Weichenbau: Welche Kabel und Lötzinn ?

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MiWi
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 25. Jun 2004, 13:15
Hallo,
habe mir die Monacor Kodex bestellt. Ich habe aber noch nie eine komplexere Weiche (nur 12db Tiefpass) aufgebaut. Grundsätzlich sollte das kein größeres Problem darstellen, aber zwei Fragen habe ich dennoch:
- Welche Kabel sind für die freie Verdrahtung geeignet ? Im Bausatz sind laut Liste 5 Stk. 2x2,5mm² Kabel (wohl für den Weg von der Weiche zu den Chassis, hab den Bausatz noch nicht). Ich hab noch LS-Kabel 2x2,5 (ich glaube nen altes Oehlbach), ist sowas für die Weiche zu gebrauchen, oder lieber kleinere Querschnitte ? Was sonst ? "Stinknormale" Kupferkabel ?
- Muss ich beim Zinn wichtige Sachen beachten ? Ich hab die Möglichkeit bei uns an der Uni in der Versuchshalle an guten Weller-Stationen zu löten, da benutzen wir Zinn "Fluitin" (damit löte ich immer die Messapparaturen wie DMS u.a.), zu Hause hab ich ne Rolle Zinn S-PB60SN40. Kann ich davon was nehmen, oder gibt es da ungeeignete Zinne ?
Danke für die Tips.
Gruß, Michael
audiofisk
Inventar
#2 erstellt: 25. Jun 2004, 15:37
Also ich würds nicht übertreiben mit dem Aufwand:
[reißt mir jetzt bitte nicht den Kopf ab, wenn Ihr anderer Meinung seid].

Wenn Du die Weiche 'frei' aufbaust,
achte darauf, die Verbindungswege kurz zu halten,
dann kommst vielleicht sogar ohne zusätzlichen Draht aus.
Innerhalb der Weiche würde ich, wenn doch zusätzliche Verbindungen nötig sind, Massivadern benutzen,
keine Litze. Befestige die Bauteile gut auf mit Kabelbindern und Heißkleber.

Als Lot verwende ich zur Zeit Elsold L-Sn60PbCu2 mit 1mm Durchmesser...
funktioniert gut.
HiFiisten empfehlen meist welches mit Silberanteil - oder halt genau das nicht [wer da wohl böses bei denkt].
Ich würde innerhalb eines Boxenpaares auf jeden Fall einigermassen symmetrisch bauen und die gleichen Zutaten verwenden, also auch den Lötzinn nicht zwischendurch wechseln.

]-audiofisk°<


[Beitrag von audiofisk am 25. Jun 2004, 15:40 bearbeitet]
heavysteve
Stammgast
#3 erstellt: 25. Jun 2004, 16:20
hi miwi,
also, 2,5 qmm sollte das kleinste sein.
Vielleicht lieber 4qmm wählen. Ganz normale Kupferadern
langen da voll aus.

Lötzinn ist eigentlich relativ egal, solange es nicht auch
zum Löten von Dachrinnen verwendet wird (ggg)

Gruss SteveO
MBU
Inventar
#4 erstellt: 25. Jun 2004, 23:11
Hallo Michael,

wenn Du Dir mal Weichen aus Fertigboxen anschaust erkennst Du die Antwort auf alle Deine Fragen selbst: EGAL!

Die dünne Kupferschicht einer Platine kannst Du bei freier Verdrahtung aufgrund der kurzen Wege prinzipiell durch jeden Draht ersetzen. Ich verwende normalerweise Kupferdraht, der beim Abwickeln von Spulen auf den exakten Wert übrigbleibt - Abfall eben.

Auch ich war mal auf dem WBT- und Silberlottrip. Wenn man sich aber vor Augen führt, daß in üblichem Silberlot gerade mal 3 Prozent Silberanteil drin sind fragt man sich doch, ob der dafür aufgerufene exorbitante Preis die Sache wert ist. Über Lötzinn habe ich mir deshalb schon seit langem keine Gedanken mehr gemacht. Ich verwende normales Elektroniklot.
MiWi
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 26. Jun 2004, 13:35
Danke für die Tips. Das hört sich doch alles beruhigend an.
Dann brauch ich mir also nicht unnütz Sorgen um so Sachen wie die Zusammensetzung des Zinns zu machen.
Da die LS für die ersten Selbauerfahrungen auch wiederum nicht so günstig sind (als Student kann und will ich das Geld nicht unbedingt zum Fenster raus werfen), frag ich lieber, bevor ich es durch irgend einen blöden Anfängerfehler versaue.
Jetzt muss ich mich nur noch in Geduld üben, nächste Wochen werden die Teile wohl kommen, dann Termin beim Schreiner mit den Plänen der Schallwand, dann......naja, ihr kennt das ja alles selbst am besten.
Gruß, Michael
audiofisk
Inventar
#6 erstellt: 01. Jul 2004, 09:41
Klick hier für weitere Infos zu Lötzinn.

Die Einstufung erfolgt hier aus technischen Gesichtspunkten (Verarbeitung, Drahtschädlichkeit, Leitfähigkeit, Sauberkeit, Arbeitsschutz).
Dabei ist mir eingefallen, das mein Lötzinn damals gekauft wurde um an Elektronik und Feinverdrahtung zu Arbeiten:
laut Beschreibung passt das genau.

]-audiofisk°<
UweM
Moderator
#7 erstellt: 01. Jul 2004, 10:15
Sieh dir auch die Anschlüsse der Chassis genauer an. Es kann problematisch sein, dickere Kabelquerschnitte anzulöten, wenn man dabei wegen der längeren Wärmeeinwirkung eventuelle Kuststoffhalterungen verbrutzelt. Da kann weniger mehr sein.
Alternativ: Den letzen Zentimeter des Kabels ausdünnen.

Grüße,

Uwe
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