Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|

Corner Blocks - hat die schonmal jemand ausgemessen??

+A -A
Autor
Beitrag
Barnie@work
Inventar
#1 erstellt: 28. Mrz 2006, 12:12
Hallo Leute

Hat jemand von euch schonmal seinen Raum mit und ohne Cornerblocks ausgemessen?? Ich stehe nämlich kurz davor, mir ein Paar solche Dinger zu bestellen. Bevor ich aber ein Schweinegeld dafür hinblättere, möchte ich sicher sein, dass die auch wirklich was bringen. Ich habe nämlich kürzlich irgendwo gelesen, dass die in dem Bereich <100Hz nicht viel und unter 50Hz gar nichts mehr bringen bringen sollen, und dass Basotect mehrere Meter dick sein müsste, um bei dieser Wellenlänge etwas anzurichten. Klingt eigentlich einleuchtend, aber irgendwie fällt es mir trotzdem schwer zu glauben, dass die Hersteller solcher "Corner Blocks" da Leuten "Zeug" verkaufen, wessen Daseinsberechtigung nur auf der Einbildung seiner Käuferschaft basiert?!

Deshalb die Frage: Hat schon jemand mal seinen Raum mit und ohne Cornerblocks ausgemessen und kann darüber etwas berichten??

Das wäre sehr nett!

Danke schonmal & Grüsse
Barnie
Finglas
Inventar
#2 erstellt: 28. Mrz 2006, 17:34
Hallo,

sorry, viel kann ich leider nicht weiterhelfen. Aber ein paar Anmerkungen:

Meinst Du beispielsweise diese Dinger hier:

http://www.schalltec...cdfb5a137bc775f6fe2e

Hier die dazu gehörige Grafik (Absorption in Abhängigkeit von der Frequenz):

http://www.schalltec...lphaS_PRISMA_500.pdf

Die Dinger hier haben übrigens eine Kantenlänge von 50 cm. Meines Wissens lässt die Absorption lässt zu tieferen Frequenzen schon deutlich nach, d.h. unter 100 Hz. Genaue Messungen habe ich nicht, aber ich habe bei mir mal mit einigen Basotectplatten rumgespielt, die ich dann auch als Block in den Ecken positionierte. Eine Raummode um 96 Hz wurde noch meßbar und hörbar reduziert, allerdings eine weitere Mode bei 54 Hz zeigte sich relativ wenig beeindruckt.

Eine Verlade der Kunden sind die Teile sicher nicht, wenn nicht unrealistisches versprochen wird. Sie absorbieren in einem bestimmten Frequenzbereich. Will man außerhalb Schallenergie vernichten, muss man andere Maßnahmen wählen.

Aber ich wäre auch gespannt auf Messungen bzw. Daten, die sich auf den Bereich unter 100 Hz beziehen

Cheers
Marcus

PS: Eventuell mal über Plattenabsorber als Alternative nachdenken. Ich habe zwei hier und werde wohl noch zwei nachrüsten.
Barnie@work
Inventar
#3 erstellt: 28. Mrz 2006, 17:37
Ich fürchte es läuft immer mehr auf Plattenabsorber raus... Hast du deine selber gebaut oder fertig gekauft?
Rass
Gesperrt
#4 erstellt: 28. Mrz 2006, 17:41
mE sind die Eckabsorber speziell für den Bereich 40 - 120 Hz geeignet.

Was ihr meint sind Platten ala 100*50*6 cm, die fast keine Auswirkung auf tiefe Frequenzen haben.
Barnie@work
Inventar
#5 erstellt: 28. Mrz 2006, 17:59
mE sind sie erst für Bereiche ab 100Hz wirklich zu gebrauchen. Die Absorbierende Eigenschaften unter 100Hz sind nicht der Rede und nie und nimmer des Geldes Wert!
Ausser jemand belegt das mal mit ner Messung?? Was ja auch die Frage des Threads ist. Was die Hersteller von solchen "Bassabsorbern" (das ich nicht lache!) behaupten, wissen wir alle.

Jetzt hab ich aber irgendwo gelesen, dass das Ziel von offenporigen Absorbern in erster Linie das Verringern der Nachhallzeit im Bassbereich ist und nicht dessen Absorbtion. Dafür wären dann wieder Plattenabsorber besser. Die beeinflussen aber die Nachhallzeit weniger als eben diese Cornerblocks. Und lange Nachhallzeiten im Bassbereich seien eher für dröhnende und undefinierte Bässe verantwortlich als Raummoden.

Was sagt ihr dazu?
Finglas
Inventar
#6 erstellt: 29. Mrz 2006, 08:45
Hallo,

FastAudio bietet ja auch solche Kantenabsorber an und gibt für diese eine untere Grenzfrequenz von 30 bzw. 50 Hz an. Allerdings steht nicht dabei, wie hoch hier noch der Absorptiongrad ist. Wenn er da 0.2 statt ca. 1.0 ist, kann man effiziente Maßnahmen damit sicher vergessen. Für die Basotect Kantenabsorber habe ich keine Daten für unter 100 Hz gefunden, was die Vermutung nahe legt, dass hier keine effiziente Vernichtung von Schallenergie mehr stattfindet. Sicher wird auch noch bei 80 oder auch 60 Hz absorbiert, aber wieviel noch? Da wäre eine Messung wirklich mal spannend.

@Barnie
Bisher habe ich nur 2 breitbandig wirkende Plattenabsorber von Thomann im Einsatz, die allerdings auch nicht für den tiefsten Baßbereich geeignet sind:

http://www.thomann.de/de/the_takustik_sa_2_ras_schallabsorber.htm

Angegeben wird ein Absorptionsgrad von >60% für den Bereich 80-400 Hz. Früher gab's auch eine Grafik dazu auf deren HP, allerdings finde ich die gerade nicht.

Für den Bereich um 60 Hz bräuchte ich noch was, vielleicht lasse ich mir von TSE was fertigen (ich habe den ebay-Link angegeben, da der andere gerade nicht funktioniert):

http://cgi.ebay.de/w...30058&category=47025

Leider sind wir damit der eigentlichen Beantwortung Deiner Frage auch noch nicht wesentlich näher gekommen. Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der erheblich mehr Erfahrung damit hat.

Cheers
Marcus
Barnie@work
Inventar
#7 erstellt: 29. Mrz 2006, 09:18
Im Nubert Forum hat mal einer den Absorbtionsgrad von den verschiedenen Absorbern gemessen:


http://members.chell...sorber-Vergleich.jpg

Man sieht gut wie rapide der Absorbtionsgrad unter 100Hz abnimmt. Jetzt bleibt nur noch die Frage mit Nachhallzeit und Absorbtion, aber mir ist nicht klar wie ein Cornerblock die Nachhallzeit im Bass verringern soll, wenn er in dem Bereich kaum absorbiert??

Das mit TSE sieht ja interessant aus. Eine Sache verwirrt mich jetzt aber, ich dachte Plattenabsorber seien Breitbandabsorber und würden wie der Name sagt, über einen breiten Frequenzbereich absorbieren. So wie es aber bei TSE aussieht, werden die nur für spezielle Frequenzen gefertigt, also von der Wirkung her wie ein Helmholtzresonator, oder hab ich da was falsch verstanden?

Grüsse
Barnie


[Beitrag von Barnie@work am 29. Mrz 2006, 10:28 bearbeitet]
Rass
Gesperrt
#8 erstellt: 29. Mrz 2006, 09:42
in der Messung ging es um Pannels, nicht um Eckabsorber, die ja, wie zB auf der r-t-f-s.de Seite zu lesen ist, bei 125 hz ihre untere Grenzfrequenz haben ... .

http://www.r-t-f-s.de/wallpanel.htm

Nicht Äpfel und Birnen vergleichen.
Finglas
Inventar
#9 erstellt: 29. Mrz 2006, 09:50
Hallo,


Barnie@work schrieb:
Im Nubert Forum hat mal einer den Absorbtionsgrad von den verschiedenen Absorbern gemessen:


http://members.chell...rber-Vergleich.jpg


Man sieht gut wie rapide der Absorbtionsgrad unter 100Hz abnimmt.


Leider funktioniert der Link bei mir gerade nicht, daher kann ich nicht sehen, welche Absorber zum Einsatz kamen und wie effizient sie dabei waren.


Jetzt bleibt nur noch die Frage mit Nachhallzeit und Absorbtion, aber mir ist nicht klar wie ein Cornerblock die Nachhallzeit im Bass verringern soll, wenn er in dem Bereich kaum absorbiert??


Das ist mir auch nicht klar. Ich habe gerade mal eine freundliche PN an jemanden geschrieben, der sich eventuell damit auskennt. Mal abwarten ...


Das mit TSE sieht ja interessant aus. Eine Sache verwirrt mich jetzt aber, ich dachte Plattenabsorber seien Breitbandabsorber und würden wie der Name sagt, über einen breiten Frequenzbereich absorbieren. So wie es aber bei TSE aussieht, werden die nur für spezielle Frequenzen gefertigt, also von der Wirkung her wie ein Helmholtzresonator, oder hab ich da was falsch verstanden?

Das hängt wohl damit zusammen (soweit ich das richtig verstanden habe), wie der Hohlraum hinter der Platte bedämpft wird. Die Platte selbst hat eine sehr scharfe Eigenresonanz, würde da also sehr effizient bei dieser Frequenz absorbieren. Durch entsprechende Bedämpfung dahinter wird die Resonanz über einen größeren Bereich "verschmiert". Es wird dann bei dieser einen Frequenz nicht mehr ganz so effizient absorbiert, sondern etwas gleichmäßiger über einen breiteren Bereich.

Ebenso ist es bei Helmholtzresonatoren. Je stärker in den Resonator Dämmstoff reingepackt wird, desto "verschmierter", d.h. breitbandiger wird die Absorption.

Bei der Konstruktion muss man sich halt entscheiden, ob man sehr schmalbandig mit hoher Effizienz, oder etwas breitbandiger mit geringerer Effezienz (bei den einzelnen Frequenzen) absorbieren möchte.

Cheers
Marcus
Finglas
Inventar
#10 erstellt: 29. Mrz 2006, 10:01

Rass schrieb:
in der Messung ging es um Pannels, nicht um Eckabsorber, die ja, wie zB auf der r-t-f-s.de Seite zu lesen ist, bei 125 hz ihre untere Grenzfrequenz haben ... .

http://www.r-t-f-s.de/wallpanel.htm

Nicht Äpfel und Birnen vergleichen.


Da der Link bei mir nicht funktioniert hat, kann ich nichts näheres dazu sagen.

Ich spreche aber schon von den Kantenabsorbern, die ich in einem ersten Beitrag hier verlinkt habe, also jenen Prismen. Dass die flachen Panels nicht so weit runter absorbieren ist klar, ich habe selbst welche (Basotect, Stärke 50mm) im Einsatz. Hier mal Meßdaten dazu:

http://www.schalltec...lpha_s_Baso_Plan.pdf

Wie man sieht, lässt hier (bei 50mm Basotect) die Absorption unter 500 Hz merklich nach (deutlicher Abfall unter 1.0). Bei den Prismen hingegen setzt dieser Abfall erst bei ca. 100 Hz.

http://www.schalltec...lphaS_PRISMA_500.pdf

Es ist schade, dass keine Daten mehr für die Absorption unter 100 Hz geliefert werden. Entweder gibt es hier keine signifikante Absorption mehr, oder die Messung war aus irgendwelchen Gründen nicht möglich. So oder so, wir sind der Eingangs gestellten Frage noch immer nicht wesentlich näher gekommen ... Den Eckwert einer unteren Grenzfrequenz, den FastAudio angibt, sagt nichts darüber aus, mit welcher Effizienz hier noch absorbiert wird. Es mag noch ausreichend sein, oder auch nicht. Wenn man keine Meßwerte findet, bliebe ja nur das Ausprobieren. Aber ganz umsonst wäre das dann eben leider nicht ...

Cheers
Marcus


[Beitrag von Finglas am 29. Mrz 2006, 10:03 bearbeitet]
Rass
Gesperrt
#11 erstellt: 29. Mrz 2006, 10:16
Barnie hat den link einfach nur falsch eingegeben (steht ja eigentlich auch dran, Mittel- und Hochtonabsorber):

Hier nochmal:

http://members.chell...sorber-Vergleich.jpg


[Beitrag von Rass am 29. Mrz 2006, 10:17 bearbeitet]
Barnie@work
Inventar
#12 erstellt: 29. Mrz 2006, 10:27

Rass schrieb:
Barnie hat den link einfach nur falsch eingegeben (steht ja eigentlich auch dran, Mittel- und Hochtonabsorber):

Hier nochmal:

http://members.chell...sorber-Vergleich.jpg


Wusste nicht, dass das Wallpannels sind, der Thread heisst ja "Plattenabsorber vs. Corner Block" und ich konnte nirgends lesen worum es sich handelt, oder vielleicht hab ich's auch übersehen...


Der Link müsste jetzt funktionieren.

Hier der Link zum Thread selber:

http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic11170-10.html
Haltepunkt
Inventar
#13 erstellt: 29. Mrz 2006, 10:41

Finglas schrieb:
Hallo,

FastAudio bietet ja auch solche Kantenabsorber an und gibt für diese eine untere Grenzfrequenz von 30 bzw. 50 Hz an. Allerdings steht nicht dabei, wie hoch hier noch der Absorptiongrad ist. Wenn er da 0.2 statt ca. 1.0 ist, kann man effiziente Maßnahmen damit sicher vergessen. Für die Basotect Kantenabsorber habe ich keine Daten für unter 100 Hz gefunden, was die Vermutung nahe legt, dass hier keine effiziente Vernichtung von Schallenergie mehr stattfindet. Sicher wird auch noch bei 80 oder auch 60 Hz absorbiert, aber wieviel noch? Da wäre eine Messung wirklich mal spannend.



Wenn man von der Lambda/4 Wirkung eines porösen Absorbers ausgeht, dürfte sich bei den Cornerblocks < 100 Hz nicht mehr viel abspielen. Das deckt sich auch einigermaßen mit meinen Messungen der Nachhallzeit im Hörraum.
Ich habe 2 Raumecken bis zur Decke mit Cornerblocks gestellt, dazu gesellen sich 10(!) verpackte Rockwool-Steinwollepakete, also nochmal das 2,5 fache Volumen an porösen Absorbern ähnlicher Dicke. Zusätzlich sind alle Wände mit doppelt beplankten Rigips-Ständerwänden aufgedoppelt. Ich kann die Maßnahmen nur in der Summe betrachten, wobei die Cornerblocks den geringsten Einfluss der 3 Maßnahmen haben dürften.
< ~80 Hz steigt die Nachhallzeit gnadenlos an
Barnie@work
Inventar
#14 erstellt: 29. Mrz 2006, 10:48
Das hab ich jetzt bei rtfs gefunden:


Um den Nachhall in diesem Raum zu verringern postieren wir jeweils zwei Corner Blöcke übereinander in den Ecken hinter den Lautsprechern.

Perfektionisten oder Besitzer sehr teurer Anlagen gehen noch einen Schritt weiter.

Um die Nachhall weiter zu linearisieren stellen wir zusätzlich je einen Corner Block in die hinteren Ecken.

Die Akustik ist nun so perfekt wie in einem sehr guten Tonstudio.


schwarz: unbehandelter Raum rot: optimierter Raum grün: perfekter Raum


Der leichte Anstieg im Bassbereich sorgt für die Wärme im Klangbild. In diesem Raum wird sich das volle akustische Potential Ihrer Anlage entfalten.



Da sieht man ganz gut wie stark die Nachhallzeit unter 100Hz ansteigt und daraus würde ich jetzt mal auf schwache Absorbierfähigkeit schliessen. "Der leichte Anstieg..." Guter Witz! So wie ich das sehe steigt der Wert fast bis aufs Doppelte an! Und das bei einer "perfekten Anordnung" mit SECHS Absorbern!!

Allgemein habe ich das Gefühl, dass sich die Hersteller solcher "Bassabsorber" mit den Angaben über die Absorbeirfähigkeiten <100Hz ziemlich zurück halten.

Grüsse
Barnie


[Beitrag von Barnie@work am 29. Mrz 2006, 10:51 bearbeitet]
Leon-x
Inventar
#15 erstellt: 29. Mrz 2006, 11:22
Hallo

Das die Nachhalzeit unter 100Hz immernoch ansteigt ist normal.

Nur was willst du erreichen ? Den Raum abslolut perfektionieren ? Oder näher an das Tonstudio ran ? Also näher an das was der Tonmeister hört und abstimmt ?
Denn wieviel Tonstudios haben eine absolut perfekte Akustik ?
Ich gebe meine Absober und Corner-Blöcke nicht mehr her. Hört sich immer noch besser an als ohne. Hat sich auch messtechnisch verbessert.

Ansonsten stell dich mal in einen recht schalltoten Raum wo LS gemessen werden. Da wird dem menschlichen Kreislauf schnell übel.


Leon


[Beitrag von Leon-x am 29. Mrz 2006, 11:25 bearbeitet]
Finglas
Inventar
#16 erstellt: 29. Mrz 2006, 11:38

Leon-x schrieb:

Nur was willst du erreichen ? Den Raum abslolut perfektionieren ? Oder näher an das Tonstudio ran ? Also näher an das was der Tonmeister hört und abstimmt ?

Ich weiss nicht genau, was Barnie vorschwebt, aber mein Interesse an der Thematik ist die Frage nach der effizienten Bekämpfung von Dröhnen im Baßbereich. Ich habe zwei Resonanzen (grob um 60 und 100 Hz), von denen zumindest die bei ca. 100 Hz durch die Plattenresos sich reduzieren liess. Auf die Resos kam ich übrigens eher aus optischen Gründen, da ich gelbe Wände habe und die Prismen nicht richtig reinpassten. Rein interessehalber wäre ich es aber trotzdem neugierig zu erfahren, wie effizient die Kantenabsorber unter 100 Hz sind. Dass sie insgesamt eine Verbesserung der Akustik bringen, steht außer Frage.

Was den schalltoten Raum anbelangt, gebe ich Dir übrigens recht: Man fühlt sich extrem unwohl in so einem - zumindest mir ging das so. Wohnen würde ich da nicht wollen

Cheers
Marcus
Barnie@work
Inventar
#17 erstellt: 29. Mrz 2006, 11:46

Nur was willst du erreichen ? Den Raum abslolut perfektionieren ? Oder näher an das Tonstudio ran ? Also näher an das was der Tonmeister hört und abstimmt ?
Denn wieviel Tonstudios haben eine absolut perfekte Akustik ?

Tonstudio?! Wer redet hier von nem Tonstudio?? Ich möchte nur die Berge und Täler unter 100Hz in meinem Raum in den Griff bekommen. Von "Tonstudio" reden die von der rtfs-Seite, nicht ich...


Ich gebe meine Absober und Corner-Blöcke nicht mehr her. Hört sich immer noch besser an als ohne.

Das glaube ich dir. Eine geringe Nachhallzeit auch oberhalb von 100Hz wirkt sich nur positiv auf den Klang aus! Mein Problem sind aber die "Berge und Täler" unterhalb von 100Hz in meinem Raum. Bei mir dröhnt nix und auch den Nachhall >150Hz hab ich durch andere Massnahmen recht gut im Griff. Das Hauptproblem sind bei mir Raummoden und Basslöcher und die befinden sich alle unter 100Hz. Hier mal eine Frequenzresponse von meinem Raum unterhalb von 100Hz:

http://img69.imageshack.us/img69/4594/image0018cn.gif

Das Loch bei 120Hz ist so krass, dass mein Receiver den Sub deshalb nicht erkennt! (Das unterhalb von 30Hz kannst du vergessen, da gab der Sub nichts mehr her, war der kleine Nubi AW-440)


Hat sich auch messtechnisch verbessert.

Ja dann zeig mal her?! Mensch, das ist doch überhaupt der Sinn und Zweck der Übung hier. Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen! Ich wäre froh, nicht nach weiteren Lösungen suchen zu müssen...


Ansonsten stell dich mal in einen recht schalltoten Raum wo LS gemessen werden. Da wird dem menschlichen Kreislauf schnell übel.

Das weiss ich, aber davon sind sowohl du als auch ich noch Lichtjahre entfernt, das kannst du mir glauben. Und daran werden auch ein Paar Blöckchen Schaumstoff nicht so schnell was ändern...

Grüsse
Barnie


[Beitrag von Barnie@work am 29. Mrz 2006, 11:52 bearbeitet]
Leon-x
Inventar
#18 erstellt: 29. Mrz 2006, 12:02
Hallo

Meine Messwerte sind auf den Notebook von einen Akustiker. Mein Rechner steht nicht im Hörraum. Brauch sie ja auch nicht mehr. Bei einem Room-EQ sehe ich mir die Werte auch nicht ständig an. Einmal sehen reicht. Könnte sie mir aber besorgen wenn ich ihn erwische.

Bei dir ist das Problem dass du halt recht kleine Problembreiche hast. Ein Absorber wirkt ja in einem gewissen Rahmen. Bei so einem Einbruch bei 120Hz nützt es ja recht wenig wenn du alles zwischen 110 und 30 Hz absenkst. Zumal man auch höherligende frezenzen mitbeeinflusst. Zumal ein Einbruch von 24 dB recht hapig ist wenn ich es richtig sehe. Diese Auslöschung bei dir liegt ja eher in der Form und Inhalt des Raumes. Da muss man herausfinden was die Ursache für diese Auslöschung ist.

Kannst du mal ein paar Fotos von deinem Hörraum online stellen ?


Leon


[Beitrag von Leon-x am 29. Mrz 2006, 12:06 bearbeitet]
inthro
Inventar
#19 erstellt: 29. Mrz 2006, 12:07
salut,

also wenn man mich fragt, erreichst du mit einer gezielten aufstellung mehr, als mit absorbern. und da es schwierig wird, den moden unter 100 Hz zu leibe zu rücken, indem man die entsprechenden frequenzen "schluckt", sind vielleicht diffusoren besser am platz...?

ich für meinen teil habe jedenfalls mehr über die aufstellung erreicht. und die wirksamkeit von eckabsorbern zweifel ich inzwischen immer mehr an (jedenfalls was den bereich 30-100 Hz angeht. diese aussage treffe ich, ohne eckabsorber je probiert zu haben!)

habe auch mit einem einbruch zwischen 50 und 70 Hz zu kämpfen. änderung der aufstellung war am effektivsten.

http://www.hifi-foru...d=72&thread=1002&z=3

grüsse inthro


[Beitrag von inthro am 29. Mrz 2006, 12:08 bearbeitet]
Barnie@work
Inventar
#20 erstellt: 29. Mrz 2006, 12:28
Hi inthro!

Deinen Thread kenne ich. Ich habe auch schon jede - aber wirklich JEDE Aufstellung im Raum ausprobiert und die hier klingt "vom Ohr" her mit Abstand am besten! Das Frequenzdiagramm zeigt auch nur den Subwoofer. Bei den Fronts sieht es da bei weitem nicht so schlimm aus! Ich habe als Fronts die Canton Ergo 900er und die erreichen mit ihren 4 x 8Zoll Bässen eine viel bessere Bassverteilung im Raum und auch einen glätteren Frequenzgang. Wie gesagt, die Mains klingen da sehr gut wo sie stehen und deshalb werde ich da auch nichts mehr verschieben, da es mir wichtiger ist dass die gut klingen als ein Frequenzeinbruch beim Sub... Beim Subwoofer scheint es allerdings kaum ne Rolle zu spielen wo er steht. Fast überall bekomme ich mehr oder weniger dasselbe Frequenzbild.

@Leon
Ja mir wird auch immer klarer, dass mein Problem kaum in den Griff zu bekommen ist... Oder hat jemand nen Tip wie man Basslöcher aus der Welt schafft?! (Ich schau mal, vielleicht kann ich heut Abend ein Paar Bilder reinstellen.)

Grüsse
Barnie
Finglas
Inventar
#21 erstellt: 29. Mrz 2006, 12:54
Hallo Barnie,

gerade der Einbruch bei 120 Hz sieht wirklich übel aus. Wie hast Du eigentlich gemessen? Mit Sinustönen oder mit Terzrauschen?

Wenn es der Einbruch vom Sub alleine ist: Hast Du schon mal probiert, den Sub in der Höhe zu verstellen - falls es ein Frontfire ist. Ich hatte früher mal einen Sub gehabt; der brachte auf ca. 50-80cm Höhe eine gleichmäßigere Anregung als in Bodennähe. Vielleicht sind die 120 Hz ja eine vertikale Mode??? Wie sieht denn das Gesamtbild aus: Sub + Cantons?

Und überhaupt: Wieviel macht der Sub bei 120 Hz? Wo trennt er ab? Und wie steil?

Cheers
Marcus
Barnie@work
Inventar
#22 erstellt: 29. Mrz 2006, 13:20
Ich hab mit Sinustönen gemessen. Höhere Aufstellung hat nix gebracht. Sub + Fronts hab ich noch nicht gemeinsam gemessen. Für die Messungen hab ich ihn bis 150Hz laufen lassen. Im alltäglichen Betrieb ist er bis 120Hz für den LFE zuständig. Sonst läuft er nicht mit.


NACHTRAG: mir ist gerade in den Sinn gekommen, ich hab noch ne ziemlich grosse Doppelmatratze im Raum an der Wand stehen, vielleicht schluckt die da alles weg?!


[Beitrag von Barnie@work am 29. Mrz 2006, 13:21 bearbeitet]
Leon-x
Inventar
#23 erstellt: 29. Mrz 2006, 13:31
Hallo


Oder hat jemand nen Tip wie man Basslöcher aus der Welt schafft?!


Wie ich schon öfts in einigen Erfahrungsbrichten geschrieben habe gibt es bei klassisch konstruierten LS auch öfts einen kleinen Basseinbruch in meinem Hörraum. Die Karat scheint halt ofensichtlich durch ihre Konstruktionen den Hörraum anders anzuregen und es gibt so gut wie keine großen Einbrüche.
Wie halt eben der LS mit dem Hörraum zusammenspielt.
Ansonsten kann man halt nur Möbelrücken versuchen und besonders die Aufstellung der LS verändern. Auch in der Höhe. Was z.B. bei der Vento 809 bei mir was brachte. Oder man neigt den LS leicht zurück. Es gibt viele Kleinigkeiten die so einen Auslöschung abmildern können.

Wenn ich in deiner Nähe wohnen würd könnten wir die Sache gemeinsam auf den Grund gehen.


Leon
Onemore
Inventar
#24 erstellt: 29. Mrz 2006, 13:38

Finglas schrieb:
...
Wenn es der Einbruch vom Sub alleine ist: Hast Du schon mal probiert, den Sub in der Höhe zu verstellen - falls es ein Frontfire ist. Ich hatte früher mal einen Sub gehabt; der brachte auf ca. 50-80cm Höhe eine gleichmäßigere Anregung als in Bodennähe.


Das ist meiner Ansicht nach eine der besten Ideen bei Problemen mit Subwoofern. Noch besser wäre ein zweiter Sub. Wer seinen Sub nur direkt auf den Boden stellen kann, wird insbesondere bei nur einem Sub immer Probleme mit Raummoden bekommen.


Gruss Bernd
Barnie@work
Inventar
#25 erstellt: 29. Mrz 2006, 14:00
Werde wohl weiter tüfteln und ausprobieren müssen... So wie ich das sehe, ist gegen Basslöcher noch kein Kraut gewachsen und früher oder später wird ein zweiter sub her müssen...


NACHTRAG: Trotzdem wäre es aber mal interessant zu sehen wie sich die Cornerblocks "in Zahlen" auswirken...


[Beitrag von Barnie@work am 29. Mrz 2006, 14:05 bearbeitet]
Finglas
Inventar
#26 erstellt: 29. Mrz 2006, 16:06
Hallo Barnie,

wenn Du mit Sinustönen gemessen hast, stellt sich die Situation krasser dar, als es beim Musikhören wäre. Du misst mit den Sinustönen im eingeschwungenen Zustand, die Mode ist maximal angeregt. Bei Musik hast Du nur kurze Impulse, ein bandbegrenztes Rauschsignal ist hier etwas näher an der Realität. Die Sinustöne sind sehr gut zum Auffinden der Raumresonanzen. Sicher wirst Du den Einbruch bei 120 Hz haben, aber bei Musik wird er nicht so deutlich ausfallen.



NACHTRAG: Trotzdem wäre es aber mal interessant zu sehen wie sich die Cornerblocks "in Zahlen" auswirken...

Ja, geht mir auch so

@Onemore: Klasse Signatur!

Cheers
Marcus
raly
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 29. Mrz 2006, 16:42
Hallo,

bei mir haben Corner Blocks (4x) und Wallpanels (3x) eine wirkliche Verbesserung gebracht. Mein Kellerraum ist akustisch allerdings auch ziemlich ungünstig (5.1 x 5 m, Deckenhöhe 2.36 m). Mit den Absorbern ist jede Halligkeit verschwunden; der Bass klingt sauber und tief. Gemessen habe ich natürlich nichts.

Viele Grüße

Ralf
snah
Stammgast
#28 erstellt: 29. Mrz 2006, 18:11
Hi,
wenn ich das richtig sehe geht es in erste Linie um die Bedämpfung von Frequenzen unter 100Hz und um ie
Reduzierung des Nachhall allgemein.

Ob die Dinger Cornerblocks oder Wallpanel heißen ist wurscht. Sie sind alle aus hoch porösem Schaumstoff. Ihre Wirkung zu niedrigen Frequenzen hin steigt mit ihrer Dicke. Da hört der Spass dann irgendwann mal auf, den wer will schon Cornerblocks von 1-2m in der Ecke stehen haben.

Die Einbringung der Absorber sollte durch Nachhallmessungen begleitet werden, andernfalls kann es sein, dass der Nachhall gemessen über dem Frequenzband ein auf und ab ist. Alle Absorberstärken wirken immer auf höhere Frequenzen.

Unter 100Hz läßt die Wirkung der angebotenen Cornerblocks stark nach, wie in den Diagrammen zu sehen war. Wenn genug davon in den Ecken verteilt sind, kann ein Nachhall um die 100Hz von 2-3s auch auf unter 1s heruntergebracht werden.
Effizienter arbeitet man unter 100Hz mit Plattenresonatoren. Es sind flache Gehäuse die luftdicht verschlossen sind. Die Frontplatte wird resoniert mit einer bestimmten Frequenz und entzieht danit dem Schall Energie. Die Abmessungen ergeben sich aus der Zielfrequenz und der Dichte der Frontplatte. Durch Anbringen von Dämmstoff auf der inneren Rückwand kann die Steilheit der Resonanzkurve verflacht werden.
Eine einschalige Trockenbauwand 10cm vor der den Lautsprechern gegenüberliegenden Wand, reduziert z.B. den Nachhhall unter 100Hz.


Gruß

Hans


[Beitrag von snah am 29. Mrz 2006, 18:15 bearbeitet]
Barnie@work
Inventar
#29 erstellt: 30. Mrz 2006, 09:17
Endlich mal jemand der Klartext redet!

Was für Dämmstoff könnt ihr empfehlen, um einen Helmholtzresonator zu bedämpfen. Habe beim Bauen den Dämmstoff vergessen... Muss also etwas sein, dass man noch durch die 5cm grossen Öffnungen noch reinstopfen kan... Hab jetzt ein Paar Küchentücher reingestopft aber irgendwie hab ich's Gefühl, dass das nicht ganz das Wahre ist...

Danke & Grüsse
Barnie
Buddelfrosch
Stammgast
#30 erstellt: 30. Mrz 2006, 12:26
Vergiss das mit dem Helmi lieber. Schick mir eine PM und ich schick die Baupläne von Plattenschwingern, die auf den Bereich von 50 - 100 Hz optimiert sind. Zwei davon und du hast keine Probleme mehr im in dem Bereich. Versprochen

Ansonsten gibt es bei Conrad so eine Art Wattefließ zur Bedämpfung von LS, die kann man auch noch in den Helmi stopfen. Ist aber nicht ganz so billig.
Barnie@work
Inventar
#31 erstellt: 30. Mrz 2006, 13:32
Selbst wenn ich die Helmis vergessen würde, würde ich jedes mal daran erinnert werden sobal ich mein Heimkino betrete... Ja sowas wie Watte wäre gut. Ich schick dir ne PN, damit du mir den Bauplan für nen Plattenschwinger schicken kannst.

Was ich mir auch schon überlegt habe ist irgend einen Billigsub zu kaufen und den Phasenverdreht und mit entsprechender Zeitverzögerung hinter dem Hörplatz laufen zu lassen - quasi als Absorber. Sowas wie ein Mini-DBA mit nur zwei Subs - meint ihr das könnte funktionieren?
Finglas
Inventar
#32 erstellt: 30. Mrz 2006, 14:07
Hallo,


Buddelfrosch schrieb:
Vergiss das mit dem Helmi lieber. Schick mir eine PM und ich schick die Baupläne von Plattenschwingern, die auf den Bereich von 50 - 100 Hz optimiert sind. Zwei davon und du hast keine Probleme mehr im in dem Bereich.

Daran wäre ich auch interessiert. Sind sie breitbandig für den Bereich ausgelegt, oder dann auf eine bestimmte/n Frequenz/Frequenzbereich dort abgestimmt?


Ansonsten gibt es bei Conrad so eine Art Wattefließ zur Bedämpfung von LS, die kann man auch noch in den Helmi stopfen. Ist aber nicht ganz so billig.

Gibt es in zwei Varianten dort: Mit Kunstfaser und mit Wolle - letzteres ist deutlich teurer.

@Barnie:
Wie hast Du die Abstimmung der Helmis gemacht? Berechnet aus einer Formel? Da kursieren einige im Internet, manche davon sollen falsch sein. Ich hatte auch mit dem Bau eines solchen geliebäugelt, aber dann nach reichlichen, weniger positiven Erfahrungsberichten hier davon Abstand genommen.

Cheers
Marcus
Barnie@work
Inventar
#33 erstellt: 30. Mrz 2006, 16:05
Hi

Die Seite im Netz hiess irgendetwas mit Hunecke oder so... Habs da berechnet. Da ich nie gescheiten Dämmmstoff reingetan habe, kann ich auch zu wenig über die Effektivität sagen... Zwei von den vier die ich gebaut habe, reagieren jedenfalls ziemlich genau bei der gewünschten Frequenz. (39Hz) Das Resultat hab ich grad gestern nochmals gemessen, 9db weniger bei dieser Raummode! Aber eben sehr schmalbändig, so dass trotzdem um diesen Frequenzbereich noch eine Erhöhung vorhanden ist, und zwar recht breitbandig. Im Frequenzdiagramm sieht es aus wie ein Berg mit abgeschnittener Spitze! Ohne den Helmi ist eben die Spitze auch noch da und die hört man sehr krass! Insofern hat es bei mir schon was gebracht. Diese Raummode stört mich nicht mehr. Früher hat es tiefe Bässe immer so lahm wirken lassen. Ich möchte aber den "Berg" auch noch kleiner machen, eben entweder mit nem Plattenschwinger oder mit nem zweiten Sub als Absorber??

Grüsse
Barnie
Buddelfrosch
Stammgast
#34 erstellt: 30. Mrz 2006, 16:10
Hier noch mal ein Link, zu der Anleitung zum Bau von Plattenschwingern:

http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic10358.html

Ansonsten für die anderen Pläne einfach eine PM mit der e-mail Adresse an mich senden. Die wird benötigt, damit ich das .pdf versenden kann. Diese Plattenschwinger sind dann breitbandig auf den Bereich 50 - 100 Hz ausgelegt.

Falls gewünscht, kann ich auch noch die Pläne von einem 2dimensionalen Schröder-Diffusor mitschicken.

BF
Barnie@work
Inventar
#35 erstellt: 30. Mrz 2006, 16:31
Ich habe eine Überhöhung zwischen 30 und 50Hz, so ein Plattenschwinger wäre wohl zu gross oder??
Buddelfrosch
Stammgast
#36 erstellt: 30. Mrz 2006, 16:43
Naja, eigentlich muss der Kasten dann nur tiefer werden bzw. die Schwingplatte schwerer. Wie man das aber genau berechnet kann ich dir leider nicht sagen.
Aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob in dem Bereich einen Überhöhung wirklich so schlimm ist. Soweit ich das richtig verstanden habe, hast du ja eine aktiven Sub. Kannst du dort nicht bereits gegensteuern? Außerdem gibt es nicht viel Musikmaterial, in dem bei diesen Frequenzen noch so viel los ist. Im Normalfall geht den meisten Passivboxen in dem Bereich sowieso die Luft aus
filigran
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 30. Mrz 2006, 19:01
Hi Buddelfrosch,

habe einen Plattenabsorber von TSE, angeblich für 75Hz Resonanzfrequenz.
Die Wirkung ist allerdings selbst bei meinem kleinen Hörraum von 23m² eher ein Witz. Höre fast keinen Unterschied, gemessen gibt es eine Absenkung von ca. 1dB in der 75Hz Mode und wenn ich ihn in die Ecke Stelle ca. 1dB bei 100Hz.
Klar, dass einer zu wenig ist, aber bei 1dB pro Absorber müßte ich ja gleich die ganze Rückwand als Plattenabsorber gestalten. Übrigens wahrscheinlich auch viel einfacher mit Kanthölzern, Fasermatten und Abdeckung aus lauter ca. 4mm Sperrholzplatten, die auf die Kanthölzer geschraubt werden.

Jemand Erfahrung? Bei mir schwingt z.Z. die ganze Rückwand leicht mit.
Buddelfrosch
Stammgast
#38 erstellt: 30. Mrz 2006, 19:54

Bei mir schwingt z.Z. die ganze Rückwand leicht mit.


Speziell mit TSE hab ich keine Erfahrungen, aber das darf auf gar keine Fall passieren. Sollte nicht nur die Schwingplatte schwingen, sondern der ganze Kasten, sind sowohl Abstimmung als auch Wirkungsgrad im Eimer
Daher sind meine Schwinger auch in eine gemauerte Nische unter den Fenstern eingelassen. Da schwingt nichts mit. Ist das nicht möglich oder wegen der Transportierbarkeit unerwünscht muss pedantisch auf eine stabile "Kiste" geachtet werden. Entweder versteifen oder aber ausreichend dickes MDF benutzen.

Ich habe auch ca. 21 qm und darin zwei Plattenschwinger. Außerdem zwei Subwoofer mit jeweils 12" Chassis und bei mir sieht die Frequenzgangmessung am Hörplatz so aus:



Ein Lineal ist was anderes , aber dröhnen im klassichen Sinne ist da nicht mehr vorhanden.

BF
Barnie@work
Inventar
#39 erstellt: 31. Mrz 2006, 10:54
Hi zusammen!

Hab meinen Raum gestern ausgemessen:

http://img51.imageshack.us/img51/8972/image0026tq.gif

Du meinst also, dass die Erhöhung zwischen 30Hz und 40Hz nicht "schlimm" ist? Ich dachte ich könnte die und die bei 105Hz evtl. mit Plattenschwingern etwas absenken...

Schlimm finde ich auch die zwei "Löcher bei 58Hz und 120Hz. Kann man gegen Basslöcher eigentlich garnichts machen?

Danke schonmal & Grüsse
Barnie


NACHTRAG: Was verdammt nochmal ist hier los, in der "Vorschau" erscheint ein bild und wenn ich es abschicke kommt immer wieder nur ein Link - ich verzweifle langsam echt an dem Scheisssssssss!!!!!!!


[Beitrag von Barnie@work am 31. Mrz 2006, 12:14 bearbeitet]
inthro
Inventar
#40 erstellt: 31. Mrz 2006, 11:00
salut,

ohne je gemessen zu haben, aber nach meinem ohr sieht es bei mir so ähnlich aus... nur den einbruch bei 120 Hz habe ich nicht.

aber wenn das diagramm stimmt, dann hast du ja differenzen von 18 db...! oha.



grüsse inthro
Barnie@work
Inventar
#41 erstellt: 31. Mrz 2006, 11:11
Wie meinst du "nach meinem Ohr" ?! Sowas ist unmöglich "nach Ohr" abzuschätzen.


aber wenn das diagramm stimmt, dann hast du ja differenzen von 18 db...! oha.

Raumresonanzen in dem Rahmen sind in unbehandelten Räumen normal. Mess mal deinen durch, wirst selber sehen... Wie war nochmal die Signatur eines Users hier: "Glauben geht schneller als Wissen."

Grüsse
Barnie


[Beitrag von Barnie@work am 31. Mrz 2006, 11:18 bearbeitet]
inthro
Inventar
#42 erstellt: 31. Mrz 2006, 11:27
ich habe ja dabei auch keine zahlen genannt...

das mein ohr kein mikro hat, ist mir klar, aber um einen pegeleinbruch festzustellen, reicht es noch grad so aus...


grüsse inthro
filigran
Schaut ab und zu mal vorbei
#43 erstellt: 31. Mrz 2006, 11:48

Buddelfrosch schrieb:

Bei mir schwingt z.Z. die ganze Rückwand leicht mit.


Speziell mit TSE hab ich keine Erfahrungen, aber das darf auf gar keine Fall passieren. Sollte nicht nur die Schwingplatte schwingen, sondern der ganze Kasten, sind sowohl Abstimmung als auch Wirkungsgrad im Eimer
BF


Hi, nein ich meinte die Rückwand des Hörzimmers! Der Kasten ist stabil aus 16mm MDF.
Barnie@work
Inventar
#44 erstellt: 31. Mrz 2006, 14:03

inthro schrieb:
ich habe ja dabei auch keine zahlen genannt...

das mein ohr kein mikro hat, ist mir klar, aber um einen pegeleinbruch festzustellen, reicht es noch grad so aus...


grüsse inthro

Wollte dich nicht "anfahren", war genervt wegen dem blöden Bild - sorry!


[Beitrag von Barnie@work am 31. Mrz 2006, 14:03 bearbeitet]
Finglas
Inventar
#45 erstellt: 31. Mrz 2006, 14:11
Hi,


filigran schrieb:

Die Wirkung ist allerdings selbst bei meinem kleinen Hörraum von 23m² eher ein Witz. Höre fast keinen Unterschied, gemessen gibt es eine Absenkung von ca. 1dB in der 75Hz Mode und wenn ich ihn in die Ecke Stelle ca. 1dB bei 100Hz.

Hast Du ihn wirklich gestellt, oder fest montiert?
Ich habe hier Plattenabsorber von Thomann. Die hatte ich zunächst zu Testzwecken nur an verschiedene Positionen gestellt. Da waren dann auch lediglich Pegelabsenkungen von 1-2 dB zu messen bzw. ein leichter positiver Effekt hörbar. Geändert hat sich das, als ich die Teile mit Dübeln fest an die Wand montiert hatte. Da war der Effekt erheblich größer! Ich hatte zuvor mit Testfrequenzen und Schallpegelmeßgerät Positionen ausgesucht, an denen die störenden Moden besonders intensiv waren. Gut, das war natürlich dann auch mehr oder weniger in den Raumecken (mein Raum ist nicht ganz rechteckig!).

Cheers
Marcus


[Beitrag von Finglas am 31. Mrz 2006, 14:12 bearbeitet]
Buddelfrosch
Stammgast
#46 erstellt: 31. Mrz 2006, 14:12
@Barnie@work:


Du meinst also, dass die Erhöhung zwischen 30Hz und 40Hz nicht "schlimm" ist? Ich dachte ich könnte die und die bei 105Hz evtl. mit Plattenschwingern etwas absenken


Rein messtechnisch sieht das natürlich schlimm aus. Allerdings bin ich der Meinung, dass das meiste Muskikmaterial in dem Frequenzbereich nicht so viel laute Passagen hat, dass das wirklich stört. Ich würde mich vorrangig auf den Bereich von 50 - 150 Hz konzentrieren. Dort spielt die Musik
Wenn du und vor allem deine Ohren feststellen, dass danach doch etwas im Bereich von 30 bis 40 Hz getan werden müsste, dann kann man ja immer noch mal nachdenken.

Bei Basslöchern weiß ich auch nicht so genau. Vermutlich ist es das beste die restlichen Frequenzen so weit abzusenken, bis sie mit den Einbrüchen auf einem Niveau sind. Aber wie gesagt, ist jetzt nur eine Vermutung.

Bezüglich deiner Messung, hast du mehrere Kurven aufgenommen und dann gemittelt, oder nur einmal gemessen?


Bezüglich Pic einfügen: Du musst bei imageshack.com den zweiten Link nehmen. Der nennt sich Thumbnail for forums (1). Den dann einfach hier reinkopieren.


@filigran:


Hi, nein ich meinte die Rückwand des Hörzimmers! Der Kasten ist stabil aus 16mm MDF.


Sorry, Missverständniss Dann weiß ich auch nicht woran das liegt. Vielleicht ist der Resonator nicht ganz dicht? Hast du mal die Abstimmungsfrequenz mit einem Sinuston angespielt und dann eine Nadel leicht an die Schwingplatte gehalten? Man sollte so eigentlich merken können, ob der Plattenschwinger in dem Bereich max. funktioniert.

Gruß
BF


[Beitrag von Buddelfrosch am 31. Mrz 2006, 14:17 bearbeitet]
Barnie@work
Inventar
#47 erstellt: 31. Mrz 2006, 14:19

Bezüglich deiner Messung, hast du mehrere Kurven aufgenommen und dann gemittelt, oder nur einmal gemessen?

Habs schon öfters gemessen - bekomme praktisch immer dasselbe Resultat.
Buddelfrosch
Stammgast
#48 erstellt: 31. Mrz 2006, 14:23

Habs schon öfters gemessen - bekomme praktisch immer dasselbe Resultat.


Das spricht für dein Messequipment und gegen deinen Raum
Barnie@work
Inventar
#49 erstellt: 31. Mrz 2006, 14:27
Erzähl mir was neues...

Ich werde mal versuchen den Behringer in den Signalweg einzuschleifen und mit einem Shelving Filter die Erhöhung zwischen 30-40Hz zu mildern. Wenn das nichts bringt, dann versuche ich die Löcher etwas anzuheben...

Sonst jemand ne Idee wie man Basslöchern, wie man sie in meinem Beispiel sieht, an den Leib rückt??


[Beitrag von Barnie@work am 31. Mrz 2006, 14:28 bearbeitet]
inthro
Inventar
#50 erstellt: 31. Mrz 2006, 14:28
@ filigran

aus was für ein material ist deine rückwand? ich nehme mal an, dass es eine leichtbauwand sein wird, damit hatte ich auch so meine sorgen. die vermutung, dass solch (schwingenden) gipskartonwände als resonatoren funktionieren, hat sich bei mir nicht bestätigt, sie haben sich eher als membran entpuppt. aber ich will die storry nicht noch mal tippen ---> siehe thread "schall und rauch"



grüsse inthro
Finglas
Inventar
#51 erstellt: 31. Mrz 2006, 14:30
Hallo,

die Berge und Täler im Frequenzgang stellen sich bei der Verwendung von Sinustönen erheblich krasser da als bei Musikmaterial, wie ich ja weiter oben schon mal schrieb. Wenn man beispielsweise mit Terzrauschen misst, sieht man zwar immer noch die Effekte von Bergen und Tälern an den gleichen Stellen, aber doch um einige dB moderater.

Zu den "Tälern":
Die bilden sich aus, wenn sich eine stehende Welle bildet; und dann gibt es andere Positionen im Raum, wo es genau bei diesen Frequenzen einen "Berg" gibt. Wenn man nun allgemein das Ausbilden einer stehenden Welle eindämmt, indem man ihr durch Absorber Energie entzieht, müssten sich auch die "Täler" etwas einebnen. Wäre von daher nicht eventuell zu erwarten, dass auch mit Plattenabsorbern sich der Frequenzgang insgesamt einebnet?

Cheers
Marcus
Suche:
Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Corner Blocks frei im Raum aufstellen??
Barnie@work am 13.02.2006  –  Letzte Antwort am 13.11.2006  –  48 Beiträge
Corner-Absorber und deren Aufbau?
Einstein_Duci am 10.10.2007  –  Letzte Antwort am 11.10.2007  –  5 Beiträge
WAF freundlichen Corner bauen?
Tazmic14 am 05.02.2011  –  Letzte Antwort am 19.02.2011  –  24 Beiträge
Corner Traps hinter den Hörplatz - bringt das was??
Barnie1 am 05.05.2005  –  Letzte Antwort am 06.05.2005  –  4 Beiträge
kennt die jemand?
Karsten am 12.04.2005  –  Letzte Antwort am 12.05.2005  –  23 Beiträge
hilfe! ich hab sogar schonmal die HT zugeklebt...
Hennmän am 05.12.2005  –  Letzte Antwort am 14.12.2005  –  56 Beiträge
eckabsorber aufstellen
MikeUnger am 23.11.2016  –  Letzte Antwort am 23.11.2016  –  4 Beiträge
Klangoptimierung meines Wohnraumkinos
screenpowermc am 28.02.2009  –  Letzte Antwort am 03.03.2009  –  26 Beiträge
Wasserlöslicher Kleber für Basotect Platten
mon am 24.02.2018  –  Letzte Antwort am 09.10.2018  –  4 Beiträge
Wie einmessen mit folgender Situation?
NewSam am 05.02.2018  –  Letzte Antwort am 05.02.2018  –  4 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.708 ( Heute: 6 )
  • Neuestes Mitgliedcindyshuster9
  • Gesamtzahl an Themen1.551.028
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.536.314

Hersteller in diesem Thread Widget schließen