TDA7294V - Einfache Betriebspannung => künstliche Mitte per Spannungsteiler?

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CableBurner
Neuling
#1 erstellt: 22. Dez 2006, 22:06
Hallo,
ich hab da mal ne frage.
und zwar: ich möchte gerne ne Sub-endstufe mit dem TDA7294V aufbauen. habe aber nur einen Trafo mit einer Sekuundärwindung....also auch nur eine Spannung von 48V AC
Der IC hätte aber gerne eine symmetrische Versorgungsspannung...
Meine Idee: also ganz normal Gleichrichter hinter Trafo...und dann danach 2 10000µF 50V Elkos in serie (mit jeweils 2 1kOhm widerständen parallel) hinter den den Gleichrichter....dass sollte mit doch dann eigeltlich eine künstliche Mitte geben an die ich ersten alle GND pins vom IC und den einen Anschluss vom LAutsprecher anschliessen kann?

Bitte um eine Antwort =)

CB
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Dez 2006, 16:48
Damit eine solche Schaltung stabil läuft, ist sie auf einen festen Masspunkt angewiesen. Wenn nun der Laustprechestrom nicht über eine ordentliche Masse des Netzteils fliessen kann, sondern über 2 (für diese Ströme popelige) Widerstände, so ist bereits durch eine kleine Offsetspannung die Masse in Gefahr, abzuwandern. Und damit verschiebt sich der Bezugspunkt der Schaltung und die Offsetspannung wandert weiter, bis gar nichts mehr geht.
Ich würde mal vermuten, dass es keine venünftige Lösung Deines Problems auf dieser Basis gibt. Es gibt allerdings zwei denkbare Möglichkeiten: Mit einem kleinen Leistungs-IC (also auch einer Audio-Endstufe) den Massepunkt künsttlich herstellen. Dies wäre schon mal stabiler als nur mit Widerständen. Und dann müsste halt der Lautsprecher über einen Elko an den Minuspol der Speisung gekoppelt werden oder sogar mit zwei gesonderten, grossen Elkos an Plus und Minus angebunden werden. Wenn dieser Punkt sonst nicrgends verwendet wird, könnte es klappen.
Und die zweite Möglichkeit ist der Einsatz von 2 Verstärkern und diese in Brückenschaltung betreiben. Wenn dann die Masse über den Zusatz-IC relativ stabil ist, und durch die Brücke kein Lautsprecherstrom über die Masse, sondern durch die zwei Verstärker nur zwischen Plus und Minus fliesst, sollte die Sache möglich sein. Aber bitte, ohne Gewähr (und auch ohne Gewehr, wenns nicht klappt).
Amperlite
Inventar
#3 erstellt: 26. Dez 2006, 18:38
Im Endeffekt wäre ein anderer Trafo wohl aber immer noch die einfachste Möglichkeit.
18TBX46
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 28. Dez 2006, 00:53
AC Kopplung nach alter Schule wird wohl funktionieren.
siehe evtl tda2030 etc.

Signalmasse mit 2 x 10k erzeugen und mit elkos stabilisieren,
je nach dem wieviel strom der tda7294 von / nach masse braucht, evtl mit OPV oder emitterfolger puffern (wie schon
geschrieben).

Last mit zwei dicken Elkos nach + und - koppeln. Diesen
Punkt für nichts anderes nehmen. (diese Elkos können aber
gleichzeitig die Siebung / Energiespeicher des Netzteils sein).

Sollte mE funktionieren,
Gruß, Manuel
wdt
Neuling
#5 erstellt: 28. Dez 2006, 16:37
Moin

Ich denke, das die Neuanschaffung eines Travos erheblich günstiger kommt als dauernd den Speaker auszuwechseln. Selbst wenn unter diesen Umständen noch irgend eine DC-Sicherung ansprechen sollte : Die Audio-Eigenschaften wären gerade bei tiefen Frequenzen grotesk schlecht. Vorausgesetzt natürlich, das der Lautsprecher bei höheren Pegeln überhaupt lange überlebt.
Ein interessantes Denkspiel ist es allerdings schon, was passiert,wenn die Signalmasse immer hübsch passend zu tiefen Frequenzen rauf und runterhüpft. "HiFi" ist das jedenfalls nicht...

MfG
Daniel javascript:insert(' ','')
richi44
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 28. Dez 2006, 16:58
Es ist schon beinahe OT, aber es gibt z.B. von Studer (Studioabteilung von Revox) eine Endstufe, die in Mischpulte eingesetzt werden kann und die mit einer künstlichen Mittenspannung arbeitet. Aufgrund der Konstruktion und der Masseverteilung ergibt sich bei tiefen Frequenzen ein negativer Innenwiderstand, was das Ausschwingen des Lautsprechers (ungewollt) verbessert. Dies könnte auch hier der Fall sien, es kann sich aber genau so gut umgekehrt verhalten, dass nämlich der Dämpfungsfaktor extrem verschlechtert wird oder dass die ganze Herrlichkeit ind Schwingen und Pumpen gerät.
Es ist also eine relativ riskante Sache, den Verstärker mit einer künstlichen Mitte aufzubauen.
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