Fragen zum Trafo / Trafo verursacht Brummen

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Hempels
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 17. Jan 2017, 23:40
Hallo zusammen,

ich baue derzeit einen Verstärker und habe folgendes Problem, bei dem die Trafos Brummen verursachen:

Verbaut sind vergossene und magnetisch abgeschirmte RKT mit 600VA (2 Stück), die mit einem Abstand von 8 cm mit Messingschrauben an einem 3mm Aluboden verbaut sind. An diesen ist je ein geregeltes NT von THEL angeschlossen. Die Masse aller Komponenten ist an eine Sternmasse angeschlossen.

Sowie ich beide Trafos aktiviere, fängt ein Brummen an, welches sowohl am Gehäuse deutlich wahrnehmbar ist, aber auch in den Lautsprechern. Daraus ergeben sich für mich folgende Fragen:

1. Spielt es eine Rolle, wie rum die Trafos installiert sind? Also geschlossene bzw. vergossene Seite "nach oben"? Die Frage stellt sich, weil sich Komponenten auf zwei Etagen befinden, siehe Punkt 3

2. Aus baulichen Gründen führen die Anschlusskabel (230V und Schirmwicklung) unter den Trafos hindurch (vergossene Seite). Das war bisher anders nicht möglich. Können sich Trafos damit gegenseitig beeinflußen?

3. Was ist zu beachten, wenn Trafos im Gehäuse auf "zwei Etagen" verbaut sind? In dem Fall stellt de Aluplatte unten und oben eine Etage dar, indem die unteren Komponenten sozusagenan der Decke hängen, während die oberen Komponenten eben auf dem Boden der Aluplatte befestigt sind.

4. Der Trafo hat auf der Primärseite die Farben
Sw-Ws
Rt-Gb
Wie genau messe ich, wie der Trafo angeschlossen werden muss, um diesen symmetrisch anzuschließen? Hintergrund der Frage: Mit Sw-Ws--Rt-Gb und Sw-Ws--Gb-Rt erhalte ich die gleiche symmetrische Ausgangsspannung, Spätestens bei der gemeinsamen Masse mehrerer zusammen geführter Netzteile müsste das doch eine Rolle spielen.

Vielen Dank für eure Hilfe!!

Hempels
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 18. Jan 2017, 04:48
Bei 2x 600 VA (also 1200 VA) RKT ist es gut möglich, daß du Sättigungsprobleme durch DC-Anteile im Netz hast, sowas tritt ab ca. 500 VA ganz gern auf. Da hilft im Zweifelsfall nur ein Gleichspannungsfilter mit dicken Koppelelkos - Achtung, sowas ist (da Netzspannung) tunlichst sachgerecht aufzubauen.

Der Brumm im Lautsprecher hat damit nicht notwendigerweise direkt was zu tun, sondern kann auch schlicht auf Probleme in der Masseführung hindeuten. Das ist ein etwas diffiziles Thema.

Zeig vielleicht mal ein paar Bilder vom Aufbau, mit Text allein tut man sich da immer etwas schwer.

Punkt 4: Es kann eigentlich nicht sein, daß du nur eine Primärwicklung umdrehst und dann immer noch normale Ausgangsspannungen bekommst. Wenn, dann beide. Sollte durch die Schirmwicklung so oder so keine große Geige spielen. Wenn du willst, kannst du die mal vorübergehend abklemmen und in beiden Varianten mit einem genügend hochohmigen Multimeter die Spannung von Gerätemasse zu Schutzerde messen. Stromstecker rumdrehen und Übung wiederholen.


[Beitrag von audiophilanthrop am 18. Jan 2017, 04:56 bearbeitet]
Hempels
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 18. Jan 2017, 09:17
Guten Morgen,

erstmal vielen Dank für deine Antwort – aber warum um die Uhrzeit??
Einen DC-Filter nutze ich bereits, also der übliche mit zwei C’s und zwei Dioden.
Den DC-Anteil in AC habe ich allerdings noch nicht gemessen, kann mir jedoch nicht vorstellen, weshalb es mit einem Trafo OK ist, mit mehreren jedoch nicht. Die Vermeidung und der geringe Aufwand waren Grund genug, die Schaltung direkt mit zu integrieren.

Das Thema mit der Masseführung habe ich ordentlich gefeiert, vieles probiert, kürzeste Wege gesucht. Auch hier wieder… alleine kein Problem, zusammen schon.

Das ist, was ich nicht verstehe. Und daher wünschte ich mir, dass alle Trafos ähnlich schön markiert werden, wie THEL es tut. Aber meine Wünsche sind hier nicht das Thema, sondern die Lösung zu vorhandenen Trafos
Prinzipiell stellt sich mir daher die Frage, wie rum angeschlossen der Trafo richtig angeschlossen ist, wenn ich den Oszi zur Hilfe nehme. Wenn ich beispielsweise die zweite Primärseite drehe, erhalte ich (symmetrisch gesehen) auf beiden Seiten des symmetrischen Netzteils eine positive Halbwelle, andersherum gedreht kommt auf beiden Seiten jeweils die entgegengesetzte Halbwelle an. Das kommt mir zumindest eigenartig vor und ich konnte den Gedanken noch nicht zu Ende spinnen, in wie fern das 1. richtig ist und 2. möglicherweise mit meinem Problem was zu tun haben könnte.

Hempels
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 18. Jan 2017, 15:11

magnetisch abgeschirmte RKT

die Dinger sind komplett im Blech?
Die haben kein Streufeld?

Ich würde wirklich mal bei einem der Trafos primär die Kabel umtauschen.
Hempels
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 18. Jan 2017, 16:22
Hallo Kay,

es sind die Hifituning-Trafos, wie die von innen aufgebaut sind, konnte ich nicht herausfinden, da sich von Hifituning leider auf vielfache Anfrage niemand meldet. Oder sollte das Fragezeichen eigentlich ein Ausrufezeichen werden?
Habe darüber hinaus gegoogelt, allerdings konnte ich kaum was finden – sind die (geschirmte) RKT’s sozusagen in einen (Messing-?) Topf reingelegt und dann in den Kunststoffkorb oder wir genau funktioniert der Aufbau?
Demnach können (Strom-) Kabel auch unter und über dem Trafo verlegt werden?

Wenn ich die Primärseite ändere, findet doch damit auch eine Phasenänderung in der Sekundärseite statt. Was ist bei einer gemeinsamen Masse mit anderen Schaltungen zu beachten?

Danke

Hempels
Kay*
Inventar
#6 erstellt: 20. Jan 2017, 13:34

Habe darüber hinaus gegoogelt, allerdings konnte ich kaum was finden – sind die (geschirmte) RKT’s sozusagen in einen (Messing-?) Topf reingelegt und dann in den Kunststoffkorb oder wir genau funktioniert der Aufbau?

das wäre meine Frage,
haben die Trafos ein Streufeld oder nicht?
Diese Infos bekommt man nur beim Hersteller.
Normalerweise befinden sich geschirmte Trafos in einer Blechhaube, die unten offen ist.


Wenn ich die Primärseite ändere, findet doch damit auch eine Phasenänderung in der Sekundärseite statt. Was ist bei einer gemeinsamen Masse mit anderen Schaltungen zu beachten?

normalerweise hat man sekundär einen Gleichrichter, da ist die "Phase" egal.
Hempels
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 20. Jan 2017, 14:20
Ah, ok. Hätte gerne mehr über die Teile herausgefunden, wie gesagt, Hifituning meldet sich partout nicht zurück, ebenfalls nicht auf Defekte, Das war’s dann für mich mit dem Laden. Andere Geschichte
Nach unten hin offen, aha. Keine Ahnung, wie repräsentativ das ist, der Oszi hat neben und unten „so gut wie nichts“ empfangen, unten gemessen habe ich nicht, das sollte ich mal bei Gelegenheit nachholen. Die Dinger sind ja nicht ganz billig, HighEnd hin oder her. Besteht denn grundsätzlich die Möglichkeit, dass es einen Einfluss gibt, wenn STROMKabel unter dem Trafo verlegt sind? (Aber Brummen?)
 
Klar ist da der Gleichrichter, nur fehlt mir noch die Idee, wie sich eine möglicherweise asynchrone Phase auf ein sekundäres Netzteil auswirkt, vor allem, wenn es bei mehreren Netzteilen eine gemeinsame Masse gibt.

Grüße

Hempels
Kay*
Inventar
#8 erstellt: 20. Jan 2017, 14:22

dass es einen Einfluss gibt, wenn STROMKabel unter dem Trafo verlegt sind? (Aber Brummen?)

nein,
aber Stromkabel haben ein Steufeld,
also nicht in der Nähe von Audio verlegen
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