Tiefentladeschutz 24v selber bauen

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das-mo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Dez 2013, 13:12
Moin Zusammen,

ich habe letztes Jahr angefangen mit eine mobile Musikbox zu bauen. Die erste Kiste wird mit 12V DC betrieben so dass ich einfach den Tiefentladeschutz von Pollin verbaut habe.

Mein zweites Projekt wird mit ±24V betrieben. Dafür verwende ich 4 Bleiakkus mit Mittelabgriff. Zu dem verwendeten Verstärker habe ich einen eigenen Thread erstellt.

Auf der Suche nach einem Tiefentladeschutz 24V bin ich eigentlich immer auf das gleiche Modul gestoßen, welches für Solaranlagen angeboten wird. Das würde es wohl tun, aber erscheint mir der Lösungsansatz etwas unflexibel.

Zum einen spiele ich mit den Gedanken die Versorgungsspannung auf ±36V zu erhöhen, oder mir zumindest die Option offen halten. Zum anderen muss das ja so verschaltet sein, wenn eine der beiden Spannungen unter die Soll-Spannung fällt, dass der andere Tiefentladeschutz auch gleich dicht macht.

Das für ±36V ein neuer Tiefentladeschutz her müsste ist mir klar. Die Hoffnung ist das mir jemand mit einem Schaltplan helfen kann und für die unterschiedlichen Spannungen die Bestückung empfehlen kann. Ich bin kein Elektroniker, aber immer sehr interessiert mir neues Wissen anzueignen.

Vielleicht besteht ja auch die Option z.B. die Platine von Pollin als Grundlage zu nehmen und lediglich 2~3 Baugruppen auszutauschen. Aber da habe ich gegenwärtig noch viel zu geringen Wissenstand und würde mich über Hilfe sehr freuen.

Evtl. hat auch jemand eine Idee wie man das mit einem Arduino realisieren kann. Wollte mich schon länger gerne mit den Arduino beschäftigen. Wäre ggf. ja ein Anlass damit zu beginnen.
scauter2008
Inventar
#2 erstellt: 02. Dez 2013, 21:38
das lässt sich doch mit einen Komparator und einen Relais oder Mosfet einfach realisieren
ist die Spannung unter 24V schaltet der Op das Relais aus.
(so arbeitet die Schaltung vom Polin wahrscheinlich auch)

2 Spannungsteiler, einen auf den invertierenden Eingang und den anderen auf den nicht invertierenden Eingang.
am Ausgang einen Transistor (NPN) daran das Relais
HardstyleJoni
Stammgast
#3 erstellt: 03. Dez 2013, 23:33
Denk an die Referenz spannung, du kannst bei einer Spannungsquelle ohne "Tricksen" keine Referenzspannung erzeugen, mit der Komparator arbeiten kann.

LG Jonas
das-mo
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 04. Dez 2013, 18:19
Da das hier halt nicht mein Thema ist, habe ich die Frage so weit formuliert. Offen gestanden, eine Backrezept-Anleitung würde mir vermutlich am besten helfen.

Ich habe mal die Pollin-Platine abfotografiert. Im besten Fall ergibt sich eine Möglichkeit diese einfach zu modden.

Der IC ist ein LM358N
Auf dem Transistor (Q1) steht BUZ73
Das kleine IC (IC1) ist ein TL431C

Tiefentladeschutz_01

Tiefentladeschutz_02

BTW: Diese Platine kommt ohne Referenzspannung aus.
HardstyleJoni
Stammgast
#5 erstellt: 04. Dez 2013, 18:51
Die Pollin-Platine arbeitet auch mit zwei komparatoren die die Spannung vergleichen und wenn sie zu niedrig ist abschalten . Ich habe sowas mal für 12 V entwickelt müsste nochmal gucken ob ich es noch finde . Wann brauchst du das denn? Ich müsste mal gucken ob Ich nochmal zeit finde dazu

Lg Jonas
scauter2008
Inventar
#6 erstellt: 04. Dez 2013, 19:14
wen du die für 24/36V benutzen willst musst du Widerstände tauschen
HardstyleJoni
Stammgast
#7 erstellt: 04. Dez 2013, 19:45
ja so genau habe ich mir die Schaltung nicht angeguckt das könnte aber reichen. sagst du ihm noch welche widerstände und in welcher Größe
' Lg Jonas
das-mo
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Dez 2013, 19:59
Hi, danke schon mal das ihr euch meiner Fragstellung annehmt.

Das ist jetzt nicht zeitkritisch. Jetzt in den Wintermonaten wird die Kiste wohl max. 1 x im Monat zum Einsatz kommen und ich habe 2 Voltmeter dran um die beiden Spannungen anzuzeigen. Aber ein Tiefentladeschutz gehört meinem empfinden nach zu dem Aufbau dazu.

Sollte es so sein einfach ein paar Widerstände zu tauschen wäre das mit Abstand der einfachste Weg.

Ich habe noch keine konkreten Vorstellungen was bei dem Verstärker so an Strom fließt. Die Pollin-Platine ist bei 12V bis zu 16A ausgelegt. Müsste ich (übern dicken Daumen) bei doppelter Spannung von der Hälfte des Strom ausgehen?

Bei verwendung 2er gepimpter Pollin-Platinen für ±24V müssen die Platinen untereinander noch so verschaltet werden, wenn auf einem Spannungsbereich die Spannung unter SOLL fällt und auslöst, dass die andere auch gleich ausgelöst wird.

Hatte mal den vorherigen Verstärker nur mit einer der beiden Spannungen angeschlossen, das fand der mal total doof.

scauter: Kannst du eine Empfehlung aussprechen welche Widerstände (gegen welche) auszutauschen wären?
HardstyleJoni
Stammgast
#9 erstellt: 04. Dez 2013, 20:18
Naja wenn du sowieso voltmeter dranst wozu dann der tiefentladeschutz?

Aber gut wie du möchtest. Der strom ist gleich, da es nur auf den maximal strom der querschnitte und des relais ankommt, m an sollte nur kontrollieren, ob das relais auch für 24 V gedacht ist.
LG Jonas
das-mo
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 04. Dez 2013, 21:19
Das ist einfach erklärt. Ein Voltmeter muss von Zeit zu Zeit abgelesen werden. Die Realität ist aber, dass man dann doch mal abgelenkt ist und ggf. gar nicht mitbekommt, dass die Akkus in die Tiefentladung laufen.
Daher würde ich eine Automatik bevorzugen.

Das Relais ist das NEC EP2-3L1S.

Spulenspannung: 2x 12 V
Spulenwiderstand: 2x 225 Ω
Schaltleistung: 2x 30 V/25 A

Die Schaltleistung ist als in Ordnung. Ich denke die Spulenspannung muss man berüchsichtigen wenn die Platine nicht mehr mit 12V sondern mit 24V betrieben wird.
HardstyleJoni
Stammgast
#11 erstellt: 04. Dez 2013, 21:25
Genau das wird auch dein Problem werden.
Die Versorgungsspannungen passen hinten und vorne nicht mehr da müsste man dann wieder tricksen

LG Jonas
das-mo
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 04. Dez 2013, 21:51
Sofern man dem Problem mit dem Austausch des Relais begegnen kann, finde ich das vollauf ok. Mir geht es nicht darum das so billig wie geht zu realisieren. Wobei vermutlich dann wieder das Problem ist, ein passendes Relais zu finden welches im besten Fall auch auf die Platine passt.

sofern sich die Platine erfolgreich modifizieren lässt, finde ich den Lösungsansatz reizvoll. es wäre einfach zu reproduzieren und man hat ein fertiges Platinenlayout. Also, da sind ja nicht so viele Baugruppen drauf. Eine eigene Platine zu entwerfen wäre allemal aufwändiger.
HardstyleJoni
Stammgast
#13 erstellt: 04. Dez 2013, 23:04
Ja bis jetzt sirht es so aus als wäre es nur das relais. Könntest auch nen spannungsteiler vorschalten oder nen DC DC wandler oder auch einen Festspannungsregler.
Aber warten wir mal, was scauter sagt mit den widerständen.
Lg Jonas
das-mo
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 07. Dez 2013, 14:23
Habe hier das Datenblatt einer Selbstbau-Platine gefunden welche es mal bei Onkel Conrad gab. Ist zwar auch 12V, aber dafür detailiert abgebildet und beschriftet.
Ich unterstelle mal dass der Aufbau zu der Pollin-Platine sehr ähnlich ist und durch die genaue Beschreibung vielleicht das eine und andere besser hergeleitet werden kann.

http://www.produktin...de-Akku_Waechter.pdf
petex1001
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 23. Jul 2019, 09:08
Moin..was wäre denn wenn ich einfach nen 24V DC Relais​ nehme und in reihe dazu nen verstellbaren wiederstand ? Das relais hat ja ne schaltschwelle , mit dem Poti könnte ich dann die Schaltspannung für das relais einstellen....???
Reference_100_Mk_II
Inventar
#16 erstellt: 23. Jul 2019, 09:52
Diese Art von Schaltung steht dann aber unter dem Einfluss von Temperatur und Stromfluss.
Quasi nicht brauchbar.

Der Komparator mit zwei Spannungsteilern dran, welcher über einen Transistor das Relais schaltet, ist das Geheimnis.
Das sind alles in allem Bauteile für unter 5€.
petex1001
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 23. Jul 2019, 12:49
Ok....dachte das relais parallel​ zu den andeen Verbraucher​n ,eventuell​ nen poti als Spannungsteiler um die Spannung​ des Relais​ einzustellen​..bei unterschreitung der Spannung​ fällt das Relais​ ab Spannung​ wird unterbrochen​.

Bei deiner Variante​,wäre doch ein Spannung​ngsteiler ein Poti...und der andre Spannung​ngsteiler besteht aus nem wiederstand und einer diode????
Kay*
Inventar
#18 erstellt: 23. Jul 2019, 13:38
Ergänzung zu oben
- ein Relais braucht anständige Schalt-Flanken für eine Lebensdauer nach Datenblatt.
- deine Schaltung braucht etwas gegen Hysterie, also Hysterese, sonst toggelt es an der Schaltschwelle herum.
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