Auf welche Daten muss ich achten um guten Bass zu haben?

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Nivramng
Neuling
#1 erstellt: 01. Dez 2007, 16:31
Hallo.

Da ich nicht so einen Plan von Hifi und so habe, wollte ich mal fragen auf welche Daten ich achten muss, wenn ich eine Anlage mit gutem und dollem Bass möchte. Denn ich habe mir schon 2 Verstärker gekauft, und beide gaben wenig Bass raus. Und auch welche Daten von den Boxen beachtet werden müssen damit sie guten Bass erzeugen, vorallem auch wenn man ertwas lauter hört.
Danke schon mal
Mfg.
Kargor
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 01. Dez 2007, 18:54
Ich behaupte jetzt einfach mal daß es Fälle gibt wo die Größe eben doch wichtig ist. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, behaupte aber jetzt einfach mal daß Du aus einer kleinen Box keinen "großen Bass" rausbekommst; da kann der Verstärker nix machen.

Aus dem Grund ist der Subwoofer auch die größte Kiste, und auch die elterlichen Stereoboxen in der Wohnwand sind idR etwas größer weil sie eben auch für den Bass zuständig sind.

Aber ok, ich weiß jetzt nicht ob die Boxen/fehlender Subwoofer Dein Problem ist.

Der andere Punkt der mir aufgefallen ist: mein Receiver (Yamaha RX 661) hat pro Kanal IIRC weniger als "100W". Teufel bewirbt meinen aktiven Subwoofer mit 400W...
Nun weiß ich nicht wieviel da wirklich an Leistung verwendet wird, und ich drehe die Sache auch nicht ganz auf weil ich auch morgen gerne noch etwas hören möchte und keine Lizenz für eine öffentliche Vorführung eingeholt habe, aber der Unterschied in den Zahlen ist doch sehr deutlich.
Nivramng
Neuling
#3 erstellt: 02. Dez 2007, 14:41
Ich möchte mir ja einen neuen Verstärker und neue Boxen kaufen. Deshalb wollte ich wissen auf welche Daten ich achten muss um guten Bass zu haben.
Poison_Nuke
Inventar
#4 erstellt: 02. Dez 2007, 15:06
also ein einigermaßen gescheiter Verstärker sollte keinen Bass hinzufügen und keinen entfernen. Bei den meisten ist das auch so der Fall, zumindest oberhalb von 200-300€.

Darunter kann es oft sein, dass der Verstärker nur ein sehr kleines Netzteil hat und dadurch nicht genug Stromlieferfähigkeit hat, und je tiefer der Ton, desto mehr Leistung wird benötigt.
Also wenn du z.B. ein 2x 100W Verstärker nimmst, dann sollte das Netzteil auch schon so 200-250W aushalten (steht auf der Rückseite drauf).


Bei den Lautsprechern ist das nicht so einfach, da muss man auf recht viele Dinge achten. Denn es gibt kleine Lautsprecehr, die können viel Bass und große Lautsprecher, die weniger Bass wie die kleinen machen usw.
Grundsätzlich stimmt es natürlich schon, das ein größere Lautsprecher oft auch mehr Bass kann, aber das bedeuted definitiv nicht, dass dieser Bass auch gut ist
Weil auch bei Lautsprechern gibt es viel Quantität oder viel Qualität. Beides zusammen findet man nur sehr teuer usw.

Grundsätzlich wichtig ist der Frequenzgang eines Lautsprechers. er gibt an, in welchem Bereich er Töne mit relativ gleicher Lautstärke wiedergibt. Extrem wichtig ist hier aber die Angabe von der Abweichung. Normalerweise sollte die Bereichsangabe mit +-3dB angegeben sein, weil dies die meiste Aussagekraft hat, aber das findet man meist nur bei seriösen und fast immer teureren Herstellern. Im Billigsegment ist aufgrund des Preiskampfes es zur Regel geworden, dass keine Abweichung angegeben wird, weil zum Beispiel die untere Frequenz eine Abweichung von extremen 10dB relativ zum Rest hat und damit schon deutlich außerhalb des sinnvollen Bereichs liegt...aber durch diesen Trick konnte der Hersteller seinem Lautsprecher einen größeren Tiefgang angeben, was natürlich unerfahrene Kunden schneller lockt.


ein guter Lautsprecher hat zum Beispiel eine Angabe von "40Hz - 20kHz (+-3dB)"


Die Belastbarkeitsangabe ist hingegen nicht so wichtig. Zumindest solange da kein "PMPO" steht. Denn sobald "PMPO" auf dem Lautsprecher steht, kannst das Ding gleich vergessen, dass ist definitiv Schrott.
Ideal wenn da draufsteht "100W RMS (oder Sinus), 200W Musik" als Beispiel.

Und die Angabe ist auch nur dafür wichtig, um den passenden Verstärker zu finden, der sollte bei der angegebenen Minimalimpedanz möglichst nicht deutlich weniger aber auch nicht viel mehr Leistung haben. Ideal, wenn der Verstärker genausoviel oder gar sogar etwas mehr Power hat wie der LS verkraftet.

hier noch kurz was zu Subwoofern:
http://www.poisonnuke.de/index.php?action=Grundlagen#08
MC-Rene
Stammgast
#5 erstellt: 02. Dez 2007, 22:48
Hey Poison_Nuke

Ich wollte mal kurz fragen:
Ich habe ja die JBL E 80 und einen Kenwood KRF-V7090D. Ich habe extra dadrauf geachtet, dass die Leistung rel. übereinstimmt (120watt sinus der Verstärker und die LS: Belastbarkeit (Dauer/Max.): 100 W / 440 W. Passt das? Mir wurde dazu geraten... Des Weiteren wollte ich kurz fragen, wozu genau der Ohm-Unterschied dient? Was bringt mir Ohm? Ich weiß nur, dass umso höher der Wiederstand ist, desto größer muss der Querschnitt des Boxenkabels sein...Aber was bringt dieser denn?

Kurze Frage: Wie laut dürfte ich den Kenwood aufdrehen? Er geht so von -90dB bis -8dB. Ich höre immer bei ca. maximal -28dB auf, da ich Angst habe, meine LS zu "zerstören"...Wie weit dürfte ich da so gehen?

LG! und danke nochmals...

ps.: Die Angst entsteht daraus, dass sie für mich sehr kostenspielig waren^^
Poison_Nuke
Inventar
#6 erstellt: 03. Dez 2007, 07:59

Ich weiß nur, dass umso höher der Wiederstand ist, desto größer muss der Querschnitt des Boxenkabels sein


genau anders herum ist es.
Und die Ohm Zahl gibt einfach an, wie tief die niedrigste Impedanz des Lautsprechers liegt, auch Impedanzminimum genannt. Je tiefer, desto mehr Strom muss der Verstärker liefern, aber desto schlechter ist auch die Gegenkontroller vom Verstärker. Besser sind normalerweise LS mit min. 8 Ohm.

Für weitere Infos einfach mal im HiFi-Wissen Bereich nach dem Thread "Wie geht das mit den 4 und 8 Ohm" ausschau halten




Wie laut dürfte ich den Kenwood aufdrehen

das kann man nicht anhand der dB Zahl sagen, denn diese Zahl gibt nur an, wie stark das Eingangssignal abgedämpft wird bevor es in die Endstufen kommt. Da nun aber nicht bekannt ist, wie hoch der Eingangspegel ist und wie hoch der Verstärkungsfaktor und wie hoch der Wirkungsgrad deiner LS ist, ist es unmöglich zu sagen, bei welcher Lautstärke diese abrauchen.

Grundsätzlich sollte man natürlich nur so laut aufdrehen, wie die Musik sauber klingt. Wenn es anfängt unsauber zu klingen (Verzerrungen usw), dann ist die Grenze fast erreicht.
Vorallem auf den Hochtöner muss man aufpassen, denn die gehen am schnellsten kaputt. Tieftöner muss man schon extrem malträtieren und Mitteltöner hab ich noch nie geschafft zu zerstören, außer mit gezielter Überlastung ohne Frequenzweiche.
Beim Hochtöner ist vorallem Clipping seitens des Verstärkers gefährlich. Hört man aber auch schnell dran, wenn der Hochtonbereich ab einer gewissen Lautstärke anfängt unsauber zu klingen, dann muss man sofort zurückdrehen, sonst kann es sehr schnell passieren, dass Rauchwölkchen aufsteigen
die Tieftöner sieht man, wenn sie zuviel abbekommen...um genau einzuschätzen, was sie aushalten, einfach mal mit beiden Händen den Tieftöner gerade in die Box drücken bis du entweder einen harten Anschlag spürst oder bis die Sicken scheinbar nicht mehr hergeben. In beiden Fällen merkst du dir einfach die erreichte Auslenkung...sie sollte im normalen Betrieb dann möglichst nicht erreicht werden
MC-Rene
Stammgast
#7 erstellt: 03. Dez 2007, 11:44
Hey

Alles klar....also ich habe mir das ganze genau andersherum vorgestellt, dass der Bass erst versagt, und dann die Hochtöner^^

Darf mand enn einfach so die Membran eindrücken? Ist das nicht gefährlich, also für die LS?

Ich hatte bis jtz noch kein Verzerren der Hochtöbner, bzw Tieftöner^^ und hoffe es bleribt so..Ich würde nur mal gerne wissen, ab welchem "LvL" die Lautsprecher versagen Also wie weit ich aufdrehen dürfte^^ Aber bei -28 (s.o.) reicht es mir schon völlig^^

LG und danke
Poison_Nuke
Inventar
#8 erstellt: 03. Dez 2007, 15:02
wie gesagt, es ist nicht möglich eine Aussage zu treffen, bei welcher Einstellung am Verstärker die Lautsprecher versagen, dass kann allein mit einem anderen CD Player schon anders sein und mit anderen Lautsprechern sowieso.


und ja, wenn du den Tieftöner nicht schrägt reindrückst und wenn du vorallem nicht auf die Staubschutzkappe drückst (nagut, solang die nicht reißt ists kein Problem, ne eingedellte Kappe sieht nur blöd aus, macht aber nichts aus), dann kannst du ganz problemlos den Tieftöner nach innen drücken um so halt herauszufinden, wie weit er sich maximal reinbewegen lässt
MC-Rene
Stammgast
#9 erstellt: 03. Dez 2007, 15:44
ah okay..alles klar testen tue ich es aber jtz erstmal noch nicht
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