Brauche Hilfe bei Netzteil für Studer Modul (-22V)

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Pierrelegere
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 29. Mai 2006, 12:54

Hallo, vielleicht kann mir hier jemand helfen: Ich möchte mir ein Studer Modul (ein Kompressor aus der 089er Mischpult Serie) in ein anderes Gehäuse bauen, und brauche dazu ein Netzteil. Die benötigte Spannung ist -22 Volt gegen 0 Volt. Kann ich mir jetzt einfach einen Ringkerntrafo und eine einstellbare Stabi einheit mit ein paar mAh kaufen ( gibt es sowas bei Conrad?) und die auf -22 Volt einstellen? Oder muss ich da etwas besonderes beachten? Ich kenne von der deutschen Studiotechnik nur die 24V als Standartspannung, und bin über die -22V verwirrt. Oder kann ich einfach ein normales 22V Netzteil nehmen und positiv erden? Dann habe ich am Messgerät ja auch -22 Volt. Entschuldigung für die doofe Frage, aber wenn mir jemand helfen könnte, wäre ich sehr dankbar!

richi44
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 29. Mai 2006, 15:56

Erstens kommen mir die -22V auch etwas seltsam vor. Studer hat in seinen Mischern normalerweise +/-15V, -6V für Logik und Relais und -24V für Relais und Leistungsverstärker. Wenn in einer Einheit eine andere Spannung nötig war, wurde die meistens vor Ort erzeugt (aus anderen Spannungen abgeleitet). Hilfreich wäre ein Schaltbild.

Generell (sofern die Spannung so richtig ist) kannst Du mit einem Trafo, Gleichrichter, Elko und LM317 die 22V erzeugen und einfach die Plusspannung erden. Zu beachten ist dann, dass der LM isoliert montiert wird (sofern ein Kühlkörper nötig ist).

Pierrelegere
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 29. Mai 2006, 20:28

Danke für die Infos! Du hast Recht, die Speisespannung für die anderen Eingangsmodule ist -24V. Komisch. Ich versuche einen Ausschnitt aus den Schaltplänen hochzuladen, vielleicht hilft das ja weiter. Vielen Dank für die Bauanleitung, damit werde ich es bestimmt schaffen, mir ein Netzteil zu bauen.

[Beitrag von Pierrelegere am 29. Mai 2006, 20:32 bearbeitet]

Ultraschall
Inventar

#4 erstellt: 29. Mai 2006, 21:41

Nimm doch gleich den LM 337 (Negativregler; aber auch isoliert montieren)

Pierrelegere
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 30. Mai 2006, 10:08

Hier ein Ausschnitt aus dem Schaltplan:

[Beitrag von Pierrelegere am 30. Mai 2006, 10:10 bearbeitet]

richi44
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 30. Mai 2006, 10:46

So wie es aussieht ist das erstens ein älteres Ding, da die Karte vermutlich mit einem Jsep angeschlossen wird und zweitens sollte offensichtlich die Spannung 10,5V (I und II) recht genau eingehalten werden, weil sie, soweit ich mich erinnere (kenne eine ähnliche, etwas modernere Schaltung gleichen Stils) als Referenz verwendet wird.
In diesem Zusammenhang: Die Elkos kontrollieren, denn diese sind oft vertrocknet.
Ob Du nun eine 22V Schaltung in konventioneller Technik baust und einfach Plus an Masse hängst oder bei der Karte die Ein- und Ausgänge über zusätzliche Elkos entkoppelst und bei Plus-Speisung einfach Pin 33 an Masse legst und dafür 22, 27 und 32 an Plusspeisung legst, spielt eigentlich keine Rolle. Auf jeden Fall die Spannung einhalten.

Pierrelegere
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 30. Mai 2006, 12:45

OK, dann werde ich mir ein Netzteil bauen, habe bei Conrad Bausätze für einstellbare Netzteile gesehen, damit sollte man die 22V präzise einstellen können. Die Elkos tausche ich aus, besten Dank für die Tips! Sobald das Gerät fertig ist, poste ich ein Foto, weiss ja jetzt wie es geht