Suche atmosphärisch dichte Jazz Tips

Hi!

Nimm definitiv erstmal "Kind of Blue" von Miles Davis!
Schöner entspannter modaler Jazz, mit viel "blauem" Feeling, ein Klassiker. Allerdings ohne Gesang und nicht extrem depri.

Gruß

Patrick

P.s.: wolltest Du im Winter schluß machen?

Moin

Danke erstmal.

wolltest Du im Winter schluß machen?

nein, nein

aber in den anhegenden Wintertagen kommt die Musik bei mir generell intensiver zur Geltung

Das ist auch der Grund warum ich Winter dem Sommer vorziehe

aber... depressiv bin ich nicht -> ich kann auch lachen *G

nun wenn du die volle Bar Atmosphäre suchst und etwas eher "düsteres" würde ich dir Bill Evans Village Vanguard Concert empfehlen (als 3er K2-CD Box) oder beide Konzerttage einzeln erhältlich (Waltz for Debby und Sunday at the Village Vanguard .. als SACD von Audio Analogue ein echter Genuß)

Du hörst den Mixer an der Bar und die Leute im Hintergrund...

Ansonst habe ich genau das Gegenteil für dich -um dir deine schönen Depressionen zu verderben- ... Horace Silver.. bei dem klingt jeder Blues nach Karneval und wenn der erstmal was "heiteres" spielt ..nun ja, da ist nix mit schlechter Laune !

Cheers, Tjobbe

Hi.

Also, meine musikalische Erweiterung hat mich auf folgende Interpreten gebracht:

• Diana Krall (Pianistin mit leicht rauchiger Stimme, lediglich noch dabei: Schlagzeug, mal'n paar Streicher, Bass)
• Fourplay oder Lee Ritenour (4 Männekes spielen Drums, Bass, Guitars, Keyboard/Piano), leicht und anspruchsvoll zugleich,
• George Duke (extrovertierter Pianist, mit Hang zum nervösen Jazz, jedoch nicht anstrengend).

Gruß, underhill.

Hi

Also im Moment dreht sich Miles Davis Kind of blue im Player und ich bin soooowas von entspannt - schön.
Exakt das habe ich gesucht.

Danke @PPM

Gruß

Moin,

schiebe hinterher "Lush Life" von Joe Henderson nach, dann hält die Stimmung

so long
snark

Hi Also im Moment dreht sich Miles Davis Kind of blue im Player und ich bin soooowas von entspannt - schön. Exakt das habe ich gesucht. Danke @PPM Gruß :prost

moin Gnob... wenn dir das gefällt (sprich wenn du das "düster" nennst.. .cool wäre da eher passend auch als Jazzstil gleichen Namens) hab ich was "besseres" (auch wenn ich dafür wieder Prügel von den KoB Fans bekommen :D)



Wenn du die MFSL bekommen kast -> kaufen obwohl die Rudy van Gelder remaster auch 1A ist, allerdings ist das Stereopanorama eher am orginalen Monomaster angelehnt

cheers, Tjobbe

Hallo Gnob,

bestens für deine Zwecke geeignet:

"Midnight Blue" von Kenny Burrell, einem Gitarristen, erschienen auf Blue Note, 1963.

Sehr schön nach Gosse und Blues klingen auch die älteren Platten von Tom Waits, zB. Nighthawks at the Diner, Small Change, Swordfishtromones und Rain Dogs.

Gruß, Holg

@Tjobbe:

sehr guter Tip, die Platte habe ich auch, eine wunderbare Scheibe. Aber welches Stereopanorama? Zwar steht auf der Rückseite Stereo, das Teil erklingt aber in mono (Vinyl ST-46338).

Ein weiterer Tip für düster-entspannten Jazz:
Bill Evans/Jim Hall: Undercurrent. Das Cover sagt schon einiges...
Und vielleicht sollte sich der Rat suchende auch mal bei Chet Baker umsehen, könnte sogar seiner Freundin gefallen...

Gruß

Patrick

"Sehr schön nach Gosse und Blues klingen auch die älteren Platten von Tom Waits, zB. Nighthawks at the Diner, Small Change, Swordfishtromones und Rain Dogs.
"


EXAKT das wollte ich auch schreiben....

Tom Waits ist genial.

Eine Mischung aus bluesigem Soul, Sprechgesang nach 1 Liter Whiskey und Kurt Weill.

Ein Video-Clip , der vor einigen Jahren gedreht wurde, zeigt ein Szene, die Dir gefallen wuerde:

verrauchte Bar mit ein paar fertigen Typen, atmosphaerisch so 5 Uhr Morgens, Tom Waits sitzt am Klavier, wirres Haar, hat am Anfang des Stueckes noch ein 2/3 Volle Whiskeyflasche auf dem Klavier und am Ende eine leere - und steht dann schwerfaellig auf und verschwindet...

genial, seine Platten.
Als Einstieg empfiehlt sich m.E. "Small Chance" und "Blue Valentine" und (Nomen est Omen) "Heartattack and Wine"
So bin ich jedenfalls vor ca. 20 Jahren suechtig geworden...

Swordfishtrombone ist eine ebenfalls gut, es ist aber teilweise stampfend im Rhytmus. Mann muus sich ein wenig auf Waits eingehoert haben - aber wenn man einen Zugang zu seiner Musik gefunden hat... gibt es kein zurueck mehr ...


und dann versteht man auch "Mule Variations" , z. B. diesen Text, der die Enge und Paranoia der kleinbuergerlichen USA perfekt beschreibt:




What's He Building?
(Tom Waits and Kathleen Brennan)

What's he building in there?
What the hell is he building
In there?
He has subscriptions to those
Magazines... He never
Waves when he goes by
He's hiding something from
The rest of us... He's all
To himself... I think I know
Why... He took down the
Tire swing from the Peppertree
He has no children of his
Own you see... He has no dog
And he has no friends and
His lawn is dying... and
What about all those packages
He sends. What's he building in there?
With that hook light
On the stairs. What's he building
In there... I'll tell you one thing
He's not building a playhouse for
The children what's he building
In there?

Now what's that sound from under the door?
He's pounding nails into a
Hardwood floor... and I
Swear to god I heard someone
Moaning low... and I keep
Seeing the blue light of a
T.V. show...
He has a router
And a table saw... and you
Won't believe what Mr. Sticha saw
There's poison underneath the sink
Of course... But there's also
Enough formaldehyde to choke
A horse... What's he building
In there. What the hell is he
Building in there? I heard he
Has an ex-wife in some place
Called Mayors Income, Tennessee
And he used to have a
consulting business in Indonesia...
but what is he building in there?
What the hell is he building in there?

He has no friends
But he gets a lot of mail
I'll bet he spent a little
Time in jail...
I heard he was up on the
Roof last night
Signaling with a flashlight
And what's that tune he's
Always whistling...
What's he building in there?
What's he building in there?

We have a right to know...

Aber schau Dir die Covers an... das sagt mehr als tausend Worte:

http://www.officialtomwaits.com/music/m_solo.htm

Mal was ganz anderes, aber atmosphärisch dicht und nordisch-kühl: Julia Hülsmann Trio feat. Rebekka Bakken (dr, b, p, voc).