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Aufbau einer Einsteiger-Klassiksammlung mit preiswerten CDs

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Kreisler_jun.
Inventar
#54 erstellt: 15. Jun 2011, 19:28
Obwohl die vierte eine der ersten (oder gar die erste) Mahler-Sinfonie war, die ich gehört habe, würde ich die 1.,2. und evtl. auch die 5. beinahe eher empfehlen. Um die Verfremdung, Ironie und Pseudonaivität der 4. zu erkennen, muss man eigentlich schon recht firm in der klassischen Musik sein.

Bei der 5. ist das Scherzo sicher ein Stolperstein (andererseits das adagietto ein Filmschlager...). Bei der 1. und 2. sind die Finali sicher sehr lang für einen Einsteiger, aber die Werke folgen doch recht deutlich der romantischen Idee von Durchbruch/Steigerung im Finale, die man schon in Beethovens 5. und 9. (die ja ein überdeutliches Vorbild für die 2. Mahlers ist) kennt.

Durststrecken bei langen Sätzen sind dem Einsteiger eh nicht zu ersparen. Das hat mich aber auch nicht davon abgehalten, umfangreiche Werke von Beethoven, Brahms, Bruckner zu hören, solange eben genügend "schöne Stellen" da waren, ertrug man eben das zwischendurch, bis man dann irgendwann merkte, dass
die "Stellen dazwischen" gar nicht weniger interessant sind als die "schönen Stellen".
teleton
Inventar
#55 erstellt: 16. Jun 2011, 12:05
Richard Strauss - Orchesterwerke

Da hier bvereinzelt Einzelaufnahmen empfohlen wurden (mit Szell zwar absolut OK, aber klagtechniscvh nicht auf der Höhe), möchte ich auf die fabelhafte und mustergültige ziemlich komplette GA der Orchesterwerke mit Rudolf Kempe (Billant) hinweisen.

Diese GA stammt aus dem Hause EMI und wurde sowohl als GA , wie auch in Einzelaufnahmen im Hochpreislevel verkauft.
Als Brillant diese 9CD-Box für sage und schreibe 20Euro herausbrachte, habe ich auch gleich zugegriffen, obwohl ich R.Strauss-mäßig schon voll bestückt war.
Ein Glücksgriff mit oftmals referenzwürdigen Aufnahmen:

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Brillant, EMI-Aufnahmen, ADD

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Für den Klassikeinsteiger, der fetzige Orchesterwerke in mustergültigen und gut klingenden Einspielungen haben möchte - ein gefundenes Fressen !

Die Alpensinfonie, und Macbeth gehören hier zum Besten, was der Klassikmarkt hergibt.

EDIT Mod.: Cover der letzten CD-Reinkarnation ergänzt.


[Beitrag von Hüb' am 05. Dez 2013, 19:12 bearbeitet]
Kreisler_jun.
Inventar
#56 erstellt: 18. Jun 2011, 13:04
Mozart ist natürlich wieder ein Fall, wo es schwer fällt, überhaupt einen Überblick über die Unzahl von Einspielungen zu behalten. Entsprechend gibt es auch viele preiswerte Optionen und vieles was immer mal wieder vergriffen, dann wieder erhältlich mit neuem Cover ist usw.

Bei den späten Sinfonien sind die Einspielungen Harnoncourts aus den 1980ern in mehreren preiswerten Reihen zu finden (wechselnde Cover und Erhältlichkeit, s.o.) Das sind kontroverse Interpretationen, die ich jedoch nach wie vor packend und als dramatisches Gegengewicht zu den gemütlich bis spritzigen traditionelleren Lesarten empfehlenswert finde. HIP sind einige der Gardiner-Aufnahmen noch zu haben.

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Bei den Klavierkonzerten waren die Aufnahmen Guldas mein eigener Einstieg, die Boxen mit Schiff, Barenboim oder Zacharias oder die Auswahl mit Casadesus/Szell sind evtl. auch eine Option:

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Bei den Violinkonzerte (braucht man nicht unbedingt, aber sind schon sehr hübsch, die Sinfonia Concertante mit Heifetz hatte ich oben schon wegen der Kopplung angeführt) ist Grumiaux zu Recht ein Klassiker:

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Zwei der bekanntesten Chorwerke von Harnoncourt dramatisch interpretiert, auf einer CD.

Opernempfehlung finde ich immer schwierig, allein aufgrund der Länge. Für manchen sind Opern schnell der wichtigste Bereich der klassischen Musik, anderen bleibt er lange fern. Ebenso wären hier vielleicht DVDs die bessere Wahl (da kenne ich aber keine). Norringtons Zauberflöte kenne ich auch nicht, scheint aber, außer historischen die preiswerteste zu sein.

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Hüb'
Moderator
#57 erstellt: 10. Okt 2011, 10:03
Hallo,

Danke Johannes, für die vielen Mozart-Hinweise.

...

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Um diesen Thread mal wieder etwas anzuschubsen, möchte ich mit Mendelssohns wohlbekannter Bühnenmusik zu Shakespeares Sommernachtstraum weitermachen. Hier existieren sowohl Gesamtaufnahmen der kompletten Bühnenmusik, als auch CDs, die lediglich Auszüge enthalten (was mAn für den Einsteiger durchaus ausreichend ist.
Als Gesamteinspielung empfehlenswert die vergleichsweise junge (1991) Einspielung mit dem Gewandhausorchester unter Kurt Masur für Teldec (Apex). Deutlich Älter der Katalogklassiker mit dem Boston Symphony Orchestra unter Erich Leinsdorf für RCA. Etwas lichter und "ent-romantisierend" wohl die Auszüge mit dem Chamber Orchestra of Europe unter Nikolaus Harnoncourt (Teldec/Apex).

Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#58 erstellt: 21. Nov 2013, 11:53
Hallo,

die Violinsonaten von Johannes Brahms gehören wegen ihrer Eingängigkeit und der unerhört schönen Melodien für mich unbedingt mit zu den Werken, die ein Klassik-Einsteiger mit in die nähere Wahl ziehen sollte. Da Angebot an Aufnahmen ist auch hier riesig, allerdings gibt es vergleichsweise wenige preiswerte Aufnahmen abseits "größerer Editionen".

Es bieten sich die nachfolgenden "Klassiker" an. Insbesondere die packende und gut klingende Aufnahme mit dem Geiger Josef Suk für Decca möchte ich empfehlen.

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Alternativ und als etwas neuere Aufnahme bieten sich die Mid-Price-Aufnahme mit Viktoria Mullova an. Hier ist das ebenfalls dem Einsteiger ans Herz zu legende Violinkonzert (sowie das wunderbare Klaviertrio op. 8 ) gleich mit enthalten:

jpc.de

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 21. Nov 2013, 11:54 bearbeitet]
op111
Moderator
#59 erstellt: 21. Nov 2013, 14:52
Hallo zusammen,

Wagner hatten wir noch nicht, ich beginne mit 2 Ringen:

Erst der Klassiker:
Richard Wagner (1813-1883)
Der Ring des Nibelungen
Gustav Neidlinger, Theo Adam, Kurt Böhme, Anja Silja, Gerd Nienstedt, Wolfgang Windgassen, Martti Talvela, Erwin Wohlfahrt, Annelies Burmeister, Hermin Esser, Orchester der Bayreuther Festspiele, Karl Böhm
Decca, ADD, 1966/1967 12 CDs
live aus Bayreuth

jpc.de
mit (für heutige Verhältnisse) überdurchschnittlichen Sängerleistungen gutem, aber nicht optimal durchsichtigem Orchesterklang.

und eine neuere Studio-Produktion

Theo Adam, Jeannine Altmeyer, Yvonne Minton, Rene Kollo, Siegfried Jerusalem, Kurt Moll, Peter Schreier, Jessye Norman, Matti Salminen, Lucia Popp, Staatskapelle Dresden, Marek Janowski
RCA, DDD, 1980-1983 14 CDs
jpc.de

op111
Moderator
#60 erstellt: 21. Nov 2013, 15:03
Beim Holländer bietet sich die weitgehend unbekannte, da lange nicht verfügbare Aufnahme Dohnanyis an:
Richard Wagner (1813-1883)
Der Fliegende Holländer
Behrens, Hale, Protschka, Rydl, Heilmann,
Wiener Philharmoniker,
Dohnanyi
Decca, DDD, 1991 2CDs
jpc.de
op111
Moderator
#61 erstellt: 21. Nov 2013, 15:11
Beim Tristan ist die Aufnahme Kleibers preiswert zu haben, die sich mit denen Furtwänglers (mono), Böhms und Karajans in der Spitzengruppe befindet:

Richard Wagner (1813-1883)
Tristan und Isolde
M. Price, Fassbaender, Kollo, Fischer-Dieskau,
Staatskapelle Dresden,
Carlos Kleiber
DGG, DDD, 1982
jpc.de


[Beitrag von op111 am 21. Nov 2013, 15:12 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#62 erstellt: 21. Nov 2013, 16:04
Nur mal so als Idee: Man könnte - entsprechendes Interesse vorausgesetzt - natürlich die grossen zehn Opern von Wagner auch mit der neuen Solti-Box erschlagen. Da hat man quer durch die Bank Interpretationen auf hohem Niveau, klanglich sind sie sehr gut und man zahlt etwa EUR 8 pro Oper, bleibt also unter der eingangs geforderten EUR 10-Grenze. Ich hab das jedenfalls neulich so gemacht ...

amazon.de
op111
Moderator
#63 erstellt: 21. Nov 2013, 17:34
Hallo zusammen,

Hüb' (Beitrag #1) schrieb:
- es sollten möglichst keine "dicken Boxen" empfohlen werden, da diese den Einsteiger überfordern könnten

... ich bin da mit 14 CDs wahrscheinlich schon übers Ziel hinausgeschossen ... und 37 ...
was wird der gestrenge Themenersteller dazu sagen?

Aber natürlich ist deine Empfehlung derzeit der beste Kauf, ich habe die Box ebenfalls.
Bei Verdi sollte es ähnliches geben.


[Beitrag von op111 am 21. Nov 2013, 17:49 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#64 erstellt: 21. Nov 2013, 18:12
Hi,

danke für eure Wagner-Ergänzungen. Würdet ihr die wirklich einem Einsteiger ans Herz legen wollen?
Ich für meinen Teil würde es wohl viellecht beim Holländer und einer (Doppel-)CD mit Orchester-Highlights bewenden lassen. Was wären denn da eure Tipps?

Grüße
Frank
op111
Moderator
#65 erstellt: 21. Nov 2013, 19:37

Hüb' (Beitrag #64) schrieb:
Würdet ihr die wirklich einem Einsteiger ans Herz legen wollen?

Ja schon, wer die Opern bereits kennt, wei0, daß es mit 1 CD nicht getan ist. Und: Die fette Solti-Kiste ist i.d.R. nicht viel teurer als 2 Karten auf mittel/guten Plätzen, Getränke, Anfahrt und Parkhaus für 1 Vorstellung. Für das Geld der Solti-Box habe ich gerade eben mal an der Tankstelle ein paar Literchen eines komplexes Gemisches aus überwiegend leichten Kohlenwasserstoffen erworben.

Für den Anfang Wagner ohne Worte

Orchesterstücke
aus Walküre, Lohengrin, Fliegender
Holländer, Tristan, Tannhäuser, Meistersinger
Rheingold, Götterdämmerung
Chicago Symphony Orchestra, Wiener Philharmoniker, Solti
Decca, ADD/DDD, 71-86
jpc.de

Der Ring - An Orchestral Adventure
+Tristan & Isolde - An Orchestral Quest;Parsifal -
An Orchestral Passion
*** Alle Arrangements von Henk de Vlieger
Netherlands Radio PO,Edo de Waart
Challenge, 1992-1995

jpc.de


[Beitrag von op111 am 21. Nov 2013, 20:09 bearbeitet]
op111
Moderator
#66 erstellt: 21. Nov 2013, 19:44
Mit den Orchesterstücken wird mancher Gesangesfeind ausreichend ausgestattet sein.
Halt es fehlt noch der Klassiker:

Orchesterstücke "Der Ring ohne Worte"
Berliner Philharmoniker, Lorin Maazel
Telarc, DDD, 1987
Vorsicht: DVD / BR ist eine spätere uninspirierte Aufnahme s.a. folgender Beitrag.

jpc.de


[Beitrag von op111 am 21. Nov 2013, 21:11 bearbeitet]
op111
Moderator
#67 erstellt: 21. Nov 2013, 19:50
Zum Kennenlernen sind sog. Querschnitte evtl. geeignet,
gemessen am niedrigen Preisniveau der Gesamtaufnahmen sind die Schnippsel aber vergleichsweise teuer.
arnaoutchot
Moderator
#68 erstellt: 21. Nov 2013, 21:01

op111 (Beitrag #66) schrieb:
Orchesterstücke "Der Ring ohne Worte"
Berliner Philharmoniker, Lorin Maazel
Telarc, DDD, 1987

auch als DVD / BR


Zustimmung zu der guten CD-Aufnahme aus den 80ern, das war auch mein Einstieg in die wunderbare Wagner-Welt (www). ABER: Vorsicht mit der DVD/BR, das ist eine eher uninspirierter und auch klanglich diffuser Neuaufguss aus 2000 herum. Nicht empfehlenswert.

Wenn es um "Wagner ohne Worte" geht, würde ich noch das hier ins Rennen schicken, ein Klassiker. Im Marketplace unter 10 Euro (exklusive Porto ... )

amazon.de


[Beitrag von arnaoutchot am 21. Nov 2013, 21:04 bearbeitet]
op111
Moderator
#69 erstellt: 21. Nov 2013, 21:13
Danke für den Hinweis, hab's gleich oben angemerkt.
arnaoutchot
Moderator
#70 erstellt: 21. Nov 2013, 21:25
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass wir zwei nicht die idealen Ratgeber für Wagner sind. Ich bin ja bei Wagner noch eher ein Neuling und entdecke das gerade erst, scheue aber durchaus keine Investition (wie letztes Jahr den Fura-dels-Baus-Ring auf Blu Ray oder heuer die Solti-Box), Du bist ohnehin ein ausgewiesener Wagnerianer ...

Mit was können wir noch Neulinge hier verführen ...
op111
Moderator
#71 erstellt: 21. Nov 2013, 21:34
Mit Verdi!
op111
Moderator
#72 erstellt: 21. Nov 2013, 21:39
Im Ernst ich gehe mal in mich und die Webshops und suche preiswerte ganze Opern und Querschnitte. Obwohl ein Querschnitt sicher das vorletzte wäre, daß sich Richard W. gewünscht hätte - fast so schlimm wie kein Champagner im Haus.
Kreisler_jun.
Inventar
#73 erstellt: 21. Nov 2013, 21:42
Was bringt es dem Einsteiger, wenn er drei CDs mit Ouvertüren/Orchestralen Aussschnitten hört und dann "aussteigt", sobald der Gesang anhebt?
Man kann sicher darüber streiten, ob Wagner überhaupt etwas für Einsteiger ist. Aber wenn schon, sollte der mit richtigen Opern einsteigen und nicht nur mit dem Fliegenden Holländer. Also ins kalte Wasser! Mein Vorschlag wäre ja "Die Walküre" oder für die Harten gleich "Tristan"
arnaoutchot
Moderator
#74 erstellt: 21. Nov 2013, 21:52

op111 (Beitrag #72) schrieb:
Obwohl ein Querschnitt sicher das vorletzte wäre, daß sich Richard W. gewünscht hätte - fast so schlimm wie kein Champagner im Haus.


Absolute Zustimmung, Wagner-Querschnitte haben mir in den letzten 50 Jahren meines Lebens den Zugang mehr verbaut, als sie nützlich gewesen wären. Ich stimme Johannes (Kreisler) zu, wenn schon, dann the real deal. Idealerweise mit Bild.
arnaoutchot
Moderator
#75 erstellt: 21. Nov 2013, 21:55

op111 (Beitrag #71) schrieb:
Mit Verdi! :L


Spass beiseite: Was wäre denn die Einsteiger-Verdi-Oper ? Ich frage nicht ohne persönliches Interesse. Bild (also am besten Blu Ray) wäre sehr genehm.
Kreisler_jun.
Inventar
#76 erstellt: 21. Nov 2013, 23:07
Ich bin alles andere als ein Verdi-Kenner. Aber zu den nachvollziehbar beliebtesten (und mit "Hits" gepflasterten) Opern gehören Rigoletto und La Traviata. Die haben mir seinerzeit auch gut gefallen. Freilich ist das noch weitestgehend mit "rum-tata" Begleitung. Sonst Otello und das Requiem.

(Konkrete Aufnahmen will ich lieber nicht nennen, ich kenne mich einfach zu wenig aus und gar keine DVDs)
Hüb'
Moderator
#77 erstellt: 22. Nov 2013, 09:56
Hallo,

die Hinweise auf die Wagner-CDs habe ich eingefügt, teils allerdings in der erweiterten Liste.

...

Dvoraks 9. Sinfonie hatten wir ja bereits. Auch hier darf man zu recht fragen, ob sich nicht ggf. eine Gesamtaufnahme der Sinfonien - selbst für den Einsteiger - lohnen kann. Angesichts der Qualität, des sehr günstigen Preises, sowie des Umstandes, dass die sehr schönen Ouvertüren und Sinfonischen Dichtungen enthalten sind, möchte ich daher ergänzend nachfolgend gezeigte, bei Brilliant Classics aufgelegte Box empfehlen. Die Sinfonien mit der Staatskapelle Berlin unter Leitung des "Wahl-Ossis" Otmar Suitner (ehemals bei Eterna erschienen) sind auch klanglich gut gelungen und wurden bereits mehrfach hier im Forum erwähnt.

jpc.de

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 16. Jan 2014, 16:43 bearbeitet]
op111
Moderator
#78 erstellt: 22. Nov 2013, 10:29
Noch ein wenig Wagner
Richard Wagner (1813-1883)
Parsifal
James King, Thomas Stewart, Karl Ridderbusch, Franz Crass, Gwyneth Jones,
Orchester der Bayreuther Festspiele,
Pierre Boulez
DGG, ADD, 1970 3CDs

jpc.de
Die wahrscheinlich kurzweiligste Aufnahme des Werkes mit hochkarätigen Sängern und sehr dynamischem Orchester , live in Bayreuth aufgenommen, durchsichtig, sehr gute Klangqualität.
Das war für mich das Wagner-Einstiegserlebnis.
Gerade noch im Preislimit.
op111
Moderator
#79 erstellt: 22. Nov 2013, 10:32

Kreisler_jun. (Beitrag #73) schrieb:
Was bringt es dem Einsteiger, wenn er drei CDs mit Ouvertüren/Orchestralen Aussschnitten hört und dann "aussteigt", sobald der Gesang anhebt?

Er hat das, was er braucht und ertragen kann, im CD-Regal. Und damit ist die Aufgabe erfüllt.
op111
Moderator
#80 erstellt: 22. Nov 2013, 10:36

arnaoutchot (Beitrag #74) schrieb:
...wenn schon, dann the real deal. Idealerweise mit Bild. ;)

Da muss ich in der Preiskategorie unter 10,- passen.
Knapp über 11,-gibt es eine der wenigen Produktionen mit Bild die ich besitze:
Richard Wagner (1813-1883)
Der Ring des Nibelungen
Eine Produktion der Bayreuther Festspiele; Inszenierung: Patrice Chereau;
Bildregie: Brian Large
+Dokumentation über die Produktion "The Making of the Ring"
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Chinesich
Künstler: Jones, Altmeyer, Sharp, Wenkel, Schwarz, Hof- mann, Jerusalem, McIntyre, Zednik, Salminen, Orchester der Bayreuther Festspiele, Boulez

Label: DGG, 1980 8 DVDs
jpc.de

Vielleicht kann ein Kenner der Video-Szene Empfehlungen geben?
Das ist nicht mein Metier.



[Beitrag von op111 am 22. Nov 2013, 10:40 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#81 erstellt: 22. Nov 2013, 10:46
Hi,

ich würde es auch so sehen, dass im Falle von Opern "Schnipsel"-CDs erst einmal ausreichen könnten, um einen Einblick zu gewähren und abwägen zu können, ob ein "Weiterforschen" denn lohnt. Gut, über die Frage kann man natürlich dem Grunde nach streiten. Ich persönlich bin der Ansicht, dass Opern-Querschnitte und Overtüren-CDs im Kontext der Idee hinter diesem Thread vollkommen ausreichend sind.

Die oben gezeigte dicke Wagner-Solti-Box ist einfach "ne Nummr zu hart" für einen "Einsteiger", auch wenn es natürlich Hörer geben mag, denen Wagner auf Anhieb so gut gefällt, dass eine solche Edition nicht als "Fehlkauf" zu bezeichnen ist.
Ich für meinen Teil habe selbst nach Jahren der Beschäftigung mit "Klassik" immer noch Schwierigkeiten, mich auch nur auf eine komplette Wagner-Oper einzulassen. Da geht ein solch dicker Brocken IMHO doch zu sehr an der Thematik vorbei und führt eher zur "Abschreckung", als zu einer mit einer geringen Hemmschwelle versehenen Einladung zur Beschäftigung mit klassischer Musik.

Bei zyklischen Gesamtaufnahmen kann ich eine Empfehlung noch verstehen, da die Preise teilweise mittlerweile so weit im Keller sind, dass es eben kaum noch lohnt, eine Einzel-CD mit nur einem Werk aus einem Zyklus zu erwerben. Auch - und vielleicht gerade - aus Einsteigersicht nicht

Ich will hier wirklich niemanden vom Posten abhalten und bin wirklich sehr froh über jede Beteiligung , würde mich aber freuen, wenn ihr euch etwas mehr auf "meine" Idee hinter dem Thema einlassen könntet, wozu auch gehören würde, dass dies als reiner CD-Thread intendiert war. Ich denke, dass dürfte nicht zuletzt auch der "gedachten Zielgruppe" ein gutes Stück weit entgegen kommen.

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 22. Nov 2013, 10:52 bearbeitet]
op111
Moderator
#82 erstellt: 22. Nov 2013, 10:53
Mit unter 7,-€ / CD Standardpreis noch gut im oben gewünschten Limit liegt
Richard Wagner (1813-1883)
Parsifal
*** Deluxe-Edition im Schuber mit ausführlichem Booklet
und komplettem Libretto
Kollo, Adam, Bunger, Schröter, Gebhardt, Polster,
RSO Leipzig,
Herbert Kegel
Berlin, ADD/LA, 1975 3CDs
jpc.de
zur Qualität dieser von vielen Seiten gelobten Produktion kann ich leider nichts sagen.
op111
Moderator
#83 erstellt: 22. Nov 2013, 11:00
Wer sich einen Eindruck vom Parsifal verschaffen möchte, ist mit dem Querschnitt dieser Spitzenaufnahme aus der dicken Solti-Box sicher gut beraten, zumal die Klangqualität auch nach heutigen Maßstäben immer noch außerordentlich ist :
Fischer-Dieskau, Kollo, Hotter, Frick, Kelemen, Ludwig, Finnilä,Popp,
Wiener Philharmoniker,
G. Solti
Decca, ADD, 1972
jpc.de


[Beitrag von op111 am 22. Nov 2013, 11:12 bearbeitet]
op111
Moderator
#84 erstellt: 22. Nov 2013, 11:08
Vor allem seitens der Orchesterleistung herausragend ist Bernsteins Tristan-Aufnahme , hier ein Querschnitt deutlich unter dem gesetzten Preislimit
Richard Wagner (1813-1883)
Tristan und Isolde (Ausz.)
Hofmann, Behrens, Minton, Weikl, Sotin,
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Leonard Bernstein
Decca, DDD, 1981
jpc.de
op111
Moderator
#85 erstellt: 22. Nov 2013, 11:17
Hallo Frank,

ich kann deinen Einwand nachvollziehen und habe Querschnitte mir gut bekannter und hochwertiger Aufnahmen nachgetragen.
Bei den genannten Beispielen erwarte ich auch eine längere Verweildauer - wenn auch mit unterschhiedlichen Covers - im Budget-Preis-Segment der CD-Industrie.

Hüb'
Moderator
#86 erstellt: 22. Nov 2013, 12:16
Danke, Franz.

Es spricht ja auch nichts dagegen, den Thread von Zeit zu Zeit zu aktualsieren und an die Gegebenheiten des Marktes mit Blick auf die Verfügbarkeit von Aufnahmen anzupassen.

arnaoutchot
Moderator
#87 erstellt: 22. Nov 2013, 12:34

op111 (Beitrag #80) schrieb:
Vielleicht kann ein Kenner der Video-Szene Empfehlungen zum "Ring" geben?


Ich darf hier - wenngleich die preislichen Limite überschreitend - auf die Empfehlungen im Aufbau einer audiophilen Klassik-Sammlung verweisen. Da gibt es einiges dazu.
Kreisler_jun.
Inventar
#88 erstellt: 22. Nov 2013, 12:47
Naja. "Einsteigen" hat doch zwei Seiten. Einmal, wo man abgeholt werden soll und einmal, wo man hin soll. Man könnte auch bei etlichen Werken von Bach, Beethoven, Schubert, Brahms, Strawinsky u.a. argumentieren, dass die für viele Einsteiger zu "starken Tobak" bieten. Nun meinen aber viele erfahrene Hörer, dass die Matthäuspassion Bachs, Beethovens Hammerklaviersonate, Schuberts Streichquintett, Le Sacre usw. alles Stationen sind, bei denen wünschenswert ist, dass der Einsteiger da (möglichst bald?) hinkommt.
Wenn man nun meint, dass zB Tristan ebenfalls dazu gehört, dann ist eine Empfehlung von Holländer- und Tannhäuser-Ouverture m.E. ähnlich zielführend, wie wenn man für späten Beethoven "Für Elise" und für die Kunst der Fuge "Air" als "Einstieg" nahelegt....
Hüb'
Moderator
#89 erstellt: 22. Nov 2013, 13:01
Hallo Johannes,

schon klar, dass diese Einschätzung einigermaßen subjektiv ist. Ich würde dennoch keine vom Zeit- und Preisaufwand her "intensiven" Produktionen empfehlen.

Ihr / wir müssen daran denken, dass wir aus einer ganz anderen Perspektive auf diese Werke schauen, als es möglicherweise ein (gedachter) "Einsteiger" tun würde. Setze bspw. mal eine ganze Oper ins Verhältnis zur Dauer eines Pop-Songs, selbst eines ganzen Pop-Albums.



[Beitrag von Hüb' am 22. Nov 2013, 13:07 bearbeitet]
op111
Moderator
#90 erstellt: 22. Nov 2013, 14:52
Hallo zusammen,

Hüb' (Beitrag #89) schrieb:
n daran denken, dass wir aus einer ganz anderen Perspektive auf diese Werke schauen, als es möglicherweise ein (gedachter) "Einsteiger" tun würde.

wobei man sich Fragen kann, ob man sich angemessen in dessen Perspektive versetzen kann. Ich habe meine Zweifel. Lassen wir aber diese rein psychologisch-philosophische Sicht mal beiseite.
So richtig glücklich wäre ich mit dem, was man z.B. im Webshop unter populär und preiswert findet, nicht.


[Beitrag von op111 am 22. Nov 2013, 16:56 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#91 erstellt: 22. Nov 2013, 15:05
Hi Franz,

so doof es klingen mag, ICH wäre auch nicht mit allen meinen Empfehlungen hier im Thema "allumfassend glücklich" - das ist aber dem Ansatz des Threads und den daraus folgenden Kriterien geschuldet.

Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#92 erstellt: 22. Nov 2013, 15:50
Hallo,

ein klarer Glücksgriff hingegen dürfte dieses Kopplung der beiden berühmten Klavierkonzerte von Robert Schumann und Edvard Grieg in der ihnen gemeinsamenTonart a-moll sein (u. a. daher werden die beiden Konzerte auch gemeinsam so häufig angeboten).

jpc.de jpc.de jpc.de

Die erstrangigen Künstler, Jorge Bolet am Klavier begleitet vom RSO Berlin unter Leitung von Ricardo Chailly, sowie die Decca-DDD-Aufnahme bürgen für eine gute Qualität der Aufnahme bei diesen süffigen allzeit-Klassikern des Repertoires.
Hochkarätige Alternativen habe ich ebenfalls aufgeführt, wobei für besonders preissensitive Käufer sicherlich die Perahia-Einspielung die Interessanteste sein dürfte. Vielleicht auch ein willkommner Anlass für einen Interpretationsvergleich?
Hintergrundinfos: Grieg, Schumann.

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 22. Nov 2013, 15:58 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#93 erstellt: 25. Nov 2013, 12:18
Hallo,

Franz Schubert baut in seinem Schaffen die Brücke vom Übergang von der Klassik hin zur Romantik. Zu den populärsten Werken überhaupt gehört seine Große Sinfonie in C-Dur (Deutsch-Verzeichnis 944), die in einer Vielzahl guter, preiswerter Einspielungen vorliegt. Aufgrund der epochalen Zugehörigekeit der Schubert'schen Werke existieren Aufnahmen in historischer Aufführungspraxis (abgekürzt mit "HIP"), als auch solche in nicht-historischer Aufführungspraxis (bzw. Annäherungen und Zwischenlösungen).

HIP:

jpc.de jpc.de

Nicht-HIP:

jpc.de jpc.de jpc.de

Meine Empfehlung gilt hier klar der EMI/Virgin-Doppel-CD mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment unter Leitung des leider verstorbenen Sir Charles Mackerras. Hier wird leicht und durchhörbar aber absolut beseelt musiziert, dass es eine Freude ist!

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 25. Nov 2013, 12:28 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#94 erstellt: 25. Nov 2013, 12:26

Hüb' (Beitrag #93) schrieb:
Meine Empfehlung gilt hier klar der EMI/Virgin-Doppel-CD mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment unter Leitung des leider verstorbenen Sir Charles Mackerras. Hier wird leicht und durchhörbar aber absolut beseelt musiziert, dass es eine Freude ist! :)


Alternativ der gleiche Dirigent mit dem Scottish Chamber Orchestra, die klanglich sehr gut ist und preislich auch unter EUR 10 liegt.

amazon.de
Kreisler_jun.
Inventar
#95 erstellt: 25. Nov 2013, 12:34
Besonders interessant an der Mackerras-Aufnahme (von der ich nur diese Hälfte habe) ist allerdings, dass die h-moll-Sinfonie sogar in einer "vollendeten" Fassung enthalten ist.

Das "Forellenquintett" hatten wir evtl. weiter oben schon einmal. Ebenso wie von dem populären und durchaus einsteigergeeigneten Streichquartett d-moll "Der Tod und das Mädchen" gibt es hier ein Vielzahl von Aufnahmen im Tief- und Mittelpreisbereich.
Hüb'
Moderator
#96 erstellt: 25. Nov 2013, 12:39
Hallo Johannes,

Kreisler_jun. (Beitrag #95) schrieb:
Das "Forellenquintett" hatten wir evtl. weiter oben schon einmal. Ebenso wie von dem populären und durchaus einsteigergeeigneten Streichquartett d-moll "Der Tod und das Mädchen" gibt es hier ein Vielzahl von Aufnahmen im Tief- und Mittelpreisbereich.

Ja, da hatte ich bereits eine Empfehlung gegeben. Ergänzungen nehme ich aber natürlich gerne entgegen und pflege sie dann in der Eröffnungsbeitrag ein.

Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#97 erstellt: 27. Nov 2013, 11:01
Hallo,

noch ein Nachtrag in Sachen Franz Schubert: auch hier kann man natürlich darüber nachdenken, ob selbst für den Einsteiger nicht eine Sinfonien-Gesamtaufnahme sinnvoll sein kann. Ich persönlich bin der Auffassung - preiswerte Zyklen hin oder her - dass ein Einstieg mit der Großen C-Dur sowie der Unvollendeten zunächst durchaus ausreichend ist. Meiner Meinung nach ist der Abstand zu den früheren Werken - zumindest mit Blick auf die Popularität - nicht unbeträchtlich. Wer dennoch lieber zu einer Gesamtaufnahme greifen möchte wird mit den nachstehenden Produktionen gut bedient.

jpc.de jpc.de jpc.de
jpc.de jpc.de

Meine Wahl würde wohl auf Kertesz mit den Wiener auf Decca fallen - wenn ich sie nicht schon hätte.

Grüße
Frank
Klassikkonsument
Inventar
#98 erstellt: 29. Nov 2013, 20:05

op111 (Beitrag #82) schrieb:
Kollo, Adam, Bunger, Schröter, Gebhardt, Polster,
RSO Leipzig,
Herbert Kegel
Berlin, ADD/LA, 1975 3CDs

jpc.de
zur Qualität dieser von vielen Seiten gelobten Produktion kann ich leider nichts sagen.


Ich habe Wagners Parsifal in der Vorgänger-Edition dieser Aufnahme kennengelernt. Die kriegt man eventuell noch etwas günstiger, aber auch mit Begleittext und Libretto:

jpc.de

Es handelt sich um eine konzertante Aufführung. Sie ist praktisch genauso zügig wie die von dir weiter oben empfohlene Boulez-Einspielung (DG), vielleicht noch etwas dramatischer.
Zwar klingt sie nicht ganz so transparent und ist klangtechnisch etwas schwächer, dafür ist sie sängerisch insgesamt besser. Jedenfalls ist René Kollo in der Titelrolle klar überlegen, und die Chöre (nicht zuletzt die Thomaner - bei Boulez' Aufnahme übernehmen Frauen den Knabenchor-Part) sind auch sehr gut.
Theo Adam hat zwar dieses Tremolo (oder einen Wobble?) in der Stimme, bringt aber die Rolle überzeugend rüber.
Ulrik Cold als Gurnemanz überzeugt mich auch sehr. Mich nervt zwar etwas der gütige Charakter, würde das aber dem Part an sich zuschreiben.
Kundry mit ihrem Schreien oder Stöhnen, wenn sie mal wieder aufwacht, ist eh eine extreme Rolle, die leicht auf die Nerven gehen kann (mir nicht). Eine Interpretation muss wohl am Ehesten nach dem Duett mit Parsifal im 2. Akt beurteilt werden. Da ist Gisela Schröter vielleicht etwas zu sentimental für meinen Geschmack, aber eigentlich schon ganz gut.
Reid Bunger als Klingsor schwächelt vielleicht etwas im Gesang und in der Darstellung, ist für mich aber noch ok. Sein Akzent stört mich nicht.
Klassikkonsument
Inventar
#99 erstellt: 29. Nov 2013, 21:24
Für Einsteiger, die zur Klassik eher von der Unterhaltungs- und Film-Musik kommen und in die Avantgarde des 20. Jahrhunderts reinschmecken wollen, sind folgende Sampler sicher interessant. Sie verbinden die genannten Genres unter dem Stichwort "Klassiker der Elektronischen Musik" (1945 - 1958):

jpc.de

Forbidden Planets - Music From The Pioneers Of Electronic Sound


Enthält klassische Werke wie Stockhausens Studie 1 und seinen Gesang der Jünglinge im Feuerofen, Ligetis Artikulation, Pierre Schaeffers Etude Aux Chemins De Fer und John Cages Fontana Mix.
Aber auch Filmmusik von Hermann (The Day The Earth Stood Still) und Rosza (Spellbound).
Zur Unterhaltung dürfen wohl die Beiträge von Kid Baltan & Hank Badings gezählt werden.

Hier schrieb ich ein bisschen was zum Volume 2:

amazon.de
Hüb'
Moderator
#100 erstellt: 05. Dez 2013, 14:03
Hallo,

natürlich möchte ich euch die Möglichkeit nicht entziehen, euch an meinen stümperhaften Monologen zu erbauen. Daher weiter im Thread:

Eine der beliebtesten Sinfonien ist die 3. Sinfonie in Es-Dur op. 97 (Rheinische Sinfonie) von Robert Schumann. Das Werk ist manchem vielleicht als Titelmelodie des Formats "Hier und Heute" auf dem WDR geläufig. Schumann hatte im Herbst des Jahres 1850 als städtischer Musikdirektor in Düsseldorf seine dritte Symphonie komponiert. Diese wurde später "Die Rheinische" genannt. Auch hier ist die Auswahl guter Aufnahmen grundsätzlich riesig.
Schumann schrieb insgesamt 4 Sinfonien und da die Werke in aller Regel auf 2 CDs passen, bietet sich hier der Kauf einer Gesamtaufnahme an, vor allem, da es aktuell nur vergleichsweise wenige Produktionen nur der 3. am Markt zu geben scheint. Das macht aber nichts, denn auch die restlichen 3 Sinfonien sind sehr schöne, romantische Werke, die durchaus in einen Einsteigergrundstock passen:

jpc.de jpc.de jpc.de
jpc.de jpc.de jpc.de
jpc.de

Mit einem klaren Votum tue ich mich schwer. Vielleicht würde ich zu einem klassischen Ansatz wie Kubelik mit den Berlinern greifen oder aber zu Soltis stets spannender Interpretation? Auch die noch sehr neue CPO-Produktion ist gerade für Freunde des guten (SACD-)Klangs eine dicke Empfehlung.

Wer partout zu einer Einzel-CD greifen möchte, dem würde ich die Clevelander Aufnahme unter Dohnanyi auf Decca ans Einsteiger-Herz legen:

jpc.de jpc.de jpc.de

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 05. Dez 2013, 14:08 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#101 erstellt: 05. Dez 2013, 14:28
Hallo erneut,

in Sachen Rimski-Korsakows Scheherazade möchte ich noch einen kleinen "Nachschlag" liefern. Günther hatte zwar bereits recht zu Beginn des Themas in Beitrag #10 auf die Einspielung mit dem CSO unter Barenboim verwiesen, aber da gibt es ja durchaus noch weitere gute&günstige Produktionen :):

jpc.de jpc.de jpc.de
jpc.de jpc.de

Platzhirsch und so etwas wie eine "ewige Referenz" ist hier wohl die alte, aber sehr gute klingende Aufnahme mit dem Chicago Symphony Orchestra unter Leitung des ungarischen Dirigenten Fritz Reiner für die legendäre "Living Stereo"-Serie der RCA. Kaufenswert ist aber auch die klanglich exzellente Einspielung mit dem Boston Symphony Orchestra unter Seji Ozawa (DG) (Preistipp!) oder die klangsinnliche Berliner Produktion unter Herbert von Karajan (ebenfalls DG). Einen umfassenderen Überblick über Orchesterwerke Rimski-Korsakows liefert eine Decca-Doppel-CD unter Leitung von Ernest Ansermet.

Grüße
Frank
op111
Moderator
#102 erstellt: 05. Dez 2013, 14:57
Franks Monolog erweitere ich zum Dialog.
Da es gerade nicht streng alphabetisch vorangeht, hier ein wenig Verdi in Querschnitten (Teil 1):

Giuseppe Verdi (1813-1901)
La Traviata (Ausz.)
Gheorghiu, Lopardo, Nucci, Royal Opera House Covent Garden Orchestra, Solti
Decca, DDD, 1994

jpc.de

Aida (Ausz.)
Leontyne Price, Jon Vickers, Robert Merrill, Rita Gorr, Plinio Clabassi, Opernorchester Rom, Georg Solti
Decca, ADD, 1962
jpc.de

Die Auswahl ist (wie bei Wagner) recht beschränkt, da Aufnahmen mit einem akzeptablen Kompromiss aus Orchester- und Gesangsleistungen sowie Klang auf Querschnitten selten vertreten sind.
Hüb'
Moderator
#103 erstellt: 05. Dez 2013, 16:14
Hallo Franz,

danke, ich pflege die Verweise ein.
Ein alphabetisches Vorgehen ist IMHO absolut nicht zwingend, dass regelt ja im Zweifel das Thread-Inhaltsverzeichnis

Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#104 erstellt: 05. Dez 2013, 19:03
Hallo,

wer in Sachen Verdi La Traviata oder Aida unbedingt zu einer Gesamtaufnahme greifen möchte - aufgrund der Dauer, der "Schwierigkeit" des Stoffes und der Repräsentativität für die italienische Oper spräche wahrscheinlich mehr dafür, als dagegen, wird bei den nachstehenden Produktionen gut bedient:

jpc.de jpc.de

Hier tue ich persönlich mich mit der Empfehlung einer Opern-Gesamtaufnahme auch deutlich leichter, als bei den teils doch recht langen Wagner-Werken.

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 05. Dez 2013, 19:09 bearbeitet]
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