Aktive Frequenzweiche ja / nein

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Wursti72
Neuling
#1 erstellt: 01. Apr 2016, 13:35
Hallo allerseits
ich baue gerade einen Hifi Raum und spiele hier ein wenig mit meiner Anlage rum. Dabei stelle ich mir die Frage, was und ob eine aktive Frequenzweiche bei der Ansteuerung meiner Lautsprecher irgendwelche Vorteile bringt.
Heute sieht mein Szenario wie folgt aus:
Ist Konfiguration
Das ganze hört sich ganz gut an. Das Bi Amping hat sich auch bewährt. (Meine Mono Amps können das Pre Amp Signal durschleifen) Jedoch kann ich bei der heutigen Konfiguration die Höhen und Bässe nicht regeln. Ausnahme: Beim Subwoofer kann ich natürlich die Frequenz und den Level einstellen, nicht jedoch bei den 2 Wege Lautsprecher. Ich würde jedoch damit gerne etwas herumprobieren, da mir manchmal die Höhen zu wenig ausgeprägt erscheinen.

Nun habe ich mir überlegt eine aktive Frequenzweiche wie folgt dazwischen zu schalten:
Soll Konfiguration

Dazu würde ich gerne Eure Erfahrung kennenlernen:
Bringt das etwas, kann ich dadurch den Klang steuern?
Ist die Konfiguration überhaupt sinnvoll/möglich/ratsam?
Welche Aktive Freqenzweichen sind empfehlenswert? (Wenn Sie auch noch schick anzusehen sein sollen)
Yahoohu
Inventar
#2 erstellt: 01. Apr 2016, 14:20
Moin,

über welche Lautsprecher und welche Monos reden wir hier?

Gruß
Wursti72
Neuling
#3 erstellt: 01. Apr 2016, 14:29
Amps = Pro-Ject Mono Box S
Speaker = Canton Reference 9
Sub = Canton Sub 10.2
Yahoohu
Inventar
#4 erstellt: 01. Apr 2016, 15:25
Du hast 4 ProJect Monos für die Canton Reference 9 ?

Wenn man den VV dazu rechnet, für diese Boxen völlig oversized.

Ein vernünftiger Vollverstärker mit einer guten Klangregelung sollte deinem Ziel
wesentlich besser näherkommen.

Eine aktive Frequenzweiche vor die Weiche einer Canton setzen? Blödsinn.
Die Bauteile der internen Weiche sind ja nach wie vor aktiv.

Irgendwie bist Du da auf einem falschen Weg.

Gruß Yahoohu
PS: Du hättest auch in Deinem anderen Thread weitermachen können.
Wursti72
Neuling
#5 erstellt: 03. Apr 2016, 11:23
naja wahrscheinlich hast du recht. Das Vorschalten einer aktiven Weiche vor die Canton References ist wohl Unsinn. Jedoch bleibt mein Problem, dass ich mit meinem Setup die Übergangsfrequenz zwischen Subwoofer und den References nicht regeln kann.

Die References erzeugen von sich aus schon einen recht heftigen Bass, den ich aber leider nicht regeln kann. Der Bass ist wie gesagt recht heftig aber auch etwas hart.

Der Subwoofer ist vor allem in den tieferenzen Frequenzen (unter ca. 60-70 Hz.) sehr viel weicher und klingt meines Erachtens nach harmonischer. Das Problem ist jedoch das die References nach wie vor die volle Bandbreite der Freqzenzen liefern, da ich ja wie gesagt die Übergangsfrequenz nicht regeln kann. Ich kann zwar im Subwoofer die Übergangsfrequenz einstellen, dies hat ja aber keinen Einfluss auf die References. Einen gefitlerten Output hat mein Subwoofer nicht und mein Pre Amp hat ebenfalls keine Möglichkeit, dies zu regelen. Einen Sub Out wird auch nicht angeboten.

Also habe ich nun folgende Möglichkeiten:

Einen neuen Pre Amp, der diese Möglichkeiten bietet: Das möcht ich nicht, und ein neuer Pre Amp ist teuer.

Einen neuen Subwoofer, der die Möglichkeiten bietet, die Übergangsfrequenz zu trennen und nur ein ab x Hz. gefiltertes Signal an die References weiter zu geben: Das ist noch teurer und eigentlich liefert der Subwoofer an sich ja einen sehr harmonischen und voluminösen Klang.

Oder eben, das war / ist auch ein Hitnergedanke: Eine aktive Weiche vor Subwoofer und References, so dass ich alles unter 60 Hz an den Subwoofer schicken kann und alles darüber an die References. Die Aufteilung der Frequenzen im Mittel und Hochtonbereich übernimmt dann die verbaute Frequenzweiche in den References.
Yahoohu
Inventar
#6 erstellt: 03. Apr 2016, 11:30
Moin,

da wäre die einfachste Lösung wohl ein AV-Receiver.
Da gibt es Spielmöglichkeiten ohne Ende.

Vielleicht meldet sich dazu ein Spezi, die Teile sind nicht meine Baustelle.
std67
Inventar
#7 erstellt: 03. Apr 2016, 12:04
Hi

ein MiniDSP 2x4 zwischen die Vorstufe und die Endstufen gehängt dürfte das sein was du suchst
Wursti72
Neuling
#8 erstellt: 03. Apr 2016, 13:25
Hi
Danke für den Vorschlag Mini DSP. Ich habe mir das hier angesehen:

https://www.minidsp.com/products/minidsp-in-a-box/minidsp-2x4

Ich nehme an das ist das was du meinst.

Es scheint dem was ich suche recht nahe zu kommen. Wenn ich das aber richtig sehe, steuert man das Gerät rein über Software. Wenn es jetzt genau so ein Ding gäbe, wo man die Lautstärke und die Kanaltrennung per Drehregler o.ä. einstellen könnte, dann hätte ich genau das gefunden was ich suche.

Zu dem Gerät selbst. Hast du / Hat jemand Erfahrung damit? Hat man Einbußen im Klang hinzunehmen oder verhält sich ein derartiges Gerät neutral?
std67
Inventar
#9 erstellt: 03. Apr 2016, 13:32
Hi

das Gerät sollte sich klanglich neutral verhalten. Der große Vorteil ist aber das du da auch in den FG eingreifen kannst um Dröhnfrequenzen zu minimieren.
Entsprechende Filter lassen sich durch eine Raumeinmessung mit REW leicht erstellen und ins Gerät exportieren

Ähnliche Geräte incl. Regler gibts wohl im PA-Bereich. Da kenne ich mich aber gar nicht aus
Yahoohu
Inventar
#10 erstellt: 03. Apr 2016, 14:24
Moin Wursti,

wenn ich mir den Thread noch mal so durchlese, liegt der Hase
anscheinend ganz woanders im Pfeffer.

Irgendwie zäumst Du das Pferd von hinten auf. Einen Subwoofer so in den Mittelpunkt
zu stellen kann für den Gesamteindruck auch kontraproduktiv sein.

Auch den Versuch mit immer mehr Elektronik eine zufriedenstellende Lösung
zu finden kann ganz schnell im Frust enden.

Die Eigenschaften des Tiefmitteltöners der Canton bleiben. Auch mit einem elektronischen Eingriff.

Im anderen Thread schreibst Du 20qm Raum. Stell mal ein Foto/Zeichnung ein
von der derzeitigen Aufstellung.

Aktive Frequenzweichen gibt es in der Tat aus dem PA-Bereich, die günstigen fallen aber oft durch
fröhliches Eigenrauschen auf.

Vielleicht solltest Du einen Schnitt machen und so anfangen, wie es am sinnvollsten ist:
Den für Dich richtigen Lautsprecher finden!

Gruß
Wursti72
Neuling
#11 erstellt: 03. Apr 2016, 15:45
Es ist in der Tat ein schwieriger Raum. Hätte ich eine 40+qm großes Wohnzimmer dann könnten sich die Lautsprecher darin sicher prima entfalten. (Ich arbeite daran, aber im Moment will meine Frau die Anlage nicht im Wohnzimmer akzeptieren ;-)

Also Keller (hat auch seine Vorteile, wenn man in Ruhe Musik hören will)

Nun Diu scheinst ja die Angewohnheit zu haben, immer die teuersten Varianten vorzuschlagen. Zuerst einen neuen Amp, jetzt neue Lautsprecher.

Nein das ist nicht drin. Ich hatte ursprünglich die Teufel MK ? (die kleinen) mit jeweils einem Mono Amp. Der Klang war so naja, die Bässe waren nicht sehr harmonisch nur hart. Also hab ich mir den Sub zugelegt. der ist ok. Die Teufels waren zudem klanglich auch nicht wirklich überragend also hab ich mir die Cantos zugelegt (übrigens ältere Modelle, nicht die neuesten)

Die zwieten Amps, ja in der Tat reine Spielerei. Die Lautsprecher hatten die Möglichkeit für Bi-Amping und ich wollte es einfach nur mal ausprobieren/nutzen. Mein subjektiver Eindruck ist jedoch: Das ganze Essemble klingt richtig gut.

Der einzige Punkt ist der Bass. Der ist mit und ohne Sub zu laut. Auch wenn ich den Sub ausschalte, liefern die LS zu viel Bass.

Das Problem ist, dass ich bei der Raumgröße die LS nicht mitten im Raum aufstellen kann, sondern dass mir lediglich die Möglichkeit bietet die LS ca. 1m entfernt von der seitlichen Wand und ca. 40 cm entfernt von der Rückwand zu platzieren. Der Sub steht genau dazwischen in der Mitte, ebenfalls 40 cm von der Rückwand entfernt.

Der Raum ist Mist und die Wände sind aus Beton. Das ist das eigentlcihe Problem (Aber bitte jetzt nicht mit der wirklich teuersten Variante: Neues Haus bauen kommen)

Die Wände sind zwar mit Bildern zugepflastert und es stehen Pflanzen, Regale, Sofa im Raum aber das hilft nicht darüber hinweg, dass da sicherlich einiges umherreflektiert wird. Das wird sich nicht ändern lassen.

Also ist doch jetzt die kostengünstigste Variante die, ein wie von std67 vorgeshclagenes MiniDSP oder ähnliches Gerät daziwischen zu schalten um den Bass etwas herauszunehmen oder denkst du anders? Bei einem normalen Verstärker könnte man einfach den Bass Regler um 2-3 Stufen gegen den Uhrzeigersinn drehen und die Welt sehe schon anders aus. Den hab ich aber nicht.
Yahoohu
Inventar
#12 erstellt: 03. Apr 2016, 16:32
Moin,

Vorschlag zum testen: Kannst Du dir im Bekanntenkreis einfach mal einen Vollverstärker ausleihen?
Und dann nur mal mit den beiden Reference versuchen.

Könnte aufschlussreich sein.
♤Choco♤
Stammgast
#13 erstellt: 03. Apr 2016, 17:11
Ich habe auch LS mit zuviel bums für meinen Raum, dem ich mit meinem.Yamaha A-S 2100 dank Klangregler gut entgegenwirken kann.
std67
Inventar
#14 erstellt: 03. Apr 2016, 17:18
naja

Klangregler sind ja schon im reinen Stereobetrieb nur sehr grobe Werkzeuge. Ob der "Eingriffspunkt" zum jeweiligen Raum und Lautsprecher passt ist ja reine Glückssache
Und an den Problemen die bei dem Betrieb mit zusätzlichem Subwoofer auftreten kann man da natürlich gar nix machen
Yahoohu
Inventar
#15 erstellt: 03. Apr 2016, 17:32
@stefan

klar ist das naja.
Wäre aber ein leichtes rantasten an den soll-Zustand
Apalone
Inventar
#16 erstellt: 03. Apr 2016, 17:47

Wursti72 (Beitrag #11) schrieb:
....
Nun Diu scheinst ja die Angewohnheit zu haben, immer die teuersten Varianten vorzuschlagen. Zuerst einen neuen Amp, jetzt neue Lautsprecher.

Nein das ist nicht drin.....


Digitale Equalizer können den Frequenzgang annähernd beliebig verbiegen. Das Mini DSP hat hier eines der allerbesten Preis-Leistungsverhältnisse.

Vielleicht solltest du dich doch in die Bedienung per Software einarbeiten...

Derart leistungsfähige Geräte mit Potie-Bedienung gibt es nicht!
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