Digitalausgang CD-Player optisch/elektrisch

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wiesonich
Stammgast
#1 erstellt: 09. Jul 2005, 02:15
Nabend,



mein CD-Spieler hat einen optischen Digitalausgang. Den möchte ich gerne an den elektrischen Digitaleingang meiner Behringer-Weiche anschließen, weil ich gelesen habe, dass die Behringer-Weiche ein digitales Eingangssignal in maximale Dynamik umsetzen soll.

Das Problem ist natürlich, dass der optische Ausgang des CD-Spielers nicht auf den elektrischen Eingang der Weiche passt.

Könnte man als Lösung des Problems eventuell im CD-Spieler noch vor dem Opto-Wandler das digitale Signal elektrisch abgreifen und über ´ne Kupferstrippe asymmetrisch an die Weiche führen? Falls ja, würde ich mir den Schaltplan für meinen CD-Spieler besorgen und mit eurer Hilfe die Zapfstelle für´s Kupferkabel im CD-Spieler suchen. Vielleicht hat sogar jemand einen Schaltplan für den Pioneer PD6700?

Das in diesem Fall recht hohe PA-Ausgangssignal der Weiche von +22dBu bzw. knapp zehn Volt, würde ich dann mit einem simplen Spannungsteiler 1:10 auf die Eingangsempfindlichkeit meiner Endstufen heruntersetzen.

Hat jemand etwas Ähnliches schon mal gemacht?

Gruß und Dank
wiesonich
canada_dry
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Jul 2005, 10:03
es gibt recht billige wandler die opto elektronische in elektrische coax spdif signale umwandeln. Einfach mal googeln. M audio bietet sowas an, gibts aber auch billiger.

Wegen der reglung deiner amps gibts hier auch genug info - suchfunktion re: behringer dcx hilft da...
detegg
Inventar
#3 erstellt: 09. Jul 2005, 10:29
Moin wiesonich,

nicht ganz so billig (ca. 120 EUR), dafür passt es aber ins Konzept: ein Behringer SRC2496 AD/DA-Concerter mit 2x3 digitalen Eingängen (Chinch/optical/XLR), 2x1 anlogen (un-) sym. Eingängen und 2x3 dig. Ausgängen (Chinch/optical/XLR).

Mein Onkyo DX7711 kommt an den opt. Eingang, der analoge Vorverstärker an den analogen Eingang. Hier ist dann auch Pegelregelung/KH-Verstärker und Quellenwahl analog/dig. möglich.

Nach dem SRC2496 dann per XLR mit "vollem" dig. Pegel in den DEQ und die DCX. Vor den Endstufen dann die UB-Lösung mit 2x3 PGA2311 und Fernbedienung.

Alles etwas aufwändig, allerdings IMHO im Sinne der dig. Bearbeitung (DEQ/DCX) optimal.

Gruß
Detlef
canada_dry
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Jul 2005, 10:32
Den behringer src - den ich selbst betreibe in verbindung mit deq und dcx - wollte ich aus gruenden des evtl. "overkills" nicht ansprechen.
Ich habe hier schon im forum von wandlern bei konrad von etwa 25 euro gelesen.
detegg
Inventar
#5 erstellt: 09. Jul 2005, 10:41
Hallo canada_dry,

"overkill" --- ist schon klar. Wenn wiesonich nur den einen CDP per opt. S/PDIF an seine DCX anschließen möchte, ist ein Konverter opt/elktr. ausreichend. Aber was ist, wenn ich auch analoge Inputs (Plattenspieler/Tuner) brauche?
Ein SRC macht ca. 10..15% der Systemkosten der dig. Sektion - vertretbar?!

Gruß
Detlef
wiesonich
Stammgast
#6 erstellt: 09. Jul 2005, 13:12
Moin Jungs,

mit dem SRC würde sich ja quasi nebenbei das Problem mit dem Radio-Anschluss lösen. Ich glaube, der kommt in die engere Wahl.

Ich gestehe aber, dass ich kein Experte in Digitaltechnik bin - deshalb noch eine Verständnisfrage: Woher weiß der SRC, dass das schwache asymmetrische Signal aus dem Radio in ein "volles" digitales Signal umsetzen ist? Schließlich liegt das Radio ja an einem symmetrischen Analogeingang an, der eigentlich knapp zehn Volt als volle Pulle erwartet?

10V sym. => SRC => (max. dig. Auflösung?) => DCX => 10V
0,7V asym. => SRC => (geringe dig. Auflösung?) => DCX => 0,7V

detegg
Inventar
#7 erstellt: 09. Jul 2005, 14:45
... das analoge EIngangssignal kannst Du mit dem Pegelregler auf ca. 0dB "hochziehen".
Wie wird bei Dir die Lautstärke geregelt?

Gruß
Detlef
wiesonich
Stammgast
#8 erstellt: 09. Jul 2005, 15:30
So weit? Von 0,7V auf 10V?

Die Lautstärke wird hinter der Weiche vor den Endstufen geregelt. Mit dem 6-fach Thel-Knochen für´n Fuffi. Dabei werden die unvermeidlichen Kanal-Abweichungen "ausgeblendet", indem der für Zimmerlautstärke erforderliche Endstufen-Eingangspegel so hoch liegt, dass der Knochen für Zimmerlautstärke bereits einen Drehwinkel aufweist, bei dem die Kanalabweichungen unterhalb der Hörschwelle von ca. 0,5dB liegen.

Etwa bei dieser Potistellung wird die Drehachse mechanisch verriegelt (Nullstellung). Bis zur Max.-Stellung steht somit natürlich nicht der gewohnte Drehwinkel von 270° zur Verfügung, auch nicht die volle Lautstärke, genauso weinig die Möglichkeit "ganz leise" drehen zu können - das stört mich aber nicht, weil ich erstens schon lange nicht mehr volle Kante aufdrehe und zweitens die Anlage ausmache, wenn ich´s "ganz leise" haben will...

Das ist keine Lösung für kompromisslose Perfektionisten, sondern eine mit Blick auf das Wesentliche: die Hörschwelle.
canada_dry
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Jul 2005, 19:05

Ein SRC macht ca. 10..15% der Systemkosten der dig. Sektion - vertretbar?!


aber ja doch.
Ich komme bei wiesoniches lautstaerkeregelung jedoch nicht ganz mit. Wieso benutzt du die thels nur als eingangspegelregler fuer amps, und nicht als unverriegelbare volume control? Nur aus angst for den abweichungen innerhalb der kaneale?
Ich habe bei mir die ganze sache bei recht hoher lautstaerke des testsignales mit dem deq korrigiert, und bin mir sicher das die kanal unterschiede beim runterregeln nicht mehr deutlich hoerbar sind.
Lautspielen macht dann natuerlich besoncders spass...

Versuche gerade den bausatz der ferngesteuerten volume control bei schuro zu bestellen...langsam sind sie ja schon...
wiesonich
Stammgast
#10 erstellt: 09. Jul 2005, 21:09
Was ist eine unverriegelbare volume control?

Beim Thel 6-fach-Poti liegen die Abweichungen der 6 Kanäle im unteren Drehwinkelbereich jenseits von Gut und Böse. Teilweise größer 6bB. Ein Dreh am Lautsärkeknopp würde in diesem Bereich sofort mit einer erheblichen Veränderung des Klangbildes einhergehen. Das lässt sich mit dem DEQ nicht korrigieren.

Im oberen Drehwinkelbereich des Potis sieht die Welt aber schon deutlich besser aus. Da ist der Gleichlauf ähnlich gut wie der des Leitplastik-Potis (<0,5dB). Und mein "Drehwinkel-Offset" sorgt nun dafür, dass die Zimmerlautstärke (und mehr) auf sehr simple Art und Weise in diesen sauberen oberen Drehwinkelbereich verschoben ist:

CD => DCX => Poti => Spannungsteiler => Endstufe => LS

Der elektrische Spannungsteiler vor den Eingängen der Endstufen in dieser Kette wirkt als mechanischer Drehwinkel-Offset für das Thel-Poti.
detegg
Inventar
#11 erstellt: 10. Jul 2005, 00:07

wiesonich schrieb:
So weit? Von 0,7V auf 10V?

... der Pegelregler verspricht +20db = 100 x 0,7V


wiesonich schrieb:
Das ist keine Lösung für kompromisslose Perfektionisten, sondern eine mit Blick auf das Wesentliche: die Hörschwelle.

... so ähnlich sah auch meine Lösung für eine geraume Zeit aus - mit der Zeit steigen die Erwartungen ...


wiesonich schrieb:
Der elektrische Spannungsteiler vor den Eingängen der Endstufen in dieser Kette wirkt als mechanischer Drehwinkel-Offset für das Thel-Poti.

... hast Du mal den resultierenden Gesamtwiderstand - als Eingangswiderstand Deiner Endstufen - berechnet?


camada_dry schrieb:
Versuche gerade den bausatz der ferngesteuerten volume control bei schuro zu bestellen...langsam sind sie ja schon...

... vielen Dank für Ihre Bestellung. Alle Teile sind laut EDV z.Zt. am Lager, sodass wir Ihren Auftrag am Montag ausliefern werden. MFG schuro elektronik gmbh
... Auftrag erteilt am vergangenen Donnerstag - ich warte auf die Lieferung!

Gruß
Detlef
wiesonich
Stammgast
#12 erstellt: 10. Jul 2005, 03:46
Hallo Detlef,


... der Pegelregler verspricht +20db = 100 x 0,7V


Bei einem Verstärkungsmaß von 20dB beträgt der Verstärkungsfaktor 10, wenn Spannungen betrachtet werden. Der Spannungsverstärkungsfaktor (Tu) ist aus der Formel für das Spannungsverstärkungsmaß (Vu) zu bilden:

Vu = 20 * lg(Tu) in dB

umgestellt:

Tu = 10^(Vu/20dB)

eingesetzt:

Tu = 10^(20dB/20dB)
Tu = 10

Der von dir genannte Verstärkungsfaktor von 100 entspricht dem Leistungsverstärkungsfaktor (Tp). Der geht aus der Formel für das Leistungsverstärkungsmaß (Vp) hervor:

Vp = 10 * lg(Tp) in dB

umgestellt:

Tp = 10^(Vp/10dB)

eingesetzt:

Tp = 10^(20dB/10dB)
Tp = 100

Diese Formel darf man aber nicht auf Spannungen anwenden.

Das schwache Signal des Radios von 0,7V lässt sich mit den zur Verfügung stehenden +20dB also nicht auf den 0dB-Pegel von 10 Volt hochziehen, sondern nur um den Faktor 10 auf 7Volt, was immer noch einer Dämpfung des 0dB-Pegels um etwa 3dB entspricht (nicht -3dB, das wäre die Verstärkung des 0dB-Pegels). Was das aber für die digitale Auflösung bedeutet, weiß ich nicht - vermutlich wieder ein KO-Kriterium für alle Perfektionisten.

Grau ist alle Theorie. Das Einzige, was mir an der Lösung mit dem Lautknopp von Thel Sorge bereitet, ist die nicht vorhandene Fernbedienung...


[Beitrag von wiesonich am 10. Jul 2005, 13:13 bearbeitet]
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