Impedanz CM8

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dlmail
Neuling
#1 erstellt: 14. Nov 2012, 02:52
Hallo zusammen,

trotz intensiver Recherche auf den Seiten von Nubert, im Forum, bei Google, etc. habe ich eine Frage zum Thema Impedanz.

Ich möchte an einem Yamaha Receiver (mit Wahlmöglichkeit 4 bzw. 8 Ohm) vorne 2 Boxen von B&W CM8 mit 8 Ohm (Nenn-Impedanz 3 Ohm) und im Surroundbereich ältere Yamaha Boxen mit 6 Ohm betreiben.
Zur Einstellung 4 Ohm steht folgendes im Receiver Handbuch:
-Front: Falls Sie einen Lautsprechersatz (A oder B) verwenden, muss die Impedanz jedes einzelnen
Lautsprechers 4 Ohm oder mehr betragen.
-Surround: Die Impedanz jedes einzelnen Lautsprechers muss 6 Ohm oder mehr betragen.

Somit müsste die Einstellung 4 Ohm meines Verständnisses nach passen, da die Einstellung der Surround-Boxen mit 6 Ohm übereinstimmt und die Frontlautsprecher mit 8 Ohm mehr als 4 Ohm haben.

Bei der Einstellung 8 Ohm steht im Receiver Handbuch, dass jeder Lautsprecher 8 Ohm haben muss. Dies würde für die CM8 passen – obwohl ich das mit der Nenn-Impedanz von 3 Ohm nicht so ganz verstehe) – Nur die hinteren Boxen würden nicht zu Einstellung passen.

Welche Einstellung ist nun die sicherere bzw. schonendere für die CM8 und den Receiver?
luddsie
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 14. Nov 2012, 03:09
Hei,
dein Verständnis trügt dich nicht
stell es auf 4 Ohm und alles funzt.
Das mit den 3 Ohm ist für meine Begriffe ein Druckfehler, das soll sicher ne 8 sein...alles andere wäre unlogischer Unsinn


Kaspar Ohm Gruß von luddsie
dlmail
Neuling
#3 erstellt: 14. Nov 2012, 14:32
Der Druckfehler scheint sich leider nicht zu bestätigen.
Passat
Inventar
#4 erstellt: 14. Nov 2012, 15:22
Nein, es ist kein Druckfehler.
Es ist auch nicht die Nennimpedanz, sondern die Minimalimpedanz.

Ein Lautsprecher hat eine über die Frequenz schwankende Impedanz.
Der Mittelwert wird als Nennimpedanz genommen.
Wobei es da etwas zu beachten gibt:
Lt. Norm (alte DIN und neue IEC) darf ein Lautsprecher die Nennimpedanz an keinem Punkt um mehr als 20% unterschreiten.

D.H. ein 8 Ohm-Lautsprecher darf nirgendwo eine Impedanz haben, die niedriger als 6,4 Ohm ist.
Die 3 Ohm-Angabe der CM8 weisen die CM8 als 4 Ohm-Lautsprecher aus.

Die 8 Ohm-Angabe der CM8 ist daher falsch.
Das ist bei nahezu allen B&W-Lautsprechern so.
Da auch die Angabe des Wirkungsgrades auf die falschen 8 Ohm bezogen ist, ist er, wenn man die wirkliche Impedanz nimmt, um 3 dB zu hoch.

1 Watt an 8 Ohm entsprecher 2,83 Volt.
2,83 Volt an 4 Ohm entsprechen aber 2 Watt.
1 Watt an 4 Ohm entsprechen 2 Volt.

Diese falsche 8 Ohm-Angabe findet sich übrigens auch bei KEF.
B&W und KEF entlarven sich selbst bzgl. der falschen Impedanz.
Da sie auch die Minimalimpedanz angeben, kann man die Falschangabe der Nennimpedanz sehr einfach feststellen.

Echte 8 Ohm-Lautsprecher sind übrigens sehr selten, weit über 90% aller Lautsprecher weltweit sind 4 Ohm-Lautsprecher.

Im Übrigen:
Der Impedanzschalter bei AVRs hat mit der Impedanz rel. wenig zu tun.
Es ist ein Leistungsbegrenzer, wie ein Blick in die Schaltpläne sehr deutlich zeigt.

Grund dafür dürften Vorschriften bzgl. der Wärmeentwicklung sein.
Bei einem 4 Ohm-Lautsprecher fließt nun einmal ein höherer Strom als bei einem 8 Ohm-Lautsprecher.
Und je mehr Strom fließt, desto mehr Wärme entsteht.
Auch entsteht mehr Wärme, je mehr Leistung abgegeben wird.
Die Hersteller gehen das Wärmeproblem einfach dadurch an, das die die Leistung begrenzen.

Technisch spricht nichts dagegen, den "Impedanzschalter" auf 8 Ohm zu lassen.
Kaputt gehen tut da nichts und man hat sehr deutlich mehr Leistung zur Verfügung.

Rein rechnerisch ist die Leistung in der 4 Ohm-Stellung nur ca. 1/3 so hoch wie in der 8 Ohm-Stellung.
Anstatt z.B. 100 Watt pro Kanal bleiben in 4 Ohm-Stellung nur noch ca. 35 Watt pro Kanal übrig.

Ich präferiere daher eindeutig die 8 Ohm-Stellung, auch wenn man 4 Ohm-Lautsprecher benutzt.
Das mache ich mit meinem Yamaha auch so und auch sämtliche Testzeitschriften machen das so.

Grüße
Roman
luddsie
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 15. Nov 2012, 08:22
ähm...ist der Impedanzwahlschalter am Verstärker oder an den LP-Boxen?

Wenn das letztere der Fall ist.... Herr Richter, dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil

Vielleicht war ich des Lesens ni so mächtig

milderndeUmständeGruß von luddsie
Passat
Inventar
#6 erstellt: 15. Nov 2012, 11:57
Der "Impedanzschalter" aka Leistungsbremse ist natürlich am AVR.

Bei Lautsprechern gabs so etwas früher (vor 30 Jahren) auch vereinzelt einmal, aber da wurde nur ein 4 Ohm-Widerstand dazugeschaltet.

Grüße
Roman
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