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Umfrage
Alter der Klassikhörer
1. <10 (5.3 %, 7 Stimmen)
2. 11-20 (14.3 %, 19 Stimmen)
3. 21-30 (27.8 %, 37 Stimmen)
4. 31+ (52.6 %, 70 Stimmen)
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Alter der Klassikhörer

+A -A
Autor
Beitrag
Sir_Telchar
Neuling
#1 erstellt: 05. Jan 2004, 01:09
Hi!

Mich würde einfach mal interessieren wie alt die die(vielleicht) "reifere" Musik akzeptieren und kaufen.

Telchar
cr
Inventar
#2 erstellt: 05. Jan 2004, 03:56
Ich habe schon Klassik gehört, wie ich 16 war und höre auch jetzt mehr als 20 Jahre später noch immer Klassik, aber auch Pop (derzeit deutlich mehr Pop als Klassik, während es früher eher umgekehrt war, aber was soll man machen, wenn man alle wichtigen Werke der "Klassik" kennt, und Opern bzw. kleine Werke (Kammermusik, Solo) nicht sonderlich mag, von einigen Ausnahmen abgesehen)
drbobo
Inventar
#3 erstellt: 05. Jan 2004, 20:02
Hallo
erschreckend ist deine vorgegebene Alterseinteilung.
Hätte ich die Umfrage gestartet, würde das so aussehen

1. jünger als 30
2. zwischen 30 und 40
3 zwischen 40 und 50
4. zwischen 50 und 65
5. über 65

alles eine Frage der Perspektive
nathan_west
Gesperrt
#4 erstellt: 05. Jan 2004, 20:56
Ich höre "Klassik" seit ich ungefähr 16, 18 bin.
Jetzt bin ich 23, und höre ausser Schlager, Volksmusik, Dancehall, Karnevall bzw. Hiphop ( ) eigentlich alles.
wolfi16
Inventar
#5 erstellt: 06. Jan 2004, 01:56
Hallo,

für mich, habe ich die Klassik mit Anfang 30 bei einem weiterführenden Sprachlehrgang via Kassette entdeckt. Im Hintergrund hörte man klassische Barockmusik, welche mich sehr entspannte, und auch inspirierte.

Bin ich mal gestresst höre ich jetzt lieber Klassik, als
Pop oder Rock !

Heute hat sich mein Interesse auch auf andere Gebiete
der klassischen Musik ausgedehnt.


Gruss ... Wolfgang
MasterOfDesaster
Neuling
#6 erstellt: 06. Jan 2004, 15:59
Ich als weit unter 20-jähriger muss sagen, ich fühl mich durch die Korrekturvorschläge für die Umfrage diskriminiert!
Immerhin über ein Viertel zwischen 11 und 20 Jahren.
Also, nicht immer auf die Kleinen


[Beitrag von MasterOfDesaster am 06. Jan 2004, 15:59 bearbeitet]
das_n
Inventar
#7 erstellt: 06. Jan 2004, 16:03
mmhh, ich höre eigentlich alles ausser klassik und volksmusik, wenn es gut ist. ich kann irgendwie klassik nicht wirklich etwas abgewinnen, auch wenn ich es manchmal selbst im schulorchester spielen muss.........
schumi65
Stammgast
#8 erstellt: 06. Jan 2004, 18:38
Mit 14 Jahren kaufte ich mir meine erste Vinyl, und das war eine Klassik-LP mit Klavierstücken von Beethoven (habe ich heute noch, nach 24 Jahren)

Im laufe der Jahre ist meine Sammlung gewachsen, mein Anspruch auch, und deshalb finde ich hier im Forum imer wieder Anregungen, auch Neues zu entdecken bzw. zu hören.

Ich brauche die Klassik, um abschalten zu können oder einfach nur, um mein Wohlgefühl zu steigern. Und ich bin dankbar dafür, daß ich schon frühzeitig an die Klassik herangeführt wurde, ohne aber deswegen ein Freak auf dem Gebiet zu sein. Ich genieße diese Musik, wie einen guten Wein
Markus
Inventar
#9 erstellt: 07. Jan 2004, 09:22
Ich bin mit klassischer Musik aufgewachsen, aktiv höre ich sie seitdem ich 3 bin. Leider kommt das angesichts meines jetzt fast schon biblischen Alters hier in der Umfrage nicht zum Ausdruck.

Gruß,

Markus.
martin
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 07. Jan 2004, 16:36
Bin 36, höre aber erst seit 5 Jahren Klassik (und Jazz), nachdem mich die letzten 15 Jahre i.S. Rockmusik ziemlich gelangweilt haben. Mit Gitarre, Bass und Schlagzeug ist schon ewig wirklich alles gesagt worden

Kaufen? Klassik im monatl. Schnitt 1 DVD, 1-2 LPs, 5 CDs bzw. Werke (also CD-Kassetten).

Für Konzertkarten ein Vielfaches von den Tonträgerausgaben.

Grüße
martin
die5katzen
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Jan 2004, 22:22
Als ich 12 Jahre alt war, habe ich angefangen intensiv klassische Musik zu hören und Konzerte zu besuchen.
Sir_Telchar
Neuling
#12 erstellt: 09. Jan 2004, 17:28

Hallo
erschreckend ist deine vorgegebene Alterseinteilung.
Hätte ich die Umfrage gestartet, würde das so aussehen

1. jünger als 30
2. zwischen 30 und 40
3 zwischen 40 und 50
4. zwischen 50 und 65
5. über 65

alles eine Frage der Perspektive


ich fürchte halt, dass 40-Xjährige kaum in dieses Forum kommen....
drbobo
Inventar
#13 erstellt: 09. Jan 2004, 19:36


Hallo
erschreckend ist deine vorgegebene Alterseinteilung.
Hätte ich die Umfrage gestartet, würde das so aussehen

1. jünger als 30
2. zwischen 30 und 40
3 zwischen 40 und 50
4. zwischen 50 und 65
5. über 65

alles eine Frage der Perspektive


ich fürchte halt, dass 40-Xjährige kaum in dieses Forum kommen.... 8)



Irrtum, schau mal in den Thread "wie alt seid ihr eigentlich"
tjobbe
Inventar
#14 erstellt: 09. Jan 2004, 19:52
also als Klassikhörer bin genauso alt wie als Jazzhörer... da gibts bei mir keinen Unterschied

Cheers, Tjobbe

EDIT: und zu beidem bin ich im zarten Alten von 12 bzw. 15 gekommen... Musikschule und engagierter Lehrer


[Beitrag von tjobbe am 09. Jan 2004, 19:54 bearbeitet]
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 27. Jan 2004, 22:34
Klassik kennt kein Alter !!
Genausowenig wie Wissenschaft und jede Art von
Intelligenz.

Mozart und Haydn waren befreundet, trotz ihres
Altersunterschiedes von 24 Jahren, das ließe sich fortsetzen.


Allerdings ist es heute in der Tat so, daß junge Semester
relativ wenig Klassik hören, und wenn, so geben sie es
kaum zu. (Es ist nicht cool versteht ihr ??, Schreibt man, wenn man "fortschrittlich ist nicht schon "kuhl"????

Aber im Ernst, das ist kein Hinweis, daß das Interesse an Klassik ausstirbt, bei uns in Wien geht die Jugend in die Disco, aber ab Ende 20 mehren sich die Heurigenbesuche stattdessen. Genauso ist es bei der Klassik. Konzertkarten sind teuer, CDs ebenso. Für Junge manchmal *zu* teuer...

Zur Präsenz über 40jähriger im Internet sollte man sich nicht täuschen: Gerade in den Klasskforen finden sich oft Ältere Semester, besonders in Amerika. Wenn Du im internationalen englischsprachigen Klassikforum nach einer Cd-Empfehlung fragst, so wird häufig nicht nur die Mono-Ära,
sondern sehr oft auch das Schellack-Zeitalter bemüht.

Andererseits finden sich speziell in solche Foren weniger
Jugendliche ein, weil sie Angst haben fachlich nicht mitzukönnen. So ist diese Umfrage also nicht repräsentativ.
Viele Klassikliebhaber sind überhaupt introvertiert. Deren "Daten" wirst Du nie erfahren.

Meine Daten
Alter 54, ledig, Egoist
Hört Klassik seit dem 15 Lebensjahr
Sammlung
Etwa 700 LPs
ca 1350 CDs (Ohne Opern, ohne U-Musik)
Seit 2003 beginnendes Interesse an (historischem) Jazz
Weitere Interessen:
Malerei (alte Meister, vorwiegend Holländer)
Literatur (quer durch den Garten, heute aber vorwiegend
gehobene Krimis)
Computer (Bill Gates ist auch nicht jünger als ich)
HIFI
Da "der Nachbar ums Eck" eher an Fußball oder ähnlichem interessiert ist, bietet sich das Internet geradezu an.
Da 90 heute kein utopisches Alter mehr ist, könnte ich euch noch die nächsten 36 Jahre erhalten bleiben, wenn nicht die Medizin weitere Fortschritte macht ;-)

Gruß
Alfred
Oliver67
Inventar
#16 erstellt: 29. Jan 2004, 18:13
Bin zwischen 30 und 40.

Klassik: seit meiner Kindheit, mit meinen Eltern bis heute
Pop/Rock: seit meiner Jugend bis heute
Jazz: seit meiner Jugend bis heute

ganz was Anderes: seit ca. meinem 25. Lebensjahr

Der Schwerpunkt verschiebt sich immer wieder mal.

Oliver
sound67
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 29. Jan 2004, 19:35
36.

Seit 18 Jahren Klassikhörer.

[Arroganzmode an]
Die Jungen schauen sich heute das Dschungelcamp an, da bleibt keine Zeit für Kultur.
[Arroganzmode aus]

Thomas
habakuk
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 29. Jan 2004, 22:04
bin mit klassik aufgewachsen und zähle heute 22 lenze.
besten dank für die musikalische früherziehung
Hilda
Stammgast
#19 erstellt: 29. Jan 2004, 22:07
67 scheint ein guter Jahrgang gewesen zu sein

36 Jahre - seit ca. 23 Jahren Klassik - mit einer Heavy-Metal Braut verheiratet

Hilda aka Klaus
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 30. Jan 2004, 15:51
Hallo,

etwas spät aber doch bin ich draufgekommen, daß
*gerade diese* Einteilung Aussagekraft hat:

1. <10 (7 %, 3 Stimmen)
2. 11-20 (16.3 %, 7 Stimmen)
3. 21-30 (23.3 %, 10 Stimmen)
4. 31+ (53.5 %, 23 Stimmen)

Sie zeigt, wie die Anzahl der Klassikliebhabern , vor
allem in den jungen Jahren drastisch zunimmt.
Ab 30 werden aber in der Regel nur mehr selten
"Geschmackswandel" stattfinden.

Sehe ich mir den Bereich 31+ an, so kann man daraus ablesen,
daß offenbar mehr Leute über 31 Klassik hören als
in Jungen Jahren.
Hier sollte man aber in Betracht ziehen, daß in der Rubrik
<10 ja eigentlich nur Leute mitposten können, die bereits das Alphabet beherrschen UND Zugang zu Einem Computer besitzen, mit 5 eher selten der Fall.

Der (relative) prozentuelle Abfall obehalb 30 ist so zu erklären:
Viele Leute uber 50 oder 60 stehen dem Computer, bzw
dem Internet skeptisch gegenüber, und scheinen hier gar nicht auf.
Leute über 70 sind derzeit nuch ausgesprochen selten
im Internet vertreten, zumindest in unsem Sprachraum.

Der Bereich über 30 Aufgeschlüsselt nach Jahren, würde
eher die Nichtpräsenz ältester Semester (von Ausnahmen mal abgesehen) anzeigen, als deren prozenteuellen Anteil am
"Klassikmarkt"

Gruß
Alfred
pha
Stammgast
#21 erstellt: 31. Jan 2004, 13:00
Hallo Alfred,

ich glaube, du ziehst da einen Fehlschluss. Die altersmäßig anteilige Entwicklung an Hörern von klassischer Musik könnte man aus der Umfrage nur dann herausdestillieren, wenn gleichzeitig die altersmäßige Verteilung der Nutzer in diesem Forum insgesamt bekannt wäre.
Man muss die beiden Zahlen in Relation setzen. Angenommen wir hätten bei 11-20 Jahren 10 Mitglieder, aber bei >31 100 Mitglieder, dann wäre der Anteil bei den jüngeren mit 70% natürlich viel größer.

Mich würde aber der Verlauf des Musikgeschmacks mit fortschreitendem Alter ebenfalls interessieren. Ich könnte mir vorstellen, dass die Präferenzen schon in jungen Jahren festgelegt werden, und sich danach nichts prinzipielles mehr ändert. Jemand, der mit Heavy Metal (nur als Beispiel) aufgewachsen ist oder mit Techno etc., wird vermutlich nicht mit über 30 zum Kammermusikfan werden, jemand der klassische Musik hört, mag vielleicht die Oper oder Bruckner erst relativ spät entdecken, aber er wird umgekehrt auch nicht mehr zum Rockfan werden. (Nur meine Hypothese, auf eigene Erfahrungen gestützt.)

Nebenschauplatz, etwas off topic: Kann es sein, dass die auffällige Ablehnung von Sopranstimmen durch jüngere Leute, selbst wenn sie durchaus männliche Opernstimmen gut finden, damit zusammenhängt, dass das Gehör bei jungen Leuten bei höheren Frequenzen empfindlicher ist? Dass Sopranstimmen nicht den fraglichen Frequenzbereich erreichen, ist mir dabei schon klar, aber ist ein Zusammenhang dennoch möglich?

Grüße,
Peter
tiwi
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 31. Jan 2004, 17:12
@pha
Ich denke, dass die hohe Lage bei Sopranen vielen jungen Leuten nicht gefällt weil es 1. ungewohnt ist (ein Tenor singt halt immer noch im tiefen Frauenstimmenbereich)und 2. v.a. auch vom Gesangsstil her gekünstelt/unnatürlich klingt. Vor allem ältere Aufnahmen mit Frauenstimmen, die so ein Vibrato haben, dass die Tonhöhe schon nicht mehr erkennbar ist, sind was das angeht zum Teil ziemlich schlimm.
Interessant finde ich auch immer wieder, dass viele Jugendliche gar nicht merken, dass ihr männliches Pop-Idol in Tenorlage singt und wenn sie mitsingen wollen, alles nach unten oktavieren.
Deine Vermutung über verschiedene Hörbereiche klingt aber unabhängig davon auch plausibel.
Gruß Thomas
Pasta
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 05. Feb 2004, 11:42
Also meine allererste CD war ne Klassik-CD, im Alter von 13 Jahren. Mitlerweile hab ich's bestimmt aufgestockt auf ca. 100 CDs, weil es gibt so viele tolle Sachen und zum Entspannen oder lesen gibts kaum was besseres, was man nebenbei hören kann. Was ich ja interessant finde is Techno goes Classic, aber steinigt mich etz net dafür. Des von William Orbit fand ich schon geil vor 2 Jahren. Also ich werd meine Klassiksammlung auch weiterhin aufstocken.
juliucha
Neuling
#24 erstellt: 29. Jun 2005, 15:08
Hallo allerseits,

ich bin ein desorientierter Peruaner, der im Ramen einer wiss. Untersuchung vestehen will, warum ein Klassikhörer keinen deutschen Schlager mag. Ich würde mich freuen und wäre Euch sehr dankbar, wenn einer von Euch, ich meine Klassikhörer, mir privat schreiben und aufklären würde. Meine mailadresse lautet: julio.mendivil@uni-koeln.de oder mail@juliomendivil.de
Vielen Dank
Holger_S.
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 29. Jun 2005, 15:34
Mein Alter: 19 Jahre
Höre Klassik, seit ich 9 Jahre alt bin. Damals habe ich ein Konzert der hiesigen Musikschule besucht und den Ungarischen Tanz Nr.5 von Brahms gehört. Der hat mir gut gefallen. Meine Eltern haben dann eine CD mit einigen Ungarischen Tänzen und einigen Slawischen Tänzen von Dvorak gekauft. Von diesem Zeitpunkt an habe ich nur (wirklich absolut ausschließlich) Klassik gehört. Damals hatten meine Eltern 5 CDs mit Klassischer Musik. Heute habe ich etwas den Überblick verloren, wie viele es sind (obwohl ich nahezu jedes einzelne Werk aus dem Stehgreif benennen kann). Die letzte Zählung ist ein vielleicht drei Jahre her, damals habe ich 1483 CDs gezählt. Heute mögen es vielleicht 2000 sein (???). Ein Geständnis muss ich noch machen: oben bei der Abstimmung war ich dumm genug, mich aus Versehen bei <10 einzutragen. Ich habe auf "Abstimmen" gedrückt, weil ich dachte, ich käme dann auf irgend eine spezielle Seite und habe danach ziemlich dumm aus der Wäsche geschaut, als ich bemerkt habe, dass ich mich gerade bei <10 eingetragen hatte. Vielleicht sind die übrigens drei in dieser Rubrik ja ähnliche Computerspezialisten wie ich.
AcomA
Stammgast
#26 erstellt: 30. Jun 2005, 13:09
hallo,

bei mir hat es damit angefangen (da war ich vielleicht 12 oder 13 jahre alt), dass ich bewusst klassische musik wahrgenommen habe, als mein vater im auto ständig mc's mit vivaldi und paganini-konzerten hörte. allerdings hatte ich schon klavierunterricht ab dem 7. lebensjahr. seit dieser vivaldi-zeit kaufte ich mir zunehmend mc's vom taschengeld und die entdeckungsreise ging in recht gemächlichem tempo vom barock in richtung klassik. nachdem die klassik etabliert war ging die fahrt immer zügiger, bis man dann bei bartok und konsorten ankam.

gruß, siamak
Gantz_Graf
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 07. Jul 2005, 11:42
33
_Scrooge_
Inventar
#28 erstellt: 08. Aug 2005, 23:48
Ich höre, seit ich 6 Jahre alt war Klassik (speziell die Oper)...

Benny Goodman, Mario Lanza und Joseph Schmidt sind schuld... ;-)

Erst habe ich Joseph Schmidt im Radio gehört und da meine Eltern nur Schlager hören, war ich überrascht, wie schön Musik doch sein kann...
Kurz danach kam die "Benny Goodman Story" im Fernseher bei der das Klarinetten Konzert von Mozart gespielt wurde und als dann noch "Der große Caruso" mit Mario Lanza gesendet wurde, war für mich klar, daß das alles "meine" Musik war...
Und bis heute ist...
Ohne diese komische Unterteilung in E- und U-Musik...
Höre Mozart beim abwaschen, Verdi beim baden und Beethoven beim Fahrrad fahren (Mendelssohn nicht, da fahre ich sonst zu schnell)

_Scrooge_
Michael_aus_LH
Stammgast
#29 erstellt: 15. Aug 2005, 19:29
Hallo, bin 29 Jahre alt und höre seit meinem 13. Lebensjahr überwiegend klassische Musik. Nebenher höre ich aber auch sehr gerne Blues, Jazz, Rockmusik, Soul etc.pp. Plus eine ganze Menge Johnny Cash.
Wie von vielen Vorrednern angesprochen stehe ich mit meiner Klassikleidenschaft in meiner Bekanntschaft auch recht allein da. Mit Klassik im BMW kann man halt schlecht vor der Eisdiele flanieren. Sehr schade ist natürlich daß man somit niemanden zum persönlichen Austausch bzw. CD-Vergleich hat. Da ich keine musikalische Ausbildung genossen habe lese ich grösstenteils nur passiv in diesem Forum, zur aktiven Beteiligung fehlt mir halt einfach viel Wissen.
CDs besitze ich mittlerweile um die 500, meine umfangreiche LP-Sammlung hab in einem Anflug von geistiger Umnachtung leider abgestossen. Habe früher auch sehr gerne Radiokonzerte mit dem DAT-Recorder mitgeschnitten.
Tucci
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 17. Aug 2005, 15:33
Ich höre seit frühester Kindheit klassische Musik. Mit knapp 5 Jahren habe ich mit Klavierunterricht begonnen und mit 6 bin ich dann in einen Knabenchor gegangen. Heute bin ich 29 und wenn ich früher (bis ca. 12) ausschliesslich klassische Musik gehört habe, so hat sich das Spektrum meiner Musikrichtungen zwar vergrössert, aber der Favorit ist und bleibt die klassische Musik und wird es auch denke ich bleiben. Ich habe aber im gleichaltrigen Umfeld bemerkt, dass gerade bei Menschen ab 20 das Interesse an klassischer Musik steigt. Viele meiner Kolleginnen und Kollegen hören zunehmend mal was Klassisches anstatt nur Techno oder die sonstigen Radiohits.
Hüb'
Moderator
#31 erstellt: 15. Nov 2005, 08:43
Hi!

Ich hol' diesen Thread mal wieder aus der Versenkung.

Lieben Gruß

Frank
vanrolf
Inventar
#32 erstellt: 15. Nov 2005, 14:06
Hallo Frank,
hatte den thread glatt vergessen. Wie gesagt: 41


Gruß Rolf
lydian
Stammgast
#33 erstellt: 15. Nov 2005, 14:33

vanrolf schrieb:
41


Hallo Rolf,

dito.

Gruß,
Steff

PS:
Damit mein Beitrag nicht ganz so inhaltsleer daherkommt:
Klassikhörer seit dem 10. Lebensjahr, erste Konzert- und Opernbesuche inbegriffen. In selbigem Alter abends heimlich unter der Bettdecke mit einem ITT-Schaub-Lorenz Kassetten gehört (ging leider nur leise, damit die Eltern nix merken), als Jugendlicher die halbe Nacht am Radio gehangen, um Sendungen mit klassischer Musik aufzunehmen (LPs waren ja so teuer). Mittlerweile Platzprobleme mit den Tonträgern - aber dennoch eine sehr verständnisvolle Frau.


[Beitrag von lydian am 15. Nov 2005, 14:39 bearbeitet]
TrottWar
Gesperrt
#34 erstellt: 15. Nov 2005, 14:56
Ich wurde während der Schulzeit von meinem Musiklehrer immer mit Beethoven gequält...
Daraufhin war mir natürlich - wie dem Rest der Klasse auch - Klassik vollkommen zuwider, ständig das gleiche Lalalala, das hielt keiner mehr aus! Dennoch musste ich zugeben, die Musik klang nicht schlecht (obwohl ich aus hifi'istischer Sicht total ungünstig saß...) und hatte irgendwas. Aber durch die vollkommene Fehlbegeisterung von unserem saublöden Musik-Lehrer traute ich mich an das Medium nicht heran.
Meine Mutter hört indes Schlager der 70er und irgend so'n Volksmüll mit Kastelruther Dreckspatzen und ähnlichem Gedöns, mit dem ich noch weniger anfangen kann.

Vor einiger Zeit aber habe ich (mittlerweile 27) von Bekannten eine "audiophile CD" geschenkt bekommen, auf der auch Klassikaufnahmen sind.
Und als ich nachts durch ein Schneetreiben fahren musste, kam mir dann solche Musik im Auto gerade recht. Oh, das hat ja was...

Nun ja, so richtig rangetraut hab ich mich zwar noch immer nicht, aber die Kuschelklassik CDs 1-10 hab ich zumindest schonmal vollständig in meiner Sammlung und genieße das Hören auch. Dennoch bleib ich lieber allgemein offen und dieser kleine Kuschel-Klassik-Ausflug in die Welt der non-elektrischen Instrumente sollte dann doch genügen!

Zähl ich nun als Klassikhörer? Wenn ja, hab ich richtig abgestimmt (meinem aktuellen Alter entsprechend, denn das "Schlüsselerlebnis ist 1-2 Jahre her), wenn nein, müsste jemand das Ergebnis "korrigieren"...
prometeo
Stammgast
#35 erstellt: 15. Nov 2005, 16:34

Patti15 schrieb:
Nun ja, so richtig rangetraut hab ich mich zwar noch immer nicht, aber die Kuschelklassik CDs 1-10 hab ich zumindest schonmal vollständig in meiner Sammlung und genieße das Hören auch.


Kuschelrockklassik. Ehh geil will ich auch! Gibts da einen Link zu?


Patti15 schrieb:
Dennoch bleib ich lieber allgemein offen und dieser kleine Kuschel-Klassik-Ausflug in die Welt der non-elektrischen Instrumente sollte dann doch genügen!

Zähl ich nun als Klassikhörer?


Ja, wenn nicht sogar bereits als routinierter.
TrottWar
Gesperrt
#36 erstellt: 15. Nov 2005, 17:23
prometeo
Stammgast
#37 erstellt: 15. Nov 2005, 18:06
Danke.
Hüb'
Moderator
#38 erstellt: 15. Nov 2005, 19:00
Hi!

Zu diesem Thema fällt mir noch was ein.
Am vergangenen Freitag war ich in der Essener Philharmonie (http://www.philharmo...=2005&MONAT=11&LID=1, Alfried Krupp Saal).

Der Altersdurchschnitt der Zuhörer war schlicht erschreckend. Junge Besucher waren kaum (vielleicht 10) zugegen. Ich konnte das ganz gut beobachten, da ich meinen Platz auf der Chortribüne hatte.
Hier tun sich gewaltige Nachwuchsprobleme auf.

Eine weitere Frage, die sich mir bei Beobachtung der Konzertklientel stellt, ist die nach der Subventionierung.
Ich bin zwar der Meinung, dass man Kultur jederman zu bezahlbaren Preisen zugänglich machen sollte, aber wie rechtfertigt man angesichts der enormen Probleme unseres Landes (ich sag' nur Arbeitslosigkeit, Integration ausländischer Mitbürger, Kinderbetreuung usw. usf.) die Subventionierung von Veranstaltungen, die sowieso fast ausschließlich von Bevölkerungsschichten besucht werden, die sich durchaus auch höhere Eintrittspreise leisten könnten?

Das Bildungsbürgertum als kulturelle Besitzstandswahrer zu Lasten wirklicher sozialer Notwendigkeiten?

Bei mir bleibt da ein schaler Beigeschmack.
Was meint ihr dazu?

Lieben Gruß

Hüb'
Gantz_Graf
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 15. Nov 2005, 22:17

Hüb' schrieb:
Eine weitere Frage, die sich mir bei Beobachtung der Konzertklientel stellt, ist die nach der Subventionierung.
Ich bin zwar der Meinung, dass man Kultur jederman zu bezahlbaren Preisen zugänglich machen sollte, aber wie rechtfertigt man angesichts der enormen Probleme unseres Landes (ich sag' nur Arbeitslosigkeit, Integration ausländischer Mitbürger, Kinderbetreuung usw. usf.) die Subventionierung von Veranstaltungen, die sowieso fast ausschließlich von Bevölkerungsschichten besucht werden, die sich durchaus auch höhere Eintrittspreise leisten könnten?

Das Bildungsbürgertum als kulturelle Besitzstandswahrer zu Lasten wirklicher sozialer Notwendigkeiten?


Ich meine, das Bildungsbürgertum ist einziger kultureller Wahrer und bleibt das auch. Subventionierung von Veranstaltungen zugunsten von Schichten, die sich das nicht leisten können, halte ich für politsch (also/und den Bürgern) nicht gewollt.

Ich war ja nun das erste mal in einem Konzert (35 EUR =beste Plätze, also auch für mich bezahlbar). Mir ist gleich klar geworden, dass hier Schichtenzugehörigkeit ein wichtiges Thema ist. Ich lag Kleiderordnungsmäßig auch daneben...
Ich bin mir sicher, daß in diesen Kreisen bestimmte Auswüchse auch nicht gewünscht sind. Ich muß hier keine Beispiele nennen. Jeder kann sich gewisse Bevölkerungskreise und Verhaltensweisen vorstellen, die er in einem Konzertsaal nicht sehen will. Und das kann ich auch verstehen. Man will vielleicht kein Kino-Flair im Konzertsaal haben.
Bezeichnend war übrigens der offensichtlich Wohnungslose vor dem Konzertsaal, der da auch noch ein paar Euro einnehmen wollte.

Ich will nicht subventioniert werden. Wenn es Konzerte gibt, bei denen die Eintrittskarten alle jenseits der 100 EUR kosten, dann ist das mir und meinem Portemonnaie das zuviel. Dann muß ich mir entweder überlegen, wie ich an mehr Geld komme oder ich muß entscheiden, ob das denn so wichtig sei, oder ich muß es lassen.

Kultur, Werte und Vorstellungen vererben sich nun auch. Und in Kreisen, in denen seit Generationen Pop-Kultur eine wichtige Rolle spielt und die Beschaffung gebrannter "Herr der Ringe"-Raubkopien einen Wert darstellt, da brauchst Du auch nicht mit Klassik-Subventionen kommen.

Also, zusammenfassend und als Provokation:
a) "Man will unter sich bleiben", wünscht keine Subventionierung von Klassik.
b) Die, die es beträfe, haben kein Interesse an Klassik.


[Beitrag von Gantz_Graf am 15. Nov 2005, 22:25 bearbeitet]
Kreisler_jun.
Inventar
#40 erstellt: 16. Nov 2005, 00:05

Gantz_Graf schrieb:

Hüb' schrieb:
Eine weitere Frage, die sich mir bei Beobachtung der Konzertklientel stellt, ist die nach der Subventionierung.
Ich bin zwar der Meinung, dass man Kultur jederman zu bezahlbaren Preisen zugänglich machen sollte, aber wie rechtfertigt man angesichts der enormen Probleme unseres Landes (ich sag' nur Arbeitslosigkeit, Integration ausländischer Mitbürger, Kinderbetreuung usw. usf.) die


Man sollte vielleicht nicht vergessen, dass an der Kulturfinanzierung auch Arbeitsplätze dranhängen (vielleicht sinnvollere als in Bergbau oder Landwirtschaft). Dass die Problem unseres Landes selbstgemacht (und wohl im Grunde von den entsprechenden Lobbies gewollt sind) ist eine ganz andere Sache...





Subventionierung von Veranstaltungen, die sowieso fast ausschließlich von Bevölkerungsschichten besucht werden, die sich durchaus auch höhere Eintrittspreise leisten könnten?

Das Bildungsbürgertum als kulturelle Besitzstandswahrer zu Lasten wirklicher sozialer Notwendigkeiten?


Ich meine, das Bildungsbürgertum ist einziger kultureller Wahrer und bleibt das auch. Subventionierung von Veranstaltungen zugunsten von Schichten, die sich das nicht leisten können, halte ich für politsch (also/und den Bürgern) nicht gewollt.


versteh ich nicht! Der Witz der Subventionierung ist doch, dass sonst Nichtwohlhabende überhaupt keine Chance hätten, sich einen Konzertbesuch zu leisten. Dass sie auch jetz größtenteils kein Interesse dran haben, ist ein anderes Problem. Außerdem wird nicht das "Bildungsbürgertum" subventioniert, sondern die Künstler und die Kunst.
Mal abgesehen davon, dass "Bildungsbürgertum" nicht nur die Zahnarztgattin ist, sondern auch die pensionierte Witwe des Musiklehrers, der Student, die Referendarin oder der befristet beschäftigte Dozent, die es alle nicht unbedingt dicke haben.
Wenn man sich mal anschaut, wie viele Prozent (eher Promille) der Etats in die Kulturförderung gehen (und zB mit Subventionen für Landwirtschaft, Industrie etc. vergleicht), wird auch schnell klar, dass damit keine Löcher zu füllen sind (die entsprechenden Mittel sind ohnehin seit Jahren schon im Sinken).
Ich sehe Kultursubvention als eine Pflicht des Staates an. Wofür zahle ich verdammt nochmal Steuern? Kunst und Wissenschaft sind förderungswürdig. Punkt. Und von einer Venusmission für eine Viertelmilliarde kann man ziemlich viele Stadttheater lange bezahlen, um auch hier mal die Relationen zu sehen. Wenn eine der reichsten Volkswirtschaften der Erde so tut als könne sie sich keine Unis und Theater mehr leisten, kotzt mich das einfach nur an!



Also, zusammenfassend und als Provokation:
a) "Man will unter sich bleiben", wünscht keine Subventionierung von Klassik.
b) Die, die es beträfe, haben kein Interesse an Klassik.


Wie gesagt, ich versteh das nicht, welchen Zustand sollen diese Sätze beschreiben?
Die aktuelle Situation ist doch die einer hauptsächlich öffentlichen Finanzierung. Das war übrigens in der Musikgeschichte selten anders, nur dass es früher Kirche und Adel waren, die die Musik zahlten.

viele Grüße

JK jr.
GalloNero
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 16. Nov 2005, 01:27
Ich kam letztes Jahr im zarten alter von 34 Jahren durch Zufall zur klassischen Musik. Wie? Darüber habe ich mich ausführlich in den Threads Klassik hören - aber wie? und Zweitklassig? ausgelassen. Bis vor einigen Tagen dachte ich noch, ich wäre ein sehr junger Klassik Hörer. Vielleicht stimmt das ja auch, denn das Umfrageergebnis deckt sich in keinster Weise mit meinen bisherigen Erfahrungen und Eindrücken.

Ich habe nämlich die selbe Erfahrung wie Hüb' hinter mich gebracht. Ein Neujahrskonzert war meine erste Begegnung mit live vorgetragener Klassik. Das Konzert hat mir sehr gut gefallen - das Durchschnittsalter der Zuhörerschaft hat mich erschrocken. Nicht dass ich in Gegenwart älterer Menschen solch ein Ereignis nicht genießen könnte (das Gegenteil ist der Fall) aber ich machte mir echte Sorgen über die Zukunft der klassischen Musik. Denn jede Kunst lebt von Ihrem Publikum. Und wenn diese Musik keiner mehr hören will, dann wird sie über kurz oder lang auch niemand mehr vorführen oder aufnehmen. Und ein Menschenleben ist nun einmal endlich. Hier ist Nachwuchs gefragt.

Das Ergebnis dieser Umfrage macht mir zwar wieder etwas Mut, aber hier wird natürlich nur ein spezieller Personenkreis betrachtet - Klassik hörende Internetuser!

Zum Thema Subventionen kann ich Gantz_Graf leider nicht ganz Unrecht geben. Ich hatte auch den Eindruck, daß die, die ich dort vortraf, ganz gerne unter sich blieben und die, die ich dort gerne sähe, die hängen lieber auf einem Rock- oder Pop-Konzert oder einem Techno-Event ab.

Letztes Jahr habe auch ich noch solche Konzerte besucht (nicht auszuschließen, daß ich das auch zukünftig tun werde). Was soll ich sagen. Ein Eintrittspreis von 50€ ist keine Seltenheit und man trifft dort vorallem diejenigen an, denen man i.d.R. keine all zu hohen Eintritte in Konzertsaal oder Theater zumuten möchte. Ich denke nicht, daß das Problem des mangelnden Interesses für klassische Musik in den Kreisen der Jüngeren an zu hohen Eintritts- oder CD-Preisen liegt. Es ist einfach nicht angesagt, nicht cool, nicht hipp klassische Musik zu hören. Was man da tun kann weiß ich nicht. Vielleicht brauchen wir doch mehr Stars. Ich habe dies im Thread Die Stars der Klassik zur Diskussion gestellt, aber offensichtlich besteht hier nur wenig Interesse das Thema auszudisskutieren.


Kreisler_jun. schrieb:
Ich sehe Kultursubvention als eine Pflicht des Staates an.


Ich gebe Dir Recht. Leider dürfte es damit nicht getan sein.

Grüße Gallo
Hüb'
Moderator
#42 erstellt: 16. Nov 2005, 08:48
Hi Kreisler_jun.!

Kreisler_jun. schrieb:
Man sollte vielleicht nicht vergessen, dass an der Kulturfinanzierung auch Arbeitsplätze dranhängen (vielleicht sinnvollere als in Bergbau oder Landwirtschaft). Dass die Problem unseres Landes selbstgemacht (und wohl im Grunde von den entsprechenden Lobbies gewollt sind) ist eine ganz andere Sache...

Dem stimme ich zu.

Kreisler_jun. schrieb:
Der Witz der Subventionierung ist doch, dass sonst Nichtwohlhabende überhaupt keine Chance hätten, sich einen Konzertbesuch zu leisten.

Ok, einverstanden. Deshalb sind Subventionen auf der einen Seite sinnvoll. Kultur sollte sich jeder leisten können, unabhängig von Beruf, sozialem Stand, Bildungsniveau und Herkunft.

Kreisler_jun. schrieb:
Dass sie auch jetz größtenteils kein Interesse dran haben, ist ein anderes Problem.

Sehe ich auch so.

Kreisler_jun. schrieb:
Außerdem wird nicht das "Bildungsbürgertum" subventioniert, sondern die Künstler und die Kunst.

Das Bildungsbürgertum wird zwar nicht direkt subventioniert, ist jedoch auf Konsumentenseite mittelbar nahezu alleiniger Nutznießer der Subventionen.

Kreisler_jun. schrieb:
Mal abgesehen davon, dass "Bildungsbürgertum" nicht nur die Zahnarztgattin ist, sondern auch die pensionierte Witwe des Musiklehrers, der Student, die Referendarin oder der befristet beschäftigte Dozent, die es alle nicht unbedingt dicke haben.

Auch einverstanden. Trotzdem denke ich, dass in der Bevölkerungsschicht, die man unter dem Begriff "Bildungsbürgertum" zusammenfaßt, ein hohes durchschnittliches Einkommen vorhanden ist. Anders (These): der Konsum klassischer Musik korreliert positiv mit einem hohen Bildungsniveau, welches wiederum mit einem hohen Einkommen korreliert (zumindest durchschnittlich gesehen).

Kreisler_jun. schrieb:
Wenn man sich mal anschaut, wie viele Prozent (eher Promille) der Etats in die Kulturförderung gehen (und zB mit Subventionen für Landwirtschaft, Industrie etc. vergleicht), wird auch schnell klar, dass damit keine Löcher zu füllen sind (die entsprechenden Mittel sind ohnehin seit Jahren schon im Sinken).
Ich sehe Kultursubvention als eine Pflicht des Staates an. Wofür zahle ich verdammt nochmal Steuern? Kunst und Wissenschaft sind förderungswürdig. Punkt. Und von einer Venusmission für eine Viertelmilliarde kann man ziemlich viele Stadttheater lange bezahlen, um auch hier mal die Relationen zu sehen. Wenn eine der reichsten Volkswirtschaften der Erde so tut als könne sie sich keine Unis und Theater mehr leisten, kotzt mich das einfach nur an!

Selbstverständlich muss man die Relationen sehen, da hast Du recht. Und natürlich ist die Subventionierung von Wissenschaft, Bildung, Kunst und Kultur Aufgabe des Staates (wer sonst sollte diese Aufgabe auch übernehmen wollen?).
Trotzdem muss die Frage erlaubt sein, ob angesichts von Hartz IV und der Existenznöte vieler Menschen in D. Subventionen ausgerechnet und vor allem einer Schicht zugute kommen, die es sich auch leisten könnte, mehr für ihr kulturelles Freizeitvergnügen zu bezahlen.

Lieben Gruß

Frank
TrottWar
Gesperrt
#43 erstellt: 16. Nov 2005, 11:13
Leute, aus meiner Erfahrung heraus wage ich zu sagen:

übertreibt's nicht mit dem Alter!

Irgendwann haben alle mal ein Schlüsselerlebnis, der Eine früher, der Andere später. Bei mir eben dieses Schneetreiben und die zufällig dabeigehabte CD von meinem Freund.
Und ich kann aus anderen musikbehafteten Hobbies problemlos sagen, dass ich viele Bekannte habe, die so zwischen 18 und 25 sind und vorher nur Hipfhüpf und Konsorten gehört haben und durch z.B. Hifi oder Carhifi gemerkt haben, dass das doch nicht alles sein kann und es "ein Leben über 70Hz" geben muss...
Freilich sind das zu 90% solche Leute, denen man gelegentliches (!!!) Klassikhören nicht ansieht (also weiterhin mit Arschhängerhosen unterwegs,...) und die das auch nicht zugeben würden (weil's ja im tiefergelegten 3er Golf nicht so cool käme), aber immerhin...
Ich hatte vor einiger Zeit erst einen Bekannten hier, der mal in verschiedene CDs von mir reinhören wollte! Was darin endete, dass er 3h vor der Anlage hockte und fast nur klassische Stücke liefen oder aber Vocals/Acapellas...
Das ist KEINE AUSNAHME, denn ein anderer Kumpel von mir macht hobbymäßig DJ-Mixes in dieser Utzutztechnomusik (er ist 19, nun ja...) und auch er bedient sich immer wieder gerne klassischen Anleihen!
Trennt das nicht so stark und versteift euch nicht zu sehr darauf. So viele Hiphop-Lieder (was ich auch gern mal höre, aber eben nicht alles) haben klassische Anleihen drin, die Musikstile entwickeln sich doch immer und immer weiter.
Fangt nicht selbst so einen Krieg an, wie's in den 80ern zwischen Heavy-Freaks und Hiphoppern der Fall war (man erinnere sich an Run DMC feat. Aerosmith, DIE Versöhnungshymne...), sondern seit tolerant!
Ich selbst mach mir mittlerweile sogar mit Aufnahmen wie z.B. der Kirchenorgel der Lindenkirche (Track 8 auf Burmester CD Vol. 2) einen Spaß, wenn irgend ein "ultrakorrekter Utzutzer" neben mir an der Ampel steht!
Tja, dem bleibt die Spucke weg, "was da an Bass raus kommt"...
Old Music never dies... denkt optimistisch!
Gantz_Graf
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 16. Nov 2005, 16:22

Patti15 schrieb:
Ich selbst mach mir mittlerweile sogar mit Aufnahmen wie z.B. der Kirchenorgel der Lindenkirche (Track 8 auf Burmester CD Vol. 2) einen Spaß, wenn irgend ein "ultrakorrekter Utzutzer" neben mir an der Ampel steht!
Tja, dem bleibt die Spucke weg, "was da an Bass raus kommt"...

Wollte gerade anmerken, daß eine gepflegte Orgel nicht zu verachten ist

Das Bassgehabe von manchen Leuten, gerade im Auto, finde ich ehrlich gesagt langweilig. Es ist kein Problem, am PC mit passendem Host plus ein paar VSTi und Effekten derbe Sachen rund um die 50/60 Hz zu veranstalten. Ich finde das recht witzlos.

Da lob ich es mir doch, wenn man einen Opel Corsa-A GSi mit breiten Reifen durch die Gegend fahren sieht, aus dem Bruckner ertönt.

Das werde ich gleich sein Nicht ganz ;), Scheibe runter, damit andere zuhören können, ist nicht meine Philosophie...


[Beitrag von Gantz_Graf am 16. Nov 2005, 16:23 bearbeitet]
pha
Stammgast
#45 erstellt: 16. Nov 2005, 20:19
Moin Patti15,

es ist schön, dass Du und deine Bekannten schon auch mal Klassik hört, Ihr seid jedoch eher die Ausnahme. Die Vergreisung des Klassikpublikums ist leider unübersehbar.

In der vorvergangenen Woche in einem Konzert mit Kammermusik (Werke für Cello und Klavier von Britten, Janacek, Schumann)habe ich mir mal den Spaß gemacht, mir die Altersstruktur des Publikums anzusehen. Von ca. 200 Zuhörern gab es genau 14, die meiner Einschätzung nach unter 40 waren. Der weit überwiegende Teil befand sich deutlich im Rentenalter. Diese Altersverteilung ist leider typisch.
Geht man davon aus, dass in zwanzig Jahren von den älteren die meisten nicht mehr unter den Lebenden weilen, frage ich mich, wer in Zukunft noch als Publikum in Frage kommt. Von dem minimalen Anteil an heute Jüngeren können die Kulturschaffenden sicher nicht leben.


@ Gallo und Gantz_Graf

von Euren Beiträgen bin ich verwirrt. Ich glaube, Ihr denkt, die klassische Musik würde nicht subventioniert. Die Frage ist nicht, ob man eine Subvention der klassischen Musik einführen sollte, die E-Musik-Kultur wird bereits massiv subventioniert. Das ist es, worauf Hüb hinaus wollte.

Besonders massiv ist es bei Opern. Dort wird jeder einzelne Besucher bundesweit mit etwa 100 EUR subventioniert (Größenordnung. Die genaue Zahl habe ich nicht mehr im Kopf). Natürlich kann man sich fragen ob das gerechtfertigt ist. Man sollte sich allerdings bewusst machen, dass die Produktionskosten bei Opern oder sonstigen klassischen Konzerten massiv sind. Bei einer durchschnittlichen Opernaufführung sind neben einem Orchester und den Sängern auf der Bühne noch ca. 80-100 Leute hinter den Kulissen tätig, damit es funktioniert. Von Regisseuren, Dramaturgen, Bühnenbildnern etc zu schweigen. Alle diese Leute wollen auch bezahlt werden, wenn gerade keine Vorstellung ist.

Tatsache ist, dass ohne Subvention die klassische Musik tot wäre. Niemand würde zu den dann nötigen Preisen ein Konzert/eine Oper besuchen. Selbstverständlich kann man über die Notwendigkeit streiten. Zum Überleben ist eine Oper natürlich nicht nötig, genau so wenig wie die Bahn, Erdbeeren im Januar, Autobahnen, Fußballstadien und vieles andere, was von großen Subventionen profitiert. Nach meiner Meinung aber gehört die klassische Musik und die Oper untrennbar zu unserer westlichen Kultur und ist insofern auch mit Subventionen unbedingt erhaltenswert.

Die Tatsache, dass derzeit in zugegebenermaßen schwieriger Zeit so massiv an den Kultureinrichtungen gespart wird zeigt leider, dass Theater etc. keine sehr wirkungsvolle Lobby haben. Inzwischen geht es an die Substanz. Theater werden geschlossen, Orchester zusammengelegt, Balletensembles abgeschafft. Wir sind dabei die weltweit einzigartige Theaterlandschaft in Deutschland kaputtzusparen. Wer jetzt sagt, na und, der möge mal in England Frankreich oder USA in der Provinz versuchen eine Theateraufführung oder eine Oper zu besuchen!

Und, nur ganz kurz, sonst muss ich mich aufregen, sogar die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten schlagen in die gleiche Kerbe. Das bedeutet, mit den Rundfunkgebühren wird ein Programm finanziert, das auch ohne Subventionen von den privaten Unternehmen geliefert wird, Einrichtungen und Ensembles aber, die niemals ohne öffentliche Gelder existieren könnten, werden geschlossen.

Letztlich läuft es auf die Frage hinaus: Ist die E-Musik ein Teil der westlichen Kultur? Wenn ja, wollen wir dass es so bleibt?

Wir müssen sie finanzieren oder sie wird verschwinden.


Wenn eine der reichsten Volkswirtschaften der Erde so tut als könne sie sich keine Unis und Theater mehr leisten, kotzt mich das einfach nur an!

dem schließe ich mich voll an!

Grüße,
Peter


[Beitrag von pha am 16. Nov 2005, 20:22 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#46 erstellt: 17. Nov 2005, 08:23

pha schrieb:
Und, nur ganz kurz, sonst muss ich mich aufregen, sogar die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten schlagen in die gleiche Kerbe. Das bedeutet, mit den Rundfunkgebühren wird ein Programm finanziert, das auch ohne Subventionen von den privaten Unternehmen geliefert wird, Einrichtungen und Ensembles aber, die niemals ohne öffentliche Gelder existieren könnten, werden geschlossen.

Das musste auch mal gesagt werden. Danke!

Auch bei dem Rest Deine Beitrages bin ich bei Dir.

Lieben Gruß

Frank


[Beitrag von Hüb' am 17. Nov 2005, 08:25 bearbeitet]
GalloNero
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 17. Nov 2005, 10:16

pha schrieb:
@ Gallo und Gantz_Graf

von Euren Beiträgen bin ich verwirrt. Ich glaube, Ihr denkt, die klassische Musik würde nicht subventioniert. Die Frage ist nicht, ob man eine Subvention der klassischen Musik einführen sollte, die E-Musik-Kultur wird bereits massiv subventioniert. Das ist es, worauf Hüb hinaus wollte.

Besonders massiv ist es bei Opern. Dort wird jeder einzelne Besucher bundesweit mit etwa 100 EUR subventioniert (Größenordnung.


Hallo pha,
ich glaube du glaubst falsch. Zumindest für meinen Teil. Ich ging nie davon aus, dass wir über eine Einführung oder Erhöhung sondern eben über bestehende Subventionen diskutieren. Das wir allerdings über 100 EURO für eine Oper sprechen war mir zugegebenermaßen nicht klar. Ich kenne mich da nicht so aus. Wenn dies wirklich der Realität entspricht (und davon gehe ich aus) dann geht mir das ähnlich wie Hüb'. Dann bin auch ich bei Deinem Beitrag sehr nahe bei Dir.

Allerdings bleibe ich dabei, daß Subventionen alleine nicht für den notwendigen Nachwuchs sorgen werden.

Grüße Gallo
Hüb'
Moderator
#48 erstellt: 17. Nov 2005, 10:30

GalloNero schrieb:
Allerdings bleibe ich dabei, daß Subventionen alleine nicht für den notwendigen Nachwuchs sorgen werden.

Wenn ich das richtig überblicke hatte so auch niemand argumentiert.
Unstrittig ist aber auch, dass ein Streichen von Subv. die Hürde für Neueinsteiger weiter erhöhen würde.

Lieben Gruß

Hüb'
GalloNero
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 17. Nov 2005, 16:02

Hüb' schrieb:
Unstrittig ist aber auch, dass ein Streichen von Subv. die Hürde für Neueinsteiger weiter erhöhen würde.
Hüb'


Ja!

Lieben Gruß
Gallo
pha
Stammgast
#50 erstellt: 19. Nov 2005, 19:39
Moin, ich nochmal.

Subventionen und damit günstigere Preise bzw. ohne Subventionen höhere Preise sind bestenfalls ein aber wohl nicht der Hauptgrund für den fehlenden Klassiknachwuchs. Immerhin sind die Leute ja auch bereit, für Robbie Williams & Co. 50 bis 100 EUR über den Tisch wandern zu lassen.

Was sind eigentlich die Gründe dafür, dass die Klassische Musik immer weniger Aufmerksamkeit bei den, sagen wir mal, unter 20 jährigen erhält?

Hier möchte ich ein paar Gedanken zur Diskussion stellen:

Zunächst mal scheint es mir heute viel stärker ausgeprägt zu sein als „früher“ ( ich bin 41) vollkommen in bestimmte Trends eingebunden zu sein, die die ganze Lebensweise prägen. Als Beispiel fallen mir die Rapper/Hip-Hop-Anhänger ein. Ich habe keine Kinder, kann das also nicht direkt aus eigener Erfahrung sagen, glaube aber, dass ich nicht völlig falsch liege. (Korrigiert mich, wenn doch).Der Gruppenzwang zur Konformität ist damit mittlerweile größer, und bezieht sich sicher nicht nur auf gerade angesagte Modemarken oder Händis, sondern eben auch auf den angesagten Musikgeschmack.
Kurz: Klassik ist unhip (Verzeiht den prähistorischen Ausdruck )

Zweitens, wenn man dem Wehklagen der Musiklehrer/Musikschulen glaubt, haben immer weniger Jugendliche Instrumentenunterricht und damit Kontakt zu handgemachter und möglicherweise auch klassischer Musik. Im bürgerlichen Bildungsideal noch bis sagen wir `68 war das anders. Die wenigsten haben dauerhaft ein Instrument gespielt, aber gelernt haben die meisten eines. Damit geht ein ganz wichtiger Zugang zur klassischen Musik verloren.

Drittens: Allgemein hat Musik wohl nicht mehr den Stellenwert als Wert an sich, sondern dient mehr zur Beschreibung und Definition von Milieus.
Damit ist oft hochkomplexe Musik wie Klassik nicht konsumierbar, weil sie in vielen Fällen nicht hintergrundtauglich ist.

Viertens, oft habe ich den Eindruck, dass das Dasein für die Jugendlichen so schnell geworden ist, dass die Fähigkeit, sich auf ein einstündiges Werk zu konzentrieren schlicht selten geworden ist. Umgekehrt fällt mir manchmal die Rezeption heutiger Medien schwer, z. B. kann ich einen Videoclip mit einer Schnittfolge <1s nicht lange anschauen, ohne zum Axtmörder zu werden. Will sagen: die Medienrezeption der heutigen Jugendlichen unterscheidet sich von der sagen wir vor dreißig Jahren. Ich will das ausdrücklich nicht werten. Eine mehrstündige Oper anzuschauen und anzuhören fällt heutigen Jugendlichen wohl schwerer.

Fünftens. Immer noch haben die Klassikhörer einen äußerst elitären Anspruch, der dazu führt, dass auch potentiell interessierte oft abgeschreckt werden. Das reicht von festgelegten Kleiderordnungen und Benimmregeln bis hin zur Herabwürdigung anderer Musikrichtungen. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele aus diesem Grund nicht zur Gruppe der Klassikhörer gehören möchten.

Sollten die obigen Punkte zutreffen, gibt das schon mal eine möglich Richtung vor, in die man gehen könnte, um mehr Jugendliche in die Konzertsäle zu bekommen:

Lasst Klassik in Clubs stattfinden. Das wird auch wie ich gelesen habe irgendwo mit recht gutem Erfolg gemacht.

Man muss die Abgrenzung aufgeben. Warum gibt es nur Klassiksender, wo die Moderatoren im Pfarrer-bei-der-Sonntagsandacht-Tonfall ihren Text in Feuilletondeutsch vom Blatt ablesen? Kann man als Klassikhörer nicht ganz normal angesprochen werden? Warum (trifft insbesondere auf SWR2 zu) muss Sonntag morgens um halb neun Chopins Trauermarsch gefolgt von einer Solo-Cellosonate gespielt werden, so dass man sich binnen kurzem vom Balkon stürzen möchte? Ach ja, ich vergaß, wir hören klassische Musik. Das tun wir ja schließlich nicht zum Spaß. Ist ja eine ernste Sache.

In Saarbrücken gab es vor einigen Jahren ein Projekt, wo Mitglieder des Staatstheaters in die Schulen gegangen sind und den Schülern mit Beispielen und Erklärungen, auch historischen Erläuterungen versucht haben klassische Werke nahe zu bringen. Leider konnte ich das Projekt nicht weiter verfolgen. Ich halte das für eine ausgezeichnete Idee, und es würde mich Interessieren, was daraus geworden ist.

So, das waren ein paar Gedanken von mir zum Thema. Was meint Ihr?

Grüße,
Peter


[Beitrag von pha am 19. Nov 2005, 19:43 bearbeitet]
TrottWar
Gesperrt
#51 erstellt: 19. Nov 2005, 20:29
Peter,

du triffst den Nagel aber sowas von auf den Kopf, das glaubst du garnicht!
Wäre ich schon vor 10 Jahren zu meiner Schulzeit hergegangen und hätt offenbahrt "ich bin Klassikhörer" (damals war's mir aber wie schon geschrieben wurscht), ich wär voll unter die Räder gekommen. Ist heute sicherlich auch so!

Und wenn ich das Beispiel mit SWR2 aufgreifen darf:

welcher Teen hört sich schon gerne an, dass die 4. Zewa-Wisch-und-weg-Sonate im Tesamoll Küchenverzeichnis gespielt wurde unter der Leitung von Hannes G.Laber Holzmann und die Beleuchtung im Raum Meister Lampe gemacht hat? Die Leute kennt eh keine Sau, nicht ohne Grund haben sich dann Leute wie J.B.O (von denen der Ausschnitt grad stammt) über sowas lustig gemacht. Und SWR2 würde ich mir nichtmal in den Tuner stellen, wenn ich Geld für bekommen würde... nee, lass mal!

Die Kosten für Konzerte tun jedoch ein Übriges, ich kann mir auch keine Karte für R. Williams für 100€ leisten, es ist einfach nicht drin! Wobei ich mir den zugegebenermaßen lieber angucken und anhören würde als die genannte Zewa-Sonate... Klassik ist für mich privat, wenn's mir nicht so ist oder einfach als Entspannung, so schwere Depri-Mucke brauch ich nicht, dafür hab ich genug Momente im Leben, um depressiv zu werden...

Und die Kleiderordnung in den einschlägig bekannten Häusern ist lächerlich, ich bin kein besserer Mensch, wenn ich mich in meinen Boss-Anzug schwinge (den ich besitze und auch gern mal trage) im Vergleich zur Levi's und Schlabberpulli...
Und andere Musikrichtungen schlechtreden muss ich auch nicht, nur, weil ich Klassik höre! Nur tun genau das sehr viele dieser ewig gestrigen alten "Säcke" (sorry, ist so!), was mir persönlich die Freude an einem Konzert sehr verderben würde, schon im Vorfeld!

Dennoch: in die Scala möchte ich irgendwann mal und mir dort was Bestimmtes anhören... was, ist mein Geheimnis, aber es ist klassisch und bedeutet mir was!

In diesem Sinne, habt Freude, seit tolerant und genießt die Musik!
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