Probleme mit Netzbrummen!

+A -A
Autor
Beitrag
Joeigo
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 11. Nov 2008, 21:28
Hallo, ich habe folgendes Netzteil aufgebaut...

http://img90.imageshack.us/img90/6083/netzteilfp0.jpg

...und habe dann am Ausgang meines Verstärkers das nervige 50Hz Brummen

Hat jemand ne Idee wie ich es evlt. etwas dämpfen kann
oder gar ganz weg bekomme?

edit// Das 50Hz Brummen ist bei selbstverständlich bei
nicht angelegtem Audio Signal am Eingang vorhanden!

LG


[Beitrag von Joeigo am 11. Nov 2008, 21:30 bearbeitet]
ruesselschorf
Inventar
#2 erstellt: 11. Nov 2008, 22:24
Hallo,

zunächst einmal, sind die Elkos für die neg. Spannung falsch herum eingezeichnet - hoffentlich nicht so verdrahtet!.
Beim Aufbau des ges. Verstärkers sollte ein zentraler Massepunkt genau zwischen den 4 Elkos gewählt werden an diesem Punkt sollten alle Masseleitungen sternförmig zusammenlaufen, hier möglichst kurze, dicke Drähte verwenden. Dies sollte den Brumm minimieren, sofern die Schaltung nicht andere Fehler aufweist.

Gruß, Helmut
Joeigo
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 11. Nov 2008, 22:31
Ups stimmt habs verkehrt gezeichnet. Habs selbstverständlich nicht so aufgebaut.
Das hätte ich dann wohl auch gemerkt.


Also die Massen der 4 Elkos und die des Verstärkers
auf einen Punkt Ok, den Verstärker hab ich schon Sternförmig
gemacht.. also muss ich nur noch die Masse vom Verstärker
zusammen mit den Netzteilelkos auf einen Punkt bringen.
Darf ich fragen warum dass, das Brummen minimiert?

LG
Sunny23
Gesperrt
#4 erstellt: 11. Nov 2008, 23:20
Weil die Masse des Verstärkers generäl mit der Masse des Netztteils verbunden werden muss.
Allerdings Gibt's im Verstärker zwei Massen. Signal-masse und Beipass-masse.Die sollten beide jeweils mit einem Kabel auf die Netzteil-masse.Die Signal-masse kann noch zu weiteren Brumm-Reduzierung durch einen 4,7 bis 10 Ohm Widerstand von der Netzteil-masse abgekoppelt werden.
_ES_
Administrator
#5 erstellt: 11. Nov 2008, 23:26

Darf ich fragen warum dass, das Brummen minimiert?



Kürzere Wege = niederohmigeres Potential = Verringerung von Einstreuungen.
pacificblue
Stammgast
#6 erstellt: 11. Nov 2008, 23:47

Joeigo schrieb:
edit// Das 50Hz Brummen ist bei selbstverständlich bei
nicht angelegtem Audio Signal am Eingang vorhanden!

Heißt das, bei 0 V Eingangssignal oder bei nicht angeschlossenem Quellgerät?
Wenn kein Quellgerät angeschlossen ist und es brummt, liegt das Problem im Verstärker. Wenn das Brummen ohne Quellgerät weg ist, dann gibt es möglicherweise eine Brummschleife über mehrere Erdverbindungen und Kabelschirme.

Der Trafo in Deiner Zeichnung hat zwei Sekundärwicklungen. Da empfiehlt sich die Verwendung von einer Graetz-Brücke pro Wicklung.
Die Sparversion mit nur einer Graetz-Brücke ist was für eine Wicklung mit Mittelanzapfung.

Kommen nach dem Netzteil noch mehr große Kondensatoren oder wozu sind da Widerstände vor dem Ausgang?
Sunny23
Gesperrt
#7 erstellt: 11. Nov 2008, 23:48
Dicke Erdungskabel alleine helfen nicht immer oder überhaupt nicht.Mann muss verstehen wie das Brummen im jeweiligen Fall entsteht.Und dann kan man das bekämpfen.
Die Ursachen können unterschiedlich sein.Deswegen gibt's keine allgemeine Lösung.


[Beitrag von Sunny23 am 11. Nov 2008, 23:50 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#8 erstellt: 11. Nov 2008, 23:54

Die Ursachen können unterschiedlich sein.Deswegen gibt's keine allgemeine Lösung.



Ungemein hilfreich dabei ist ein Scope und evtl. ein "Schnüffelstück", eine Art Schatzsucher-Spule..


Die Signal-masse kann noch zu weiteren Brumm-Reduzierung durch einen 4,7 bis 10 Ohm Widerstand von der Netzteil-masse abgekoppelt werden.


Muss daher nicht immer so sein, hatte aber z.B. bei einer Rotel-Endstufe einen massiven Erfolg gebracht.


[Beitrag von _ES_ am 11. Nov 2008, 23:54 bearbeitet]
Joeigo
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 11. Nov 2008, 23:57

Heißt das, bei 0 V Eingangssignal oder bei nicht angeschlossenem Quellgerät?


Offener Eingang! Sry nicht angeschlossenes Quellgerät


Kommen nach dem Netzteil noch mehr große Kondensatoren oder wozu sind da Widerstände vor dem Ausgang?


Jip, da kommen noch Elkos..

Wenn es hilft, das ist der Trafo, bzw. die Trafo's.
Das Netzteil ist 2 mal vorhanden, da 2xMono Verstärker.

Trafo:
http://de.rs-online....getProduct&R=2575174


[Beitrag von Joeigo am 11. Nov 2008, 23:59 bearbeitet]
pacificblue
Stammgast
#10 erstellt: 12. Nov 2008, 11:09

Joeigo schrieb:
Offener Eingang! Sry nicht angeschlossenes Quellgerät

Und wenn ein Quellgerät angeschlossen ist, wird das Brummen dann stärker oder schwächer oder bleibt es gleich?
Joeigo
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 12. Nov 2008, 18:55

pacificblue schrieb:

Joeigo schrieb:
Offener Eingang! Sry nicht angeschlossenes Quellgerät

Und wenn ein Quellgerät angeschlossen ist, wird das Brummen dann stärker oder schwächer oder bleibt es gleich?


Ich werde es mal messen.. aber meinst du nur anschließen oder auch schon ein audio signal drauf geben?


Sunny23 schrieb:
Die Signal-masse kann noch zu weiteren Brumm-Reduzierung durch einen 4,7 bis 10 Ohm Widerstand von der Netzteil-masse abgekoppelt werden.


Signalmasse. Ist damit die Masse von Line IN Signal gemeint oder eben die Masse vom Lautsprecher.


[Beitrag von Joeigo am 12. Nov 2008, 19:17 bearbeitet]
Sunny23
Gesperrt
#12 erstellt: 12. Nov 2008, 19:35
Signalmasse ist die Masse von Line IN. Die Masse vom Lautsprecher ist die andere.

Hier kannst du es besser sehen.


[Beitrag von Sunny23 am 12. Nov 2008, 19:41 bearbeitet]
Joeigo
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 12. Nov 2008, 20:43
Ich hätte noch eine weitere Frage, wie kann man Lüfter entstören. Also die Funken der Kohlen im Lüfter sind ja auch Störquellen die sich akustisch bemerkbar machen.

Hat jemand da auch abhilfe für?

LG und vielen Dank schonmal soweit!
Echt ein klasse Forum hier! *schleim*
ruesselschorf
Inventar
#14 erstellt: 12. Nov 2008, 22:28
Moderne DC Lüfter werden elektronisch kommutiert. Da gibt's weder Kohlen noch Kollektor. Sollte eigentlich störungsfrei laufen. Wie macht sich die Störung denn bemerkbar?

Gruß, Helmut
Joeigo
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 12. Nov 2008, 22:34
Naja, mit einem leichten "surren" also es fällt auch eigentlich kaum ins Gewicht. Ist ziemlich Leise aber wenn ich die Lüfter abklemme ist es weg.

Habe 2x40mm Lüfter von Akasa.
Bertl100
Inventar
#16 erstellt: 12. Nov 2008, 22:59
Hallo!

meinst du kleine Lüfter in der Art von PC-Lüftern?
Soweit ich weiß, sind die heutzutage alle elektronisch kommutiert. Kohlebürsten gibts da nicht mehr.
Bei den 12V Lüftern.
Bei 220V Kleinlüftern sind meist Spaltpolmotoren drin - auch ohne Kohlebürsten.

Gruß
Bernhard
Joeigo
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 12. Nov 2008, 23:17
Ja wie gesagt 40mm Lüfter. Solche CPU Dinger..
ruesselschorf
Inventar
#18 erstellt: 12. Nov 2008, 23:27
erst mal die Masse Probleme Deines Verstärkers in den Griff kriegen, Lüfter auch am zentralen Massepunkt anschliesen, vielleicht erledigt sich das Problemchen mit dem Lüfter von selbst.

Gruß, Helmut
_ES_
Administrator
#19 erstellt: 12. Nov 2008, 23:54
..und evtl. es mit einen kleinen Puffer-Elko direkt an den Lüftern versuchen.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
50hz-brummen reckhorn f1
versag0r am 28.12.2008  –  Letzte Antwort am 03.04.2009  –  29 Beiträge
Probleme mit Verstärker - 50Hz Brumm
Mestapholes am 31.12.2008  –  Letzte Antwort am 02.01.2009  –  7 Beiträge
Brummen im Netzteil meines DIY-Verstärkers
wolleric am 06.02.2012  –  Letzte Antwort am 12.02.2012  –  12 Beiträge
Hilfe - Brummen durch Elektronik am Record-Ausgang
Farting_Dog am 19.05.2013  –  Letzte Antwort am 23.05.2013  –  5 Beiträge
Brummen beim zusammengebastelten Gitarrenverstärker
Matthias94 am 02.05.2012  –  Letzte Antwort am 08.05.2012  –  16 Beiträge
Brummen am Wondom IRS2250
tetomte am 18.05.2018  –  Letzte Antwort am 27.05.2018  –  16 Beiträge
50 Hz Brummen
chris5899 am 27.08.2011  –  Letzte Antwort am 18.09.2011  –  46 Beiträge
ALPS Potentiometer, Brummen bei Mittelstellung
Ghostrider1911 am 02.07.2011  –  Letzte Antwort am 03.07.2011  –  4 Beiträge
Brummen bei PAM8403 Verstärker
brain.wash am 04.03.2015  –  Letzte Antwort am 05.02.2017  –  4 Beiträge
Wie bekomm ich das Brummen weg?
Snoda am 02.08.2007  –  Letzte Antwort am 19.11.2007  –  66 Beiträge
Foren Archiv
2008

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.746 ( Heute: 4 )
  • Neuestes Mitgliedumzugberlin
  • Gesamtzahl an Themen1.551.130
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.538.822

Top Hersteller in Elektronik Widget schließen