S/PDIF regelbar?

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cocoonair
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Mai 2011, 20:59
Hi Leute.

Habe zwischen PC und AMP (Onkyo A-5VL) ein optisches digital Kabel (Toslink) über S/PDIF angeschlossen.
Tonübertragung funktioniert - meine Frage jedoch:
Warum kann ich die Lautstärke als auch den Ton über meinen Equalizer am PC verändern??
Ich dachte spdif überträgt das Originalsignal - quasi die Nuller und Einser von der CD??

...irgendwie stehe ich auf der Leitung...

Ich würde halt gerne den Sound wie auf CD oder vom CD Player in den Onkyo schicken.
DACing sowie den Rest sollte dann alles der Onkyo machen...

Herzlichen Dank für eure Hilfe!!
camkey
Stammgast
#2 erstellt: 05. Mai 2011, 21:08

cocoonair schrieb:
Warum kann ich die Lautstärke als auch den Ton über meinen Equalizer am PC verändern??


Weil sich die SW Deiner Soundkarte dazwischen hängt. Die Verarbeitung ist aber zu 100% digital.


cocoonair schrieb:
Ich würde halt gerne den Sound wie auf CD oder vom CD Player in den Onkyo schicken.


Kannst Du machen - Lautstärke auf 100% stellen, EQ auf flat. Oder die Verarbeitung gänzlich deaktivieren. Mein PC (ATOM + ION) schleift alles 1:1 vom DVD Laufwerk auf Toslink.


cocoonair schrieb:
DACing sowie den Rest sollte dann alles der Onkyo machen...!


Grundsätzlich macht er das auch. Die digitale Vorverarbeitung ändert nichts am Signalfluss.
cocoonair
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Mai 2011, 21:20
Aha... Danke für die Infos. Interessant. Komisch, dass die Soundkarte da eingreift ... irgendwie umsonst...

Mit EQ auf flat - meinst du da einfach alles auf 0 dB?

Habe auch ein ION ATOM - Mir fällt halt auf, dass je nach Programm, immer wieder ein anderer Sound raus kommt.
Was für ein Musikprogramm ist da empfehlenswert (Verwende derzeit Winamp).

Wie kann man die Sound Verarbeitung gänzlich deaktivieren??
Motherboard: ZOTAC IONITX A-E

Danke!!!
cr
Inventar
#4 erstellt: 05. Mai 2011, 22:51
Bei Windows xp greift der K-Mixer ein und ermöglicht alle möglichen und unmöglichen Regeleien und ist eine echte Last. Wenn die Soundkarte ASIO-tauglich ist, kann man mit dem ASIO-Treiber das alles umgehen - die Regler sind dann entweder ausgegraut oder wirken nicht (ab Windows Vista sieht es anders aus).
cocoonair
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Mai 2011, 12:31
Danke für die ganzen Antworten - die Community hier ist genial!!



cr schrieb:
Bei Windows xp greift der K-Mixer ein und ermöglicht alle möglichen und unmöglichen Regeleien und ist eine echte Last.


Ja, verwende leider XP. Ich hätte gehofft, dass spdif diesen ganzen Regelkram umgeht.
Wie sieht es aus unter Win7 oder Linux - ähnliche spdif Regeleien??



cr schrieb:
Wenn die Soundkarte ASIO-tauglich ist, kann man mit dem ASIO-Treiber das alles umgehen - die Regler sind dann entweder ausgegraut oder wirken nicht (ab Windows Vista sieht es anders aus).


Habe ich versucht. Danke für den Hinweis. Der ASIO Treiber zerhackt leider nur meine Musik ;-)
(Habe ASIO4All für das Zotac IONITX Motherboard mit Azalia Chip verwendet)

Liebe Grüße


[Beitrag von cocoonair am 06. Mai 2011, 12:32 bearbeitet]
zleepr
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 06. Mai 2011, 15:33

cocoonair schrieb:
Der ASIO Treiber zerhackt leider nur meine Musik ;-)
(Habe ASIO4All für das Zotac IONITX Motherboard mit Azalia Chip verwendet)


ASIO4All ist eigentlich auch nur dafür gedacht, Programme mit solchen Soundkarten nutzen zu können, welche selbst keine ASIO Schnittstelle bieten, das Programm dies aber zwingend voraussetzt. Die Verbindung zum Soundkartentreiber wird von ASIO4All mittels KernelStreaming hergestellt. Wenn die Soundkarte bzw. deren Treiber KernelStreaming unterstützt, kann man also gleich ein KernelStreaming Output Plugin für seinen Player verwenden (sofern verfügbar). Wenn der Treiber bei KernelStreaming rumzickt, kann man sich das Gefrickel mit ASIO4All auch gleich sparen. Ob die Windows Lautstärkeregler bei der Verwendung von KernelStreaming noch eine Wirkung zeigen, ist übrigens ebenfalls treiberabhängig, leider wurde dies seitens Microsoft nicht bindend spezifiziert.

Erst ab Windows 7 mit dem WASAPI Exclusive Mode (wurde bereits mit Vista eingeführt, aber noch nicht wirklich bugfrei implementiert) lässt sich das Problem einigermaßen elegant lösen, ohne dass man sich noch Gedanken machen muss, an welcher Stelle Windows oder irgendwelche Mixer noch den Datenstrom verfälschen könnten. ASIO kann nur dann wirklich helfen, wenn die Soundkarte selbst ASIO unterstützt.


[Beitrag von zleepr am 06. Mai 2011, 15:34 bearbeitet]
cocoonair
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Mai 2011, 17:10

zleepr schrieb:

Erst ab Windows 7 mit dem WASAPI Exclusive Mode (wurde bereits mit Vista eingeführt, aber noch nicht wirklich bugfrei implementiert) lässt sich das Problem einigermaßen elegant lösen, ohne dass man sich noch Gedanken machen muss, an welcher Stelle Windows oder irgendwelche Mixer noch den Datenstrom verfälschen könnten. ASIO kann nur dann wirklich helfen, wenn die Soundkarte selbst ASIO unterstützt.

Danke für die INFO!
Werde dann wohl auf Win7 umsatteln - bin nicht so der AudioPro und denke, dass wäre das Einfachste.
Wie sieht es aus mit Linux (Dabian). Gibt es da ähnliche Probleme das die Soundkarte das SPDIF Signal "verfälscht"?


zleepr schrieb:
einigermaßen elegant ...

Was meinst du genau damit?
Ich würde mir 'einfach' ein nicht verstellbares, unverändertes Audiosignal über SPDIF wünschen...


[Beitrag von cocoonair am 06. Mai 2011, 17:12 bearbeitet]
cr
Inventar
#8 erstellt: 06. Mai 2011, 17:19
Externe Soundkarte von Edirol, M-Audio, EMU oder dgl. und Asio-Treiber (sollte bei diesen dabei sein) und die Sache ist geritzt. Ist billiger (80 - 100 Euro) und weniger Aufwand als ein neuer PC.
Dann gehts nicht nur einigemaßen unbeeinflußt, sondern wirklich.
Außerdem ist eine externe Soundkarte eh ganz praktisch.
Bei mir läuft jetzt foobar extern, und der ganze Windows-Krempel (Geräusche von Websites, Warnsignale ...) intern, d.h. man hörts noch am PC/Notebook, aber nicht mehr über die externe Soundkarte - da kommt nur Musik und sonst nix.
cocoonair
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Mai 2011, 18:15

cr schrieb:
Externe Soundkarte von Edirol, M-Audio, ...

Habe gelesen, dass die Edirol UA-1EX sehr empfohlen wird -
leider findet man die kaum/gar nicht in den shops... Gibt es da einen Nachfolger??
Vielen lieben Dank!
cr
Inventar
#10 erstellt: 06. Mai 2011, 18:46
Die habe ich, verwende aber nur den SPDIF davon. Cinch-Ausgang ist mM unnötig leise (viel leiser als die USB-Spannung erlauben würde).
Nachfolger ist Cakewalk UA1G (heißen jetzt alle Cakewalk).
Sonst kenne ich keine aus eigener Erfahrung, aber dazu gibts eh jede Menge Infos in den Threads
cocoonair
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Mai 2011, 19:32
Herzlichen Dank! Das wäre eine gute Notlösung.
Obwohl es schon witzig ist - da ja ein SPDIF bereits am Motherboard wäre ... ohne ASIO wie es jedoch scheint...
cr
Inventar
#12 erstellt: 06. Mai 2011, 21:48
Wäre immer noch die Frage, ob man den Unterschied hört und sich die Sache daher auch lohnt....
cocoonair
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 06. Mai 2011, 22:05

cr schrieb:
Wäre immer noch die Frage, ob man den Unterschied hört und sich die Sache daher auch lohnt....

Ja, dass stimmt - Die Frage habe ich mir auch gestellt. Bisher ist der Ton über SPDIF sehr gut.
Ich merke jedoch keinen Unterschied ob ich jetzt über spdif in den AMP fahre oder mit einen 'billigen' Portable Cd-Player mit Line out und Cinch die CD abspiele.
Das verwundert mich schon - ich hätte gedacht, dass das optische u. digitale Signal viel besser sein würde als der portable CD-Player...
Meine Anlage: Onkyo A-5VL und Elac BS244.

Derzeit lese ich mich etwas ins Kernel Streaming ein (http://en.wikipedia.org/wiki/Kernel_streaming).
Werde das wohl mit dem WinampPlugin versuchen.
Wäre das eventuell sinnvoll??


[Beitrag von cocoonair am 06. Mai 2011, 23:34 bearbeitet]
zleepr
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 07. Mai 2011, 12:18

cr schrieb:
Wäre immer noch die Frage, ob man den Unterschied hört und sich die Sache daher auch lohnt....


Genau das ist der springende Punkt bei dieser ganzen Diskussion!

Ich wage zu behaupten, dass die allermeisten Menschen keinen Unterschied hören, da schließe ich mich klar mit ein. Aber es bleibt doch meistens irgendwie dieses Gefühl in irgend einer Hirnwindung, dass man vielleicht doch irgendwo auf der Strecke was "verliert", ein Verlust oder eine Veränderung entsteht und man noch etwas optimieren könnte. Die Gewissheit zu haben, dass das Signal wirklich 1 zu 1 durchgereicht wird, ohne jegliche Änderungen, wäre schlichtweg angenehm, dabei spielen hörbare Unterschiede gar keine Rolle mehr.
rstorch
Inventar
#15 erstellt: 08. Mai 2011, 11:03

cocoonair schrieb:

Warum kann ich die Lautstärke als auch den Ton über meinen Equalizer am PC verändern??
Ich dachte spdif überträgt das Originalsignal - quasi die Nuller und Einser von der CD??


S/PDIF ist nur eine digitale Schnittstelle, über die in der Regel lineares PCM ausgegeben wird. Man kann darüber auch DTS oder Anderes ausgeben.

Ob wortidentische Signale zu einem abzuspielenden Audiofile ausgegeben werden oder nicht, hängt von der Abspielsoftware ab. Das Zusammenspiel von Betriebssystem und Treibern ist entscheidend.
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