Brauche Beratung für Umrüstung auf 7.1 (später ggf. Atmos) - Klipsch-System

Hallo!

Nach vielen Tagen Recherche möchte ich mir hier auch noch ein wenig Hilfe abholen, was die Umstellung meines Surround-Systems angeht.

Folgende Ausgangssituation:
Ich habe aktuell einen Pioneer VSX-920 7.1 Receiver.
An diesem hängen vorne 2x Heco Victa 700 und der Victa Center (100?).
Hinten hängen zwei Satelliten eines älteren Teufel Concept M (M 90 FCR). Diese sind allerdings aktuell ganz schlecht positioniert. Der Center ist kaputt und muss sowieso neu angeschafft werden.

Geschaut wird mit Beamer auf einer circa 110" Leinwand.

Grundriss und Fotos folgen - die muss ich erst noch machen.

Nun haben wir unser Wohnzimmer umgebaut und meine Frau gab das OK, dass ich erweitern darf.
Nun ist leider mein Budget begrenzt - insofern überlege ich jetzt seit längerem für mich, wie ich am sinnvollsten investieren kann. Meine Überlegung: Jetzt ordentlich aber unkomplett kaufen und dann später, wenn Budget wieder größer. entsprechend nachrüsten.

Folgende Anforderungen habe ich:
Wir schauen viele Serien und Filme, außerdem Musik (meist über Spotify), PC- und PS4-Spiele.
40% Serien, 20% Filme, 20% Musik, 20% PC/PS4-Spiele.
Da gerade meine zweite Tochter auf die Welt gekommen ist und sie abends noch bei uns im Wohnzimmer ist, haben wir meist sowieso nicht so laut - aber das wird sich ändern - und dann brauchen wir auch keine Rücksicht mehr nehmen und es darf gerne mal krachen - wobei wir keine Bassfanatiker sind und auch unsere Musikrichtungen wenig basslastig sind.

Auf meiner Einkaufsliste - unabhängig vom Rest - stehen der RP-450C Center und die RP-280F Front-Lautsprecher. Ich gehe davon aus, dass ich dann den Subwoofer in Rente schicken kann, da der sowieso keinen Mehrwert bringt.

Nach dem Umbau kann ich eigentlich recht gut ein 7.0 (bzw. 7.1) System stellen - ABER: Mit der Anschaffung der genannten Boxen wäre mein Budget fast aufgebraucht.

Hier wären folgende Überlegungen:

1.) Tue ich mir einen Gefallen damit, dass ich die dann frei werdenden Victa 700er als Back Surrounds verwende und die Teufel-Satelliten als Surround links und rechts?
Andersherum geht es nicht - da die Lautsprecher links und rechts (also nicht die Backs) an die Wand müssten. Klanglich haben die halt alle nix miteinander zu tun - es stellt sich vielleicht also die Frage: Ordentlich 5.1 oder Notlösungs-7.1.

Ich habe mehrfach gelesen, dass natürlich die Frontlautsprecher die höchsten Anforderungen haben und die Satelliten als Effektlautsprecher weniger anspruchsvoll sein können. Aber liegen die vielleicht qualitativ zu weit voneinander entfernt?


2.) Zweite Möglichkeit: Auf die kleinen Satelliten verzichten. Dann allerdings würde der Winkel für die hinteren zu hoch werden. Gerade weil ich dann keine Dipole verwende sondern Direktstrahler kann ich mir vorstellen, dass es da zu unschönen Effekten kommt.


3.) Dritte: In ordentliche Satelliten investieren (RP-150M, RP-160M, RP-250S), hier könnte ich aber maximal ein Paar kaufen. Hier dann die Frage ob die Back Surround noch sein müssen oder den dann homogenen Klang dann eher zerstören würden.


4.) Vierte: Die Victas einmotten, nur die seitlichen Lautsprecher (entweder neu oder die Teufel) und dafür Front Heights (entweder neu oder auch Teufel).

5.) Alles Quatsch. Ganz andere Lösung. Auch dafür bin ich offen.



Bei allen Optionen steht natürlich auch immer noch der Gedanke im Vordergrund später weiter aufzurüsten. Insofern bitte als Übergangslösungen betrachten.

Aktuelles Budget wären circa 1300€ - die RP-280F würden mich 730€ kosten (-130€ Superpunkte für die Verkaufsplattform, also effektiv nur 600€). Den Center würde ich bei eBay für 370€ bekommen - das wären zusammen schon 1100€ (Die Superpunkte kann ich mir nicht auszahlen lassen). Die RP-150M wären mit 300€ die günstigsten Satelliten - aber hier stellt sich eben auch die Frage, ob ich da nicht lieber länger eine Notlösung nutze um dann später mit den 160ern oder den 250ern glücklicher zu werden).




Des Weiteren gibt es Überlegungen für die Zukunft:
Dolby Atmos klingt für mich sehr interessant und wäre auch räumlich realisierbar.
Hier stellen sich für mich allerdings einige Fragen: Wenn ich bereits jetzt darauf abziele in einem Jahr oder so auf Atmos umzustellen, würde ich ein 5.x.4 System bauen. Und dann auch mit Deckenlautsprechern, also nicht mit Reflexionen von den Standlautsprechern arbeiten.
Nun ist mir noch nicht ganz klar, welche Anforderungen diese Deckenlautsprecher erfüllen müssen (mal von der Optik abgesehen). Wieviel Geld muss ich hier in die Hand nehmen, welche Lautsprecher wären sinnvoll? Könnte ich eventuell sogar zum ausprobieren die Teufel-Satelliten dafür ausgraben? Wo genau sollte ich diese Lautsprecher positionieren?




Ich danke schon einmal für eure Gedanken. Ich hoffe, dass ich heute im Laufe des Tages den Grundriss nachliefern kann.

So, ich grabe mal meinen eigenen Thread aus.
Ich habe jetzt VIELE Stunden darüber gegrübelt, wo ich am ehesten Kompromisse eingehen will/kann.
Wo meine Frau noch mitmacht, wo nicht, und was ich mir noch leisten möchte.
Ich habe nun folgende "Lösung" durchsetzen können und bin damit einigermaßen zufrieden.
Vorweg eine Erklärung zur "Roadmap":

Erst 7.0
Dann 7.1 (später)
Dann 7.1.4 (VIEL später, da neuer Receiver notwendig)



Kurze Erklärungen dazu:
Das Lowboard wird schmaler, die Lautsprecher rücken weiter zusammen, damit kann alles etwas weiter nach links wandern. Die Tür begrenzt das ganze natürlich. Ich bin etwas an den 22° vorbei (eingezeichnet sind immer die Dolby-Empfehlungen), aber besser geht es nicht.

Das Sofa ist deutlich nach vorne gerückt - damit kommen wir aber beide erstaunlich gut klar, auch wenn jetzt das Sofa etwas vor dem Kamin steht.

Über den eingezeichneten Heizungen ist eine Schräge, welche eine Aufstellung der Surrounds deutlich erschwert hat - so bin ich jetzt auf den 90°.
Neben dem Kamin ist also die erste Surroundbox - die andere an der Wand genau gegenüber. Alles andere war einfach nicht praktikabel.

Nun zwei Probleme: Sie müssen direkt an die Wand. Außerdem hat die eine nur auf der einen Seite eine Wand, die andere dafür ein 2m hohes Kallax ein paar Zentimeter daneben.


Ich werde in diese Lautsprecher schon jetzt investieren.
Hier brauche ich Hilfe:

Die RP-250S machen hier wegen Kallax auf der einen und fehlender Reflexionswand auf der anderen keinen Sinn, oder? Wäre mir optisch wahrscheinlich das liebste...

Über die RP-160M habe ich nun immer wieder gelesen, dass sie auf jeden Fall Abstand zur Wand brauchen. Den werden sie nicht haben können (maximal 5-6 cm). Als Direktstrahler kommen sie außerdem den Hörern ganz links und rechts gefährlich nahe.

Gleiches gilt natürlich auch für die RP-150M - aber vielleicht etwas weniger?

Was wäre hier das beste?

Außerdem werde ich zumindest die 160M auf keinen Fall an die Wand hängen können. Zum Einen habe ich noch keine Halterungen gesehen, die das können, zum anderen ist es nur Gipsplatte. Wo aber finde ich jetzt bezahlbare Ständer, die groß genug für diese Monster wäre? Selbstbau?

Außerdem die Frage: Aufstellung soll ja idealerweise Ohrhöhe sein.
Nun habe ich aber auch gelesen, dass das natürlich dazu führt, dass man sich bei 90°-Aufstellung gegenseitig dem Ton im Weg sitzt, wenn man nicht alleine davor sitzt. Von etwas weiter oben würde der Effekt weniger werden. Aber: dann wären sie nicht auf einer Höhe mit den Surround Backs. Was ist hier der beste Kompromiss?

Die beiden hinteren Surrounds werden meine alten Victa 700 werden, bis ich sie auch ersetze durch 150M/160M.
Dass die eine nun eine der drei Türen versperrt, macht nichts. 3 Türen braucht eh niemand, und wir stellen sie dann ganz offensichtlich zu.

Das waren jetzt eine Million Fragen - es tut mir sehr leid, damit zu nerven - aber meine Erfahrungen sind halt noch nicht so riesig, und auch wenn ich jetzt tausende Seiten Theorie und andere Threads / Webseiten gelesen habe, würde ich mich über weitere Ideen / Meinungen sehr freuen.

Ich danke euch im Voraus!