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Endstufe "engel_audio" , Funktion und Optimierung

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Ultraschall
Inventar
#151 erstellt: 29. Jul 2014, 09:11
4,16 mal weniger als am Ausgang.
Also ist die Slewrate theoretisch wirklich erst einmal relativ unkritisch...
Für 40V peak und 100kHz am Ausgang reichen für den OPV 6 V/µs.
Nunja, aus der persönlichen Erfahrung (und dem Bauchgefühl, und der Erfahrung das in den Datenblättern der Optimalwert der Slewrate angegeben wird) heraus- ich würde mindestens das fünffache einsetzen.

Insgesamt gesehen sieht der Verstärker jetzt langsam wirklich schön einfach aus...und der Rechteck sieht gut aus....k5 ist etwas hoch...nun ja noch etwas optimierungsarbeit, dann ist das bestimmt auch noch deutlich besser und ein nachbauenswerter Verstärker.

Hast Du mal probiert statt BD139/140 besseres einzusetzen? Das hat bei mir viel gebracht.
engel_audio
Stammgast
#152 erstellt: 29. Jul 2014, 19:42
das obige Spektrum war noch mit dem TL051

hab jetzt nochmal neu gemessen mit dem NE5534 und 10mA Ruhestrom durch die MOSFETs



Soundkarte_Spektrum_1k
Spektrum Soundkarte bei 1kHz


 Soundkarte_Spektrum_10k
Spektrum Soundkarte bei 10kHz


 Amp_Spektrum_1k_36Vss
Spektrum des Amps an 8Ohm bei 36Vss


Amp_Spektrum_10k_10Vss
Spektrum über den Amp an 8Ohm und 10Vss

das schaut soweit gut aus für mich , ich werd am Layout noch ein paar kleine Anpassungen vornehmen und dann werd ich mir mal mindestens 10Platinen fertigen lassen zum aktivieren meiner Lautsprecher
Ultraschall
Inventar
#153 erstellt: 29. Jul 2014, 23:06
mir macht optimieren Spass. Ich würde da aus Fun mehr Zeit investieren und sehen was ich noch raus holen kann...

Hast Du auf Arbeit keinen Rohde & Schwarz statt der Soundkarte. Auch wenn die meist erst ab 9 kHz anfangen. Aber passe auf dessen maximale Eingangsspannung auf - drei Ausrufezeichen!!!
engel_audio
Stammgast
#154 erstellt: 30. Jul 2014, 20:02
nein, im Elektroniklabor haben wir so was Feines nicht - aber ich kann den Kollegen im HF-Labor mal fragen

weiter optimieren? Im Prinzip ja, aber wenn ich an den Klirr der Lautsprecher denke bin ich in diesem speziellen Fall nicht sicher ob das am Ende wahrnehmbar ist....

Das Schaltungsprinzip funktioniert ja, da möchte ich nichts mehr ändern, vielleicht noch ein wenig an den Werten spielen und andere Transistoren probieren
engel_audio
Stammgast
#155 erstellt: 03. Aug 2014, 17:22
So, das Layout ist überarbeitet:
die DC/DC-Wandler sind entfernt, 2 weitere Elkos sind dazugekommen, ein 10Gang-Poti statt eines Festwiderstandes für den Ruhestrom, und die Ausgangstransistoren sind jetzt vorgesehen für Bestückung nach Wahl (IRF540/9540 oder IRFP240/9240)
Beim IC hab ich mich jetzt für den LF357 entschieden, der erscheint mir nach Gehör präziser als der NE5534, die Messtechnik hab ich allerdings noch nicht bemüht um zu schauen ob Unterschiede zu erkennen sind.

Für Mitleser die Interesse an einer Platine haben: Bitte kurzfristig melden, dann kann ich größere Stückzahl ordern und es wird pro Stück billiger!

Layout_TO247_TO220_Kombi
engel_audio
Stammgast
#156 erstellt: 09. Aug 2014, 16:45
Hallo,

ich laufe der Woche habe ich noch verschiedene Transistoren ausprobiert: die Typen scheinen recht unkritisch, es hat mit allen auf Anhieb funktioniert - will sagen: nach wie vor keine Spur von Schwingneigung!

Bei der 30kHz Rechteckmessung sind keine sichtbaren unterschiede festzustellen, die Klirrspektrumsmessung steht noch aus.

Konkret heißt das:

die BC546/BC556 wurden ersetzt durch 2N5401/2N5551 und
die BD139/BD140 durch die 2SA1538/2SC3953

Die veränderte Bestückung schlägt sich hörbar nieder , auch wenn es keine weltbewegenden Unterschiede sind:

- Basskontouren wirken "knorriger"
- die Mitten (Stimmen und Gitarren) wirken "markanter"
- das Klangbild wirkt insgesamt "trockener"

Gruß Bernd
pelowski
Hat sich gelöscht
#157 erstellt: 09. Aug 2014, 17:12

engel_audio (Beitrag #156) schrieb:
..."knorriger"..."markanter"..."trockener"

Schade eigentlich...
Bisher hatte ich nicht den Eindruck, dass du besonders Voodoo-affin bist.

Aber schreibe doch mal, welche Parameter dem obenstehenden jeweiligen Attribut zuzuordnen sind.

Und wenn deine Aussage ernst genommen werden will, dann müssten diese Unterschiede doch dadurch
erkannt worden sein, dass zwei Verstärker mit - unterschiedlicher Bestückung - im BT umgeschaltet wurden?

Es tut mir leid, aber: hören - umbauen - einschalten, Pegel ungefähr gleich - hören
ist absolut unbrauchbar (mit einer Ausnahme: Du hast beim Umbau `nen Fehler eingebaut )

Grüße - Manfred
engel_audio
Stammgast
#158 erstellt: 09. Aug 2014, 18:38
Hallo Manfred,

es handelt sich hierbei um einen rein subjektiven Eindruck, der zugegebenermaßen auch von der tagesform abhängig sein kann , mit nur einer Platine ist kein echter Vergleich möglich

Ursache könnten ein verändertes Klirrspektrum und Intermodulationsverhalten sein - das ist aber meßtechnisch sicher nachweisbar

...und was den Blindtest betrifft: sobald die Platinen da und bestückt sind wird der auf jeden Fall durchgeführt - gerne auch in geselliger Runde (4Ohren hören mehr als 2 )

Gruß Bernd
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#159 erstellt: 09. Aug 2014, 23:55

Ursache könnten ein verändertes Klirrspektrum und Intermodulationsverhalten sein - das ist aber meßtechnisch sicher nachweisbar


Hallo Engel-Audio,

wenn das so gewesen wäre, wovon ich übrigens nicht ausgehe, dann würde sich das sehr deutlich in deinen Soundkartenmessungen zeigen. Da müssten die Verzerrungskomponenten bereits in Bereichen um -60 dB (oder darüber) liegen. Das wäre dann bereits untypisch.


...und was den Blindtest betrifft: sobald die Platinen da und bestückt sind wird der auf jeden Fall durchgeführt - gerne auch in geselliger Runde (4Ohren hören mehr als 2 )

Du brauchst dann aber 2 mal 2 Endstufen, also 2 mal Stereo. Wo müsste man sich denn für einen Hörtest einfinden?

Welche Soundkarte soll das eigentlich sein, bei der der Rauschflur, egal wie oft gemittelt, so dermaßen deutlich unter -140 dB liegt? Und warum verschenkst Du wichtige 20 dB bei der Messung der Soundkarte selbst? Die Grafik ist übrigens nur sehr schwer ablesbar.
Ich schenke den Messungen sehr vornehm ausgedrückt kein besonders ausgeprägtes Vertrauen.


[Beitrag von Rolf2001 am 10. Aug 2014, 00:12 bearbeitet]
engel_audio
Stammgast
#160 erstellt: 10. Aug 2014, 12:33
Hallo Rolf,

ich bin kein studierter Ingenieur, sondern gelernter Fernsehtechniker und dabei mich in die Tiefen der Materie einzuarbeiten. Learning by doing - so wie mein ganzes Leben schon. Bisher hab ich vieles nur gelesen und versucht mir einen Reim drauf zu machen.....

Die Soundkarte mit der ich gemessen habe ist eine Phase X24FW, alles im fliegenden Aufbau....

Gebaut werden 3x Stereo-Endstufen zum aktivieren von Lautsprechern (2wege Sat) und 2 Subwoofern (je Kanal einer).
Beim Vergleichshören bin ich flexibel, sagen wir mal so ca. 100km um Mainz herum.

Fragen zum Verständnis hätte ich auch noch:

- der Verstärker zeigt ohne Signal eine Rauschamplitude von 1mVss, das heißt dann doch daß ich bei einem Signal von 1Vss einen Signal-Rauschabstand von 60dB und bei 10Vss einen von 80dB habe, oder irre ich hier?

- wenn ich die slewrate messen will lege ich doch ein Rechteck-Signal mit (theoretisch) unendlich steiler Flanke an den Eingang des Verstärkers und schaue wie schnell der reagiert - richtig? Jetzt hab ich aber einen Tiefpass (gemessene 600kHz-3dB)am Eingang, der begrenzt diese Flanke doch schon - richtig? Das heißt dann doch das ich den korrekten Wert erst kriege wenn ich den Filter weglasse - oder?

Freue mich jederzeit auf Hilfe und Tipps von "alten Hasen" der Materie

Gruß Bernd
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#161 erstellt: 10. Aug 2014, 13:22

- der Verstärker zeigt ohne Signal eine Rauschamplitude von 1mVss, das heißt dann doch daß ich bei einem Signal von 1Vss einen Signal-Rauschabstand von 60dB und bei 10Vss einen von 80dB habe, oder irre ich hier?


Hallo Engel-Audio,
die Berechnungsgrundlage für unbewerteten Rauschabstand stimmt. Allerdings ist die Rauschmessung mit dem Oszilloskop ziemlich ungenau. Ganz allgemein solltest du bei allen deinen Messungen mit Effektivwerten rechnen.


- wenn ich die slewrate messen will lege ich doch ein Rechteck-Signal mit (theoretisch) unendlich steiler Flanke an den Eingang des Verstärkers und schaue wie schnell der reagiert - richtig? Jetzt hab ich aber einen Tiefpass (gemessene 600kHz-3dB)am Eingang, der begrenzt diese Flanke doch schon - richtig? Das heißt dann doch das ich den korrekten Wert erst kriege wenn ich den Filter weglasse - oder?

Klingt logisch.

Nochmal zu den Messungen mit der Terratec.
Du misst THD der Soundkarte (und der Endstufe) mit 10 KHz, sampelst aber mit lediglich 48 KHz So misst du für THD lediglich die erste Harmonische und bekommst einen total utopischen Wert von 0,000092 %. Im Loop ist diese Karte bei ca. 0,005% (1KHz) laut diverser RMAA Tests am praktischen Ende. Ausserdem steuerst du die ADC nicht ordentlich aus, sodass die Messung nahe dem Rauschflur schon dadurch ungenau wird.

Schau mal hier. Das deckt sich in etwa mit diversen anderen Testseiten.
http://user.faktiskt.se/norman/phasex24/phasex24.htm

Du solltest alle Messungen nochmal sorgfältig wiederholen. Zumindest dann, wenn sie Dich interessieren.


[Beitrag von Rolf2001 am 10. Aug 2014, 14:00 bearbeitet]
engel_audio
Stammgast
#162 erstellt: 10. Aug 2014, 14:38
Hallo Rolf,

die Diagramme auf der von Dir verlinkten Seite sollte ich also im Selbsttest der Soundkarte reproduzieren können, da muß ich mal schauen wo sich ein Fehler, eine falsche Einstellung oder gar ein Hardwaredefekt eingeschlichen hat, schließlich sieht der Selbsttest (s.o.) bei mir ganz anders aus
Die Soundkarte ist zwar schon einige Jahre in meinem Besitz, wird aber praktisch kaum genutzt....die sollte eigentlich ok sein.

Gruß Bernd
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#163 erstellt: 10. Aug 2014, 15:01

die Diagramme auf der von Dir verlinkten Seite sollte ich also im Selbsttest der Soundkarte reproduzieren können


Hallo,
ja, zumindest in etwa. Ich gehe von falscher Konfiguration, bzw. fehlerhafter
Einstellung aus.
engel_audio
Stammgast
#164 erstellt: 11. Aug 2014, 21:37
...mal unabhängig von der Soundkarte ist noch eine Frage aufgetaucht:

Da ich beabsichtige den Verstärker mit Drehstrom zu betreiben (ja, ich hab einen Anschluß im Wohnzimmer ) hat sich mir die Frage gestellt was eigentlich passiert wenn ich für 230V spezifizierte Transformatoren an 400V anschließe...

- hält das die Isolierung (dauerhaft) aus?
- bleibt die Nennleistung der Trafos gleich?
- wie hoch ist die jetzt größere Ausgangsspannung belastbar?

Gruß Bernd
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#165 erstellt: 12. Aug 2014, 07:21
Hallo Engel Audio,

du möchtest den 230V Trafo -so- anklemmen, dass 400V an der Pimärwicklung anstehen, oder nur -je- eine Phase (230V) nutzen? ? Als RFT müsstest Du beide Fragen eigentlich selbst beantworten können.
tede
Inventar
#166 erstellt: 12. Aug 2014, 11:58
Hallo,

der Trafokern kommt in die magnetische Sättigung und der Trafo nimmt einen sehr hohen Strom auf.
Du kannst aber 3 Stk. ganz normal in Sternschaltung anschließen.

Grüße
Thomas


[Beitrag von tede am 12. Aug 2014, 11:58 bearbeitet]
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#167 erstellt: 12. Aug 2014, 12:11
Hallo,
es steht zwar nicht zur Debatte, aber gerade in Verbindung mit derart winzigen Leistungsverstärkern gibt es keine guten Gründe dafür, die Aktivboxen mit "Kraftstrom" zu betreiben. Auch nicht die möglicherweise geringere Restwelligkeit der Betriebsspannungen in Verb. mit gegebener Kapazität.
Ich würde von dem Vorhaben abraten und hätte besonders in Verbindung mit deiner Hardware nichtmal ansatzweise darüber nachgedacht.
engel_audio
Stammgast
#168 erstellt: 12. Aug 2014, 12:19
Hallo

ich wollte die Trafos in Sternschaltung anschließen - die Frage zielte auf das grundsätzliche Verständnis der Materie, denn mit dem Betrieb eines Trafos außerhalb der Spezifikation (und der wäre mit Drehstrom im Gerät ja zumindest denkbar) habe ich mich bisher noch nicht befasst. Gibt es hierzu geeignete Literatur?

Gruß Bernd
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#169 erstellt: 12. Aug 2014, 12:25
Hallo,
die grundlegende Frage, die sich ganz zu Anfang stellt : Warum soll es so gebaut werden? Was erreicht man -speziell im aktuellen Fall- dadurch?
pelowski
Hat sich gelöscht
#170 erstellt: 12. Aug 2014, 12:27

engel_audio (Beitrag #164) schrieb:
...Da ich beabsichtige den Verstärker mit Drehstrom zu betreiben (ja, ich hab einen Anschluß im Wohnzimmer ) hat sich mir die Frage gestellt was eigentlich passiert wenn ich für 230V spezifizierte Transformatoren an 400V anschließe...

Hallo Bernd,

Die erste Frage ist doch: Was versprichst du dir davon?
Sodann müsstest du ja einen geeigneten Trafo mit drei Primärwicklungen haben.

Ansonsten volle Zustimmung zu Rolfs Einschätzung:
"Ich würde von dem Vorhaben abraten und hätte besonders in Verbindung mit deiner Hardware nichtmal ansatzweise darüber nachgedacht."

Grüße - Manfred

PS. Ich sehe gerade deine letzte Antwort
...mit dem Betrieb eines Trafos außerhalb der Spezifikation...

Wozu dienen deiner Meinung nach die Spezifikationen elektrischer/elektronischer Bauteile.

M.
engel_audio
Stammgast
#171 erstellt: 12. Aug 2014, 12:57
Hallo,

da der Anschluß sowieso vorhanden ist bietet es sich an, arbeiten kann ich ja mit 3 Trafos und benötige dann mehr Gleichrichter.
die Elkos werden öfter nachgeladen, deren Wert kann also geringer ausfallen bei vergleichbarem ripple

wofür die Spezifikationen sind ist mir schon klar - wie weiter oben schon geschrieben geht es mir rein ums Verständnis

Bernd
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#172 erstellt: 12. Aug 2014, 13:12

da der Anschluß sowieso vorhanden ist bietet es sich an, arbeiten kann ich ja mit 3 Trafos und benötige dann mehr Gleichrichter.
die Elkos werden öfter nachgeladen, deren Wert kann also geringer ausfallen bei vergleichbarem ripple


Hallo,
kann ich absolut nicht nachvollziehen. Die praktischen Nachteile überwiegen. Aber es ist ja Dein Projekt.


[Beitrag von Rolf2001 am 12. Aug 2014, 13:14 bearbeitet]
tede
Inventar
#173 erstellt: 12. Aug 2014, 14:23
wenn 3 Trafo's in Sternschaltung angeschlossen werden, dann liegt
jeder zwischen Neutral und Außenleiter und damit an 230V.

p.s.
Wenn hier nur das gemacht werden würde, was technisch und wirtschaftlich sinnvoll ist, währe hier garnix mehr los.

Thomas
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#174 erstellt: 12. Aug 2014, 16:42
Hallo Tede,

das mag sein, aber die Beweggründe halte ich dennoch für interessant. Gerade weil mir in diesem Fall selbst keine einfallen.
engel_audio
Stammgast
#175 erstellt: 12. Aug 2014, 19:39
Hallo Thomas,

Das mit den Spannungen in Stern- oder Dreieck- Schaltung war soweit klar, aber auch auf die eigentliche Frage hast Du die gewünschte Antwort gegeben, vielen Dank dafür

Hallo Rolf, Hallo Manfred,

ihr ratet mir also davon ab - was spricht denn dagegen, mal abgesehen vom Mehraufwand an Trafos und Gleichrichtern

Bernd
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#176 erstellt: 12. Aug 2014, 20:10
Hallo EngelAudio,

Dass man derart "speziell vermurkste" Eigenbauten nie mehr verkaufen (oder verschenken) kann, wenn man sie irgendwann einmal satt hat, ist ein beinahe grundsätzliches Problem mit exotischen Eigenbauten.
Gegen solche Bauten spricht in erster Linie die dadurch nicht mehr gegebene Flexibilität.
Deine Aktivboxen sind danach an einem bestimmten Standort -praktisch für immer- festgenagelt.

Das allergrößte "Kontra" ist aber die unumstößliche Tatsache, dass Du (oder eben dein Konzept) davon nicht profitieren wird. Solltest du alles zu 100% perfekt umsetzen, wird die Maßnahme möglicherweise mit empfindlicher Messtechnik feststellbar sein. Eine hörbare Verbesserung ist aber völlig ausgeschlossen. Es mag sein, dass es ein paar Leute gibt, die das anders darstellen, aber bezogen auf Dein Projekt wird da "klanglich" nichts zu holen sein. Ehrenwort.


[Beitrag von Rolf2001 am 12. Aug 2014, 20:31 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#177 erstellt: 12. Aug 2014, 20:18
Hallo Bernd

nun 3 identische 230V Trafo´s in Sternschaltung, ja warum eigentlich nicht ?, wenn
die Trafos und der Drehstromanschluss im Wohnszimmer schon mal da sind, und man
den 5 poligen roten, fetten Drehstrom Netzstecker nicht scheut.

In der Tat sollten ja die 3-phasige 120° phasenverschobenen Trafo Sekundär Spannungen dann
ja bei der Gleichrichtung / Siebung Vorteile zeigen.
Habe das noch nie ausprobiert, es gibt aber diese großen >5Kw PA Endstufen mit
Drehstromanschluss, wobei bei denen die Motivation rein auf der Leistung liegt, die
mit 230V Anschluss nicht mehr erreichbar ist.

Wünsche gutes Gelingen, und vielleicht einen Bericht ob, und wie sich das
auf den Ripple am Netzteil ausgewirkt hat.

Grüsse
pelowski
Hat sich gelöscht
#178 erstellt: 12. Aug 2014, 20:24

Anro1 (Beitrag #177) schrieb:
...nun 3 identische 230V Trafo´s in Sternschaltung, ja warum eigentlich nicht?...

Das ist nicht die Frage, die Frage ist: WARUM EIGENTLICH?

Aber Rolf hat sie ja schon beantwortet.

Grüße - Manfred
engel_audio
Stammgast
#179 erstellt: 12. Aug 2014, 20:33
Hallo Rolf,

da wären wir ja wieder bei der eigentlichen Frage, der korrekten Umsetzung: wo siehst Du denn hier Stolpersteine?

...und falls ich die Verstäker mal varäußern will kann ich ja immer noch einen einzelnen Trafo reinsetzen....

Bernd
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#180 erstellt: 12. Aug 2014, 20:41

Wünsche gutes Gelingen, und vielleicht einen Bericht ob, und wie sich das
auf den Ripple am Netzteil ausgewirkt hat.


Hallo Anro1,
vorher muss sich Engelaudio erstmal ausgiebig mit seiner Soundkarte beschäftigen. Bei den hier verwendeten AB Endstufen wird sich das im Gegensatz zu mächtigen Klasse A Endstufen auch nicht erwähnenswert auswirken können, da der Ripple durch permanente Entladung erst dann entsprechend groß wird wird, wenn man sein eigenes Wort nicht mehr versteht. Die PSRR der Schaltung verhindert ohnehin hörbaren Brumm.



..und man den 5 poligen roten, fetten Drehstrom Netzstecker nicht scheut.

Für durchschnittlich vielleicht 2 mal 20 Watt? . Alleine der Gedanke lässt mich den Kopf schütteln.

Kurios und einzigartig würde so ein Projekt durchaus werden, aber das ist nicht immer als Kömpliment zu sehen.
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#181 erstellt: 12. Aug 2014, 20:50

..und falls ich die Verstäker mal varäußern will kann ich ja immer noch einen einzelnen Trafo reinsetzen....


Hallo Engelaudio,
alternativ könnte man die Kästen auch wieder komplett zerlegen, und Chassiss, Platinen sowie Trafos und Kleinteile getrennt im Internet versteigern.
"Gute" Argumente sind da schnell gefunden.


da wären wir ja wieder bei der eigentlichen Frage, der korrekten Umsetzung: wo siehst Du denn hier Stolpersteine?


Ich gehe schon davon aus, dass aus den Boxen letztendlich Musik kommt. Probleme sehe ich wie ich bereits erwähnte eher in der Klärung der Frage, ob man mit dem unflexiblen Kraftstrombetrieb -ausser dem Material für einen kuriosen Forenbericht- in Verbindung mit diesem Projekt irgendwelche Vorteile erreicht. Unterschiede wirst du (mit irgendeinem Nachweis darüber) nicht hören, und mit einem messtechnischen Beleg sieht es wohl auch düster aus, obwohl ich DEN grundsätzlich für möglich halte. Allerdings in Dimensionen, über die wir uns hier lieber nicht streiten sollten.
ruesselschorf
Inventar
#182 erstellt: 12. Aug 2014, 20:51
...und immer schön auf den Drehsinn achten! Bei verpolter Phasenlage läuft der Verstärker sonst rückwärts

Helmut
engel_audio
Stammgast
#183 erstellt: 12. Aug 2014, 21:46
Hallo Rolf,

da Du weiter oben die korrekte Umsetzung erwähnt hast stell ich nochmal eine konkrete Frage: welche Probleme handle ich mir denn ein die ich mit reinem Wechselstrombetrieb nicht habe....

Bernd
Anro1
Hat sich gelöscht
#184 erstellt: 12. Aug 2014, 21:56
Hallo Bernd
wenn die 3 Trafo´s im Fundus vorhanden sind, dann ist das doch eine Sache von 1er Stunde, solch
ein Netzteil mal aufzubauen, oder ein vorhandenes zu modifizieren.
Probier es doch einfach mal aus, dann bist du schlauer.
Grüsse
engel_audio
Stammgast
#185 erstellt: 13. Aug 2014, 07:42
Hallo Arno,

2 Trafos hab ich im Fundus, den dritten muß ich aber sowieso bestellen, ausprobiert wird auf jeden Fall. Ob es dann Verwendung findet entscheidet sich dann.

Das bisher genannte Argument zum Rest der Welt nicht kompatibel zu sein ist in meinen Augen Nebensache, schließlich geht es hier um DIY!

Bernd
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#186 erstellt: 13. Aug 2014, 17:25

welche Probleme handle ich mir denn ein die ich mit reinem Wechselstrombetrieb nicht habe....


Hallo Engelaudio,

Problem #1: Die Geräte können praktisch nicht mehr weitergegeben (verkauft) werden.
Problem #2: Die Geräte konnen nicht an anderen Standorten gehört werden. Unflexibel.

Das Hauptproblem (und das ist eines das richtig schwer wiegt) ist ein ganz anderes: Es gibt keine Probleme, die man sich durch die von dir in Betracht gezogene Bauart umschifft.
Oder anders formuliert: Es gibt keinen einzigen Grund für den Drehstrom. Nichtmal dann, wenn man ihn an den Haaren herbeiziehen möchte.


Ob es dann Verwendung findet entscheidet sich dann.


Aus dem Bauch heraus?


[Beitrag von Rolf2001 am 13. Aug 2014, 17:42 bearbeitet]
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#187 erstellt: 13. Aug 2014, 17:29

Probier es doch einfach mal aus, dann bist du schlauer.


Hallo Anro1,

ich verstehe Deinen "Vorschlag" nicht ganz. Dass man am Ende auch mit der Drehstromvariante ein funktionierendes Netzteil erhält, steht völlig ausser Frage.
Wenn DAS die ungeklärte Frage sein sollte, dann ist sie längst beantwortet.

Wenn Engelaudio also schreibt, dass er die vorhandenen Bauteile (Trafos usw) auf Teufel komm raus verbauen möchte, weil es ihm eben Spass macht, und ihm gerade danach ist, dann gibt es da garkeine Diskussion. Dann kann er in der Box auch zusätzlich einen kleinen Kaugummiautomaten implementieren. Schön ist was gefällt .

Engelaudio sucht hier zweifellos den Kontakt zu anderen "Audiomenschen" und eine Diskussion über seine Vorhaben. Dass man da als Leser nicht automatisch alles "abnickt" liegt doch in der Natur der Dinge. Erlaubt sei hier lediglich die Frage, ob man seinen Senf dazugeben "muss", wenn er sich mit den Ansichten des TE nicht deckt. Genau das (und nicht mehr) habe ich getan


[Beitrag von Rolf2001 am 13. Aug 2014, 17:41 bearbeitet]
engel_audio
Stammgast
#188 erstellt: 13. Aug 2014, 20:19
Gut, das Thema Drehstrom ist dann erst mal durch

aber beim Thema Transformator möchte ich dann doch bleiben:
Es gibt bei diversen Versendern Transformatoren mit zusätzlicher Schirmwicklung, in wie weit macht das Sinn? was ist davon zu halten?

Bernd
Anro1
Hat sich gelöscht
#189 erstellt: 13. Aug 2014, 21:33
Hallo Rolf 2001

meine Antwort orientierte sich an der 3 Phasen Sternschaltungsidee für das
DIY Netzteil. Klar muss man das nicht machen, aber man kann es ja mal probieren.
Bei gegebener Gleichrichter/Siebelko Auslegung wird eine solche
"120°phasenverschoben" Sekundärspannung als Input zur Gleichrichter/Siebkette in
Bezug auf verbleibenden Ripple deutlich besser sein.

Wenn der Bernd hier ebenfalls mal wie bei dem Layout und den OPamps der "Engel Endstufe"
die Auswirkungen messen würde/könnte, wäre das IMHO für Ihn und vielleicht auch für
die anderen Mitleser im Forum doch mal interessant, oder ?
Grüsse und viel Spass und Erkenntnis beim DIY Hobby
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#190 erstellt: 14. Aug 2014, 15:53

Klar muss man das nicht machen, aber man kann es ja mal probieren.


Hallo Anro,
man kann alles mögliche ausprobieren. Ganz egal ob man sich etwas davon verspricht, oder eben nicht. Und es gibt auch kein Gesetz, dass selbst wildeste Experimente untersagt.
Wenn man sich aber fragend an die Öffentlichkeit wendet, dann gibt es in Vorfeld nunmal nicht immer Zuspruch.
Was man am Ende mit den gesammelten Informationen macht, liegt ganz alleine bei Engelaudio.


"120°phasenverschoben" Sekundärspannung als Input zur Gleichrichter/Siebkette in
Bezug auf verbleibenden Ripple deutlich besser sein.

Ja, besonders unter Last, aber was bedeutet das unterm Strich?


Wenn der Bernd hier ebenfalls mal wie bei dem Layout und den OPamps der "Engel Endstufe"
die Auswirkungen messen würde/könnte, wäre das IMHO für Ihn und vielleicht auch für
die anderen Mitleser im Forum doch mal interessant, oder ?

Unter umständen "Ja" , aber diese Umstände sind m.E. nicht gegeben, da zumindest ich den Messungen (auch in Zukunft) niemals trauen würde.


Grüsse und viel Spass und Erkenntnis beim DIY Hobby

Rolf2001
Hat sich gelöscht
#191 erstellt: 14. Aug 2014, 15:55

Es gibt bei diversen Versendern Transformatoren mit zusätzlicher Schirmwicklung, in wie weit macht das Sinn? was ist davon zu halten?


Hallo Engelaudio,

hier mal eine der vielen Internetseiten:

Es gibt bei diversen Versendern Transformatoren mit zusätzlicher Schirmwicklung, in wie weit macht das Sinn? was ist davon zu halten?

http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/netzum.htm
engel_audio
Stammgast
#192 erstellt: 17. Aug 2014, 12:33
Hallo Rolf,

vielen Dank für den Link.

Wenn ich einen Standard-Trafo so anschließe daß die dem Kern ferneren Lagen der Primärwicklung am Neutralleiter liegen, und die dem Kern näher liegenden Lagen der Sekundärwicklung mit dem Potetial des geerdeten Gehäuses verbinde, hab ich dann nicht in etwa das gleiche erreicht was die Schirmwicklung macht?

Bernd
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