DC-Filter von LC Audio Technology

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jopetz
Inventar
#1 erstellt: 25. Sep 2008, 14:58
Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem bezahlbaren Gleichstromfilter, um den Ringkerntrafo in meiner Endstufe zu beruhigen (ich habe gerade leihweise einen DC-Filter da, der den Trafo tatsächlich ruhig stellt also bitte keine Diskussionen über die Wirksamkeit ).

Ein echter DIYer bin ich nicht, meine Etechnikkenntnisse und Lötkolbenerfahrungen sind eher gering -- Eigenbau des Filters kommt für mich daher nicht in Frage. Auf der Suche im Netz bin ich auf die Dänische Firma LC Audio Technology gestoßen, die Module für den DIY-Bereich anbietet, u.a. auch ein DC-Filter.

Nun meine Fragen:

Kennt jemand hier die Firma LC Audio? Sind die seriös?

Den DC-Filter würde ich in ein Gehäuse mit Netzkabel setzen -- das sollte ja eigentlich kein Problem sein, oder?

Falls jemand eine Idee für einen fertigen Gleichstromfilter unter 200 Euro hat, wäre ich auch dankbar.


Jochen
tede
Inventar
#2 erstellt: 25. Sep 2008, 16:20
Hallo,

Hubert Reith (Hifiakademie) hat einen Netzfilter mit DC-Filter zum selbsteinbau.

http://hifiakademie....g0LjE1NS4xMS4xMDl8IA

Der Netzfilter ist auf seinen Poweramp abgestimmt. (schaden wird das aber nicht)

Thomas


[Beitrag von tede am 25. Sep 2008, 16:22 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#3 erstellt: 25. Sep 2008, 20:22

Kennt jemand hier die Firma LC Audio? Sind die seriös?


http://www.lcaudio.com/index.php?page=6

Das da werkelt bei mir zur vollsten Zufriedenheit...

Top-Verarbeitung, jedoch die schnellsten sind sie nicht, in Sachen Lieferung- fand ich aber nicht wirklich tragisch.

Denk daran, daß die Preise alle exklusive Steuern sind- ein Klick jedoch und du siehst den totalen Preis.
KSTR
Inventar
#4 erstellt: 25. Sep 2008, 21:28
So ganz gefällt mir diese Schaltung von LC-Audio nicht, denn der (offensichtlich polare) Elko ist nicht wirklich gegen höhere negative Spannung abgesichert. Die 4.3V Transzorb-Diode blockt eben erst ab 4.3V. Läge ein DC-Offset des Netzes von 3V vor (was zwar *total* unrealistisch ist, aber dennoch), läge bei "falscher" Polung eben diese 3V Spannung verkehrt herum am Elko, was diesen auf Dauer beschädigt/zerstört (er kann/wird explodieren. Tolerabel sind bei Elkos nur ein paar hundert mV). Hubert Reiths Modul verwendet stattdessen einen Brückengleichrichter, der die Gleichspannungen am Elko auf sichere Werte begrenzt.

Ausserdem erscheint mir die Schaltung nicht überstromsicher, im Falle eines (Teil-)Kurzschlusses oder einer Überlast nach dem DC-Blocker. Auch dort erscheint mir das HiFi-Akademie-Modul sicherer.

Mit einem max. 200EUR Budget würde ich also *nicht* das LC-Audio-Dingens nehmen.

Grüße, Klaus
ESELman
Stammgast
#5 erstellt: 26. Sep 2008, 09:53
Hi,

bevor das Filter überhaupt ansprechen kann fliessen bei 4,3V bei einem potenten Ringkern schon beträchtliche Ströme, die den Kern in die Sättigung treiben..und dann brummts trotzdem. Mit zwei einfachen Gleichrichterdioden (bsp. BY500) mit niedrigerer Flussspannung (~0,7V) und zwei Elkos (10.000µF/>6,3V für Lasten bis ca. 500VA, darüber besser 2x2 Elkos) antiparallel verschaltet auf einem Lochraster biste billiger und besser dran.

DerESELman


[Beitrag von ESELman am 26. Sep 2008, 09:55 bearbeitet]
jopetz
Inventar
#6 erstellt: 15. Okt 2008, 22:19
Hallo zusammen,

habe die ESELman-Schaltung (DANKE!) unter aktiver Mithilfe und fachlicher Anleitung von Stereoplay (DANKE!) umgesetzt.

Den Härtetest an Stereoplays Wasserkocher (1300Watt) hat sie schon mal bestanden -- und der hat nicht gebrummt und der Tee war so gut wie nie . Und auch der erste Eindruck an der Endstufe ist sehr positiv.


Jochen


[Beitrag von jopetz am 15. Okt 2008, 22:20 bearbeitet]
Michibusa
Stammgast
#7 erstellt: 09. Dez 2013, 12:43
Moin,

ist zwar schon ein paar Tage her, dennoch die Frage, wie der DC-Filter umgesetzt wurde. Hat ESELmann denn hier was gepostet, was nicht mehr da ist?
ESELman
Stammgast
#8 erstellt: 09. Dez 2013, 18:49
Hi,

nein, der TE hatte offensichtlich eine Vorstellung der Schaltung, das er sie wie angegeben aufbauen konnte.
Hier nochmal die Schaltung, zwei je antiparallel verschaltete Dioden und Elkos.
DC-Blocker

Bis ca. 500VA Trafos reichen D1,2 und C1,2 aus. Für größere Leistungen zusätzlich C3,4.
R1 ist ein genereller Überspannungsschutz (Varistor, für den DC-Schutz nicht notwendig ).

DerESELman


[Beitrag von ESELman am 09. Dez 2013, 18:51 bearbeitet]
Michibusa
Stammgast
#9 erstellt: 09. Dez 2013, 21:01
Super, vielen Dank!
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