Erfahrungen mit JPlay?

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P82
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Dez 2017, 20:01
Nutzt jemand JPlay zur hochwertigen Musikwiedergabe? Im Internet liest man viel positives darüber, aber lohnt sich das?


[Beitrag von P82 am 03. Dez 2017, 20:01 bearbeitet]
Slatibartfass
Inventar
#2 erstellt: 07. Dez 2017, 20:15
Ein zentraler Ansatz von JPLAY besteht darin, das „timing“-Verhalten von Betriebssystem, Player und DAC-Anbindung in ihrer Gesamtheit zu optimieren, da der Zeittakt eines PC stark von den laufenden Prozessen und dessen Auslastung abhängig ist.
Durch zeitlich nicht exakte Taktung bei der Digital-Analog-Wandlung entsteht Jitter.

Das umgehe ich, in dem ich meinen DAC im ASIO-Mudus asynchron betreibe, wodurch der DAC die Daten vom PC anfordert, wozu er seinen eigenen präzisen Taktgeber verwendet.

Kannst ja mal ausprobieren, ob es die Taktpräzision eines PCs derart verbessert, dass es mit einem hochwertigen Taktgeber eines entsprechenden DAC mithalten kann, was im Ergebnis auch vom verwendeten PC abhängen dürfte.
Es gibt ja eine kostenlose Testversion zum Download.

Slati
DaleWintry
Stammgast
#3 erstellt: 08. Dez 2017, 11:29

P82 (Beitrag #1) schrieb:
Im Internet liest man viel positives darüber, aber lohnt sich das?

Hier gibt es eine andere Meinung.

Servus
music12
Stammgast
#4 erstellt: 09. Dez 2017, 10:48
Auf die Idee muß man erst einmal kommen, mit einer Softwareentwicklung, die die CPU des Rechners noch mehr belastet, eine Präzision der Taktung erreichen zu wollen. Eher geht glaube ich ein Schwein durchs Nadelöhr.

Würde dir da schon zur externen Variante raten, P82. Genügend Clockwerke stehen dir zur Auswahl.

Beispiel:
https://www.thomann.de/de/mutec_mc_3_smart_clock_usb_silver.htm

Wer über das entsprechende Finanzielle verfügt, auch mit 10 MHz Taktgeber möglich.
https://www.thomann.de/de/mutec_ref_10_silver.htm

Gruß music12
P82
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Dez 2017, 13:06
Ich habe mir vor kurzem, zusätzlich zu meinem ASUS Xonar Essence One Muses Edition DAC, den MUTEC MC3+ USB Smart Clock gekauft, wirklich eine sehr lohnenswerte Investition, der Klang ist nochmal um Längen besser geworden, was ich kaum für möglich gehalten hätte. In einem Testbericht habe ich aber gelesen, daß zusätzlich zum MC3+ noch JPlay verwendet wurde, darum die Frage. Mir ist das Programm - und was dadurch im Hintergrund abläuft - bis jetzt aber noch sehr undurchsichtig, ich bin mit Foobar ASIO auch so sehr glücklich.


music12 (Beitrag #4) schrieb:


Würde dir da schon zur externen Variante raten, P82. Genügend Clockwerke stehen dir zur Auswahl.

Gruß music12


[Beitrag von P82 am 09. Dez 2017, 13:07 bearbeitet]
j!more
Inventar
#6 erstellt: 09. Dez 2017, 13:58
Man nimmt diese Teile im Studio nicht her, weil sie einen einen PRÄZISEN Takt liefern, sondern weil sie EINEN präzisen Takt für mehrere angeschlossene und zu synchronisierende Geräte liefern. Bei besseren Wandlern ist die interne Clock in der Regel mehr als gut genug, läuft aber halt nicht unbedingt synchron zu anderen Clocks. Ein solches Szenario hat man beim Musikhören in der Regel nicht.

Aber man hört natürlich, was man hört.

Und: Statt (mittel-) mäßige Komponenten aufwändig zu optimieren, kann man ja auch gleich was gescheites kaufen, etwa einen Mytek Brooklyn. Für Laien ist das der frustfreiere Weg. Allerdings macht man sich damit das Frickelhobby kaputt.

p.s.: Es muss natürlich kein Mytek sein. Benchmark oder Grace sind weitere über fast jeden Verdacht erhabene Adressen aus dem Profilager. Weil ich weniger anspruchsvoll bin, reicht mir ein Emotiva Stealth DC-1. Weil man eben hört, was man hört. Oder halt nicht.


[Beitrag von j!more am 09. Dez 2017, 14:09 bearbeitet]
P82
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 09. Dez 2017, 16:28
Ich hatte das Vergnügen, einen Mytek DAC im Laden zu testen, mit und ohne Kombination mit dem MC3+ USB. Ich würde sagen, daß diese beiden zusammen das Nonplusultra waren, aber der Mytek DAC lag auch nochmal 1000 Euro über dem ASUS DAC, der kombiniert mit dem MC3+ USB für seinen Preis auch phänomenal ist.
*Nightwolf*
Inventar
#8 erstellt: 09. Dez 2017, 18:04
Es interessiert mich tatsächlich, warum ich Bauteilen im Leerlauf, die stabil mit 4000 MHz laufen, nicht zutrauen kann, ein Signal von 0,192 MHz (oder waren es nur 0,0441 MHz) zu treffen?
music12
Stammgast
#9 erstellt: 09. Dez 2017, 21:22
@ Nightwolf

Jitterreduktion ist nur ein netter Nebeneffekt. Hauptgrund ist aber die präzise Setzung eines Timcodes der zur Abstimmung von Bild und Tonspur benötigt wird. Darum die 10 MHz.
*Nightwolf*
Inventar
#10 erstellt: 10. Dez 2017, 01:31
Das meine ich ja. Ich finde es schwer verständlich, dass ein Gerät welches normal mit 4 GHz taktet, nicht in der Lage sein soll, 10 MHz einigermaßen präzise hinzubekommen.


[Beitrag von *Nightwolf* am 10. Dez 2017, 01:32 bearbeitet]
music12
Stammgast
#11 erstellt: 10. Dez 2017, 10:53
Weil die interne Taktung des Rechners mit Zunahme der Tonspuren (theoretisch ca. 160 Tonspuren) nicht mehr zuverlässig genug ist, um die Bildspur, die sich auf einen anderen Rechner befindet, synchron dazu laufen zu lassen. Du hast also faktisch zwei Rechnersysteme, die unter Volllast synchronisiert werden müssen. Da bietet sich natürlich an, einen dritten Rechner nur zur Synchronisation zwischen den beiden Rechner mit Medieninhalt zu schalten, um eine genaue Taktung zu realisieren. Das ist der alleinige Zweck des Clockwerkes.
*Nightwolf*
Inventar
#12 erstellt: 10. Dez 2017, 18:01
Bei der Aufnahme ok - deine Argumente sehe ich ja ein. Aber hier geht es doch um die reine Musikwiedergabe an einem PC.
music12
Stammgast
#13 erstellt: 10. Dez 2017, 18:46
Stimmt zum Teil. Musikwiedergabe mit direkter (live) Beeinflussung der Audioausgabe durch PlugIns.

Das Problem steht unter den Turbo-Modus.

https://www.alternat...html/product/1305350

PlugIns verbrauche Cache. Das ist auch der Grund für DSP-Systeme außerhalb des Rechners.
music12
Stammgast
#14 erstellt: 10. Dez 2017, 19:34
Extremfall wäre zum Beispiel eine Anwendung zur Musikwiedergabe, mehrere Plugin-Software die während der Musikausgabe arbeiten und ein großes Update von Microsoft, Apple das sich im Hintergrund selbstständig auf den Rechner installiert. Das dabei die angegebene Taktung von Intel nur ein theoretischer Wert ist, ist irgendwie verständlich.
j!more
Inventar
#15 erstellt: 11. Dez 2017, 20:45

music12 (Beitrag #14) schrieb:
Extremfall wäre zum Beispiel eine Anwendung zur Musikwiedergabe, mehrere Plugin-Software die während der Musikausgabe arbeiten und ein großes Update von Microsoft, Apple das sich im Hintergrund selbstständig auf den Rechner installiert...


Bei der Wiedergabe von flacs nimmt sich jriver 23 auf meinem System zwischen 0,2 und 0,9 Prozent vom CPU-Kucken, wenn output format, volume leveling und adaptive volume aktiviert sind. Wenn ich nectar, neutron und ozone (jeweils elements) dazuschalte, geht das hoch auf 4,2 bis 5,5 Prozent. Aber selbst wenn wenn dann noch das vst plugin für den pefect declipper und sonarworks reference dazu kommt, steigt das nicht mehr weiter an.

Und wir reden ja von Musikwiedergabe und nicht von einer Multitrackabmischung, wo jede Spur so Kacke ist das man mit dem großen Besteck ran muss. Zumal man da ja auch erst Track für Track in Ordnung bringen würde.

Insgesamt liegt dann die Auslastung des Rechners um die zwölf bis 15 Prozent, von denen sich Firefox mit 9 offenen Tabs zwischen drei und sechs Prozent genehmigt.

An den Turbo-Modus denk der Rechner da noch lange nicht.

Die Updates werden in der Regel zu Zeiten installiert, zu denen der Computer nicht benutzt wird.

In der Tat benötigt man im Studio hochpräzise Clocks, um mehrere Devices synchron zu halten. Das ist aber keine Frage der Last. Man macht das, weil die Clocks der einzelnen Devices zwar lokal hinreichend präzise sind, untereinander aber minimal differieren. Deshalb eine zentrale Clock fürs ganze Studio, oder alle an einer Produktion beteiligten Devices.

Ich schreibe hier ausdrücklich Devices, weil ja nicht alle Beteiligten Rechner sind.
music12
Stammgast
#16 erstellt: 11. Dez 2017, 21:14

j!more (Beitrag #15) schrieb:

music12 (Beitrag #14) schrieb:
Extremfall wäre zum Beispiel eine Anwendung zur Musikwiedergabe, mehrere Plugin-Software die während der Musikausgabe arbeiten und ein großes Update von Microsoft, Apple das sich im Hintergrund selbstständig auf den Rechner installiert...


Bei der Wiedergabe von flacs nimmt sich jriver 23 auf meinem System zwischen 0,2 und 0,9 Prozent vom CPU-Kucken,



Ist das auch bei Streaming so?


j!more (Beitrag #15) schrieb:


In der Tat benötigt man im Studio hochpräzise Clocks, um mehrere Devices synchron zu halten. Das ist aber keine Frage der Last.


Avid hat die Latenzprobleme durch was auf 0 reduziert?

Latenz entsteht, wenn die interne Rechnertaktung nicht mehr in der Lage ist, Eingangs mit Ausgangssignal zu synchronisieren.


[Beitrag von music12 am 11. Dez 2017, 21:34 bearbeitet]
j!more
Inventar
#17 erstellt: 12. Dez 2017, 17:11

music12 (Beitrag #16) schrieb:
Latenz entsteht, wenn die interne Rechnertaktung nicht mehr in der Lage ist, Eingangs mit Ausgangssignal zu synchronisieren.


Eher nicht.


music12 (Beitrag #16) schrieb:
Avid hat die Latenzprobleme durch was auf 0 reduziert?


1.) Keine Ahnung, ehrlich gesagt.

2.) Was hat Latenz (vereinfacht "Verzögerung") mit der Genauigkeit einer internen oder externen Clock zu tun? Erschließt sich mir nicht. Latenz entsteht zum Beispiel bei der A/D-Wandlung, weil der Wandler zwar super schnell, aber eben nicht in Echtzeit umsetzt. Abhängiig vom Aufwand in der digitalen Domäne dauert das halt ein paar Samples. Aber das hat nichts mit der Präzision des Taktgebers oder dem Einsatz eines zentralen Taktgebers zu tun.

3.) Avid empfiehlt, Effekte nicht auf dem externen Device (aka Soundkarte) sondern von schnellen Rechnern rendern zu lassen. Ist es das, was Du meinst? Muss auch nicht immer richtig sein, wenn auf dem externen Device schnelle DSPs sitzen, die eine Multipurpose-CPU um Längen schlagen.

Streaming: Der Spotify-Client treibt die CPU-Auslastung auf zwischen 20 und 25 Prozent. Warum das so ist, wissen nur seine Programmierer. Vielleicht irgendeine DRM-Routine
music12
Stammgast
#18 erstellt: 12. Dez 2017, 20:56

j!more (Beitrag #17) schrieb:
.
Streaming: Der Spotify-Client treibt die CPU-Auslastung auf zwischen 20 und 25 Prozent. Warum das so ist, wissen nur seine Programmierer. Vielleicht irgendeine DRM-Routine


Ja, bei mir so um die 30% (iTunes) - ohne DSP.




j!more (Beitrag #17) schrieb:


music12 (Beitrag #16) schrieb:
Avid hat die Latenzprobleme durch was auf 0 reduziert?


1.) Keine Ahnung, ehrlich gesagt.



Durch Auslagerung der DSPs auf DigiGrid-Server (damals). Heute ist die Technik schon so weit vorangeschritten, dass man die Auslagerung auf Avid-Systeme selber vornimmt.

https://www.avid.com/products/pro-tools-hdx/specifications

Ist aber nicht ganz 0 sondern aktuell 0,7ms.

DSP Power beim aktuellen HDX-System - 18 mal 350 MHz Prozessoren.
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