Kopfhörerröhrenverstärker mit C3G - unterschiedliche Arbeitspunkte

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kreischer
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 10. Dez 2009, 15:18
Moin Moin,

ich hab mir vor kurzem einen Röhrenkopfhörerverstärker mit der C3G nach Siemens gebaut (siehe Jogi's Röhrenbude bei Interesse --> http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Siemens-C3g/c3g.htm ).

Ich hab mich während des Bau's ziemlich darum bemüht auf beiden Kanälen mit den gleichen Widerstndswerten zu arbeiten (<1% Unterschied). Dennoch hab ich an den Anoden unterschiedliche Arbeitspunkte. Einmal kanpp 201 Volt, auf dem anderen Kanal 209 Volt. Die beiden Röhren sind NOS, aber nicht matched gekauft.

Fragen:

1. Liegts an den Röhren, dass die AP so unterschiedlich ausfallen (eben weil sie nicht matched sind)?

2. An was macht man die Gleichheit der Röhren aus, was wird da gemessen?

3. Welchen Einfluss haben die unterschiedlichen AP auf meinen Verstärker? Kann ich davon ausgehen, dass eine der beiden Röhren dann eher in den Klirr geht als die andere? (was dann relativ egal wäre, weil ich mein AKG 240 - 600 Ohm ohne Hörschäden eh nie an der Leistungsgrenze hören werde )

Gruß und schon mal Danke,
André
pelowski
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 10. Dez 2009, 22:09
@kreischer:

zu 1.: Mit großer Sicherheit.

zu 2.: Der Anodenstrom bei verschiedenen Gittervorspannungen.

zu 3.: Der Unterschied ist sicher messtechnisch (erste oder zweite Stelle hinter dem Komma) nachweisbar; hören wirst du keinen Unterschied.

Grüße - Manfred
kreischer
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 11. Dez 2009, 10:36
kurz, knapp, einleuchtend... bestens


Vielen Dank, Manfred !!!

Stixx
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 15. Dez 2009, 22:11
Hallo,

habe den gleichen Verstärker ebenfalls gebaut (siehe Jogi's Röhrenbude irgendwo...), und auch eine weitere Variante davon
mit Ausgangs-Trafos und einem geregelten Netzteil.
Ich habe ebenfalls beobachtet, daß die C3g "streuen" und daß es sich durchaus lohnt, sich ein paar zuhause ins Regal zu legen (hab sie 2004 für 4 Euro NEU pro Stück bekommen )

Allerdings haben die C3G's eine sehr lange Einbrennzeit, in der sich eine Kanal-Ungleichheit stark mildert oder gar legt. Danach ist's eine richtig feine Röhre!
kreischer
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 17. Dez 2009, 18:35
Hey Stixx,

ich werds mal über die Zeit beobachten, was sich da noch ändert. Immerhin laufen sie ja erst geschätzte 5h. Auch wenn sie damit noch lang nicht eingespielt sind, spielen sie für meine Ohren schon jetzt hervorragend.

Meine hab ich über die E-Bucht bezogen. Waren knapp 3 mal so teuer wie die deinigen. Sind welche von Siemens, wurden wohl irgendwann mal für die Post hergestellt, laut Aufdruck. Hab ne billigere Quelle nciht gefunden, wenn du eine für mich hast, immer her damit

Gruß,
André
Stixx
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Dez 2009, 22:26
Hallo André,

eine billigere Quelle habe ich leider auch nicht... die C3G ist quasi wiederentdeckt worden. Mitunter werden gebrauchte C3G auf Epay angeboten, aber die können auch dubios sein

Die Röhren sind in der Tat speziell für die Post hergestellt worden, und zwar auch für Signalübertragung über sehr lange Distanzen (Hochseekabel?)... Wenn Du den Aufbau anschaust siehst Du den Aufwand, der da getrieben wurde. Waren in den 60ern alles ander als billig...

Viel Spaß beim Hören,
Oliver
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