Optimale Aufstellung der Boxen?

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Gladiator6
Stammgast
#1 erstellt: 26. Mrz 2007, 11:12
Hallo

Ich wäre froh, wenn mir einige ein paar Tips geben könnten, betreffend Aufstellung der Boxen.

Grundriss des Raums: http://web293.1a-powerhosting.ch/homecinema.jpg
Zudem ist der Raum auf der Seite der Tür 4.5 Meter hoch, auf der gegenüberliegenden Seite 2.5 Meter hoch.

Der Raum ist relativ schmal dafür recht lang, also von dem her nicht optimal für ein Heimkino. Trotzdem möchte ich das beste raus holen.

Boxen habe ich zurzeit das Teufel Theater 8 im Visier.


[Beitrag von Gladiator6 am 26. Mrz 2007, 11:16 bearbeitet]
_Floh_
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 26. Mrz 2007, 14:05
Hi.

für die Front LS solltest du ein Stereo-Dreieck einplanen. Den Center mittig zwischen den Front LS. Basslöcher sollte es so eigentlich auch fast keine geben, aber da bin ich kein Experte.

Wenn du 5.1 Willst, dann stellst du die Rear LS am besten im 60° Winkel hinter der Hörpositon auf.

Bei 7.1 müsstest du die Rear LS Links und Rechts von der Hörpostion stellen und die Surround Back LS in gleichen abständen zu den Rear LS und zueinander aufstellen.

6.1 ist nur zu empfehlen wenn du Filme ausschließlich alleine Schaust.


[Beitrag von _Floh_ am 26. Mrz 2007, 14:06 bearbeitet]
Gladiator6
Stammgast
#3 erstellt: 26. Mrz 2007, 14:24
Also wie ungefähr ich die Boxen aufstellen muss weiss ich schon.

Was ich konkret noch wissen möchte ist, in welcher Höhe man am besten die Satelliten (Front/Center und Rear)anbringt.

Zudem habe ich irgend wo gelesen, dass es optimal wäre, wenn die Sitzposition den doppelten Abstand von der Leinwand hat wie die Leinwandbreite.
Wenn ich nun eine Leinwand von 2.5 m Breite hätte, müsste ich ich die Sitzposition ja in 5 m Abstand von der Leinwand machen, somit hätte ich hinten nur noch 2 m Platz.
lab61
Stammgast
#4 erstellt: 26. Mrz 2007, 14:25
Also ich mache mal auf die Schnelle einen Vorschlag.
Andere können diesen ja dann durch Ergänzungen und Kritiken optimieren.

Über die Prinzipien der bestmöglichen Anordnung von Lautsprechern kannst Du die notwendigen Rahmendaten sicher auch im Handbuch für deinen Reheiver und der Auftsellanleitung des Teufel-Systems nachlesen.

Das Prinzip sollte gründsätzlich auch in deinem Raum funktionieren. Allerdings stellt die ziemlich große Länge im Verhältnis zur Breite auf den ersten Blick betrachtet schon ein kleines Problem dar. Erstens wegen der Laufweitenunterschiede, die sich aber an den meisten Verstärkern ab der Mitelklasse ausgleichen lassen, als auch im Verhältnis des Sitzabstandes zur möglichen Leinwandbreite - vorrausgesetzt, die stellst deine Sitzplätze genau ans andere Ende des Raumes.

Und genau das würde ich ihn diesem Falle nicht tun.
Die verhältnismässig üppige Länge des Raumes läßt sich viel besser nutzen, als nur unnötig den Sitzabstand zur Projektionsfläche erhöhen.

Mein Tip wäre, die Sitzplätze 4m (höchstens 5m) von der Leinwand entfernt aufzustellen. Dann hast du ein gutes Verhältnis von Sitzabstand und Leinwandgröße. Die Raum hinter den Sitzplätzen kannst du wunderbar nutzen, um deine Anlage und den Beamer unter zu bringen.
Damit hast Du den großen Vorteil, dass du einen Kurzen Kabelweg vom AV-Receiver oder Abspieler zum Projektor hast. Die Bildqualität wird besser sein und der Kostenaufwand für ein Videokabel (YUV oder HDMI) hält sich in Grenzen. Die paar Meter mehr LS-Kabel zu den Front-Laustsprechern sind da als Ausgleich zu verkraften. Auch ein Subwoofer-Kabel kostet pro Meter deutlich weniger, als ein gutes YUV-Kabel.

Ausserdem hast du die Möglichkeit, die Rears mit guten Abstand zur Wand aufzustellen und sie damit auch vernünftig als Dipole betreiben zu können. Dafür wäre ein (knapper) Meter Abstand zur Rückwand nämlich sehr gut.

Evt. hast du auch die Möglichkeit, den Projektor hinter einer Trennwand mit einer Glasscheibe oder eine kleinen Projekstionsöffnung darin zu montieren. Das würde das Lüftergeräusch noch weiter vom den Zuschauerbereich abschirmen.

Leider ist deiner Raumbeschreibung nicht zu entnehmen, ob der Raum noch Fenster hat, die weiterhin frei bleiben müssen, oder ob es sich um einen Kellerraum handelt.

Ich würde nach den spärlichen Informationen dazu tendieren, die schräge Wand gegenüber der eingezeichneten Leinwand zu begradigen und die Leinwand dort zu installieren. Dann hast du über den Köpfen der Zuschauer nämlich ausreichend "Luft" um das Bild ohne Schattenwurf auf die Leinwand zu projezieren. Die von mir angesprochene Möglichkeit des Einziehens einer Trennwand, um den Projektorlärm vom Zuschauerraum weg zu halten, liesse sich dann auch gut realisieren. Diese Wand müßte dann zwischen der jetzigen Eingangstür und dem eigentlichen Zuschauerbereich gezogen werden. Die Durchganztür sollte möglichst nicht an einer der Wände sein, weil die sonst die beiden rückwärtigen Dipole auf unterschiedliche Flächen mit unterschiedlichen Reflektionseigenschaften abstrahlen.

Kannst du nochmal Fotos posten, damit man sich ein Bild vom Zustand des Raumes machen kann?

Wieviel Geld steht zur Herrichtung (Renovierung/tech. Einrichtung) zur Verfügung?
Gladiator6
Stammgast
#5 erstellt: 26. Mrz 2007, 18:28
Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

Also ich glaube es ist sinnvoll, wenn ich noch einige Ergänzungen zum Raum mache:

Die Masse die ich angegeben habe, sind Richtmasse. Im Moment befindet sich dieser Raum noch im Rohbau und muss zuerst ausgebaut werden. Deshalb können die Grössen noch varieren. Der Raum geht bis unters dach. Auf der einen Seite ca. 4.5 Meter hoch, auf der anderen Seite ca. 2-2.5 Meter hoch. Daraus gibt sich eine recht ausgeprägte Dachschräge.

Gegeben sind die Tür die eingezeichnet ist, gegenüber von der Tür entsteht ein Fenster. Zudem handelt es sich bei der Mauer gegenüber der Tür um die Aussenmauer des Hauses. Die ist also fix gegeben. Die schräge Wand rechts ist auch eine Aussenmauer. Wenn man diese begradigen würde, würde daraus ein Platzverlust resultieren.

Ev. könnte man natürlich auch eine Leinwand vor der schrägen Wand montieren, die man bei bedarf herunterlassen könnte. Ich frage mich aber, ob das akkustisch kein Nachteil ist, wenn eine schräge Wand hinter der Leinwand ist?

Weiter weiss ich auch nicht, ob es für den Zuschauer angenehmer ist, wenn die Zimmerhöhe dort am höchsten ist, wo sich die Leinwand und die Fronts befinden, oder ob es umgekehrt besser ist?
lab61
Stammgast
#6 erstellt: 03. Apr 2007, 18:00
Wie sieht es denn im Kino aus?
Da ist die Projektion auch eher von hinten oben nach vorn unten ausgerichtet. Dem Klang tut es wahrscheinlich auch besser, wenn er in der Hauptstrahlrichtung mehr "Luft" zum Atmen bekommt.

Die Bgradigung der schrägen Wand muß keinen Verlust bedeuten. Wenn du den entstehenden Raum mit Schränken oder Regalen füllst, in denen Du allem möglichen Kram unterbringst, auf den Du nicht jeden Tag zugreifen mußt. Werkzeuge, Werkzeugmaschinen und sonstigen Heimwerkerkram z.B. Klanglich dürfe die Materialbeschaffenheit der Türen oder Regalabdeckungen weniger von Belang sein, weil die wichtigsten Lautsprecher (die Front) ja nicht auf sie drauf strahlen, sondern von ihr weg. die Reflektionen der Schallsignale der Rears werden dann schon wieder von den nachfolgenden Schallereignissen der Fronts absorbiert.

Der Zugriff auf den Stauraum dahinter dürfte nicht allzu kompliziert werden. Wenn du einen Rahmenleinwand nimmst, was sich in diesem Falle geradezu aufdrängt, kannst Du die schnell mal abhängen und an die Seitenwand stellen, wenn Du da ran mußt. Oder du konstruierst dur einen Mechanismus, der die Leinwand bei Bedarf and die Decke hochklappt. Das haben sich auch schon einige gebaut, die ihr Wohnzimmer optishc nicht ganz so stark von der Kinoeinrichtung dominiert wissen wollten. An die Flächen neben der Leinwand könntest du Vorhänge hängen. Das macht dann auch wieder etwas Kino-Feeling.

Mit dem Sitzabstand kommt das auch gut hin, wenn du die Faustregel "Leinwandbreite x 1,5-2" anwendest.

Die Rears solltest du in etwa in der Höhe von 140 - 210 cm anbringen. Je nachdem, ob Du sie als Direktstrahler oder DIpol einsetzten willst, richtet sich die Ausrichtung. Ich würde sie aber als Dipole betreiben.

Das Fenster wäre dann hinter der Sitzposition. Das wäre auch praktisch, um die Wärme der Zuschauer und Gerätschaften ab zu ziehen. Vor allem, wenn du zwischen Eingangstür und eigentlichem Kinobereich nochmal eine Trennwand ziehen würdest. Wenn nicht, ist das auch nicht so wild. Allerdings wirst du dann eher mal den Projektor in hören, wenn die Filmszenen mal etwas leiser sind.
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