 2010, 21:39 bearbeitet]
ChrisTre
Stammgast
#26 erstellt: 15. Nov 2010, 02:00
Interessantes Gerät:

Terratec DMX 6 Fire für 24bit/196khz

http://www.terratec.net/de/produkte/DMX_6Fire_USB_2083.html

Wird ein digitales Signal direkt und ohne Wandlung durchgereicht, wenn z.B. der CD-Player am "digital-in" und die Lautsprecher am "digital-out" angeschlossen sind?
Accuphase_Lover
Inventar
#27 erstellt: 17. Nov 2010, 00:10

ChrisTre schrieb:
Interessantes Gerät:

Terratec DMX 6 Fire für 24bit/196khz

http://www.terratec.net/de/produkte/DMX_6Fire_USB_2083.html


Damit werden Lothar und Roland wohl nichts anfangen können !
rstorch
Inventar
#28 erstellt: 22. Dez 2010, 00:45

Accuphase_Lover schrieb:

ChrisTre schrieb:
Interessantes Gerät:

Terratec DMX 6 Fire für 24bit/196khz

http://www.terratec.net/de/produkte/DMX_6Fire_USB_2083.html


Damit werden Lothar und Roland wohl nichts anfangen können ! :D


Stimmt. Es muss nicht Terratec sein. Ich würde da eher ein Tascam Interface nehmen. das hat vernünftge Anschlüsse und kling für sein Geld recht gut. Über die digitale Schnittstelle könnte man dann auch einen externen Wandler anschließen, der noch besser ist.
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