EF85 durch EF805S ersetzen

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Runners1987
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Jan 2017, 19:39
Hallo Forum und frohes neues Jahr!

In meinem Verstärker arbeiten zwei EF85 Miniaturpentoden (7PIN),
ich möchte sie durch EF805S ersetzen (9PIN).
Die Daten der EF85 und der 805S sind fast identisch.
Ich habe nur das Problem dass meine EF85 in der 7PIN Miniaturversion vorliegen.
Die EF85 wird zu Zeit wie folgt beschaltet:
PIN
1 Gitter1 Signal
2 4,7uf an Masse (Gitter 2/Bremsgitter?)
3 Heizung 6,3v
4 Heizung 6,3v
5 Anodenspannung
6 mit 1K2 mit PIN 5 verbunden (Gitter 3/Stopgitter?)
7 mit 1K2 an Masse / Kathode

Ich möchte nach dem Sockeltausch die EF805 dann so anschliessen:
1 mit 1K2 an Masse / Kathode
2 Gitter1 Signal
3 mit PIN1 verbinden / Kathode
4 Heizung 6,3v
5 Heizung 6,3v
6 an Masse
7 Anodenstrom
8 Gitter 2 Bremsgitter mit 4,7uf an Masse
9 Gitter 3 Stopgitter mit 1K2 an PIN7

Ist das so richtig?

Ich hätte euch gerne einen Schlatplan mit MultiSim erstellt aber es fehlt da die EF85 Pentode als Bauelement.

Beste Grüße!

ef805s.gif
DB
Inventar
#2 erstellt: 03. Jan 2017, 13:11
Hallo,

um was für einen Verstärker handelt es sich denn eigentlich?
EF85 und EF805S sind datengleiche Röhren, wobei die EF805S eine Langlebensdauerröhre ist. Zudem sind es Röhren mit veränderbarer Steilheit.
Wenn Du keinen regelbaren HF- oder ZF-Verstärker damit bauen willst, ergibt der Einsatz von regelbaren Röhren keinen Sinn, sondern Verzerrungen.

Ach ja: Stift 8 ist das Schirmgitter, Stift 9 das Bremsgitter.
https://frank.pocnet.net/sheets/128/e/EF805S.pdf

MfG
DB


[Beitrag von DB am 03. Jan 2017, 13:14 bearbeitet]
Runners1987
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Jan 2017, 19:05
Es handelt sich um einen Röhrenvollverstärker.
Die EF85 treibt eine 6l6 Endstufe Single Ended an.
Gerne würde ich einen Schaltplan erstellen, aber ich besitze keine CAD Sofware die
die EF85 o.Ä. als Röhrentyp als Bauelement hat.

Den Austausch habe ich geplant wegen der längeren Lebensdauer und weil es die "Profi-version" der EF85 ist.

Regelbare Kennlinie heisst ich könnte sie nicht fest betreiben wie die EF85?
DB
Inventar
#4 erstellt: 03. Jan 2017, 19:22
Im Datenblatt hast Du auf der Seite 339 den Zusammenhang zwischen Gittervorspannung und Steilheit, die Letztere ist maßgeblich für die Verstärkung (V ~ S * Ra).
Dazu ist eine relativ krumme Ia/Ug1-Kennlinie vonnöten (das erzielt man über ein besonders gewickeltes Gitter). Diese Ia-Ug1-Kennlinie wird bei Ansteuerung durchlaufen, somit entstehen nichtlineare Verzerrungen.
Für den angedachten Zweck wären Pentoden ohne Regelkennlinie (EF80, EF184) besser geeignet.

Ach ja: die EF85 hat auch keinen 7-stiftigen Sockel. Sie weist wie die EF805S einen 9-stiftigen Novalsockel auf.
Du kannst den Schaltplan auch mit Bleistift zeichnen und scannen / fotografieren. Das ist günstiger, als so völlig losgelöst von allem zu diskutieren.


MfG
DB
Runners1987
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Jan 2017, 14:29
Danke schon mal für die Antworten, ich habe mir beste Mühe gegeben einen Schaltplan zu zeichnen, wie gesagt habe keine passende Software mit Röhrenbauteilen (falls Jemand eine kennt, gerne pm).
So wie gezeichnet funktioniert der Amp auch. Das Lautstärkepoti habe ich ausgebaut.
Einen Boucherot Filter am Ausgang habe ich nicht mit eingezeichnet.

Grüße

2017-01-06 12.17.26
DB
Inventar
#6 erstellt: 06. Jan 2017, 17:17

Runners1987 (Beitrag #5) schrieb:
Danke schon mal für die Antworten, ich habe mir beste Mühe gegeben einen Schaltplan zu zeichnen, wie gesagt habe keine passende Software mit Röhrenbauteilen (falls Jemand eine kennt, gerne pm).

Eagle kann das.


Runners1987 (Beitrag #5) schrieb:

So wie gezeichnet funktioniert der Amp auch. Das Lautstärkepoti habe ich ausgebaut.
Einen Boucherot Filter am Ausgang habe ich nicht mit eingezeichnet.

Die EF85 ist so komplett falsch beschaltet. Die arbeitet, tja, irgendwie halt.
g1 - Steuergitter
g2 - Schirmgitter
g3 - Bremsgitter

So wie hier auf der 3. Seite dargestellt, schaltet man eine Pentode.
Wenn Du das Lautstärkenpoti ausbaust, brauchst Du dringend einen Gitterableitwiderstand.
Lesen.


MfG
DB

P.S.: Eine Gegenkopplung wäre noch zweckmäßig, um dem Verstärker einen niedrigen Innenwiderstand zu geben.
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