Suche klassische Musik, die laut ist, was könnt ihr empfehlen?

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Martin2
Inventar
#1 erstellt: 18. Mai 2009, 16:15
Hallo!

Ich bin auf der Suche nach klassischer Musik die laut ist. Ich weiß, das mag jetzt irgendwie nicht so verständlich klingen, ich weiß nicht, ob ich mich verständlich machen kann, aber ich suche jedenfalls nach einer Musik, die laut ist, klarer kann ich mich nicht ausdrücken.

Mir sind da schon verschiedene Sachen empfohlen worden, aber irgendwie war dies nie das, was ich wirklich suchte. Von Mozart war ich vollkommen enttäuscht. Der war nicht wirklich laut. Wie kann man einem Menschen nur sowas empfehlen! Beethoven, na ja, der war schon laut, aber irgendwie war dies doch nicht was ich gesucht hatte. Gut, Bruckner, da war ich anfangs schon begeistert, der war tatsächlich laut, aber irgendwie war es doch nicht genau das, was ich gesucht hatte, er war laut, gut, aber es war eben doch nicht diese ganz spezielle Lautheit, nach der ich gesucht hatte. Ich weiß, das ist alles schwer zu verstehen. Ich habe dann noch verschiedenes gehört, ich will das hier nicht ausführen, aber ich habe doch nie wirklich klassische Musik gehört, die wirklich laut war, so wie ich es mir vorstelle.

Ich weiß, ich kann mich wirklich schwer verständlich machen. Aber ich weiß, in diesem Forum sind wirklich Leute, die sich mit klassischer Musik wirklich auskennen und meine Vorstellung von klassischer Musik ist auch wirklich laienhaft, aber ich frage da einfach mal so ganz einfach und es wäre mir unheimlich wichtig, wenn mir da jemand antworten könnte: Kennt ihr klassische Musik, die laut ist? Für jeden Hinweis wäre ich unheimlich dankbar. Ich bedanke mich schon im voraus für Eure Hinweise.

Gruß Martin
arnaoutchot
Moderator
#2 erstellt: 18. Mai 2009, 16:47
Ich weiss nicht so recht, ob ich Dich recht verstehe, ich kenne Dich von Deinen Beiträgen doch eigentlich eher als Feingeist , aber wenn es um "laut" geht, geht nichts über Jon Leifs "Hekla" auf dieser CD: Ein riesiges Orchester, angereichtert mit einer Perkussionssektion mit Ketten, Eisenplatten, einer Elektrogitarre etc., das einen Vulkanausbruch musikalisch umreisst. Entsprechend laut abgespielt läßt es Motörhead wie eine dezente Bar-Tanzband erscheinen.



Aber ist das wirklich das was Du mit laut meinst ? Vielleicht meinst Du eher "Dynamik" ? Erkläre Dich.

Grüße Michael
Martin2
Inventar
#3 erstellt: 18. Mai 2009, 17:32
Mein Beitrag war selbstverständlich eine Satire, aber ich denke, das weißt Du selbst.

Gruß Martin
Mellus
Stammgast
#4 erstellt: 18. Mai 2009, 18:27

Martin2 schrieb:
Ich bin auf der Suche nach klassischer Musik die laut ist. Ich weiß, das mag jetzt irgendwie nicht so verständlich klingen, ich weiß nicht, ob ich mich verständlich machen kann, aber ich suche jedenfalls nach einer Musik, die laut ist, klarer kann ich mich nicht ausdrücken.





Aber dieses Hekla klingt spannend. Ist das mit den einschlägigen Stücken von Varése zu vergleichen, Arcana oder Amérique? Ich finde bei JPC übrigens nur eine Einspielung aus dem Hause BIS, nicht die Earquake-Scheibe.

Viele Grüße,
Mellus
WolfgangZ
Inventar
#5 erstellt: 18. Mai 2009, 21:00

Mein Beitrag war selbstverständlich eine Satire, aber ich denke, das weißt Du selbst.


Schade, das habe ich in der Tat bemerkt. Aber zu spät.



Gruß, Wolfgang
Martin2
Inventar
#6 erstellt: 18. Mai 2009, 21:01
Hallo Mellus,

freut mich, daß Dir meine Satire gefällt. Die eigentliche Zielrichtung meiner Satire war eigentlich die Engelsgeduld dieses Forums, mit denen wir Leuten, die "irgendwie" ein Interesse an Klassik bekunden, begegnen, und sei es auch nur, daß ihr Leben davon abhängt, daß sie irgendein Stück für Maulbeertrommel und Mundharmonika unbedingt kennen lernen müssen, als ob ihr Leben davon abhinge. Und genau da habe ich wirklich keinen Bock mehr. Die ganze Welt der Klassik spielt überhaupt keine Rolle mehr, wenn nicht irgendein "Spezialinteresse" abgedeckt ist, daß dann auch noch behandelt werden soll, als sei es ein besonders edles und spezielles. "Laute" Klassik war da nur ein Zuspitzung und Ironisierung.

Nein, da habe ich keinen Bock. Will das ganze nicht dramatisieren, nur ich persönlich habe auf gewisse Diskussionen einfach keinen Bock mehr.

Gruß Martin
arnaoutchot
Moderator
#7 erstellt: 18. Mai 2009, 22:42

Martin2 schrieb:
Nein, da habe ich keinen Bock. Will das ganze nicht dramatisieren, nur ich persönlich habe auf gewisse Diskussionen einfach keinen Bock mehr.


Merkwürdige Demonstration ...

@ Mellus: Bei amazon im Marketplace gibt's die Platte billig. Alle Stücke sind von Leif Segerstam und dem Helsinki Symphony Orchestra in einer Session eingespielt (Finnen halt, ich sag nur Leningrad Cowboys !!!), ist also kein wahllos zusammengeschnipstelter Sampler. Die Erstausgabe hatte als Gag ein Paar Ohrenstöpsel beigelegt. Earquake

Grüße Michael
Martin2
Inventar
#8 erstellt: 19. Mai 2009, 00:19
Hallo Michael

Hast recht,

im Grunde wollte ich in erster Linie einen Scherz machen. Wie auch immer ...

Gruß Martin
Pilotcutter
Administrator
#9 erstellt: 19. Mai 2009, 08:55

arnaoutchot schrieb:

Martin2 schrieb:
Nein, da habe ich keinen Bock. Will das ganze nicht dramatisieren, nur ich persönlich habe auf gewisse Diskussionen einfach keinen Bock mehr.

Merkwürdige Demonstration ...


Ich dachte auch immer, der einfachste Ausdruck des "keinen Bock habens" innerhalb eines Internetforums wäre ein einfaches "sich enthalten", eben nichts schreiben.
Das ist ja das Gute am Internet, man braucht eben keine "Engelsgeduld" und darf sich durchaus mal kopfschüttelnd abwenden und sich "seinen Teil denken"(es sieht ja keiner).


Martin2 schrieb:
im Grunde wollte ich in erster Linie einen Scherz machen.


Deine Erklärung (#6) klingt aber nicht gerade wie die Auflösung eines Scherzes. Ich meine einen sanften Hauch Zynismus zu erkennen, wie auch in der scherzhaften "Parodie der Suchanfrage".

Aber wenn Du es als Scherz verstanden haben willst, schließ ich mich selbstredend an, hoffe aber, dass es nicht falsch verstanden wird und etwaige anfragenden User vergrämt.
Martin2
Inventar
#10 erstellt: 19. Mai 2009, 09:02
Hallo Pilotcutter,

ich war gestern sehr übermüdet und dieser Beitrag 6 war einfach scheiße. Hätte das nicht schreiben sollen und will hier wirklich niemanden vergrätzen. Und eigentlich wollte ich ihn auch löschen, weil ich das auch selber schon eingesehen hatte, aber dann wars auch zu spät dafür. Tut mir wiegesagt leid. Ich will hier wirklich niemanden vergrätzen.

Gruß Martin
op111
Moderator
#11 erstellt: 19. Mai 2009, 10:14
Hallo zusammen,


Martin2 schrieb:
"Laute" Klassik war da nur ein Zuspitzung und Ironisierung.


mich kannst du damit nicht "vergrätzen".

richtig laute Klassik schreckt mich nur selten.
Schließlich habe ich mit meinen "Le Sacre du Printemps" vertäubten Ohren nicht nur Leifs genossen, sondern auch Mahler 1./IV, Mahler 2./V (der Satz ist live erschreckend laut, vor allem, wenn man sich im Orchester nahe vor Blechbläsern und Chor befindet), 3./I, 8. Strauss Elektra, Schostakowitsch 5,8,10, B.A. Zimmermann Soldaten ...

Die Lautstärkepeaks sind z.T. extrem hoch, im Langzeitmittel werden allerdings solche Pegel, wie bei vor Jahren bei Metallica (Rock am Ring) oder noch schlimmer Nachwuchs Metallern in kleinen Sälen mit taubem Mann am Mixer nicht erreicht.
op111
Moderator
#12 erstellt: 19. Mai 2009, 10:19

Martin2 schrieb:
Die eigentliche Zielrichtung meiner Satire war eigentlich die Engelsgeduld dieses Forums, mit denen wir Leuten, die "irgendwie" ein Interesse an Klassik bekunden, begegnen, und sei es auch nur, daß ihr Leben davon abhängt, daß sie irgendein Stück für Maulbeertrommel und Mundharmonika unbedingt kennen lernen müssen, als ob ihr Leben davon abhinge.


Hallo Martin,
dich nervt das - andere sind vielleicht gerade in der Stimmung auch die absonderlichsten Stücke auszugraben.
Das fordert den detektivischen Spürsinn ähnlich wie manches Rätsel oder die Sammelleidenschaft heraus.

Kein Grund sich zu entschuldigen!
Pilotcutter
Administrator
#13 erstellt: 19. Mai 2009, 11:31

Martin2 schrieb:
Hätte das nicht schreiben sollen


Ich hätte mich allerdings auch nicht unbedingt zu meinem Nachschlag, hinreißen lassen sollen. Das Verwerfliche daran ist, dass ich es mir gestern abend schon vorgenommen habe, heute morgen nochmal "nachzulegen" Sorry, Martin!

Ich höre allerdings schrecklich gerne laut. Es gibt gewisse Werke, die kann ich nicht leise hören. Besonders wenn die - schon erwähnten - reißenden Blechbläser im Spiel sind. Die Einleitung bei Tschaikowsky's 1. Klavierkonzert zB, mit den beginnenden Hörnern und den folgenden wuchtigen, sich über die ganze Klaviatur erstreckenden Akkorden, gehen nur mit einem ordentlichen Pegel, ebenso das Allegro in Beethoven's 5. Sinfonie (ebenfalls Hörner) etc.

Ich habe allerdings nicht den Eindruck, dass der sog. "loudness-war" in die Klassik-Produktionen Einzug gehalten hat. Oder kann man auch in der Klassik "remastered" Werke detektieren die dem sog. "loudness war" anheim gefallen sind; dass laute Klangereignisse im Pegel zurückgenommen und leise hochgepegelt werden um einen bestimmten Gesamtpegel zu erreichen - wie es seit Jahrzehnten im Pop/Rock Bereich betrieben wird.
Im Klassiksektor gibt es ja imho nicht die Konkurrenz von der man sich durch Lautstärkepegel absetzen könnte.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 19. Mai 2009, 11:31 bearbeitet]
op111
Moderator
#14 erstellt: 19. Mai 2009, 11:37

Pilotcutter schrieb:
Ich habe allerdings nicht den Eindruck, dass der sog. "loudness-war" in die Klassik-Produktionen Einzug gehalten hat. Oder kann man auch in der Klassik "remastered" Werke detektieren die dem sog. "loudness war" anheim gefallen sind;


diese Frage kam bereits vor einiger Zeit auf, bisher habe ich noch keine Indizien dafür gefunden.

Allerdings habe ich die üblichen verdächtigen Sampler (typische Sampler wie "Kuschelklassik") nicht untersucht.
Pilotcutter
Administrator
#15 erstellt: 19. Mai 2009, 11:53

Franz-J. schrieb:
bisher habe ich noch keine Indizien dafür gefunden.


Ich denke auch nicht, dass es wirkliche "Vorfälle" gibt, denn was würde es einem Produzenten nützen, wenn er bspw. die Carmina Burana im Dynamikumfang mehr als nötig komprimiert. Nicht auszudenken. Die gesamte klassische Musik lebt vom Dynamikumfang.
Klassikkonsument
Inventar
#16 erstellt: 19. Mai 2009, 15:19
Um noch mal ein bisschen sauertöpfischen Ernst einzuflechten:
Ich finde, dass Neulinge unsre englische Geduld nicht über Gebühr in Anspruch nehmen, wenn sie sich dann wieder melden und auf die erhaltenen Antworten eingehen wie das David im Klaviermusik-Thread getan hat.

Schließlich hat ja jeder mal irgendwie angefangen. Und wenn man da erst mal ungeschickt fragt, ist das noch kein Fehler.

Oder kann man wenigstens so dem Anfänger noch mal klarmachen, dass Klassik halt nicht Musik für Jedermann ist?

Viele Grüße
Tannoymann
Stammgast
#17 erstellt: 19. Mai 2009, 15:46
Edgar Varese - sehr laut

Grüße Willi
op111
Moderator
#18 erstellt: 19. Mai 2009, 16:01
Bei Pop-/Rock-Produktionen ist äußerste Vorsicht geboten, sobald das Wörtchen "remastered" irgendwo auftaucht.

Hier im Forum war das häufig Thema - nur um ein Beispiel anzuführen, die immer schlechter werdenden Remasterings der alten Dire Straits CDs.
Exemplarisch dargestellt von Christoph anhand von 4 Ausgaben der Sultans of Swing
Remasterings klassischer Aufnahmen sind häufig leicht im Pegel angehoben ohne die Dynamik zu verändern, indem sie auf den Spitzenwert der "lautesten" Stelle normalisiert wurden.

Bei manchen erschöpft sich darin und ggf. in anderer Trackaufteilung das "Remastering".


[Beitrag von op111 am 19. Mai 2009, 16:02 bearbeitet]
op111
Moderator
#19 erstellt: 19. Mai 2009, 16:11

Klassikkonsument schrieb:
Ich finde, dass Neulinge unsre englische Geduld nicht über Gebühr in Anspruch nehmen, wenn sie sich dann wieder melden und auf die erhaltenen Antworten eingehen wie das David im Klaviermusik-Thread getan hat.

Ich denke das sehen alle ernsthaften user hier so.
Diese unhöfliche Unart ist auch in den anderen Unterforen auszumachen.
Ähnliches gilt für manche "Hausaufgaben"-Fragen, die durchscheinen lassen, dass der Fragende seine kostbare Zeit nicht einer Beschäftigung mit der ihm gestellten Aufgabe opfern wollte.


Klassikkonsument schrieb:
Oder kann man wenigstens so dem Anfänger noch mal klarmachen, dass Klassik halt nicht Musik für Jedermann ist?

Verstehe ich nicht. In dem Zusammenhang deines Postings klingt das irgendwie wie ein Widerspruch zum vorherigen Satz:
Und wenn man da erst mal ungeschickt fragt, ist das noch kein Fehler



Klassik ist sowieso nichts für jedermann, Kaninchen- oder Taubenzüchten allerdings auch nicht.

Ich sehe das ziemlich entspannt, jeder hat mal irgendwie den Einstieg gesucht. Man sollte ihn nicht mutwillig verbauen.
Und wenn es laute Klassik sein sollte, bitte!
Krach macht Spass!
Vielleicht kennt sogar ein user irgendein Stück für Maulbeertrommel und Mundharmonika.


[Beitrag von op111 am 19. Mai 2009, 16:50 bearbeitet]
Mellus
Stammgast
#20 erstellt: 19. Mai 2009, 16:38

Franz-J. schrieb:
Vielleicht kennt sogar ein user irgendein Stück für Maulbeertrommel und Mundharmonika.


Ist zwar keine Klassik, aber die finnische (?) Mundharmonika-Combo Sväng hat sich wohl mal für ein paar Lieder mit einem Maultrommelspieler zusammengetan. Keine Ahnung, ob das auf Tonträger fixiert wurde.
Thomas133
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 19. Mai 2009, 16:41
Zuerst dachte ich ja irgendjemand hätte Martins Account gehackt da ich sonst üblicherweise nicht gewohnt bin Ironisches von Martin zu lesen.
Aber so kann man sich täuschen und neue Seiten an Martin kennenlernen.

Was die Thematik anbelangt so hab ich ja sowieso schon einmal hier meinen Unmut kundgetan als ich mal extra für Jemanden "youtube"-Ausschnitte rausgesucht habe und das demjenigen nicht mal einen Satz wert war zu schreiben ob das Richtige dabei war. Da kommt man sich dann schon irgendwie ausgenutzt und respektlos behandelt vor. Ich für mich habe dann daraus auch meine Konsequenzen gezogen und seitdem auch keinem "Neuling" mehr bei scheinbar einmaligen Fragen geantwortet. Sicher darf man hier nicht alle in einen Topf werfen und manche haben auch soweit Benehmen und Höflichkeit um sich dann auch zu bedanken oder zum. zu antworten, aber leider gibt es auch immer wieder die schwarzen Schafe. Mir kommt es auch immer so vor als wären wir hier im ganzen Deutschsprachigen Raum die 1. Anlaufstelle bei klassischen Fragen da es von den kompetentesten Foren her am einfachsten ist sich zu registrieren und man hier auch meist sehr gut und oft zahlreich beraten wird. Ich finde das auch sehr lobenswert, das hier viele diesen Enthusiasmus an den Tag legen um für jeden neuen Klassikliebhaber und potentiellem neuen Stammmitglied zu "kämpfen" oder einfach nur helfen zu wollen. Mir ist die Lust leider zwischenzeitlich vergangen, nicht nur aus negativer Erfahrung sondern weil ich denke das die meisten hier gestellten Fragen sowieso schon mal abgehandelt wurden und derjenige sich nur um die Suchfunktion bemühen müßte.

Thomas
op111
Moderator
#22 erstellt: 19. Mai 2009, 17:02

reflection schrieb:
... ich denke das die meisten hier gestellten Fragen sowieso schon mal abgehandelt wurden und derjenige sich nur um die Suchfunktion bemühen müßte.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

und darum watschen wir Mods die Faulpelze gleich ab und knallen denen den Hinweis auf die Suchfunktion vor den Latz


Ich kann verstehen, dass sowas ermüdet.
Wir Moderatoren bemühen uns auch in solchen Fällen unermüdlich stets eine für den Fragenden angemessene Auskunft mit einem Hinweis auf die Suchfunktion zu erteilen.


[Beitrag von op111 am 19. Mai 2009, 17:14 bearbeitet]
op111
Moderator
#23 erstellt: 19. Mai 2009, 17:16
Gibt's eigentlich jemanden, der ernsthaft laute Klassik sucht?
Klassikkonsument
Inventar
#24 erstellt: 19. Mai 2009, 18:06

Franz-J. schrieb:


Klassikkonsument schrieb:
Oder kann man wenigstens so dem Anfänger noch mal klarmachen, dass Klassik halt nicht Musik für Jedermann ist?

Verstehe ich nicht. In dem Zusammenhang deines Postings klingt das irgendwie wie ein Widerspruch zum vorherigen Satz:
Und wenn man da erst mal ungeschickt fragt, ist das noch kein Fehler



Klassik ist sowieso nichts für jedermann, Kaninchen- oder Taubenzüchten allerdings auch nicht.


Ja, so sehe ich das auch. Ich habe mich nur etwas pissiger Ironie bedient, weil ich befürchtet hatte, David könnte aus der Klassik-Abteilung vergrault worden sein. Seine Anfrage war ja schon ein wenig der Aufhänger dieses Threads.

Vielleicht bin ich gerade bloß ein bisschen zu humorlos.

Martin2
Inventar
#25 erstellt: 19. Mai 2009, 18:10

Klassikkonsument schrieb:
Ich habe mich nur etwas pissiger Ironie bedient, weil ich befürchtet hatte, David könnte aus der Klassik-Abteilung vergrault worden sein. Seine Anfrage war ja schon ein wenig der Aufhänger dieses Threads.


Daß Davids Anfrage der "Aufhänger dieses Threads" war, weise ich ganz entschieden zurück! Du unterstellst mir da Hintergedanken, die ich einfach nicht hatte.
arnaoutchot
Moderator
#26 erstellt: 19. Mai 2009, 21:01

Franz-J. schrieb:
Gibt's eigentlich jemanden, der ernsthaft laute Klassik sucht?


Ja, ich !!! Naja, nicht immer, aber manchmal ....

Grüße Michael
Joachim49
Inventar
#27 erstellt: 19. Mai 2009, 21:40
Schade, dass es nicht ernst gemeint war. Sonst hätte ich dieses berühmte Klavierstück von Cage empfohlen, das seine Dauer als Titel trägt (4 Minuten und sonst noch was)
Leider gibt's das nicht auf CD. Oder? Ist auch nicht schlimm, da es jeder spielen kann.
Joachim
Pilotcutter
Administrator
#28 erstellt: 20. Mai 2009, 08:29

Joachim49 schrieb:
Klavierstück von Cage das seine Dauer als Titel trägt (4 Minuten und sonst noch was)


Jepp, den wollte ich gestern schon bringen, kam aber nicht auf den Namen. Er ist immer eine Empfehlung wert. Das Stück heißt "4'33". Es besteht aus 3 Sätzen, die durch Öffnen und Schließen des Klavierdeckels getrennt sind. Wohlgemerkt: "öffnen und schließen" zwischen den Sätzen. Nicht schließen und öffnen.

Während einer Vorführung hat er mal das Fenster des Vortragsraumes geöffnet um noch zusätzlich die Klänge einzufangen, die gerade hereinwehen. Wenn also draußen gerade die Feuerwehr fuhr, oder ein Kind auf dem Gehweg den Hintern versohlt bekam, war das eben Bestandteil der Aufführung

Also, nur eingeschränkt empfehlenswert.
Kings.Singer
Inventar
#29 erstellt: 25. Mai 2009, 15:26
4'33 gibt es sehr wohl auf CD. Ich habe vor geraumer Zeit sogar einen Vergleich der verschiedenen Interpretationen im Netz gefunden (oder war es sogar in der FonoForum?!). Müsste mich da noch einmal auf die Suche machen...

Viele Grüße,
Alex.
Mellus
Stammgast
#30 erstellt: 06. Jul 2009, 00:12

arnaoutchot schrieb:
@ Mellus: Bei amazon im Marketplace gibt's die Platte billig. Alle Stücke sind von Leif Segerstam und dem Helsinki Symphony Orchestra in einer Session eingespielt (Finnen halt, ich sag nur Leningrad Cowboys !!!), ist also kein wahllos zusammengeschnipstelter Sampler. Die Erstausgabe hatte als Gag ein Paar Ohrenstöpsel beigelegt.


Hallo Michael,

für 0,99 € habe ich dann doch mal zugeschlagen. Und sogar ein Exemplar mit Ohrenstöpseln bekommen! Mehr Geld würde ich aber für die Scheibe auch nicht ausgeben wollen. Hauptsächlich interessierte mich dieses Hekla. Und das habe ich nun gehört. Es hat sicher seine Existenzberechtigung, da es klanglich durchaus beeindruckende Passagen enthält. Aber musikalisch scheint es mit eher oberflächenorientierte Musik zu sein. Vielleicht irre ich auch. Aber auf der nächsten Party wird es bestimmt ein Hit!

Viele Grüße,
Mellus
arnaoutchot
Moderator
#31 erstellt: 06. Jul 2009, 09:36

Mellus schrieb:
Aber auf der nächsten Party wird es bestimmt ein Hit!


Was für eine Art Party wird das ?
Mellus
Stammgast
#32 erstellt: 06. Jul 2009, 20:40

arnaoutchot schrieb:

Mellus schrieb:
Aber auf der nächsten Party wird es bestimmt ein Hit!


Was für eine Art Party wird das ? :D


Wahrscheinlich eine sehr kurze!
JaBoehm
Neuling
#33 erstellt: 05. Jul 2011, 12:13

Gibt's eigentlich jemanden, der ernsthaft laute Klassik sucht?


Hallo,
ich bin einer der "Neuen" im Forum, meine Frage ist trotzdem eine ernsthafte und ich hoffe ich gehe euch allen nicht auf die Nerven damit.
Da ich dabei bin, meine Promotion zum Thema Gehörschutz bei klasischen Musikern vorzubereiten, suche ich nach qualitativ hochwertigen Aufnahmen von lauter Klassik, um daraus Hörbeispiele zu machen. Es soll dabei um gängiges, klassisch-romantisches Repertoire gehen, um das ganze möglichst repräsentativ zu gestalten. Selbst spiele ich Posaune und Klavier, kenne mich aber in der Literatur nach der Spätklassik nur wenig aus.
Es wäre schön, wenn mir einer von euch Profis Hinweise geben könnte. Ich werde mich auch brav bedanken

Die Arbeit soll dazu beitragen, verschiedene Gehörschutzmodelle auf den individuellen Klangeindruck zu testen und daraus Empfehlungen für professionelle Musiker in den einzelnen Stimmgruppen für einen optimalen Gehörschutz ableiten zu können. Ich hoffe, dadurch dazu beitragen zu können, das laute Musik das Musikerinnenohr weniger schädigt.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich möchte euch wirklich nicht nerven!

Gruß
Jakob
Kaddel64
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 05. Jul 2011, 23:09
Hallo Jakob und herzlich willkommen!

Wer so freundlich fragt, nervt gewiss nicht. In diesem Thread bist Du zudem mit Deiner Anfrage genau richtig. Im 2. Beitrag hat Michael bereits auf diese CD hingewiesen:

amazon.de

Sie erfüllt exakt Deine Bedingungen und ist nach meiner Meinung ideal für dein Vorhaben:
= qualitativ hochwertig (Aufnahmequalität + Musik!)
= klassisch-romantisches Repertoire (im weitesten Sinn), Profi-Orchestermusikern sollte das meiste davon bekannt sein
= mit Ausnahme von 3 leiseren Stücken, die das Ohr quasi neutralisieren sollen, ist die CD randvoll mit extrem gehörschädigender Musik

Sofern die Hörbeispiele nicht öffentlich und nicht kommerziell verwertet werden, sollte es damit keine rechtlichen Probleme geben.
Deine Arbeit klingt interessant und kann von praktizierenden Musikern eigentlich nur unterstützt werden. Viel Erfolg dabei!

Gruß, Kaddel
Kings.Singer
Inventar
#35 erstellt: 06. Jul 2011, 08:19
Hi.

Ein Querverweis sei gestattet, vielleicht hilft dir das ja: http://www.hieber-li...-weisse-edition.html . Diese Alpine Ohrstöpsel stehen in meinem musikalischen Freundeskreis gerade extrem hoch im Kurs!

Viele Grüße,
Alexander.
JaBoehm
Neuling
#36 erstellt: 07. Jul 2011, 10:01
@Kaddel64: Danke für den nochmaligen hinweis, die CD is bestellt und ich schau, was ich verwenden kann...

@kings.singer: die Alpina-Modelle habe ich auf dem Schirm. Unter den nicht individuell angepassten sollen sie ja relativ gut sein. ich werde sehen...
Thomas133
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 07. Jul 2011, 20:19
Wer es in Form eines live-Genusses suchen würde, dem empfehle ich mal wie ich einst in die ersten Reihen bei einer Brucknersinfonie zu setzen und auf die Tuttis zu warten. War aber nicht weil ich damals so ein Lautstärken-Freak war sondern natürlich Mangels freier Plätze im Musikverein (wie so oft leider)
In diese Earquake hab ich noch nicht gehört, aber wenn da wirklich mit Eisenplatten und Elektrogitarre Lärm gemacht wird hat das sicher auch so einen Pegel, den kann man sich aber sicher auch auf so manchem Heavy-Metal-Konzert in den ersten Reihen holen (weil mit Klassik hat das ja dann nicht mehr so viel zu tun )
gruß
Thomas
fuchs2
Stammgast
#38 erstellt: 23. Dez 2011, 03:57
Was lautes für Maulbeertrommel und Mundharmonika, selten so laut gelacht...
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