Perlentaucher

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Martin2
Inventar
#1 erstellt: 08. Mai 2012, 17:31
Kennt ihr dies auch? Man hat in jungen Jahren großartige Musik kennen gelernt und nun ist man immer auf der Suche nach der neuen ganz großen Erfahrung. Und immer wieder ist man gespannt und immer wieder hofft man auf die ganz große Erfahrung.

Nur kommt diese selten, das ist auch eine Erfahrung von mir. Was habe ich nicht alles gehört, mit welcher gespannten Erwartung habe ich neues gehört und wie oft bin ich hier auch enttäuscht worden.

So hörte ich zum Beispiel Ruud Langgaards 1. Sinfonie. Und die war gar nicht schlecht. Aber eben auch nicht so gut. Vieles anderes habe ich gehört: Magnard, William Schuman, manches von Roy Harris, Mjaskovski, seit neuestem Albert Roussel - ich will das hier gar nicht ausbreiten, sicher noch eine ganze Menge mehr, zum Beispiel die Golden Age of the Romantic Piano Concerto Box.

Ich stelle zunächst mal fest, daß ich eine gewisse Schwäche für spätromantische bis frühmoderne Musik habe und hier kenne ich auch manches abseitiges, meinetwegen den Constant Lambert.

Man fängt ja nicht als Perlentaucher an. Man fängt mit dem an, was man unbedingt mal kennen lernen sollte. Und dann wird es immer spezifischer, dann beginnt man das zu erforschen, was vielleicht auch gut sein könnte.

Und man findet manche Perlen. Unbekannte oder fast unbekannte Perlen auch. Ich hätte nie gedacht, das Edvard Grieg so schöne Lieder geschrieben hat, ich hätte nie gedacht, das Boccherini so gut ist, es gibt Werke von Mjaskovski, die ich sehr schätze. Das sind die Perlen. Das sind die Perlen, die einem nicht einfach auf dem Präsentierteller präsentiert werden, sondern die auch eine gewisse Risikofreude voraussetzen, die ich aber eigentlich immer gehabt habe, das sind die Perlen, nach denen man tauchen muß, weil man manchem Hinweis doch mal nachgeht

Und neben den Perlen gibt es eben auch die Enttäuschungen. Das muß nicht immer an der Musik liegen, das kann auch an mir liegen. Magnards Sinfonien etwa sagten mir beim Hören rein gar nichts und so ließ ich sie entäuscht liegen. Selbst manches von Berlioz finde ich ziemlich langweilig - das kann auch an der Interpretation liegen.

Die letze Errungenschaft war bei mir die Rousselbox von Naxos. Die 3. Sinfonie schätze ich ja sehr, aber was ich sonst hörte, die 2. und das Arianne und Bachus Ballett, finde ich ziemlich langweilig, wobei die 2. sehr interessant klingt, aber dann letzlich doch nicht hält, was sie verspricht - mag wieder an mir liegen. Tscherepnins Klavierkonzerte waren auch so ein Beispiel. Wirklich nicht so schlecht, aber dann gibt es doch besseres. Das ist eben die Befürchtung, man verpaßt vielleicht besseres, weil man zu tief nach Perlen taucht. Aber dann macht die Perlentaucherei doch so viel Spaß.

Natürlich könnte man sich wieder manches auf Youtube anhören, aber das hat so enen lausigen Ton, ich mag das nicht. Da riskiere ich doch lieber einen Reinfall, zumal bei CDs, die nicht viel kosten. Meine allerneuste Errungenschaft ist die Nielsenbox von Membran. Wieder war ich im Geschäft, wieder lachte mich etwas an, was eine Perle sein könnte und in diesem Fall möglicherweise auch wirklich war, denn ich mag das bisher sehr gerne.

Wie geht es Euch mit der Perlentaucherei?

Gruß Martin
Thomas133
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Mai 2012, 20:35
Hallo Martin,
im Grunde genommen ist fast Alles in der Musik eine Perlentaucherei da das was man zufällig in den Medien, im Fahrstuhl, in einem Lokal begegnet im Regelfall absoluter Mainstream ist (also meist Popularmusik und wenn Klassik dann nicht nur Mainstream sondern dazu noch stark reduziert, Ausschnittsweise) der aber nur die Spitze eines großen Berges darstellt.
Als Klassikhörer braucht es generell eine Art Neugier und Lust auf Entdeckungen...bei dem Werkumfang den viele Komponisten haben war für mich seit Klassikeinstieg irgendwie fast Alles eine Art Perlentaucherei (da gibts auch bei jedem Komponisten und sei er noch so bekannt Werke die mir mehr und welche die mir kaum zusagen), nur erweitert man die natürlich im Laufe der Zeit je mehr man von den bekannten Komponisten kennt.
Dieses Perlentauchen betrifft ja nicht nur die Klassik, die charts und Mainstream-Radios sind nicht jedermanns Sache und je nach Geschmack findet man viel bessere Alternativen bei gewissen Musikern, Bands,... die nicht zwangsläufig so unbekannt sind weil sie schlechter sind sondern weil sie noch nicht die finanziellen Mitteln für ein wirkungsvolles Marketing haben oder einen gewissen Anspruch in ihre Musik bringen der den Massengeschmack nicht bedient. Doch wer stöbert schon bei Independent (abgek. Indie)-Labels und grast unbekannte Musiker ab...das gleiche bei der Klassik...denn hier fällt eine Problematik zusammen - hat man hier die Ausdauer und Zeit auch nach etlichen Enttäuschungen - und die muß es zwangsläufig geben wenn man blindlings drauflos sucht, weiter zu suchen?
Da mir die Zeit für eine intensive Suche fehlt (ich hab ja auch noch andere Verpflichtungen und Hobbies, außerdem möchte ich ja auch meine schon für mich gut befundenen Musik immer wieder mal hören) mach ich es zeitweise so das ich über Hörbeispiele aussortiere - was zwar nicht immer aussagekräftig sein muß aber doch oft schon eine Ahnung davon vermittelt wie so die Stilistik ist und ob mich das schon halbwegs oder sehr anspricht (meist kann man was Klassik anbelangt ja per Hörbeispiel schon mal zum. das Hauptthema hören insofern dieser Satz keine Einleitung hat) - und dann evtl. nochmal, falls vorhanden auf Youtube das ganze Stück anhören oder gleich die CD bestelle.
Ich konnte so schon einige Entdeckungen machen die ich sonst nie gemacht hätte - den Burgmüller zB oder die Klaviertrios von Volkmann, Herzogenberg, Sinfonien von Onslow, Mehul,...Requien von Suppé, Gossec, Cherubini,... Manchmal halt leider nicht in der besten Interpretation da es halt leider auch nicht gerade zum Standard-Repertoire in der Klassikszene gehört, aber zum. schon mal eine Entdeckung vom musikalischen Gehalt her. Auf Tips höre ich zwar schon aber letzten Endes muß ich für mich selber noch probehören da wir wohl alle mehr oder weniger auch Geschmacksabweichungen haben.
gruß
Thomas
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 08. Mai 2012, 20:58
Hallo!

Bei mir ist das eher ein Entlanghangeln an bereits angelegten Strängen mit Quersrstreben. In der Neuen Musik kommt einem eher bei Uraufführungen (z.B. in Donaueschingen) Neues in die Quere.

Ansonsten gehe ich nach Thenenkomplexen vor wie z.B. Musikstile zwischen den beiden Weltkriegen oder Stömungen abseits der seriellen Hauptrichtung in den 50ger und 60ger Jahren des 20. Jahrunderts u.s.w. da ich mich sonst allzusehr verzettele und beim nächsten Ausdünnen meiner Sammlung massenweise CD´s weggeben respektive als Gebrauchtware zu meinem Second-Hand-Händler schleppen muß.

Einfach nur abseits meiner Hauptthemen rumprobiert habe ich schon Lange nicht mehr da selbst hier die Vielfalt unbewältigbar ist.

MFG Günther
flutedevoix
Stammgast
#4 erstellt: 08. Mai 2012, 23:14
Ich weiß nicht so recht, ob ich mein Hörverhalten als Perlentaucherei bezeichnen soll.

Ich muß zugeben, daß ich in meinem Leben von kaum einem Werk enttäuscht worden bin. Vielleicht ist es berufsbedingt, daß man mit besonders offenen Ohren hört und vielleicht doch eher den Einfluß der Interpretation abstrahieren kann. Vielleicht sind meine Erwartungen aufgrund von Hörerfahrungen anderer auch nicht so hoch, daß Erwartungen enttäuschtr werden können. Vielleicht habe ich berufsbedingt oft auch schon eine Vorahnung, wie die Werke eines bestimmten Komponisten klingen werden, weil ich ihn in eine bestimmte Musikrichtung, in regionale Gegebenheiten einordnen kann?

Auch interpretatorisch halten sich die Enttäuschungen in Grenzen, meistens sind es eher freudige Überraschungen. Irgendwann kennt man seine Papenheimer und hat schon eine Ahnung, zu welcher Musik sie eine interpretatorische Affinität haben und zu welcher nicht. Ich kann guten Gewissens behaupten, in meinem Hörer-Leben vielleicht 20 CDs aus interpretatorischen Gründen als Fehlkauf einschätzen zu müssen. Das garantiert nicht, weil ich Glück hatte, sondern weil ich viele CDs z.T. zum Leidwesen der Verkäufer im Laden auf Herz und Nieren Probe gehört habe. Es kamm dann auch vor, daß ich eine Stunde lang zwei CDs testete und dann den Laden ohne Kauf verlies. Natürlich aber auch anders herum. Zum Glück gibt es in meiner Gegend noch einige gut sortierte Klassik-Läden mit freundlichem Personal und der Möglichkeit ausführlich Probe zu hören.

Trotz allen abgebrühten Hörverhaltens gibt es sie natrülich, die unerwarteten Perlen, die einem zufällig begegnen. Sei es vom Repertoire, sei es von der Interpretation oder im seltenen Glücksfall in Bezug auf beides. Dann ist die Freude natürlich groß!

Mein Sammelverhalten zu beschreiben ist nicht ganz einfach:
Beim Standard-Repertoire höre ich systematisch in Neuerscheinungen hinein, oft auch unbekannte Interpreten, einfach um zu sehen, ob es neue interpretatorische Ansätze gibt. Zuweilen erwerbe ich auch Interpretationen, wie man es aus meiner Sicht nicht machen darf, ganz einfach um Schülern, Kursteilnehmern oder Hörinteressenten am klingenden Beispiel interpretatorische Falschentscheidungen plausibel machen zu können.
Systematisch sammel ich bestimmte Themenkomplexe, die mich gerade aufgrund musikalischer und außermusikalischer Beschäftiigung besonders interessieren. Momentan ist das die Musik um 1400, französiscdhe Barockmusik mit Schwerpunkt instrumentale Kammermusik, klassische Sinfonik und Musik des Fin de siecle in Frankreich und Deutschland.
Daneben grundsätzlich alles außerhalb der ausgetretenen Repertoirepfade!

Gerade hier paßt es vielleicht besonders gut, darauf hinzuweisen, wie froh und dankbar ich bin, daß es so viel tolle Musik auf dieser Welt gibt. Daß es eben nicht zwangsläufig ein Perlentauchen sein muß, um musiukalische glücklich zu werden Und wie einfach es doch ist, glücklich zu sein. Diese Welt wäre wirklich arm ohne Musik. Umso dankbarer bin ich auch Teil dieser Musik zu sein und mit meinem Beruf anderen Menschen das schenken zu dürfen, was ich täglich beim Musik machen und hören erlebe: innere Zufriedenheit und Ruhe und eben jenen Ausblick auf das Paradies, der jeder Mensch so dringend benötigt
Thomas133
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Mai 2012, 18:17
Enttäuschung war wohl das falsche Wort dafür, aber Vieles das halt meinen Geschmack nicht anspricht - in der Kulinarik würde man wohl sagen ich wäre kein "Allesesser" oder im schlimmsten fall "heikel". Es muß nicht mal zwangsläufig so sein das ich stark negative Gefühle dabei empfinde (wobei es das auch teilweise gibt) aber es reicht wenn mich etwas langweilt - gibt ja auch genug Musik die mich fesseln kann warum dann mit langweiliger Musik abgeben? (da kann man den Spruch das Leben ist zu kurz um schlechten Wein zu trinken auch hier anwenden )

Thomas
Joachim49
Inventar
#6 erstellt: 09. Mai 2012, 21:12
Ich habe vor einigen Jahren schon einmal einmal dasselbe Thema angesprochen (und bin, wenn ich mich recht erinnere eher auf Widerspruch gestossen: Als ich zwischen 16 und 20 war, habe ich fast täglich, oder zumindest wöchentlich, grossartige Entdeckungen gemacht. Die Sinfonik, Klavier und Kammermusik Mozart's, Beethovens, Brahms' und Schuberts. Gefallen an Mahler fand ich erst viele Jahre später. Noch später kamen Bach und Janacek dazu, dann Bruckner und Schütz. Die Liste ist nicht vollständig. Viele der genannten Hörerfahrungen waren tiefe emotionale Erlebnisse. Ich werde nie vergessen, wie mich etwa Schuberts Streichquintett oder Brahms' 1. Klavierkonzert ergriffen haben. Diese Begegnungen gehören schlicht und einfach zu den wichtigsten meines Lebens. Nur: es wird immer schwieriger neue musikalische Erlebnisse und Begenungen zu haben, die sich daran messen können. Nicht etwa, dass es nichts mehr zu entdecken gilt: ich erschliesse mir mit grossen Vergnügen die Vor-Bachsche Literatur für Solovioline, mache (merkwürdigerweise) wie Martin erneut einen Versuch mit Nielsen, da mir dessen 6. unter Colin Davis und dem LSO so gut gefallen hat. Immer und immer wieder versuche ich mich mit der Dodekaphonie anzufreunden oder höre mal Messiaen, obwohl ich manche der Stücke eher als gesundheitsschädlich einstufen würde. Aber etwas bleibt aus: ein den früheren Begegnungen vergleichbares emotionales Erlebnis. Jedes unbekannte Stück Musik muss halt gegen die Konkurrenz dessen antreten, was man sich in der Lebensgeschichte angeeignet hat. Bedeutende Begegnungen werden halt seltener und irgendwann bleiben sie vielleicht ganz aus.
Damit will ich keinesfalls sagen, dass es langweilig wird. Es ist ein Vergnügen Interpretationen zu vergleichen, früher unterschätztes aufzuwerten (Haydn!) oder neue Entdeckungen zu machen, mögen sie auch weniger aufregend sein und weniger emotional geladen sein als frühere. Dass dem so ist, scheint mir nicht unnatürlich zu sein und hängt wohl einfach mit dem älter werden zusammen. Vielleicht ist man altersbedingt auch mehr disponiert zurückzuschauen, als von der Zukunft noch etwas zu erwarten.
Freundliche grüsse
Joachim
flutedevoix
Stammgast
#7 erstellt: 09. Mai 2012, 22:04
Lieber Joachim,

deine tiefen emotionalen Erlebnisse mit Hörerfahrungen, die habe ich zum Glück heute noch. Mit Neuem und Altbekanntem, als Beispiel für erteres seien die Barytonoktette Haydns genannt als zweite Sparte die Gambenmusik Von Marin Marais in der Inerpretation Savalls in Feld geführt. Ich hege sogr die Hoffnung, daß diese besonderen Entdekcungen niemals ausbleiben werden!

Ich habe auch das Glück, als Künstler in einer Ecke der Musikgeschichte unterwegs zu sein, in der besondere Entdeckungen an der Tagesordnung sind. Gerade was die Consortmusik des 15. - 17. Jahrhunderts angeht, da spielen wir oft in einer Probe einen Satz an und sin ergriffen. Das passiert selbst abgebrühten Profis! Es ist immer wieder schlön!

Vielleicht empfinde ich aus diesem Grund das Hören und Sammeln von Msuik nicht als Perlentauchen. Ich fühle mich schlicht und ergreifend nicht al Suchender, viel eher als permanent Findender und beschenkt Werdender!
Szellfan
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 10. Mai 2012, 07:45
Lieber Johannes, lieber Joachim,
Euer beider Meinung haben mich jetzt spontan veranlaßt, mich kurz zu diesem Thema zu äußern, wobei mich das "Perlentauchen" als solches weniger angesprochen hat.
Wie Johannes habe ich auch immer wieder das Gefühl, einfach beschenkt zu werden und zu finden anstatt zu suchen. Wie Joachim kenne ich auch den Eindruck, des Älterwerdens wegen zurückzublicken.
Sicher, seltener werden die Neuentdeckungen von mir bisher unbekannter Musik, aber sie kommen vor und sind einer nie nachlassenden Neugierde geschuldet. Auch darum, z.B. ein Umfeld besser kennzulernen, also wer um Bach herum da noch so etwas wichtiges zu sagen hatte.
Beinah spannender aber sind die Entdeckungen für mich innerhalb altbekannter Werke.
Das gründet sicher einerseits daher, daß ich selbst, älter werdend, anderes in ihnen höre als früher, so eben ein Haydn mir von Jahr zu Jahr wichtiger und näher wird, ach was, von Tag zu Tag.
Diese erneute Auseinandersetzung mit mir bekannten Werken bringt mir mehr "Gewinn" als ein Suchen "auf Teufel komm raus" nach Neuland.
Oft genug aber ist es auch eine Interpretation, die mich Neues entdecken läßt, vor nicht allzu langer Zeit habe ich, durch einen Mitschnitt mit Wispelwey und Herreweghe, das Schumann-Cellokonzert überhaupt erst für mich erschlossen. Und Schumanns Terzette und Vokalquartette ganz neu für mich entdeckt.
Und mit Johannes führe ich gerade, wenn auch privat, eine spannende Unterhaltung um Beethovens Missa Solemnis und von meiner Seite aus kann ich sagen, daß eine solche Unterhaltung ja nicht nur die wiederholte Beschäftigung mit diesem Werk mit sich bringt, sondern dazu zwingt, manches formulieren zu müssen, über das man sonst kaum nachdenkt.
Bildlich ausgedrückt liegt da noch so manche ungeöffnete Auster im Regal, von so mancher Perle gilt es die wahre Schönheit immer wieder und neu zu entdecken.
Dafür, daß das wohl noch lange so bleiben wird, bin ich zutiefst dankbar.
Herzliche Grüße,
Mike
Kreisler_jun.
Inventar
#9 erstellt: 10. Mai 2012, 19:40
Ich bin, wenn ich seinen nickname richtig deute, über 20 Jahre jünger als Joachim. Aber ich kann mich oft nur noch verschwommen an Erstbegegnungen mit "großen" Werken zwischen 15 und 20 erinnern. Sicher, war ich von manchem begeistert oder oft auf eine etwas vage Art fasziniert. Aber ungeachtet dessen, habe ich selbst bei Werken, die mich schnell begeisterten, aufgrund mangelnder Erfahrung, Kenntnis und Gespür viele Einzelheiten und Zusammenhänge einfach noch nicht gehört. Daher bin ich nicht sicher, ob man nicht vielleicht manches "verklärt", aber vielleicht haben andere schärfere Erinnerungen oder waren aufmerksamere Hörer.

Ich höre seit etwa 25 Jahren Klassische Musik. Ich meine zwar auch, dass ich die für mich wichtigsten Werke größtenteils schon gehört habe und einige davon auch ziemlich gut kenne. Aber es gibt zum einen noch beträchtliche Lücken. So habe ich zB letzten Herbst zum ersten Mal die Klavierquartette Dvoraks gehört, zwei grandiose Werke (vielleicht nicht ganz wie Schuberts Streichquintett, aber allemal interessanter als das Forellenquintett), die ich irgendwie bis dahin verpasst hatte. Mit der Reger-Kammermusik tue ich mich teils noch etwas schwer, dafür habe ich ebenfalls erst so richtig (ich kannte die Werke vorher nur oberflächlich) im Lauf des letzten Jahres die Kammermusik Faurés entdeckt, die mir ebenfalls sehr gefällt.

Und dann gibt es dutzende oder hunderte Werke, mehr oder minder aus dem Standardrepertoire, die ich zwar "kenne", d.h. sie schon mehrfach gehört habe und vermutlich wiedererkennen würde usw., aber eben doch nur recht oberflächlich. Ich "kenne" Tristan, aber lange nicht so gut wie "Don Giovanni" und den nicht annähernd so gut wie Beethovens 5. Das gilt für die meisten Opern des üblichen Repertoires; die zwar im Regal stehen, aber mit denen ich mich kaum näher befasst habe. Und natürlich auch für viel Instrumental- oder andere Vokalmusik. Klar, das liegt oft ein bißchen daran, dass die Werke nur bedingt "gezündet" haben (wobei ich Opern und großbesetzte Oratorien usw. bon Konserve immer etwas suboptimal finde), aber bei vielen bin ich mir sicher, dass sie eine nähere Beschäftigung lohnen, als ich ihnen bislang angedeihen ließ.
Wirklich "neue" Gebiete, wie etwa die Musik vor 1600, bei denen ich bislang nur an der Oberfläche gekratzt habe, gibt es natürlich auch noch.

Wie gesagt, hat Joachim wohl ein paar Jahre Vorsprung, aber momentan fürchte ich eher die Grenzen meiner geistigen Kapazität, die Musik, von deren Existenz ich weiß, oder die ich oberflächlich kenne, so angemessen kennenzulernen, wie ich andere Werke zu kennen meine, als das mir die Musik oder die Aha-Erlebnisse ausgehen.

@Mike, lasst uns doch mal teilhaben an Euren Erkenntnissen zur Missa Solemnis, könnt es ja knapp zusammenfassen...
Joachim49
Inventar
#10 erstellt: 10. Mai 2012, 20:50
Ich kann und will eigentlich niemandem so recht widersprechen. Johannes (Kreisler) liegt richtig mit der Einschätzung meines Alters. Aber eines wollte ich gewiss nicht sagen: dass es nichts mehr zu entdecken gibt oder neue Bekanntschaften keine Freude machen. Und gerade dieses Forum hat mich zu vielem angeregt. Nur haben diese Neuentdeckungen nicht mehr (oder nur selten) die emotionale Wucht vieler Hörerlebnisse in jüngeren Jahren. (An viele glaube ich mich sehr genau zu erinneren, obwohl es gut möglich ist, dass das Erinnerungsbild auch eigenen Gesetzen folgt). Unbedingt zustimmen kann ich auch Mike, dass wir immer wieder hören, was wir lieb gewonnen haben, und es dabei natürlich eine Vertiefung gibt. Auch beim Hören reift manches - und aus all zu Süssem kann im Lauf der Zeit auch Essig werden.
Eine kleine Bemerkung auch zu Beethovens grosser Missa, denn sie habe ich sehr spät entdeckt. Viele Jahre schien sie mir reizlos und unverständlich (trotz Gardiner). Ohne Herreweghe hätte sich Beethovens Wunsch, sie möge zu Herzen gehen, bei mir vielleicht nie erfüllt. Aber nur wenige der Aufnahmen, die ich habe oder kenne, ergreifen mich (und keine so, wie die Herreweghes). Und wenn ich bei der Missa vor allem auch an das Agnus Dei denke, dann nicht wegen des spektakulären Einfalls (ein Berlioz hätte ihn bombastisch ausgeschlachtet), sondern weil ich keinen wahrhaftigeren musikalischen Ausdruck unserer Sehnsucht nach Frieden in einer Welt des Schreckens kenne. (Es wäre überhaupt auch ein interessantes Thema, warum religiöse Musik auch Geister anspricht, die "religiös unmusikalisch" (Max Webers Worte) sind)
Herzliche grüsse
Joachim


[Beitrag von Joachim49 am 10. Mai 2012, 20:51 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#11 erstellt: 11. Mai 2012, 00:59
Ich denke ich teile in dieser Diskussion eher die Joachimschen Positionen, der ja wiederum meine Positionen bestätigt. Wenn ich sage, daß mich Musik oft genug enttäuscht hat, so ist das relativ zu sehen. Es passiert mir relativ selten, daß mich Musik völlig enttäuscht. Aber sehr oft bin ich doch relativ enttäuscht.

Was Joachim schön beschrieben hat und wo ich mit ihm einer Meinung bin ist die ungeheure Wirkung, die wirklich große Musik auf ein jugendlich naives Gemüt haben kann. Ich habe Musik sicher nie ekstatischer gehört als in meiner Jugend. Da kommt sicher auch eine Menge Naivität dazu. Vielleicht sogar Unwissenheit. Ochestrale Klänge waren etwas ungeheuer beeindruckendes und der geistige Hintergrund der Musik wurde geradezu mystich aufgeladen, besonders bei Mahler und Skrjabin. Es mag sogar sein, daß ich in der Jugend so eine kryptisch mystische Religiösität hatte und daß ich diese in die Musik hinein getragen hatte.

Es ist interessant, daß auch Joachim im moment wie ich die Musik Carl Nielsens wieder für sich entdeckt. Gibt es in diesem Forum eigentlich einen Thread zur Musik Carl Nielsens? Er wäre wohl mal fällig.

Carl Nielsen ist für mich das Beispiel eines Komponisten, den ich durchaus schätze aber nicht wirklich liebe. Aber das beginnt sich zu ändern.

Das mit der Perlentaucherei war nur ein Bild, an dem man sich nicht zu sehr aufhängen sollte. Perlentaucherei entsteht aber für mein Gefühl auch da, wo man Erlebnissen nachstrebt, die einfach unwiderbringlich sind. Dadurch kommen aber eventuell Dinge in den Vordergrund, die es vielleicht weniger verdienen.

Und gerade wer viel hört, sollte seine Hörgewohnheiten immer wieder überprüfen. Das tue ich auch. Und ich komme zu dem Schluß, daß ich vielleicht wirklich zuviel zweitrangiges höre. Das ist überhaupt nicht schlimm, da auch diese Musik oft sehr gut ist, aber dann stelle ich mir schon die Frage, ob ich nicht zuviel Perlentaucherei betreibe, anstatt weniger geliebten, aber durchaus geschätzten Komponisten doch eine größere Chance zu geben.

Carl Nielsen ist da so ein Beispiel. Ich kenne seine Sinfonien seit langem, auch sein Bläserquintett. Und ich schätze das sehr und habe es trotzdem selten gehört. Komischerweise entdecke ich aber erst jetzt seine Musik wirklich. Nielsen kann spröde und sarkastisch sein. Deshalb fehlte mir zu dieser Musik zwar durchaus nicht der Zugang, aber ich habe zu dieser Musik durchaus nicht jene emotionale Beziehung aufbauen können, wie es mir mit anderer Musik gelungen ist.

Der tiefere Grund für Perlentaucherei ist also, das man immer unbewußt Erfahrungen wiederholen möchte, die unwiederholbar sind. Deshalb wird man ja auch immer wieder enttäuscht, auch durch billiges Marketing, schlechte Bücher. Man sagt etwa, Tscherepnin klinge ganz so wie Prokoview und dann hört man voller Erwartung Tscherepnin und man muß dabei enttäuscht werden. Oder in meiner Welt der Musik wird Nielsen mit Mahler verglichen - ein durchaus irreführender Vergleich.

Also wiederhole ich mich, wenn ich sage: Man muß zu Musik auch eine emotionale Beziehung aufbauen, was mir im moment mit dem Nielsen besser gelingt. Erst dann liebt man sie wirklich und das kann sogar bis zu einer expliziten Liebe zum Komponisten gehen. Auch das war in der Jugend anders, wo die Emotionalität weniger durch Rationalität gebändigt ist und man einen toten Komponisten möglicherweise fast mehr lieben kann als einen Freund - sehr bedenklich, aber natürlich nicht ganz ernst zu nehmen.

Und dann unterscheidet sich ein junger Mensch nicht wirklich von einer jungen Gans, die auf irgendetwas geprägt wird. Ist es die Mutter ist es gut, ist es aber ein bunter Ball, ist es schlecht, denn dann läuft die kleine Gans für den Rest ihres Lebens einem bunten Ball her. Glücklicherweise ist der Mensch nicht ganz so primitiv, zumal in der Musik, aber Ähnlichkeitren sind nicht völlig zufällig. Auch da stelle ich mir dann manchmal die Frage, was wohl passiert wäre, wenn Carl Nielsen meine erste musikalische Erfahrung im Bereich der Klassik gewesen wäre. Ich denke, er hätte dann in meinem musikalischen Leben eine viel größere Rolle gespielt.

Zusammengefaßt gesagt ist Perlentaucherei eine wunderbare Sache, nur habe ich im moment den Eindruck, daß ich inzwischen genug Erfahrungen gesammelt habe und das es mir im moment darum geht, zum Beispiel mal den Carl Nielsen wirklich gründlicher zu erforschen, ein Komponist immerhin, über den Jean Sibelius gesagt hat "Ich reiche ihm nur bis ans Knie", so klein hat sich der große Sibelius gegenüber Nielsen gefühlt. Also doch vielleicht wirklich mal ein Komponist, dem man etwas mehr Aufmerksamkeit schenken sollte. Aber Bartok zum Beispiel möchte ich auch noch mal gründlicher hören.

Gruß Martin
Kreisler_jun.
Inventar
#12 erstellt: 11. Mai 2012, 11:22
Ich habe allerdings auch keine Schwierigkeiten damit, nicht zu jeder Musik ähnliche "emotionale Beziehungen" aufzubauen und vieles "nur" zu schätzen, nicht zu lieben. Das kann sich aber erstens immer noch mal ändern und zweitens ist es für mich nicht automatisch ein weniger erstrebenswertes ästhetisches Erlebnis. Es ist zwar schwer zu beschreiben und sicher gibt es auch oft Gemeinsames, aber man schätzt Musikstücke ja auch gerade wegen ihrer unterschiedlichen Qualitäten.
Szellfan
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 11. Mai 2012, 16:02
Lieber Joachim,
an sich gern.
Also die Unterhaltung um die "Missa Solemnis" zu teilen.
Dazu aber möchte ich zu allererst die Zustimmung von Johannes selbst einholen.
Und wenn dann ein "Ja" käme, einen anderen Thread nutzen, einen um die Missa und wenn keiner existiert, ihn eröffnen.
Aber, wie gesagt, nicht ohne Johannes' Zustimmung.
Von meiner Seite will ich dazu bis hierher nur sagen, daß ich sehr wohl nachvollziehen kann, daß gerade Herreweghe Dir das Werk näher gebracht hat. Gerade er bringt etwas in dieses Werk, das sonst kaum zu finden ist, nämlich Schönheit.
Wieviel die dort zu suchen hat, ist ja erstmal zweitrangig.
Erlaube mir ein wenig Zeit, die Zustimmung von Johannes einzuholen, mich mit ihm abzustimmen?
Danke.
Herzliche Grüße,
Mike
flutedevoix
Stammgast
#14 erstellt: 11. Mai 2012, 16:17
Lieber Mike,

du hast meine Erlaubnis gerne, ich fände aber einen eigenen Thread speziell zum Thema unserer Untrhaltung gut. Würdest Du das übernehmen? Ich habe übers Wochenende Konzerte und bin wieder einmal etwas im Streß ;-)
flutedevoix
Stammgast
#15 erstellt: 11. Mai 2012, 16:26
Zurück zum Thema:


Was Joachim schön beschrieben hat und wo ich mit ihm einer Meinung bin ist die ungeheure Wirkung, die wirklich große Musik auf ein jugendlich naives Gemüt haben kann. Ich habe Musik sicher nie ekstatischer gehört als in meiner Jugend. Da kommt sicher auch eine Menge Naivität dazu. Vielleicht sogar Unwissenheit. Ochestrale Klänge waren etwas ungeheuer beeindruckendes und der geistige Hintergrund der Musik wurde geradezu mystich aufgeladen, besonders bei Mahler und Skrjabin. Es mag sogar sein, daß ich in der Jugend so eine kryptisch mystische Religiösität hatte und daß ich diese in die Musik hinein getragen hatte.


Da bin ich aber froh, daß ich mir ein jugendliches Gemüt bewahrt habe ;-) Nein im Ernst, ich kann nicht behaupten, daß ich in meiner Jugend Musik ekstatischer gehört hätte als heute. Noch immer jagen bei bestimmten Werken kalte Schauer meinen Rücken hinab, kann ich mir bei manchen Werken die Tränen kaum verkneifen. Noch immer ist es keine gute Idee, Musik nebenher zu hören, ganz einfach, weill sie meine Gedanken sofort in ihren Bann zieht.

Ich bin auch nie von Werken enttäuscht weder ogjektiv noch subjektiv oder relativ. Ich bin wohl positiv von Werken und Interpretatione überrascht. Immer dann, wenn sie einen besonderen Zauber auf mich ausüben, das geht aber sicher jedem so. Wenn aber ein Werk diesen Zauber nicht ausübt, bin ich nicht überrascht oder enttäuscht. Schließlic kann nicht jedes Werk dieses überirdische Etwas haben, es ist schließlich normal (und gut), daß nur Wen iges ganz besonders ist. Wäre alles ganz besonders, wäre ja wieder nichts mehr besonders.

Ich bin jedenfalls guter Hoffmnung, noch viele ekstatische Erlebnisse mit Musik zu haben, sei es mit Altbekanntem oder mit Neuem!
Joachim49
Inventar
#16 erstellt: 11. Mai 2012, 20:06

flutedevoix schrieb:
Noch immer jagen bei bestimmten Werken kalte Schauer meinen Rücken hinab, kann ich mir bei manchen Werken die Tränen kaum verkneifen!

Oh, das geht mir zum Glück auch so. Allerdings fast immer nur bei Werken, die ich schon länger kenne - und das war wohl auch der gemeinsame Nenner meines und Martins Beitrag.
Dass mit den Tränen ist ein Thema, das ich schon lange zögere anzuschneiden (Wir sind ja unter Männern - meistens doch -:))
Thomas133
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 12. Mai 2012, 19:09
Bei mir ist es sogar eher umgekehrt wie bei Martin, das bei den meisten Werken die ich beim Kennenlernen geschätzt habe mit der Zeit noch mehr zu schätzen lerne denn erst mit der Zeit beginne ich große, exzellent komponierte Werke in ihrer Genialität mehr und mehr zu begreifen - durch die Entstehungsgeschichte und evtl. sogar eine tiefergehenden Analyse durch die Partitur aber auch oftmals durch wiederholtes Hören wo einem jedes Mal andere Dinge auffallen bekommt man einfach einen anderen Bezug, ein anderes Verständnis zum Werk. Nur muss ich persönlich dabei aufpassen das ich es auch nicht zu oft in kurzen Abständen höre, da ich auch den Hang zur schnellen Übersättigung besitze.
Bei mir war es ja so das ich als ca.12jähriger wo ich zum ersten Mal so richtig in Kontakt mit Klassik kam noch nicht wirklich viel von der eigentlichen Kunst hinter so mancher Sinfonie erfassen konnte - ich nahm vordergründig nur die Melodie wahr. Jetzt 2 Jahre später ...kleiner Scherz... also mittlerweile hab ich einen deutlichen Mehrwert von den Werken wo Aspekte und Details eine Rolle spielen und den Gesamteindruck mit prägen der dann letztendlich die Faszination für mich ausmacht. Denn damals, war es nur eine Phase die vielleicht höchstens 3 Jahre angedauert hat, dann einige Jahre vordergründig mehr Filmmusik, Weltmusik,... und erst wieder im Erwachsenenalter habe ich endgültig die Klassik für mich entdeckt. Mittlerweile geht es mir aber wie den Meisten hier - das meiste das ich sehr schätze kenne ich schon länger. Es gibt zwar scho noch interessante Neuentdeckungen - Hörbert und Martin haben mir ja ein paar gute Empfehlungen bzgl. der Moderne gemacht - aber die kommen einfach nicht an den Eindruck meiner meist geschätzten Werke ran...aber als sehr gute Alternativen um mich mit meinen Lieblingswerken zum Einen nicht zu übersättigen und auch einen stilistischen Kontrast zu ihnen zu bilden ist es ideal.
gruß
Thomas
Szellfan
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 17. Mai 2012, 11:40
Hallo Kreisler jun.
Johannes und ich haben uns nun, was nicht schwer war, geeinigt, Teile unseres Mail-Wechsel hier einzustellen.
http://www.hifi-foru...um_id=195&thread=557
Ich selbst bin vom Video mit Harnoncourt noch nach zwei Tagen so gefesselt, daß ich kaum Sinn für andere Musik habe. Vielleicht hast wenigstens Du Freude am Lesen, an der Beschäftigung mit dem Werk, und, ich weiß nicht, wie"erlaubt" das jetzt ist, sollten Wünsche nach der einen oder anderen Aufnahme aufkommen, bitte eine PM an mich.
Herzliche Grüße, Mike
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