Talk-Over / Auto-Ducking Schaltung

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Autor
Beitrag
Orikson
Stammgast
#1 erstellt: 08. Jul 2013, 17:34
Hallo,

ich habe in den Tiefen des Internets eine interessante Schaltung gefunden, die die Lautstärke von z.B. Musik automatisch reduziert, wenn man in ein Mikrofon spricht. Ich kenne das von meinem DJ-Equipment, aber rein aus Interesse würde ich gerne diese seperate Schaltung zum laufen bekommen. Nur um zu wissen wir einfach man das machen könnte

Die originale Schaltung gibt es hier, ich habe es aber mal versucht in LTspice nachzubauen und zu simulieren:
sch
simu

Ich finde die Simulation aber sehr seltsam. Im linken Teil kommt ein Signal von Mikro und Audioquelle, wodurch das Ausgangssignal (rot) deutlich lauter ist als im rechten Teil, in dem nur noch das Audiosignal eingespeist wird.

Gibt es dafür eine Erklärung, z.B. Fehler im Schaltplan oder ist die Schaltung an sich Müll?
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Jul 2013, 12:49
Es gibt einige prinzipielle Probleme bei dieser Schaltung. Das fängt damit an, dass Du ein Line-Signal eigentlich "fliessend" verändern möchtest. Wenn man mit einer "Würgeschaltung" wie hier (ein mehr oder weniger leitender Transistor dient als variabler Teiler-Widerstand) das Problem lösen will so kommt es imer zu Klirr. Dieser ist stärker, wenn das abzudämpfende Signal relativ gross ist (wie hier bis 2V). Der Klirr wäre am grössten, wenn die Dämpfung durch das Mik-Signal etwa der Hälfte der maximal möglichen Dämpfung entspricht. Da die Dämpfung richtigerweise relativ rasch anspricht ist der Klirr dann ni8cht feststellbar, sehr wohl aber, wenn die Dämpfung "verschwindet".

Diese Art der Lautstärkeregelung ist also alles andere als empfehlenswert. Wenn man dieses Prinzip anwenden will, muss der Pegel der Line-Quelle so tief gehalten werden, dass der Klirr kaum hörbar wird, die Ausgangsspannung des Line-Signals sollte also bei etwa 20mV liegen.

Wenn ich nun die Sinussignale betrachte, so sehe ich ein Eingangssignal von 2VSS und ein Ausgangssignal von 0.8VSS. Die Teilung erfolgt durch die Widerstände R5+6 zu R7 und die Parallelschaltung von R18 und Ri von Q4. Pi mal Daumen könnte das passen. Das würde dann aber bedeuten, dass Q5 sperrt, was ja bei fehlendem Miksignal richtig wäre. Da Du generell mit Si nussignalen arbeitest lässt sich nicht klar erkennen, ob in der linken Bildhälfte das Line-Signal reduziert wird oder ob es unverändert bleibt. Dies liesse sich anhand der Basisspannung von Q5 erahnen. Liegt diese bei +0.7V, so ist das Linesignal maximal bedämpft, liegt sie aber bei < 0,2V so ist die Dämpfung gering.
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