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Schaltplan für ne einfache Endstufe

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Autor
Beitrag
magisches_Auge
Stammgast
#1 erstellt: 24. Apr 2005, 10:35
Hallo erstmal ,
ich suche einen Schaltplan für eine einfache Transistor-Endstufe(keine integrierte Schaltung). Ich habe selbst mal ein bisschen nachgedacht und das hier ist dabei rausgekommen:

http://de.msnusers.c...=ShowPhoto&PhotoID=6

P1 soll 10k haben(hab die Null vergessen )

Was haltet ihr davon? Ist das sinnvoll oder absoluter Blödsinn?
-scope-
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Apr 2005, 10:48
Hallo,


Ist das .... absoluter Blödsinn?


das trifft es schon ganz gut

Zum NT: C3 vergrößern, sonst arbeitet VR1 nicht ordentlich.

Der Typ "VR1" würde mich anhand der Spezifikationen brennend (im wahrsten sinne des Wortes) interessieren.

Zum Verstärker:
Das Internet ist doch voll mit fertigen Vorlagen, die sogar in der Praxis funktionieren.

schau mal hier rein:

http://www.commlinx.com.au/Amplifiers.htm


[Beitrag von -scope- am 24. Apr 2005, 10:49 bearbeitet]
magisches_Auge
Stammgast
#3 erstellt: 24. Apr 2005, 11:14
Gut, Gut...C3 soll größer werden. Aber das Netzteil ist weniger wichtig(im Moment). Zu deinem Link: Jetzt hast du mich erstmal für ein paar Tage beschäftigt ! Ist da eine Transistor-Endstufe ohne IC dabei?
-scope-
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Apr 2005, 11:58

Ist da eine Transistor-Endstufe ohne IC dabei?


come in and find out....oder so ähnlich
magisches_Auge
Stammgast
#5 erstellt: 24. Apr 2005, 15:41
Na gut !!!! Ich guck mal.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Apr 2005, 17:57
Hallo,
ist doch garnicht so schlecht für den Anfang. Ich würde R1 und R2 erniedrigen auf vorläufig 2,2R. Zwischen die Basen kämen zwei Dioden in Flussrichtung ganz gut. Den 500k - Widerstand könntest Du dann vorsichtig kleiner machen. Weiter in der Richtung und dann kommt auch bald Ton .
-
richi44
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 26. Apr 2005, 10:18
Ich habe mir mal Deine Konstruktion etwas näher angeschaut...
Da sind schon noch einige Ungereimtheiten drin. Diese habe ich im Folgenden einmal zusammengestellt.




Du siehst, aus Deinem Vorschlag etwas zu machen, das funktioniert, ist alles andere als einfach. Da müssten noch mindestens 2 Transistoren vorgeschaltet werden und vom Netzteil haben wir noch gar nicht gesprochen...
richi44
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 26. Apr 2005, 11:30

-scope- schrieb:
Hallo,


Ist das .... absoluter Blödsinn?


das trifft es schon ganz gut

Zum NT: C3 vergrößern, sonst arbeitet VR1 nicht ordentlich.

Der Typ "VR1" würde mich anhand der Spezifikationen brennend (im wahrsten sinne des Wortes) interessieren.

Zum Verstärker:
Das Internet ist doch voll mit fertigen Vorlagen, die sogar in der Praxis funktionieren.

schau mal hier rein:

http://www.commlinx.com.au/Amplifiers.htm


...hab nur mal dieses Schema angeschaut
http://circuitos.tripod.cl/schem/r77.gif
und festgestellt, dass die Basisvorspannung des ersten Transistors so nicht stimmen kann. Also Vorsicht mit der Aussage, dass sowas gleich funktioniert...
magisches_Auge
Stammgast
#9 erstellt: 26. Apr 2005, 13:13
Wie funktioniert das mit der Gegenkopplung bei Transistoren??? Wenn R3 und R4 nur 0,33 Ohm haben dürfen...kann man die dann nicht durch eine Brücke ersetzen? Oder wo nimmt man solche Widerstände her?


[Beitrag von magisches_Auge am 26. Apr 2005, 13:15 bearbeitet]
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 26. Apr 2005, 14:22
SD349: Si-N, NF/S-L 80V, 3A, 20W, >60MHz
SD350: desgl. PNP

Wenn möglich, nimm einen 8 Ohm Lautsprecher.

Die 0,33 Ohm- Widerstände gibt es normal zu kaufen, sonst kannst Du ja auch 3 * 1 Ohm parallel schalten. Ich würde aber zuerst die höheren Werte nehmen zum Testen, weil sonst der Ruhestrom hochlaufen kann(...), o.k. sagen wir 1 Ohm.
Das beantwortet auch gleich schon fast die (2.) Frage:
Ohne die Widerstände werden die Endtransistoren möglicherweise zu heiß! Ein bisschen Gegenkopplung leisten sie auch und verbessern den Klang.

Sobald wir die Schaltung soweit haben, daß man einen CD- Spieler anschließen kann, ist das Poti durchaus sinnvoll, denn auf die Dauer ist der Hochpegelausgang doch etwas laut! Aber Hochpegel (=Cinch) muß schon sein, sonst hört man wirklich nichts ohne Spannungsverstärkung. Man könnte aber auch den Kopfhörerausgang eines Transistorradios bzw. Lautsprecherausgang eines Röhrenradios anschließen.

Die Trafo- Sicherung würde ich statt mit 6A eher mit 0,3A/ Träge veranschlagen. Der Trafo sollte wenigstens 2A haben.

Zur Frage 1 nach der Gegenkopplung: Für eine richtige Spannungsgegenkopplung braucht man eine Phasendrehung, die kommt erst noch. Fürs erste geht´s auch so.

Eine Frage noch: Willst Du schnell ein Erfolgserlebnis und dann weiterbauen? Oder warten, bis die Schaltung perfekt ist ?

Bald käme der erste Probelauf und danach zwei kleine Transistoren auf Dich zu (Stichw: Komplementärdarlington) .
-
magisches_Auge
Stammgast
#11 erstellt: 27. Apr 2005, 07:23
Also fürs erste soll es nur quaken . Aber später soll es dann auch etwas besser klingen. Ich weis auch noch nicht ob ich bei diesen Transistoren bleibe. Die endgültige Version soll mit fetten TO-3-Transistoren aufgebaut werden.
richi44
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 27. Apr 2005, 10:40
Hallo Magisches Auge,
ich hatte Dir angeboten, Dir behilflich zu sein, was Du auch angenommen hast. Darauf hin habe ich Dir das mit der Basisvorspannung der Endtransistoren und der Temperaturkompensation erklärt und Dich gebeten, mir Deine Mailadresse zu geben, damit wir nicht den Forumsserver unnötig belästigen müssen.
Denn die nächsten Schritte wären die Berechnung einer Treiberstufe gewesen, wozu der Bootstrap-Elko gut ist usw, usw.
Ich wollte Dir Hilfe zur Selbsthilfe geben, damit Du zukünftig solche einfachen Schaltungen wirklich selbst entwickeln kannst. Aber offensichtlich mangelt es Dir an der nötigen Zeit um mir wenigstens die Adresse zu geben. Ohne Deinen gegenteiligen Bescheid verzichte ich daher auf weitere Erklärungen. Ich will Dir ja nicht die kostbare Zeit rauben
Gruss
Richi
peranders
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 27. Apr 2005, 10:52

magisches_Auge schrieb:
Hallo erstmal ,
ich suche einen Schaltplan für eine einfache Transistor-Endstufe(keine integrierte Schaltung). Ich habe selbst mal ein bisschen nachgedacht und das hier ist dabei rausgekommen:

http://de.msnusers.c...=ShowPhoto&PhotoID=6

P1 soll 10k haben(hab die Null vergessen )

Was haltet ihr davon? Ist das sinnvoll oder absoluter Blödsinn?


he, he, a bit Blödsinn maybe but it depends of what the end purpose is. Is it for education maybe?

If you state your "specifications" sort of speaking I'll can get you some tips.

Output power, distortion, low or don't care, easy to build, few or many parts etc.


[Beitrag von peranders am 27. Apr 2005, 10:52 bearbeitet]
magisches_Auge
Stammgast
#14 erstellt: 27. Apr 2005, 15:28

richi44 schrieb:
Hallo Magisches Auge,
ich hatte Dir angeboten, Dir behilflich zu sein, was Du auch angenommen hast. Darauf hin habe ich Dir das mit der Basisvorspannung der Endtransistoren und der Temperaturkompensation erklärt und Dich gebeten, mir Deine Mailadresse zu geben, damit wir nicht den Forumsserver unnötig belästigen müssen.
Denn die nächsten Schritte wären die Berechnung einer Treiberstufe gewesen, wozu der Bootstrap-Elko gut ist usw, usw.
Ich wollte Dir Hilfe zur Selbsthilfe geben, damit Du zukünftig solche einfachen Schaltungen wirklich selbst entwickeln kannst. Aber offensichtlich mangelt es Dir an der nötigen Zeit um mir wenigstens die Adresse zu geben. Ohne Deinen gegenteiligen Bescheid verzichte ich daher auf weitere Erklärungen. Ich will Dir ja nicht die kostbare Zeit rauben
Gruss
Richi


Meine Mailadresse: ntaurus7@aol.com

richi44
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 27. Apr 2005, 15:36
...in dem Fall gehts morgen weiter!!
richi44
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 02. Mai 2005, 14:31
Für alle, die sich ebenfalls für dieses Thema interessieren:
Ich habe Christopher (Magisches Auge) eine Schaltung entwickelt und diese Schritt für Schritt vorgestellt und erklärt. Und weil das doch ziemlich den Rahmen des Forums sprengen würde (wenn das jeder macht und will), geschah dies auf privater, direkter Mail-Basis.
Hier möchte ich nun die Schaltung der interessierten Gemeinde kommentarlos vorstellen.
Betriebsspannung +/- 20 bis 23V (Trafo 2x 15V)
http://www.die-webto...5732464017776578.jpg
Irgendwie ist die Masse des Elkos mit 22 Mikrofarad abhanden gekommen...
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 02. Mai 2005, 19:06
Das "quäkt" doch erstmal . Als nächstes müßte man, wie oben schon mal angedeutet, die Endtransistoren vertauschen und mit komplementären Transistoren ansteuern. Das erhöht die Aussteuerbarkeit um 0,7V. Dafür kann dann auch die Bootstrapschaltung weg, denn, wenn meine Überlegung richtig ist, erhöht die den Klirrfaktor.
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richi44
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 03. Mai 2005, 09:04

Mülleimer schrieb:
Das "quäkt" doch erstmal . Als nächstes müßte man, wie oben schon mal angedeutet, die Endtransistoren vertauschen und mit komplementären Transistoren ansteuern. Das erhöht die Aussteuerbarkeit um 0,7V. Dafür kann dann auch die Bootstrapschaltung weg, denn, wenn meine Überlegung richtig ist, erhöht die den Klirrfaktor.
-


Die Frage ist, was Du als quäken bezeichnest. Sicher ist diese Schaltung nicht auf höchst mögliche Leistung ausgelegt. Dafür gibt es andere (MOSFET im DIY).
Du darfst meinetwegen eine Schaltung mit verbundenen Kollektoren bauen. Das habe ich schon des öfteren. Nur sind diese Dinger verd... schwinggefährdet. Und wie Du sicher festgestellt hast, ist Magisches Auge noch nicht sehr sattelfest. Darum eine Schaltung, die ganz ordentlich geht.
Und statt des Bootstrap könnte man auch eine Konstantstromquelle einsetzen. Aber auch das verkompliziert die Sache erst mal. Lass ihn das Ding mal so bauen und seine Freude daran haben, dass es ganz ordentlich geht.
zucker
Inventar
#19 erstellt: 03. Mai 2005, 11:05
Hallo Richard,

sach mal, sind die 10K und der 4.7K im Ruheteiler richtig?
Den Strom würde ich auch um das 10fache erhöhen - hab da so meine Erfahrungen machen müssen.
1K, 500R Cermet und 470R unten wär bestimmt besser.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 03. Mai 2005, 16:29
@richi: Natürlich, ist doch klar, Du hast das schon ganz richtig gemacht . Letztes Jahr habe ich einen Verstärker entwickelt und die Endtransistoren so aufgebaut. Keine besondere Schwingneigung, aber bei Übersteuerung geradzahlige Oberwellen und guter Klang.
Info dazu: Funkschau 1970, Heft 16, ab Seite 555.
richi44
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 05. Mai 2005, 10:00
@ Henry
Die Widerstände im Bias-Teil kann man ohne weiteres auf einen Zehntel reduzieren. Nur habe ich diese Schaltung vor über 10 Jahren mal so gebaut und sie funktioniert. Darum habe ich die Werte einfach übernommen. Es gab ja keinen Grund, an meinen früheren Berechnungen zu zweifeln, zumal die Endstufen immer noch täglich im Betrieb sind (nicht bai mir, habe sie verschenkt).

@ Mülleimer
Ja wie hast Du jetzt die Endstufen aufgebaut? Kollektor zusammen oder Emiter? Bei verbundenem Kollektor (diese Schaltungsart sieht men bei sehr wenigen Herstellern) ist erhöhte Schwingneigung festzustellen. Bei Emitter verbunden hast Du weniger Leistung, weil mehr Spannungsabfälle entstehen.
Bei Übersteuerung kommst Du mit jeder guten Schaltung an die Grenze der Speiasespannung, was zu einem Clipping führt, also letztlich zu einem Rechteck.
Welchen Einfluss die eine oder andere Schaltungsart auf den Klang haben soll, ist mir nicht vorstellbar. Dass die Gesamtschaltung für ein Besseres Teil aufwändiger sein müsste, versteht sich und bis Highend geht es noch ein ganzes Stück. Aber ich wiederhole: Magisches Auge wollte einen Verstärker bauen, der zumindest quakt. Und dieser tut einiges mehr als das. Und sonst stellst Du halt hier eine Schaltung ein, die leicht und sicher nachzubauen ist und erst noch highend...
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 05. Mai 2005, 13:39
@ richy: Sicher handelt es sich um ein Missverständnis. Wahrscheinlich habe ich mich unklar ausgedrückt. Die Endtransistoren einfach in Emitterschaltung auszuführen kann ich ja auch garnicht empfehlen. Ich kenne noch nicht einmal einen Verstärker, der so aufgebaut ist. Die Schwingneigung ist viel zu groß.

Um trotzdem die Kollektoren am Ausgang zusammenschalten zu können, müssen (wie ich schon sagte)zwei Treibertransistoren eingebaut werden, und zwar in Kollektorschaltung. Also jeweils ein NPN-Treiber und PNP-End-T oben, und unten umgekehrt.
Diese Schaltung verhält sich nachweislich theoretisch und messtechnisch bis 0,5 MHz genauso wie eine "normale" Darlingtonschaltung.
Vu = 1; Vi= BT1*BT2; Ri= RL * BT1* BT2

Ich hoffe, daß ist damit geklärt. Außerdem wollte magisches_Auge den Verstärker doch eines Tages noch verbessern, das hat er doch geschrieben!

Ich bin nicht der Ansicht, dass eine Rechteck Begrenzung ein Zeichen für Güte gegenüber der einer Sinusscheitel-Einbuchtung ist. Das muss aber nicht meine Endgültige Ansicht bleiben. Vielleicht finden sich ja Argumente?

Ich bin nicht der Ansicht, dass ich deswegen nun eine fertige Schaltung dem gegenüber stellen muss. Mein Konzept war ein anderes, nämlich von der Schaltung von magisches_ Auge auszugehen. Da Du nun schon so fleißig warst, gehe ich eben von Deiner aus und die finde ich doch auch voll in Ordnung in Bezug auf den Aufwand.
o.k?
richi44
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 05. Mai 2005, 16:11
Um trotzdem die Kollektoren am Ausgang zusammenschalten zu können, müssen (wie ich schon sagte)zwei Treibertransistoren eingebaut werden, und zwar in Kollektorschaltung. Also jeweils ein NPN-Treiber und PNP-End-T oben, und unten umgekehrt.
Diese Schaltung verhält sich nachweislich theoretisch und messtechnisch bis 0,5 MHz genauso wie eine "normale" Darlingtonschaltung.
Vu = 1; Vi= BT1*BT2; Ri= RL * BT1* BT2


Wenn ich die Schaltung auf V=1 einstelle, also die Emiter der Treiber ohne Spannungsteiler an den Ausgang anschliesse, habe ich letztlich keinen Vorteil in Bezug auf Spannungsabfälle. Diese habe ich jetzt in der Vorstufe.
Wenn ich aber eine Verstärkung von V=<2 realiesiere, schwingt das Ding in 90% der Fälle, auch wenn Simulationsprogramme das Gegenteil behaupten.

Ich bin nicht der Ansicht, dass eine Rechteck Begrenzung ein Zeichen für Güte gegenüber der einer Sinusscheitel-Einbuchtung ist. Das muss aber nicht meine Endgültige Ansicht bleiben. Vielleicht finden sich ja Argumente?

Wenn Du nicht eine Softclipping-Schaltung im Stil von NAD einbaust und eine entsprechende Gegenkopplung verwendest, wirst Du wohl als Spitzenpegel nichts anderes bekommen als das Cliping. Es wird also auf den Rechteck hinaus laufen.

Aber auch ich lasse mich gegebenenfalls überzeugen....
zucker
Inventar
#24 erstellt: 05. Mai 2005, 18:56
Hallo,

eine reine Emitterschaltung funktioniert, allen Unkenrufen zum Trotz, sehr gut. Mit einer richtigen 3 T Compoundschaltung ist sehr wohl sehr viel möglich. Dabei wird der Vortreiber ein NPN, der Treiber ein PNP und der oder die End-T ein PNP sein. Für den negativen Zweig dann komplementär.
Sicher, es ist nicht leicht die Schwingneigung in den Griff zu bekommen aber es geht. Die reine Simulation reicht dazu allerdings nicht aus, es muß für den jeweiligen Aufbau experimentell herausgefunden werden und steht oftmals abstrus zur Simu.
Der User gegentakt und ich haben seit einer Weile ein Projekt in Arbeit, welches sehr vielversprechend ist. Die Schaltung ist aufgebaut und läuft 1A. Zu gegebener Zeit, wenn die Schutzschaltungen und Eingangsschaltung, sowie das Gehäuse drumrum ist, kann es Bilder und Daten geben.
Der Vorteil ist liegt ganz klar im Verzicht auf Glimmer usw, um eine sehr gute Wärmeleitung zu erzielen. Es gibt sicherlich viele Methoden, mir gefällt diese Art der Endstufe sehr gut.
Der Ausgangspunkt ist die von mir hier gebaute und eingestellte Stufe.

Das wird das "magische Auge" sicher weniger interessieren aber wenn es dann gewünscht ist, kann die neue Stufe vorgestellt werden.

viele Grüße
richi44
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 06. Mai 2005, 09:05
Hallo Henry, ist ganz klar, diese Schaltung ist nicht sonderlich kritisch, da die Endstufe nur V=1 hat.
Mülleimer hat aber an meiner Schaltung bemängelt, dass ich nicht die maximale Speisung ausnütze (#17) und vorgeschlagen, die Kollektoren zusammenzuschalten. Soll das einen Spannungsvorteil bringen, muss die Endstufe verstärken, also müssten an den Emitern von T10 und T11 Deiner Schaltung zusätzlich Widerstände gegen Masse geschaltet werden. Und dann schwingt das Ding fast unweigerlich. Das war mein "Angriffs"-Punkt.
Und da Magisches Auge in einem anderen Beitrag geschrieben hat, dass er an Equipment einen Lötkolben und ein Multimeter habe, gehe ich wohl mit einiger Berechtigung davon aus, dass alles, was mehr als 5 Transistoren hat, seine Möglichkeiten übersteigt. Zumindest vorerst.
Gruss
Richi
gegentakt
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 06. Mai 2005, 11:51

Hallo Henry, ist ganz klar, diese Schaltung ist nicht sonderlich kritisch, da die Endstufe nur V=1 hat.
Mülleimer hat aber an meiner Schaltung bemängelt, dass ich nicht die maximale Speisung ausnütze (#17) und vorgeschlagen, die Kollektoren zusammenzuschalten. Soll das einen Spannungsvorteil bringen, muss die Endstufe verstärken, also müssten an den Emitern von T10 und T11 Deiner Schaltung zusätzlich Widerstände gegen Masse geschaltet werden. Und dann schwingt das Ding fast unweigerlich. Das war mein "Angriffs"-Punkt.


Henry ist gerade auf dem Moderatorentreffen (Achtung: die schauen trotzdem ab und zu rein! ;))

An den Emittern sind aktuell Widerstände gegen Masse geschaltet (jeweils Re= 24R und Re-m= 120R), der 3-stufige, emittergekoppelte Stromverstärker (der Treiber muß als Kollektorschaltung betrachtet werden) hat somit eine geringe Spannungsverstärkung, die von der Aufgabenstellung her das Durch- oder Aussteuerungsverhalten verbessert (bis 2.5V unter +/-UB ohne zusätzliches Hilfsnetzteil), als willkommener "Nebeneffekt" werden die Steiggeschwindigkeit etwas erhöht bzw. die Schwingneigung verringert (!)

Also verringert, denn eine maximale GK auf V= 1 hat die höchste Bandbreite, die niedrigsten Verzerrungen aber leider auch den geringsten Phasenabstand zu -180°, wenn die Phase der GK also komplett zur Mitkopplung wird (bei V>1), letztlich die Schwing- bzw. die Überschwing- (>~120°Phasendrehung) Ursache des Stromverstärkers.

Eine Spannungsverstärkung lockert diesen Zusammenhang im Bodediagramm auf, jedoch braucht es schon noch ein paar zusätzlicher, kompensatorischer (lokal Phasen voreilende- und z.T. tiefpaßfilternde) Maßnahmen, um die Schaltung insgesamt und besonders für stabilitätskritische, kapazitive Belastungen stabil zu bekommen. Diese FG-Korrektur ist prinzipiell notwendig, scheint aber von den meisten Entwicklern "vergessen" zu werden oder ist schlicht unbekannt. Im Grunde genommen ist das bei (einfach oder mehrfach seriell geschalteten) Emitterfolgern nicht anders, dort werden ja auch ganz selbstverständlich Phasen korrigierende Maßnahmen zufolge V= 1 (entsprechend einer voll gegengekoppelten Emitterschaltung) ergriffen, wie beispielsweise/in den meisten Fällen C's von den Basen zu den jeweiligen Kollektoren= wechselspannungsmäßig nach Masse= Tiefpaß. Leider gibt es hier aber keine Möglichkeit, den Phasenspielraum per Spannungsverstärkung zu erhöhen, so daß letztlich durch den Tiefpaßfilter etwas von der Steiggeschwindigkeit nutzlos verloren geht, während die Emitterzusammenschaltung diese Einschränkung quasi zu gewissen Teilen nutzbringend in o.g. Vorteile umwandelt.
Die Tatsache übrigens, daß sämtliche Treiber- und Endstufentransistoren ohne Isolation auf einem ansonsten gegen das Chassis einfach zu isolierenden Kühlkörper Platz nehmen dürfen, wie von Henry oben erwähnt, sorgt bei entsprechender Auslegung für stark gesteigerte Betriebssicherheit und/oder verbesserte dynamische Eigenschaften (Belastbarkeit, Ansteuerung, Frequenzverhalten) - man sollte sich immer vergegenwärtigen, was die Angabe von z.B. "0.5°C/Watt" einer einzelnen Isolierscheibe für einen 15Ampére/150W oder gar 250Watt-Leistungstransistor bedeutet !

Vergleicht man den Oberwellengehalt beider Schaltungen, so zeigt die Emitterzusammenschaltung ganz klar erheblich geringere Verzerrungen. Die Ursache findet sich in der Spannungsverstärkung V= >>1 der einzelnen Stufen, wie üblich läßt sich hier eine offene Schleifenverstärkung V,OS ermitteln und zufolge der V= 1 geschlossenen Gegenkopplung werden sämtliche Nichtlinearitäten in einem hohen Maße um V,GS (= Verstärkung der geschlossenen Schleife= Abstand von V zu V,OS) auf einen Punkt ausgeregelt (eine Kollektorschaltung tut das zwar "transistorintern automatisch", jedoch weniger vollkommen, sprich weniger linear und damit mehr Oberwellen erzeugend). Entscheidend ist dabei, daß das Klirrspektrum nur noch gering auf Last- und auch Ruhestromänderungen reagiert, einer der Gründe, daß diese Art von Stromverstärker selbst im Grenzbereich der Belastbarkeit immer "unangestrengt" und eher neutral klingt.

Emitterfolger dagegen sind als quasi voll gegengekoppelte und hintereinandergeschaltete Einzelemitterschaltungen in einem bestimmten Belastungsbereich zwar recht klirrarm, jedoch addieren sich die Oberwellenanteile der einzelnen Stufen quadratisch zu einem Gesamtwert, natürlich ohne die Möglichkeit, diesen per Gesamt-GK auf einen Punkt zu verringern.
Zwei- oder allgemein Mehrfachemitterfolger können je nach Dimensionierung des Spannungsverstärkers im AMP bzw. bei großzügiger Auslegung der Ausgangstransistoren (Parallelschaltung, um einen bestimmten IC,max des Einzeltransistors nicht zu überschreiten, bei der hfe noch nicht im Abfallen begriffen ist) ebenfalls mit relativ niedrigen Verzerrungen aufwarten, wobei das Spektrum günstigerweise eher k2-Anteile besitzt, die solche Enstufen tendenziös und "angenehm" erklingen lassen, trotz oder wegen der Verzerrungen. Das mag unter Beachtung der gerade beschriebenen Rahmenbedingungen klanglich vielleicht der gewichtigste Unterschied zu der Neutralität der Emitterzusammenschaltung sein.

Gruß
Erwin


[Beitrag von gegentakt am 06. Mai 2005, 16:07 bearbeitet]
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 06. Mai 2005, 18:46
...Spannungsabfälle. Diese habe ich jetzt in der Vorstufe.
genau . Und die kann man dann entspannt für die Konstantstromquelle nutzen usw. usf.

Der "unglaubliche" nichtreckige Sinuseinknick in meinem Amp entsteht,so weit ich mir das erklären konnte, in der Phasenumkehrstufe. Da ist dann die Amplitude oben soft umgklappt. Hört sich an, wie ein alter Tonfilmprojektor von 1900&Staub bei Unterspanung. Die Differenzstufe ist aber noch provisorisch und offen für Neues...der Rest aber auch...
richi44
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 07. Mai 2005, 16:07

Mülleimer schrieb:
...Spannungsabfälle. Diese habe ich jetzt in der Vorstufe.
genau . Und die kann man dann entspannt für die Konstantstromquelle nutzen usw. usf.

Der "unglaubliche" nichtreckige Sinuseinknick in meinem Amp entsteht,so weit ich mir das erklären konnte, in der Phasenumkehrstufe. Da ist dann die Amplitude oben soft umgklappt. Hört sich an, wie ein alter Tonfilmprojektor von 1900&Staub bei Unterspanung. Die Differenzstufe ist aber noch provisorisch und offen für Neues...der Rest aber auch...


Um sich dieses "umklappen" zu erklären, müsste man zumindest die ganze Schaltung sehen. So aus dem Stehgreif fehlt mir die Fantasie...
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 07. Mai 2005, 16:30
Gerne komme ich darauf bald nochmal zurück. Leider habe ich mein Schaltplanprogramm noch nicht so weit, dass es scharfe Bilder liefert, muss ich noch üben.
Der Verstärker landet demnächst wieder auf meinem Labortisch, da werde ich die Sache nochmal unter die Lupe nehmen. Ein paar Kleinigkeiten muss ich noch ändern (eher Routine). Letztes Jahr ist mir die Musik ausgegangen (&die Knete).
Trotzdem will ich schon nochmal eine Erklärung versuchen: Da sind zwei Transistoren (pro Halbwelle) im Zwischenverstärker. Wenn der Endverstärker begrenzt (eigentlich Rechteck), versucht der Rest wie besessen dieses auszuregeln. Aus dem Phasenumkehrtransistor wird dann ein Diodenpaar und aus ist´s mit der Phasenumkehr, da geht das Signal dann den umgekehrten Weg - und alles ohne Schwingen.
richi44
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 07. Mai 2005, 16:37
@ Gegentakt-Erwin

Geh ich also recht in der Annahme (die Beschreibung der Schaltung "kleinere symmetrische Endstufe" habe ich nicht komplett durchgelesen), dass gegenüber dem Schema noch Änderungen vorgenommen wurden? Denn ich sehe da nur R22, ohne Widerstand gegen Masse.

In dieser Konfiguration, auch mit kleiner Verstärkung, hatte ich bei meinen Schaltungen auch keine Probleme. Ich habe allerdings bei jenen Dingern, die nicht zufriedenstellend funktionierten (zu hohe V der letzten 3 Trans) nicht lange rumgedocktert, weil mir die Zeit und die Geduld fehlten. Darum kann ich Deine Ausführungen zwar zur Kenntnis nehmen, aber nicht kommentieren.

Wenn ich das recht sehe, haben wir ja eigentlich im Wesentlichen 2 Stufen in Emiterschaltung, nämlich T10 und T14. Diese arbeiten in sich praktisch ohne Gegenkopplung und erzeugen daher Klirr durch die Krümmung der Ic-Ube-Kennlinie. Durch die Gegenkopplung über R22 erreichen wir aber erstens eine Verstärkung von 1 und zweitens eine entsprechende Klirrminderung. Diese könnte doch verbessert werden, wenn wir die interne Verstärkung dieser Stufen erhöhen könnten. Eine Verstärkungserhöhung in T14 ist nicht möglich, wohl aber in T10. Dazu müsste R19 durch eine Konstantstromquelle ersetzt werden, was natürlich eine Erhöhung der Speisespannung für T10 erfordern würde (das alles sind einfach nur theoretische Überlegungen. Aber es geht mir darum zu prüfen, ob ich alles richtig verstanden habe).
In meinem Beitrag über klangliche Unterschiede frage ich mich, was die Unterschiede an Verstärkern ausmacht. Ein Punkt ist ja TIM. Und je besser die eigentliche Endstufe, desto geringer kann eine Überallesgegenkopplung sein. Wenn wir also durch Erhöhung der Verstärkung von T10 und dementsprechend grösserer Gegenkopplung der reinen Endstufe den Klirr reduzieren könnten, wäre nicht mehr eine starke Überallesgegenkopplung nötig.
Weiter habe ich mir überlegt, ob klangliche Unterschiede nicht auch durch Phasenfehler entstehen können und ob solche Phasenfehler nicht sogar über das Netzteil in die ersten Stufen der Endstufe eingeschleust werden?
Das würde dann bedeuten, dass wir die Bauteile VOR T10 mit einem eigenen Netzteil (gleicher Trafo) versorgen könnten. Dies würde die Verkopplung beseitigen (so es denn eine geben kann).
Und eine letzte Überlegung ist die, ob nicht ein künstliches Nullvolt für die Lautsprecher (zweite, stromfähige Endstufe mit geringer Betriebsspannung) eine Masseverkopplung und -Verseuchung verhindern und damit zu einem besseren Klang führen könnte.
Irgendwie bin ich nach wie vor der Ansicht, dass die Klangunterschiede messbar sein müssen, dass wir nur bisher nicht das Ausschlaggebende gemessen haben.
Gruss
Richi
gegentakt
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 07. Mai 2005, 22:55
@ 44er Richie

Henrys Schaltung ist grob noch erkennbar, doch ! *lach*
Der Stromverstärker ... so eine Konfiguration kann über die Jahre reifen wie guter Käse, wenn er von den unzähligen anderen Sorten erst getrennt wurde ...

Henry hatte vor allem die Tatsache gefallen, daß er die dicken Brocken bei seinen "etwas" wattstärkeren Ausführungen direkt auf den Kühler schrauben kann, ein nicht unwesentlicher Aspekt im Zusammenhang mit der Zielsetzung (s.a.o.), jetzt freut er sich jedoch zusätzlich sehr darüber, daß er mit dieser Art Schaltung plus einigen wichtigen Schaltungsergänzungen keinen Klirrfaktor mehr messen kann. Damit wäre ich eigentlich schon am Ende meiner Antwort auf deine Frage, ob es sich aus meiner Sicht lohnen würde, die interne V,OS zu einer weiteren Reduzierung der Verzerrungen per Stromquelle umzubauen - oder ob das überhaupt geht. In beiden Fällen lautet die Antwort nämlich: nein !

Warum es nicht funktionieren kann ...
Daß der Spannungsabfall über U,BE/T12 + U,R21 der Stromquelle nicht reichen würde, davon bist du bereits ausgegangen, deshalb soll sie an eine höhere Betriebsspannung gelegt werden. Die Sache sieht ja anderweitig so aus, daß exakt gerade diese Stromverstärkerschaltung eine derjenigen ist, die bis sehr nahe an die Betriebsspannung ausgesteuert werden kann, und da geradewegs der vermiedene Aufwand für zusätzliche Netzteile ins Auge "sticht", wäre letzteres natürlich unsinnig, das zu tun. Zumal die Spannungsverstärkung dieser Stromstufe eine geringere Versorgungsspannung der vorangehenden Stufen ermöglicht, die sich damit wunderbar per Sieb- und/oder Stabilisierungsglied aus der einen Hauptspeisequelle brumm-, rauschfrei- und stabil gewinnen läßt. Ohne großen Aufwand. Zusammen mit einer logischen Masseauslegung mit den Spannungsabfällen auf der richtigen Seite plus Lade- und Siebkette für die Hauptbetriebsspannung wäre die vorgegriffene Antwort auf deine Bedenken hinsichtlich der Betriebsspannung.

Damit ist schon dermaßen viel gewonnen, daß es einen sogar noch zusätzlich begeistert, wenn man feststellt, daß eine Stromquelle an Stelle von R19 eh' nicht funktionieren würde, weil ansonsten die Basis von T10 spannungsmäßig in der Luft hinge ...! - da eine Stromquelle ja keine Spannung determiniert, sondern eine solche erst an einem Widerstand "wandelt".
T12 braucht diesen vorbestimmten Spannungsabfall aber dringend für die Einstellung seines Arbeitspunkts, da sein Kollektorruhestrom von "rückwärts" keine anderweitige Stabilisierung erfährt, wie das z.B. im Falle einer asymmetrischen Stufe der Fall wäre, bei der T12 auf eine Konstantstromquelle als Kollektorlast arbeiten würde, was hier nicht der Fall ist. Die würde ihm I,C dann "vorschreiben" und er wäre eigentlich ganz zufrieden damit, da sich auf diese Weise nur noch der Temperaturgang dieser Stromquelle auswirkt, und nicht der Temperaturgang seines eigenen Kollektorstromes, zustandekommend über seine temperaturabhängige U,BE am (konstanten!) Kollektorwiderstand der vorangegangenen Stufe (R19).

Die Stufe ist außer V= 1 noch aus einem anderen, fast schon banalen Grund sehr klirrarm: du meinst zwar, im wesentlichen wäre T14 und die Leistungstransistoren maßgeblich, was eigentlich schon richtig ist, da sie ja als spannungsverstärkende Emitterschaltungen die V,OS erbringen. Wenn du jedoch an den Betriebszustand sehr großer Ströme in die Last denkst, wird dir schnell klar, daß exzessive Basisströme der Endstufentransistoren sehr schnell die Impedanz an R19 senken- und damit die Spannungsverstärkung von T10 "vernichten" würden, wenn da nicht die Kollektorschaltung alias Impedanzwandler und damit "nur"-Stromverstärker mit T12 wäre. Ich sehe den so auf diese Weise, sozusagen als wichtiges Bindeglied, jemand anders würde vielleicht sagen, es ist halt der Endstufentreiber oder die Eingangsstufe eines Darlingtons in der Endstufe mit viel Beta ... ;-)

Gruß
Erwin


[Beitrag von gegentakt am 07. Mai 2005, 22:57 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 08. Mai 2005, 10:31
Hallo Erwin, erstens habe ich natürlich stark vereinfacht und T12 einfach mal gedanklich weggelassen, weil er ja zur reinen Spannungsverstärkung nichts beiträgt, ausser der Lastminderung, die ja, wie Du richtig sagst, R19 beeinflusst. Es ging mir mehr um eine Gedankenspielerei und die Überlegung, noch mehr rausholen zu können, ob es nun Sinn macht oder nicht.
Jetzt habe ich aber noch mindestens einen Knoten im Hirn.
Du sagst, dass R19 als Konstantstromquelle nicht geht, weil Zitat: daß eine Stromquelle an Stelle von R19 eh' nicht funktionieren würde, weil ansonsten die Basis von T10 spannungsmäßig in der Luft hinge ...!
Die Basis von T10 hat mit T7 und der Ruhestromeinstellung einen Zusammenhang und nicht mit R19. Die Basis muss bei 0,8V liegen, damit der Rest funktioniert. Falls der Strom durch T10 nicht stimmt, ändert sich ja seine Kollektorspannung und damit das ganze Gleichgewicht der Schaltung, was wiederum zu einer Ausgangs-Gleichspannung führen würde. Diese wird letztlich durch die Überallesgegenkopplung mit R13/T1/T7 auskorrigiert. Der Unterschied zu einem festen R19 ist ja nur, dass kleinste Stromänderungen eine höhere Ausgangsfunktion zur Folge haben, was einer höheren Verstärkung entspricht.

Dass der Arbeitspunkt von T12 (und damit jener der Endtransistoren) stimmen muss, versteht sich. Das ist aber bei einem ohmschen R19 genau so der Fall wie bei einer Konstantstromquelle. Es ist denkbar, dass bei einer Konstantstromquelle eher Abweichungen entstehen können und allenfalls eine stärkere DC-Gegenkopplung nötig wäre. Aber wie gesagt geht es mir um den Gedankengang und nicht unbedingt um die letzte Konsequenz der Umsetzung.

Die Stufe ist außer V= 1 noch aus einem anderen, fast schon banalen Grund sehr klirrarm: du meinst zwar, im wesentlichen wäre T14 und die Leistungstransistoren maßgeblich, was eigentlich schon richtig ist...

Ich habe geschrieben, dass die Endtransistoren (und da gehört ja T14 dazu) keine grosse Spannungsverstärkung haben. Viel entscheidender ist die Gesamtverstärkung von T10 bis und mit T18. Diese dürfte im Bereich bis 600 liegen, sodass der Klirr der reinen Endstufe (eben T10 bis 18) schon recht verringert wird. Sofern die Verstärkung dieses Bereichs erhöht wird, sinkt der Klirr entsprechend weiter ab, was eine Reduktion der Überallesgegenkopplung erlaubt und damit den TIM weiter verringert.

Letztlich geht es mir darum, nicht diese Schaltung zu kritisieren, sondern eine Anregung zu geben, wie klangliche Unterschiede zwischen Verstärkern entstehen können, wie die Messdaten zwischen den einzelnen Modellen abweichen, was gemessen wird und was nicht und welche Massnahmen allenfalls zu einer weiteren Qualitätssteigerung führen könnten.
Aber eben, eigentlich gehört das Ganze nicht mehr hierher, sondern in ein eigenes Thema. Wir könnten das eher in diesem Beitrag http://www.hifi-foru...rum_id=43&thread=227
behandeln.
Gruss
Richi
gegentakt
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 08. Mai 2005, 11:46
Eigenzitat: "... daß eine Stromquelle an Stelle von R19 eh' nicht funktionieren würde, weil ansonsten die Basis von T10 spannungsmäßig in der Luft hinge ...!"

Das war ein Versehen, Richi, klarer Weise muß es heißen "T12".

Gruß
Erwin
zucker
Inventar
#34 erstellt: 08. Mai 2005, 16:46
Ave die Herren,

bin zurück.
Hier hat sich ja allerhand getan, muß erstmal alles lesen.
Nur ganz kurz umrissen:
Die Simulation ist immer eine Seite der Medaille, der Aufbau eben die andere. Durch die doch etwas größeren Kühler baut sich schon eine Kapazität auf, die nicht unbeachtete bleiben kann. Ein zusätzliches Problem ist ohne Frage der PNP Typ (oder die PNP Typen) der Endstufe. Dort und auch nur dort entstehen Schwingprobleme. Man kann sich das zwar durch C`s von Ub oder Masse nach den Basen erkaufen aber ich meine, es geht auch noch anders. Mit Erwin hatte ich derzeit über voll NPN gesprochen. Von der Sache her müßte es gut funktionieren, will aber noch erprobt werden und folgt später.
Im Moment ist die neue Stufe als Layout in der Entwicklung. Wenn es soweit ist, gibt es ein paar Bilder und Daten.
Davon abgesehen, als Einsteigermodel ist das ganze sicher nicht zu betrachten. Zudem bin ich nun auch davon überzeugt worden (hatten vorher schon ein paar versucht ), vom symm Diffeingang abzugehen. Auch dieses wird noch als Aufbau einer 2. Stufe folgen. Dann könnte man nämlich mal 2 gleiche Stufen mit unterschiedlichen Eingangsbeschaltungen untersuchen.

So denn, viele Grüße
richi44
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 08. Mai 2005, 16:52
Ich habe mir erlaubt, die Geschichte hier weiter zu führen
http://www.hifi-foru...hread=227&postID=9#9
Richi
gegentakt
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 09. Mai 2005, 12:22
@ Richi

Wie gesagt, eine der besten Eigenschaften dieser Stufe ist deren Aussteuerfähigkeit bis weit an die Betriebsspannung, welche den zusätzlichen Aufwand zweier zusätzlicher Netzteile entbehrlich machen (wir gehen ja von Henrys Bedingungen aus).
Dort liegen aktuell an der Treiber-Basis ggü. der Ub ein knappes Volt an, erfahrungsgemäß etwas zu wenig für eine funktionierende KSQ. Wenn das aber gehen würde (z.B. U,ref als Diode+Schottkydiode, Re~18R), dann könnte man wohl auch auf den Paralellwiderstand verzichten, um die guten Temperaturgangeigenschaften der Quelle voll auszuschöpfen.

Du kannst Henry ja mal den Vorschlag unterbreiten.
zucker
Inventar
#37 erstellt: 09. Mai 2005, 13:06
Hallo,

Frage: hier weiter oder im anderen Fred?
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 09. Mai 2005, 16:37
Freut mich, dass die NPN-PNP-Kombi auch noch klirrarmig ist. Vielleicht kann man die geraden Harmonischen ja noch irgendwo anders fördern. *

Ich finde, das Endstufenthema kann man gut aufteilen, z.B. für alle GK- Systeme so:

1)Differenzverstärker - übergeordnet: Diskussion
-a)herkömmliche Art
-b)symmetrische Art
-c)Alternativen

2)Zwischenverstärker (180°)
-a)/-b)/-c) ...Art und Angabe der Kombination mit 1)bzw 3)

3)Ausgangsverstärker - übergeordnet: Diskussion
-a)bipolar medium Power
-b)bipolar high-power
-c)MOSFET

4)Klirr & andere Störungen (messen, hören, beeinflussen)

5)Endstufen am Stück
...
6)Netzteil (2): Gehobene Anforderungen

...
Das Ganze liefe auf ein Dateistruktursystem hinaus, welches seinerseits ( 0.)Dateistruktur-Fried) erstmal schön durchgären und dann noch etwas reifen muss. Motto: Innovation braucht Irrtum.

Oder was ist hier Phase?
Black-Chicken
Stammgast
#39 erstellt: 09. Mai 2005, 16:53
Hallo

ich würde noch mal gerne auf das ursprüngliche Thema zurückkomen.

Ich habe zufällig noch von meinem Syamp 2Pärchen vom BD911/912.

Hat oder kannt oder weiss jemand eine schaltung oder einen Schaltungsvorschlag, um die Tansistoren als Leistungstransistoren zu verwenden. Entweder Klass A oder AB, ist egal. Leistung ist eher egal.


Noch ein kommentar zur Schaltungsvorstellung von Richi:

Schaut sehr gut aus! Leider sind die Leistungstransistoren etwas ungebräuchlich und teuer, gäbe es nicht einen kleineren Typ, der vielleicht nicht im TO3 gehäuse verbaut wird?

Vielen Dank für eure hilfe!

Black
zucker
Inventar
#40 erstellt: 09. Mai 2005, 17:27
Hallo,

die BD 911/912 kann man hierfür verwenden. Diese Schaltung was mal eine Probe und läuft.
http://files.hifi-forum.de/Zucker/NF-Projekt/NF-Projekt-Plan.GIF
Da ich die asymm Variante nicht weiter verfolgte, ist da keine Konstantstromquelle für den Spannungstreiber vorgesehen. Das kann man noch einbauen.

Hier hat es selbiges mit symm Diffstufen.
http://files.hifi-forum.de/Zucker/NF-Projekt/NF-Projekt-Plan3.GIF

Und hier ist der 2. GK Pfad abgenommen. Diese Art bringt sehr gute Phaseneingenschaften. Allerdings ist eben genau das nur bei Emitterfolgern möglich, zumindest hat sich mir noch kein Weg für die Emitterschaltung dafür erschlossen. Das wär dann nämlich genial.
R4 und R3 kann man auch noch senken.
http://files.hifi-fo...F-Projekt-Plan3a.GIF

In allen Fällen ist ein Kühler von Conrad eingesetzt. Das sind die Klötzer 188999 90mm. Die Ausgangsleistung an 4R geht auf ca. 40W an 4R. Der Freq.-bereich lag sehr hoch. Als Studienobjekte sind die Dinger ganz ordentlich. Der Trafo war ein 2 x 15V RKT (wenn ich mich recht entsinne).

Hier hat es auch noch ein Bild von der symm Platine, also mit 2 Diffstufen und 2 Spannungstreibern. Der Kühler da ist sogar nur 75mm lang.
Black-Chicken
Stammgast
#41 erstellt: 09. Mai 2005, 19:58
Hallo

Danke für deine Antwort. Du treibst ja schöne studien.

Ich würde prinzipiell zur 1. Version tnedieren, nur habe ich mir an einer ähnlichen schaltung schon mal die zähne ausgebissen....



ACHTUNG! Nicht nachbaufähig!

Sofern du das layout zur Symmetrischen stufe noch besitzt würde mich das natürlich brennend interressieren.


Gibt es noch eine Möglichkeit die Energie mit diesen Transistoren in klasse A zu verschwenden, oder eine Stufe mit asymmetrischer Spannungsversorgung aufzubauen. Die Trafos für symmetrische versorgungen sind mir gerade ausgegangen....obwohl ich hätte noch einen der ca.2*50V~ liefert....

Danke für eure hilfe!
zucker
Inventar
#42 erstellt: 10. Mai 2005, 07:29

Sofern du das layout zur Symmetrischen stufe noch besitzt würde mich das natürlich brennend interressieren.

Ja, das ist noch da. Deshalb hatte ich das eigentlich hoier eingestellt, nur leider vergessen aufzuladen. Das Problem liegt an den Größen der Layoutbilder im Netz. Irgendwie wollen die nicht so bleiben, wie sie sind.

In Richards Stufe passen Deine T`s allerdings nicht, weil er Darlington eingebaut hat. Da müßten dann halt noch 2 Treiber dazu.


[Beitrag von zucker am 10. Mai 2005, 07:31 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 10. Mai 2005, 10:04

zucker schrieb:
Hallo,

Frage: hier weiter oder im anderen Fred?


Ich würde vorschlagen, dass wir hier Fragen der einfachen Schaltung weiter behandeln, wie etwa das
http://www.hifi-foru...ad=2274&postID=41#41
und im anderen Thema mehr auf die theoretischen und praktischen Möglichkeiten einer Verstärker-Vervollkommnung hin arbeiten. Dies nur schon, weil a) mancher eine einfache Schaltung sucht und die Auswüchse hier schon weit über jenes Ziel hinaus schiessen und weil b) jemand, der etwas weiter suchen möchte, was Klangqualität anbelangt, kaum dieses Thema anschaut.
Gruss
Richi
zucker
Inventar
#44 erstellt: 10. Mai 2005, 10:18
Hallo Richard,

das machen wir so.

Für Black-Chicken hab ich seinen oben eingestellten Plan etwas umgeändert. So müßte das gehen.
http://files.hifi-forum.de/Zucker/NF-Projekt/65WPlan.GIF

viele Grüße
Black-Chicken
Stammgast
#45 erstellt: 10. Mai 2005, 22:22
Hallo

Wow! Vielen Dank! Dake für die mühe. werde mal die änderungen testen, und meine eiden versuchsaufbauten wieder hervorkramen.

Das ich die BD nicht im Plan der kleinen Endstufe einsetzen kann, ist klar. Ich wollte einfach nur fragen ob es vielleicht Darlingtons gibt die nich in TO3 erkauft werden und von den Daten passen. Wie wärs mit BD675/6 ich glaube die haben einen maximalen strom von 4A, da habe ich durch zufall noch 2 pärchen...

Verstärkerkonstruktion interressiert mich schon sehr, verfolge den text hier auch schon von Anfang an. Es ist nicht so, dass ich kene ahnung davon habe, kann schon einiges berechnen, aber leider kann ich nicht auf allzugroße efahrungswerte zurückgreifen.

Das Layout interressiert mich trotzdem, einfach ummal zu sehen, wie andere layouts gestalten... ausserdem eine schöne nachbaugröße. Schicks mir doch einfach per mail.

BC547C(ad)web.de

Grüße

Black
zucker
Inventar
#46 erstellt: 11. Mai 2005, 07:17
Hallo,


Wie wärs mit BD675/6 ich glaube die haben einen maximalen strom von 4A, da habe ich durch zufall noch 2 pärchen...

Die Sache ist die:
Wenn da 4A steht, kann das der max. Ic sein. Da muß man mal im Datenblatt nachsehen.
Gehen wir mal von den BD 675 / 676 aus.
Sie sind mit 4AIc und 45V Uceo ausgeschrieben.

In Deiner Schaltung willst Du je 25V anlegen. Das bedeutet, daß im Leitfall einer Seite der gesperrte T 50V abbekommt. Genaugenommen 1,5 - 2V weniger, weil das die Sättigungsspannung des leitenden T ist (bei Einzeltransistoren kann man von etwa 1V ausgehen). Es stehen nun also immer noch 48V zwischen dem Kollektor und dem Emitter des gesperrten T. Von daher sind die BD 675 / 676 also nicht zu gebrauchen.

Bei den 2 x 25V Ub können am Ausgang etwa 16,26V~eff anstehen. Das ergibt sich aus 25V - 2V Ucesat des jeweils leitenden T, also 23V Ucs (Kollektorscheitelspannung) / 1,4142 = 16,26V~.
Quadrierst Du nun die Spannung und teilst sie durch den Lastwiderstand von, sagen wir 4Ohm, ergibt das eine Leistung von etwa 66W. Diese Leistung geteilt durch die Wechselspannung (16,26V) ergibt den Strom. In dem Fall wären das 4,05A~eff. Den Stromwert muß man nun mit 1,4142 multiplizieren, um auf den tatsächlich maximalen Kollektorstrom zu kommen. Hier wären es dann 5,73A Ic. Das ist also für die BD 675 / 676 zu hoch.

Die Verlustleistung bei 25°C Außentemp. beträgt für diese T maximal 40W. Das will ich jetz mal nicht ausrechnen, können wir später tun. Auf jeden Fall muß sie mit einbezogen werden.
Diese Verlustleistung hat aber nichts mit der Ausgangsleistung als solches zu tun. Es ist eben die Leistung, die am T als Wärme verbraten werden kann, ohne thermische Zerstörungen des SI-Kristalles zu verursachen. Die Sperrschichttemperatur darf maximal 150°C betragen. Bei solchen Temperaturen wiederum ist nicht mehr die volle Kollektorstromstärke erreichbar.
Das ist eben ein Kreislauf ohne Ende.

Die Grenzfreq. leigt bei den BD 675 / 676 um die 10Mhz. Das ist ein brauchbarer Wert. Dieser Wert wird aber mit zunehmender Leistungsfähigkeit der Bipolartransistoren herabgesetzt. Das liegt einfach an den parasitären Kapazitäten der Basisstrecke und den bei diesen Leistungen erforderlichen Umladestrom. Man kann sich das vielleicht so vorstellen, daß man für einen LKW zum umkippen mehr Kraft braucht als für einen Benz A Klasse. Und wenn da viele Leute anpacken sollen, ist es schwer sie alle auf Punkt zu dirigieren.

So und nun kommt noch der Hfe. Das ist die Stromverstärkung. Bei den BD 675 / 676 liegt er um die 750. Das heißt, für die 4A würde er nur 5,3mA Basisstrom benötigen (4A / 750 = 0,0053) - aber ob das bei 4AIc auch noch so ist, bleibt fraglich. Auch hier muß man das Datenblatt studieren und dabei möglichst nicht die Blätter der Hersteller begutachten. Die schreiben da nämlich schnell mal so Sachen wie "Auto mit 1,5t fährt mit 50Ps 250Kmh Spitze".

Eine Möglichkeit ist das Parallelschalten der Transistoren. Das bringt in diesem Fall mit den BD 675 / 676 aber nichts, weil ja die Uceo zu gering ist.
Mit den BD 679 / 680 wäre es möglich.
Betrachtet man nun noch die SOAR, das ist die ausgewiesene sichere Betriebsumgebung bzw. Betriebsbedingung, dann könnten mit 3 Päärchen eben dieser BD 679 / 680 ohne weiteres und ohne Lüfter eben diese geforderten Parameter eingehalten werden, auch wenn die Impedanz unter 4Ohm abfällt und das tut sie.

Frage:
Was wäre nun der logische Schluß aus diesem Text, wenn Du die vorhandenen BD 675 / 676 einsetzen willst?

viele Grüße

PS: Hast Du eventl. Spint-Layout 4.0 - dann könntest Du meine Layout problemlos öffnen.
richi44
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 11. Mai 2005, 11:26
@ Henry
Sorry, aber Fehler gefunden:
Q7 wolltest Du doch sicher umgekehrt einbauen.
Und für Q4 ist mir ein BD241 wirklich etwas zu fett. Ein BC550 wurde bereits auch reichen, wenn auch etwas knapp. Oder ein 2N1711. Oder ein BD139, als höchstes der Gefühle...
Und einfach so ein Wunsch am Rande: Widerstände möglichst aus der 10% Reihe, also R14 = 18k, R1 und R5 6,8k, R2 und R4 100k.
Gruss
Richi
zucker
Inventar
#48 erstellt: 11. Mai 2005, 12:53

Q7 wolltest Du doch sicher umgekehrt einbauen


Weia, wird sofort geändert.

Die T hab ich nur aus seiner Schaltung übernommen. Der BD 241 ist zu dick, sollte schon ein kleinerer sein. Es ging aber zunächst um die Auslegung im allgemeinen.
Die E Reihe:
Das ist so eine Sache Richard. Damit die Ströme eben stimmen geht das so nicht immer.

R1 und R5 6,8k, R2 und R4 100k.

Damit ist es kein Problem, auch die 18K für R14 sollten genügen.
Bei den KonstantstromR ist das schon schwieriger, vor allem wenn LED´s dazu kommen. Diese haben mit der Ube Strecke der T`s immer unterschiedliche Werte. Außerdem ict mir die Realität zur E Reihe etwas abhanden gekommen - zu viele Werte liegen hier rum.
Black-Chicken
Stammgast
#49 erstellt: 11. Mai 2005, 14:10
Vielen dank dass ihr euch die mühe macht!!!


Da war jetzt eine kleine verwechslung, ich wollte die BD676 natürlich nicht in die obere Verstärkerschaltung einsetzen!!

Wenn man sich das gehäuse anschaut (die die etwas kleiner als TO-220 sind) kann der Transistor nie 4A ordentlich verwerten, also ich bin da sehr skeptisch.

Ich wollte die BD676/5 bei richi44 's schaltung als ersatz für die MJ's einsetzen und eventuell mit weniger leistung fahren.
--------

Nein ich habe kein sprintlayout, ich arbeite mit ExpressPCB, Eagle und Circad98

--------

Das der Bd241 überdimensioniert ist, hatte ich mir gedacht, so benötigt er wenigstens keinen kk.

Die Schaltung habe ich nicht selber entworfen sondern jemand anderes und ich habe 2 Verstärker aufgebaut, beide hatten das problem, dass nur ganz leise und sehr stark verzerrt musik herauskam... so ähnlich wie bei dem Verstärker in meinen "Eine Endstufe will nicht" post(ist übrigens der selbe erfinder).

Ich dachte der diff-Verstärker und dessen stromquelle wären schuld.Dann beim rumbasteln kam ich auf das booststrap, aber zum laufen habe ich sie nie gekriegt. Ich baue jetzt nur noch mono Endstufen, also kann ich mit den TIP noch was anfangen, zum beispiel auch deine schaltung ausprobieren.


Achso die schaltung ist deswegen so ähmlich gezeichnet, weil mein Programm circad 98 so alt ist, dass man bauteile weder spiegeln noch drehen kann. Ausserdem musste ich mir die schaltung aus dem layout herauszeichnen, es kann also sein das fehler enthalten sind.

Mit Welchem Programm zeichnest du deine Schaltungen? Ist das ein simulationsprogramm, oder berechnest du die werte und trägst sie dann ein?

Ja standard wiederstände wären schön, dann habe ich vielleicht glück und habe die passenden werte hier.


Nochmals vielen Dank für eure Hilfe!!!!!

Grüße

Christoph
richi44
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 11. Mai 2005, 14:46
@ Black-Chicken
Zum BD241: Der hat ein recht bescheidenes hfe. Damit würde Ib beinahe so gross wie Ic des Q2. Und damit (zusammen mit Strom durch R12) kämen wir nicht mehr auf den Strom im BD241. Da sollte wirklich ein Kleinsignal-Ding rein.
Ich habe bewusst die MJ eingesetzt, weil Magisches Auge davon träumt, mal was grösseres zu bauen, so mit TO3 und so... Da hab ich mir gedacht: Erstens kann er schon mal damit üben, zweitens bringt man von einem TO3 die Wärme wirklich weg und drittens, wenn er diese Schaltung nicht mehr will, kann er sie ausschlachten und wenigstens die Endtöpfe weiter verwenden. In meiner Schaltung, die ich verschenkt habe, leisten die Dinger nur gerade 25W und sind von daher total überdimensioniert. Aber ich hatte sie, also brauch ich sie.

@ Henry
Wenns bei mir (tschuldigung, bei meiner Schaltung) etwas genauer sein muss, setze ich 2 Widerstände ein, sonst schaff ich es meistens mit der nachfolgenden Reihe:
10 / 12 / 15 / 18 / 22 / 27 / 33 / 39 / 47 / 56 / 68 / 82 / 100
zucker
Inventar
#51 erstellt: 11. Mai 2005, 16:29
Hallo,

der Plan ändert sich wahrscheinlich erst morgen. Der Server muß wohl eine Aktualisierung vornehmen.
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