Alte Klinkenstecker der Passiv Boxen, Sowie ein Preamp. Koppelung an Comp möglich?

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Zaren_Hof
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Mrz 2013, 16:47
Ich hab hier 2 Boxen bekommen sind BOSE direct reflecting 301 Serie III. Diese haben 8 Ohm. Passive Boxen müsste diese sein. Sie haben einen Klinkenstecker den ich noch nie gesehen habe(ein Zylinder und ein langer gedrückter Quader sind die Kontakte, ich find leider auch kein Bild auf die schnelle) Ich habe dazu noch einen Preamp bekommen. Beziehungsweiße ich bin mir nicht sicher es steht drauf "Quartz Direct Receiver" sieht aber einem Preamp sehr gleich aus ist es einer oder nicht(Es ist ein SABA 9260 Professionel Reciver , Quartz Receiver ist das ein Preamp?) Sollte ich die Verkabelung über ihn legen. Und das Output-Signal an den Preamp liefern lassen?

viele Grüße
Radiowaves
Inventar
#2 erstellt: 23. Mrz 2013, 22:09

Sie haben einen Klinkenstecker den ich noch nie gesehen habe(ein Zylinder und ein langer gedrückter Quader sind die Kontakte, ich find leider auch kein Bild auf die schnelle)


Unter der Beschreibung kann ich mir erstmal gar nichts vorstellen. Zum einen findet sich zur Bose 301 über die Google-Bildersuche ein normaler "Spielzeug"-Klemmanschluß:

http://www.middlemanbrokers.com/P012113_(2209).JPG

Da kommen direkt etwa 1.5 cm lang abisolierte und etwas verdrillte Lautsprecherlitzen rein - ohne Stecker. Eine Billiglösung, aber damals halt auch in teuren Boxen verwendet.

Zum anderen erinnert mich "ein Zylinder und ein langer gedrückter Quader" an den guten alten DIN-Lautsprecherstecker, aber der ist nicht koaxial (also nicht zwei Kontakte rotationssymmetrisch um eine gemeinsame Längsachse):

https://www.ultramall.de/bilder/big/sl4.jpg



Es ist ein SABA 9260 Professionel Reciver , Quartz Receiver ist das ein Preamp?


Wie der Name schon suggerieren sollte, ist das ein Receiver, also ein Radio mit eingebautem Leistungsverstärker. Da kann man direkt Lautsprecher anschließen. Es gab wohl auch vereinzelt Rundfunkempfangsteile mit Preamp und ohne Leistungsverstärker. Das nannte man dann manchmal "Preceiver". Sowas gabs, aber nicht oft.

An den 9260 kannst Du also die Lautsprecher direkt anschließen. Ich fand gerade im Netz Leistungsangaben von 2 mal 52 Watt sinus an 8 Ohm - für die Bose sollte das dicke reichen, um sie unter jeglicher Kontrolle zu haben.

Hier liegt die Bedienungsanleitung des Saba: http://www.saba.pytalhost.com/9260/
Die technischen Daten sind hervorragend, damit fährst Du, wenn die Kiste noch in ordnung ist, viele heutige Geräte an die Wand. Nur im Rauschen sind gute moderne Geräte deutlich besser.

Und hier siehst Du den Anschluß der Lautsprecher:
http://www.saba.pyta...20reference_0010.jpg

In die Anschlüsse 34 und 35 kommen diese Stecker, die Du vermutlich beschrieben hast. Damit paßt alles ohne Bastelei.

Radioempfang (UKW) geht mit dem Saba sofort und sehr gut (Antenne oder Kabelanschluß in die 75-Ohm-UKW-Buchse stecken), CD-Player, TV-Ton und ähnliches kannst Du an die Anschlüsse Band 1, Band 2, Aux anschließen. Dazu brauchst Du ggf. Adapter Klinke auf Cinch. Die gibt es als kurze Kabel.

Nur das Anschließen von modernen Aufnahmegeräten (Tapedecks mit Cinch-Anschluß, DAT-Recorder, Soundkarten) ist schwierig. Der Saba läuft auf einer Anshclußnorm, bei der die aufnehmenden Geräte den Tonausgang des Saba nicht belasten dürfen. Da wäre ggf. Bastelei nötig, aber Du wirst wohl kaum über den Saba aufnehmen wollen.

Viel Spaß mit diesem wirklich tollen Gerät!
Werner_B.
Inventar
#3 erstellt: 23. Mrz 2013, 23:47

Radiowaves (Beitrag #2) schrieb:
Nur das Anschließen von modernen Aufnahmegeräten (Tapedecks mit Cinch-Anschluß, DAT-Recorder, Soundkarten) ist schwierig. Der Saba läuft auf einer Anshclußnorm, bei der die aufnehmenden Geräte den Tonausgang des Saba nicht belasten dürfen. Da wäre ggf. Bastelei nötig, aber Du wirst wohl kaum über den Saba aufnehmen wollen.

Nein, das geht schon. Ich hatte damals den 9241 digital (die Daten des 9260 wie auch das Aussehen sehen mir sehr vertraut aus ...) und eine Akai-Bandmaschine an der Monitor-Buchse - die Akai hatte Cinch-Anschlüsse mit auch heute noch gebräuchlichem Line-Pegel, das hat wunderbar herrlich funktioniert (in beide Richtungen). Der Monitor-Anschluss ist auch explizit in der Bedienungsanleitung für Geräte mit höherem Line-Pegel ausgewiesen.

Ansonsten: die Sabas waren wirklich klasse ... Einzig Rauschniveau und Kanaltrennung sind in der Tat nicht mehr ganz Stand der Technik.

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 23. Mrz 2013, 23:50 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#4 erstellt: 24. Mrz 2013, 01:26
Hallo Werner,

danke, den Monitor-Ausgang habe ich komplett übersehen. Der hat laut Datenblatt 10 mV/kOhm, also an üblichen 50 kOhm Lastwiderstand im Aufnahmegerät immerhin 500 mV - bei 15 kHz Hub. Man hat das alles auf FM als Quelle bezogen. 40 kHz Hub sind eher ein praxistauglicher Mittelwert - dann reichts erst recht.

Die normalen Band-Aufnahmeausgänge sind aber klassische Stromquellen mit ihren 0.7 mV/kOhm. Da muß man schon mit 500 kOhm rangehen, um genug Spannung abzugreifen. Cinch-Geräte scheiden damit aus, wenn sie innerlich so aufgebaut sind wie üblich. Die Recorder mit DIN-Anschluß hatten Stromeingänge und verstärkten sowas auf ausreichende Werte.

Umgekehrt ists einfacher: ein DIN-Recorder an einem niederohmigen Cinch-Ausgang braucht halt einige 100 kOhm Vorwiderstand.
Zaren_Hof
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Mrz 2013, 15:58
Der Post der über diesen ist ist mir zu hoch.
Aber Danke.
Also jetz weiß ich was das für Stecker an den Bose Boxen sind.
DIN-Lautsprecherstecker,
https://www.ultramall.de/bilder/big/sl4.jpg ist es.

Desweitern den Saba den du rausgekramt ist es nicht. Oder nicht ganz.
Meiner hat kein Radio sondern ein Tapedeck. "Quartz Receiver" (Das ist aber Trver als Radio ; ) )

Und dieser Punkt ist wesentlich eklatanter. Mir fehlen die unteren Buchsen komplett ich habe bloß folgende Buchsen.
LineIn(Rec); L und R; drunter steht aux

LineOut(Play) L wie R, ebenfalls Aux drunter
http://www.gravis.de...meter-schwarz_z1.jpg
(Die unteren passen da rein)

Und Rec/Play eine Buchse aus 5 Löchern und ein Steckkreis.(wieder keine Ahnung was das ist, XLR sieht einwenig anders aus)

Der Herr von dem ich das Set habe, weiht unter der Erde, von ihm habe ich auch noch einen Phono PreAmplifier Pa111 hat das was miteinander zutuen?

Ich hätte noch eine Idee wieso feuer ich nicht nicht in die Microphone buchse vorn ein Output signal des comps und lass das dann auf die boxen weiterleiten. Oder ist das eher Qualitätsverlust? Da du sagtest nicht gut zum Aufnehmen geeigent?

viele Grüße
Radiowaves
Inventar
#6 erstellt: 25. Mrz 2013, 02:22
Also, wenn ich Google mit Deiner Typenangabe "SABA 9260" füttere, bekomme ich kein Tapedeck, sondern massenweise von diesen Receivern, deren Bedienungsanleitung ich verlinkt habe.

Mach doch bitte mal ein Foto von der Vorderseite und eins von der Rückseite und stelle die hier rein.

Line In (Rec) und Line Out (Play) sind in der tat Anschlußbeschreibungen von einem Tapedeck. Die Buchsen sind Cinch-Buchsen, kanalgetrennt (links / rechts) für Aufnahme (Eingang) und Wiedergabe (Ausgang).


Und Rec/Play eine Buchse aus 5 Löchern und ein Steckkreis.(wieder keine Ahnung was das ist, XLR sieht einwenig anders aus)


5-poliger DIN-Stecker ("Diodenstecker"). Ganz normaler "deutscher" Anschluß für Kassettenrecorder. Macht rein/raus in stereo über einen Stecker. Ersetzt damit von der Funktion her die 4 Cinch-Buchsen, ist aber elektrisch ein kleinwenig anders. Wie, steht im Posting obendrüber, ist also etwas "zu hoch", wie Du schreibst. Da aber beide Anschlüsse vorhanden sind, hast Du ja die Wahl und einer paßt immer.

Ist das Tapedeck vielleicht dieses hier im Bild oben? http://saba.magnetofon.de/bildupload/IMG_0147.jpg


von ihm habe ich auch noch einen Phono PreAmplifier Pa111 hat das was miteinander zutuen?


Ein Gerät von Vivanco und bei weitem nicht so alt, sondern offenbar recht neu. Wird noch verkauft. Damit kann man Plattenspieler mit magnetischem Tonabnehmer an normale Eingänge anschließen. Über die Cinch-Buchsen des Recorders kann man damit Platten aufnehmen. Für was anderes taugt das Ding nicht (und selbst dafür taugt es nur bedingt).


Ich hätte noch eine Idee wieso feuer ich nicht nicht in die Microphone buchse vorn ein Output signal des comps und lass das dann auf die boxen weiterleiten. Oder ist das eher Qualitätsverlust? Da du sagtest nicht gut zum Aufnehmen geeigent?


Mikrofoneingänge sind extrem hochverstärkend und damit sehr empfindlich. Mit dem Pegel aus dem Computerkommen die nicht klar, das verzerrt sofort. Und vom Tapedeck kommst Du nicht auf Boxen, weil kein Verstärker im Tapedeck ist, der die Boxen antreiben könnte.

Fotos bitte!
Zaren_Hof
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Mrz 2013, 13:03
Hab folgendes gefunden: http://www.beotes.xf.cz/cd-260(1).jpg
Ist aber ein SABA 262 CD. Ahha. Ist kein SABA 9260. Unterschied?
Radiowaves
Inventar
#8 erstellt: 25. Mrz 2013, 16:17
Großer Unterschied!

Der 9260 ist ein Radio (UKW-Empfang, ganz normale radiosender über Antenne oder Kabelanschluß) mit eingebautem Verstärker. Da kann man direkt die Boxen anschließen und richtig Lärm machen. Auch kann man dort z.B. Kassettenrecorder oder CD-Player anschließen und über den eingebauten Verstärker soweit verstärken, daß man über die Boxen wiedergeben kann.

Der CD 260 ist ein Kassettendeck. Damit kann man nur Kassetten aufnehmen oder abspielen. Zum Aufnehmen muß man eine Quelle (wo das, was man aufnehmen will, abgespielt wird) anschließen, zur Wiedergabe kann man vorne links ("phones") einen Kopfhörer anschließen, ansonsten geht da nichts. Boxen lassen sich nicht anschließen, ist kein kräftiger Verstärker eingebaut.

Immerhin könnte man, wenn man eine Kassette einlegt und auf Aufnahme ("rec") drückt, das, was man an einem der Eingänge (DIN, aux, mic) reinspielt, über den Kopfhörerausgang hören. Aber Du wolltest ja Boxen anschließen. Das geht damit nicht. Dazu fehlt der Verstärker.
Zaren_Hof
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 26. Mrz 2013, 20:39
Zum Kotzen. Der Mann hatte das Teil wohl auch nicht.

Jetz such ich eins. Was würdet ihr empfehlen auf Ebay-Kleinanzeigen?

viele Grpüße
Radiowaves
Inventar
#10 erstellt: 27. Mrz 2013, 00:54
Schwierig. Ich weiß ja nicht, was Du suchst. Wenn Du genug Geld hast und einen Verstärker suchst, um (vorhandene oder neu zu kaufende) Lautsprecher zu betreiben, CD-Player, UKT-Radio oder Computersoundkarte anzuschließen usw., würde ich zu einem Neugerät raten. Der Grund: es ist neu. Niemand hat es schon zerkratzt, innerlich über die Jahre mit unansehlich dicken Staubflocken versehen oder ähnliches. Und wenn ein Quellenumschalter (zum Umschalten zwischen den Anschlüssen, also z.B. zum Wechsel von CD auf Radio) einen Wackelkontakt hat und der Lautstärkeknopf Aussetzer und Kratzgeräusche, dann ist das ein Fall für die Garantie und kein Grund für Frust.

Wenn Du nun genau so einen Saba 9260 Receiver suchen solltest, mußt Du halt so einen suchen und schauen, daß er auf den Fotos manierlich aussieht und darauf vertrauen, daß die Beschreibung korrekt ist und das gerät wirklich noch gut funktioniert. Garantieren kann Dir das niemand und nach 30 oder 35 Jahren sind manche Bauteile auch bei pfleglichem Umgang mitunter platt, z.B. Kondensatoren und manchmal auch Schaltkontakte. Dann wäre ein qualifizierter Service fällig, den es für Liebhaber noch gibt - mit entsprechendem Aufwand (Versand) und zu entsprechenden Kosten.

Wenn Du einfach nur einen Verstärker für wenig Geld brauchst, kannst Du natürlich frei bei eBay suchen, nimmst was neueres und hoffst, daß die Kiste in Ordnung ist. Wenn Dir komplett die Erfahrung fehlt, helfen auch meine Ratschläge nicht weiter. Nur ein paar Anhaltspunkte:

Brauchbar bis sehr gut und bezahlbar waren in den letzten 20 Jahren vor allem die Japaner. Verstärker von Denon, Onkyo, Yamaha, Pioneer, Akai, Sony, Kenwood, aber auch Marantz, Harman/Kardon, NAD, Grundig (Fine Arts) wären anzuschauen. Es gibt auch gute "Exoten", kann man hier nicht alle aufzählen. Es sind überall leidlich brauchbare darunter genauso wie sehr gute. Diese Aussage betrifft den Neuzustand, nun mußt Du noch bewerten, wie der Gebrauchte der Beschreibung nach wirkt.

Geräte mit mechanischem Eingangsumschalter sind prinzipiell erstmal besser als schlechte elektronische Eingangsumschalter (weil deren elektronisches Innenleben ungewollte Störungen machen kann, Rauschen, ...), aber wenn sie oxidiert oder abgenutzt sind, sind sie der Horror: ständig fällt beim CD-Player ein Kanal aus oder beim Radio kratzt es immer usw. Dadurch gewinnen elektronische Eingangsumschalter wieder an Attraktivität. Es gibt auch Eingangsumschaltung durch Relais - konsequent und hochwertig, wenns gut gemacht ist. Was nun wo drin ist, sieht oft nichtmal der Fachmann von außen. Man weiß es einfach, wenn man z.B. in den 90ern die Geräteentwicklung verfolgt hat.

Es gibt billige Lautstärkeknöpfe und hochwertige. Die hochwertigen drehen sich auch nach Jahren noch samtig-gedämpft und es katzt dabei nicht im Lautsprecher.

Geräte mit Metallfrontplatten statt Kunststoff sehen einfach wertiger aus und fassen sich besser an.

Will man ggf. später durch Zukauf von z.B. einem Radioempfänger oder einem CD-Player ergänzen, sollte man auch mal schauen, bei welchem Hersteller man alle Geräte irgendwie mag. Natürlich paßt tontechnisch fast immer jedes Fremdfabrikat zueinander, aber es sieht doof aus und eine eventuell vorhandene Fernbedienung ist dann nicht anlagenweit einsetzbar.

Thema Ausgangsleistung ("Watt"): ein anständiger 500-DM-Verstärker von 1991 hatte so 90 - 100 Watt Sinus an 4 Ohm und vielleicht 70 Watt Sinus an 8 Ohm. Damit kommt man bei ordentlich konstruierten Geräten fast immer aus. Zimmerlautstärke erfordert zwar nur zwei, drei Watt (!), aber Reserven sind immer gut. Macht sich auf der Autobahnauffahrt ja auch besser, mit 150 PS wegzukommen als mit 55 PS, wenn 4 Leute in der Karre sitzen und nochmal 4 Fahrräder aufm Dach sind...

Reserven bei der Ausgangsleistung sind gut, um manche Lautsprecher mit fiesen Wiederstandsverläufen unter Kontrolle zu halten. Wenn auf der Box "8 Ohm" steht, heißt das nicht, daß sie in den Tiefen, Mitten und Höhen immer 8 Ohm hat. Die kann durchaus bei 10 kHz 20 Ohm haben und bei 100 Hz 3 Ohm. Wenn letzteres vom Verstärker nicht mit genug Leistung versorgt werden kann, wird das irgendwann hörbar, wenn auch vermutlich nicht bei leiser Zimmerbeschallung.

Alle weiteren Aspekte sind so speziell, daß man sie kaum nennen kann, weil Du sie sowieso nicht prüfen kannst. Wer einen Plattenspieler betreiben möchte, sollte auf einen nicht durch zu hohe Lastkapazitäten gekillten Phonoeingang achten. Damit fallen z.B. viele Pioneer-Verstärker von vor 20 Jahren raus. Sie sind gut, aber bei Phono absolut trötig-glanzlos, bis man die dafür schuldigen Kondensatoren ausgebaut hat. Die dicken Elektrolytkondensatoren (meist so dicke runde aufrecht stehende Dinger), in denen der Verstärker seine Energievorräte puffert, altern auch mitunter, blähen auf und platzen irgendwann. Das kann jemand, der sich damit auskennt, reparieren. Aber vermutlich nicht Du (nicht böse gemeint).


Ich könnte jetzt z.B. sagen, kauf Dir einen Pioneer A-447 oder A-449 von 1990/91. Kostete damals 500 DM, also schau, daß Du ihn für weniger als 50 EUR bekommst. Ich kann sogar beteuern, daß ich mit dem Gerät immer zufrieden war, bis auf die Tatsache, daß ich mal die Eingangsschalter wechseln mußte. Und Du kaufst einen und meldest Dich dann, weil das Ding im Lautstärkeknopf kratzt, weil ein Eingang immer mal zickt, weil keine Fernbedienung dabei ist, weil er irgendwie komisch ist und brummt (vielleicht einer der Kondensatoren kaputt?), ...

Das Spiel könnten wir jetzt mit jedem Gebrauchtgerät treiben. Das Risiko kann Dir keiner nehmen...

Neugeräte (Verstärker) kosten in etwa soviel:
NAD C-316 BEE ab 310.-
Pioneer A-30 ab 230.-
Onkyo A-9030 ab 270.-
Yamaha A-S300 ab 230.-
Denon ...

Also alles um die 250 ... 300 EUR als Einstieg. Machst vermutlich mit keinem was wirklich falsch, aber zu einer Kaufentscheidung gehört halt doch etwas mehr...
Zaren_Hof
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 27. Mrz 2013, 18:23
Ich könnte was gebrauchen was direkt an den Computer geht. Und eigentlich keine Soundkarte benötigt(vielleicht nur die Boxen ohne Verstärker, aber klingen die dann nicht doof da passiv?) Ich habe eine Gigabyte P35 oder PB35 eine aus der Serie aufjedenfall.
Diese hat Soundonboard, und nutzt den Realtek Soundtreiber(der der recht leise ist/oder war)

Und ich möchte nicht Neukaufen, da ich so etwas für Verschwendung halte. Es gibt soviele Geräte auf dem Gebrauchtmarkt die noch sicher lange halten und nicht einfach die Beine hoch machen. Vielleicht rauscht der Volume-Regler, aber das sind nur Verbrauchsspuren keine eklatanten Fehler. Das passiert eben, mein Humbucker-Schalter knackst auch beim schalten. Stört mich nicht hab keine Lieder in der Tasche wo ich dieses oft umlege. So muss nichts neu gebaut werden. Und Menschen können länger zu Hause schlafen(wir haben trotzdem Überproduktion also nichts mit Schlafen sondern Schuften)
Wenn ich Neu-Kaufe investiere ich Geld sicherlich in Gelddrücker unternehmen. Da so ein Gerät wenn es in Deutschland hergestellt wäre wesentlich teurer wäre, wo ordentliche Arbeitsschutzbedingungen herrschen(zumindest bessere). Allerdings fehlt mir das Geld um in Liebe Konzerne zu investieren, beim Verstärkerkauf. Mein Weltbild ist da sehr negativ. Ich denke dann nur an Lobbyisten, die dafür sorgen das der Minenarbeiter weiterhin eine Steinlunge bekommt. Schlecht entlohnt wird. Und sich zu Tode arbeitet. Wie die die es zusammen schrauben. Zumal Wachstum, Wachstum, Wachstum.
Kompliziertes Thema. Ich lehne es von meiner Seite also vollkommen ab. Neue Ware zu kaufen.
100-200€ Hätte ich da, damit kann man doch sicher etwas reißen. Vielleicht meldet sich hier jemand im Board zu wort?

grüße und danke für die tipps. Du musst nicht so detailreich antworten , )
Radiowaves
Inventar
#12 erstellt: 28. Mrz 2013, 02:26
Ja, ganz kompliziertes Thema. Ich darf übrigens länger ausschlafen, denn mich als Physiker braucht niemand mehr, seitdem die Solarbranche nach China ausgewandert ist. Das dumme daran: irgendwann braucht man wieder Geld. Nicht für Luxus im Sinne von z.B. Technik, sondern für Wohnung, Nahrung, Krankenversicherung.

Ich nutze die erzwungene Pause derzeit so gut es geht für persönliches Wachstum, "Herzensbildung" nennen das manche Spirituelle. Durchaus eine Hauptaufgabe für eine befristete Zeit. Besser jetzt als in 10 oder 20 Jahren.

Solange unser Wertebild und unser Gesellschaftsmodell ausschließlich auf Wachstum materieller Werte basiert, müssen wir produzieren und konsumieren, soviel wir können. Daß das nicht "organisch" ist und auf Dauer schon aus rein grundlegenden Erwägungen nicht funktionieren kann, wissen wir ja wohl alle. Und was so an kleinen Krisen ringsum passiert, dürfte nur ein Vorgeschmack sein auf das, was noch kommen wird.

Zum Thema: auch ich bin ein Freund von Weiterverwendung von Dingen, die andere nicht mehr nutzen wollen. Und ich nutze meine Technik auch sehr lange - mein "großer" PC hat einen Pentium III 850 MHz und läuft unter Windows 98SE. Meine Stereoanlage besteht im Wesentlichen seit 1991-92, mit Zukäufen zur Vervollständigung in späteren Jahren. Ich sehe keinen Grund, mir was neueres zu kaufen.

Eine Soundkarte brauchst Du irgendwo schon - Du mußt die digitalen Audiodaten aus dem Rechner in analoge Schwingungen übersetzen, die ein Verstärker verstärken und zu den Boxen schicken kann.

Die Soundkarte kann sein: das Realtek-Onboard-Zeugs im PC, eine externe Soundkarte (USB, Firewire) oder auch eine USB-Anbindung eines geeigneten Stereoverstärkers. Da ist der Wandler dann im Verstärker. Sowas gibt es, das ist aber recht neu und also kaum gebraucht zu haben. Am billigsten kommst Du mit dem onboard-Sound hin, der ist schon vorhanden.

Also Adapterkabel 3.5er Klinke auf 2 x Cinch und dann rein in z.B. sowas:

http://www.ebay.de/itm/171013146964
Uher war damals schon nur noch ein Label, das auf fremdentwickelte und -gefertigte Komponenten geklebt wurde. Soweit ich mich erinnere, waren diese Geräte aber recht brauchbar. Es gab da auch eine Vor-/Endstufenkombination, von der ich mal Innenfotos gesehen habe. Das war sauber gebaut und ok. Wenn dieser Vollverstärker den gleichen Konstruktionsprinzipien gehorcht, könnte man ihn versuchen.

http://www.ebay.de/itm/370784860604
Kann man sogar zurückgeben, wenn was nicht paßt, ist gewerblicher Verkäufer. Harman/Kardon war eine anerkannte Marke und dieses Gerät stammt aus einer Zeit, in der HK heftig teuer war.

http://www.ebay.de/itm/370785693667
Das gleiche, ebenfalls zurückgebbar. Der kleine Kenwood ist etwas sparsam ausgestattet, einen separaten Balancesteller hat er nicht.

http://www.ebay.de/itm/370784850495
Und nochmal vom gleichen Anbieter mit Rückgabemöglichkeit. Der Pioneer ist letztlich ein Nachfolger meines Verstärkers. Schwachpunkte können der Eingangswahlschalter (Wackelkontakt) und das Lautstärkepoti sein. Ansonsten ist der auch ok.

Diese Geräte haben aber alle keine Fernbedienung! Und Radio kann man damit auch nicht hören, es sind nur Verstärker. Zu allen Geräten sollte es aber auch irgendwo optisch passende Radios geben. Radios für UKW sind heute saubillig, keiner will sie mehr.

Ansonsten bin ich gerade erschrocken, wie hoch doch die Preise liegen (eBay mit "Sofort kaufen"). Der eBay-Kleinanzeigenmarkt gibt unterhalb 50 EUR auch nix gescheites her. Mit etwas Glück kann man bei normalen Versteigerungen was schießen, wenns schlecht beworben ist und ab 1 EUR oder so eingestellt.

Ich übernehme keinerlei Haftung, wenn die Kisten nicht so tun, wie sie sollten...
Zaren_Hof
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 28. Mrz 2013, 02:59
Hab mich entschieden. Danke für die Tipps. Ja unsere Gesellschaft. Dank Schröder gibt es auch kein Arbeitslosen Geld mehr. Achja. Die "Sozialen" zerschissen gerade das Sozialsystem.
Zaren_Hof
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 03. Apr 2013, 17:49
Aber das ist ja alt bekannt, ich streu hier nurmal Propaganda:

http://www.youtube.com/watch?v=7c4sehLMeLQ

Der Vortag auf dem Kanal "Über die Zukunft des Menschen" von Fromm ist auch sehr empfehlenswert.

Ich hoffe ich erreich damit ein paar Menschen. Die aus der bewussten Lethargie des Volkes aufwachen.
Und die degenerierte Gesellschaft wieder in eine glanzvolle auferstehen lassen.
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